Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Mein Werkstudentenjob bei IBM (Teil 1)

Hallo – ich bin Antje und studiere seit Oktober Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig. Auch ich möchte gerne meine praktischen Erfahrungen in diesem Blog mit euch teilen!

In meinen Einträgen werde ich euch meine Werkstudententätigkeit bei IBM vorstellen. Nach meinem dualen Studium bei IBM habe ich ein Angebot für einen Werkstudentenjob bekommen, das ich sofort angenommen habe. Und das nicht nur, weil ich so mein Studium finanzieren kann, sondern vor allem, weil ich die geknüpften Kontakte auch über das Bachelor-Studiums hinaus einfacher erhalten kann. Des Weiteren ist es eine Chance, neben dem Studium weiterhin Praxiserfahrung zu sammeln – und zwar bei einem Technologie- und IT-Beratungsunternehmen, das damit genau das Berufsfeld einer Wirtschaftsinformatikerin anspricht. Ich arbeite zwar aktuell im Personalbereich, aber selbst da kommt man immer wieder mit IT-Themen in Berührung. So bin ich z.B. ständig darüber informiert, auf welche Themen sich IBM besonders konzentriert. Aktuell werden beispielsweise viele Mitarbeiter/innen in den Bereichen Business Analytics, Clouds, Mobile und Social Computing gesucht.

IBM ist in mehr als 170 Ländern aktiv und beschäftigt über 370.000 Mitarbeiter. Ein solch großes Unternehmen zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass interkulturell gearbeitet wird. Dazu gehört natürlich die Arbeitssprache Englisch. Eine weitere Besonderheit ist die Organisationsstruktur des Unternehmens. Es ist sehr schwierig, ständig den Überblick über die Hierarchien und das aktuelle Organigramm zu behalten. Manchmal erwischt man sich sogar dabei, zu überlegen, welcher Manager aktuell für dich verantwortlich ist… Ein Großteil der Arbeit bei IBM ist Projektarbeit – ständig neue Herausforderungen, ständig neue Teammitglieder, ständig neue Erfahrungen. Ich empfand diese Arbeit in meinem dualen Studium immer als erfreuliche Abwechslung und große Herausforderung – Langweilig wird es dabei nie! Seit Beginn meines Master-Studiums bin ich in einem festen Team, das sich aber noch nie in der „Realität“ getroffen hat. Die Kommunikation erfolgt über viele Kanäle, wie Chats, Telefonaten, Emails, Foren… Wie mein Team die entstehenden Herausforderungen managed und welche Aufgaben ich als Werkstudentin übernehme, erfahrt ihr in meinem nächsten Blogeintrag!

Liebe Grüße,
Antje


Praktikum im Online-Marketing der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf – Teil 1: Organisation

Hallo zusammen,

mein Name ist Patrick. Ich habe in der Zeit von April bis August 2013 ein Praktikum in Düsseldorf absolviert, wovon ich euch in den kommenden Tagen mehr erzählen möchte 🙂

Ich durfte ein Praktikum bei der „Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf“ (P&C) im Bereich „Online & New Media Marketing Communication“ absolvieren. P&C ist eine 1900 gegründete Bekleidungshauskette mit Sitz in Düsseldorf. Wichtig ist hierbei, dass es zwei wirtschaftlich und rechtlich getrennte Unternehmen mit dem Namen „Peek & Cloppenburg“ gibt, und zwar die KG Düsseldorf und die KG Hamburg (familiäre Hintergründe – in Braunschweig haben wir es mit der KG Hamburg zu tun).

Der Bereich „Online & New Media Marketing Communication“ ist für jegliche Online-Präsenzen von P&C verantwortlich. Dazu gehört u. a. die Pflege von nationalen und internationalen Webseiten von P&C und ihren diversen Eigenmarken (z. B. REVIEW und MCNEAL), das Betreuen diverser Blogs und Social-Media-Profile (bspw. Facebook, YouTube, Instagram) sowie das Betreiben von E-Mail-Marketing (Newsletter-Versand).

Die organisationale Struktur des Unternehmens ist ziemlich komplex. Jeder Bereich ist in mehrere Abteilungen und Unterabteilungen aufgeteilt. Dies vollständig wiederzugeben würde erstens den Rahmen sprengen und zweitens bin ich dazu auch gar nicht in der Lage 😉

Die Entscheidungswege sind je nach Sachverhalt kurz bis laaaang. Wenn es bspw. um eine kleine Textänderung eines Facebook-Posts geht, muss dies natürlich nicht bis „nach ganz oben“, sondern kann mit dem direkten Vorgesetzten geklärt werden. Handelt es sich aber bspw. um einen Beitrag, der von gewissen Personen oder Institutionen die Freigabe benötigt, kann sich das ohne Probleme mal über Tage oder Wochen ziehen, bis dieser Artikel online gehen kann. Dazu reicht es schon aus, wenn ein einzelner Markenname, wie z. B. „Mercedes-Benz“, erwähnt wird.

Grundsätzlich ist eine sehr enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen dem Online-Team und dem Brand Management erforderlich, da laufende Kampagnen, Werbemaßnahmen und vor allem natürlich die aktuellen Kollektionen auch auf dem Online-Kanal zielgruppengerecht präsentiert werden müssen. Diese Zusammenarbeit hat sich jedoch aufgrund von regelmäßigen gemeinsamen Meetings und kurzen Kommunikationswegen als relativ problemlos erwiesen.

Im folgenden Blog Post möchte ich euch etwas über die sozialen Erfahrungen während des Praktikums erzählen.

Viele Grüße und bis dahin
Patrick


Mein Praktikum in der Konzern-IT von Volkswagen (Teil 3)

In diesem Eintrag möchte ich auf meine Erfahrungen als Praktikant eingehen.

Zum Einen sehe ich da die inhaltliche Seite. Vor dem Praktikum konnte ich mit dem Begriff EAM gar nichts anfangen, was sich nun durch das Praktikum und den damit verbundenen Wissensgewinn in diesem aufstrebenden IT-Feld geändert hat. Außerdem konnte ich meine Kenntnisse in den MS-Office-Programmen Excel und Powerpoint ausbauen. Es hat mich besonders gefreut, dass die mir anvertrauten Aufgaben abwechslungsreich waren. Auch wenn eine Aufgabe etwas mehr Zeit und Gehirnschmalz erforderte, war es umso schöner, am Ende des Tages das Problem in einer zufriedenstellenden Qualität gelöst zu haben.

Zum Anderen möchte ich nicht die persönliche und soziale Seite vernachlässigen. Ich hatte tolle Leute in meiner Abteilung, mit denen mir die Zusammenarbeit sehr viel Spaß gemacht hat. Ich wurde als vollwertiges Teammitglied behandelt und konnte jederzeit auf Hilfsbereitschaft bauen. Wir haben auch nach Feierabend gemeinsame Aktivitäten unternommen, was meiner Meinung nach in einer Abteilung nicht selbstverständlich ist. Das Praktikum hat all meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Ich kann jedem Studenten nur raten, neben dem Studium Praxiserfahrung zu sammeln, was nicht nur karrieretechnisch hilft, sondern den Studenten vor allem persönlich weiterbringt.

Fabian


Mein Praktikum in der Konzern-IT von Volkswagen (Teil 2)

Mit meinem ersten Eintrag sollte die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Informationsmanagement in Bezug auf die IT-Landschaft eines Unternehmens verdeutlicht werden. Nun möchte ich Euch in diesem zweiten Eintrag etwas über meinen Arbeitsalltag erzählen.

Meine Aufgabe bestand darin, das EAM-Team mit Fokus Produktion und Logistik in seiner täglichen Arbeit zu unterstützen. Nach einer Einführung durch Kollegen und einer selbstständigen Einarbeitung in die EAM-Thematik habe ich eine Reihe von Tätigkeiten übernommen, wie etwa der Umgang mit der EAM-Softwareplattform, die Erstellung von Excel-Tabellen auf VBA-Basis (Makros) oder die Visualisierung von Modellen und Prozessen mit Powerpoint. Glücklicherweise waren die Aufgaben abwechslungsreich und erforderten oft eine gewisse Portion Kreativität. Bspw. habe ich einen Release- und Rolloutkalender in Excel entwickelt, der die anstehenden Updates und Neueinführungen von Applikationen in Gesellschaften und Werken mithilfe einer unterliegenden Datenbasis dynamisch für die nächsten 14 Tage darstellt. Die Datenbasis habe ich mithilfe von Reports aus der Softwareplattform extrahiert. Bei den Excel-Tabellen, die neben den gegebenen Grundfunktionen (z.B. der berüchtigte SVerweis oder auch Grafiken) oftmals selbst zu entwickelnde Funktionen in VBA-Code benötigten, haben mir besonders meine Programmierkenntnisse aus dem Studium weitergeholfen. Gerade Wirtschaftsinformatiker bzw. ITler sollten Excel im Allgemeinen und VBA im Besonderen beherrschen, weil Excel in der tagtäglichen Büroarbeit eine große Rolle spielt. So ist es auch vorgekommen, dass Kollegen ohne größere Programmierkenntnisse mich bei komplexeren Excel-Arbeiten um Unterstützung gebeten haben. Und seien wir mal ehrlich: für einen Praktikanten gibt es doch nichts Besseres als positive Rückmeldungen für die eigene Arbeit zu bekommen 😉

Mitunter musste ich sehr zügig auf telefonische und mailbasierte Anfragen von Kollegen reagieren. Natürlich waren nicht nur eine sondern mehrere (kurzfristige und langfristige) Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten, was eine Priorisierung unabdingbar macht. Darüber hinaus durfte ich an unterschiedlichen regelmäßigen Terminen teilnehmen, wo ich mit Hinblick auf Arbeitsweisen von erfahrenen Kollegen, Teamarbeit und Entscheidungsstrukturen viel mitgenommen habe. Da für EAM eine Abstimmung mit unterschiedlichen IT-Funktionsbereichen notwendig ist, habe ich nicht nur im IT-Feld Produktion & Logistik sondern auch in anderen IT-Feldern Einblicke gewinnen können.


Mein Praktikum in der Konzern-IT von Volkswagen (Teil 1)

Vor dem Beginn meines Masterstudiums habe ich ein mehrmonatiges Praktikum in der Konzern-IT der Volkswagen AG absolviert, genauer gesagt in der Abteilung „Enterprise Architecture Management“ (EAM). Zunächst möchte ich Euch diesen recht abstrakt klingenden Begriff näher erläutern.

In einem Großunternehmen wie der Volkswagen AG sind meist eine Vielzahl von unterschiedlichen IT-Systemen im Einsatz, die im Laufe der Jahre installiert wurden und zusammengenommen die IT-Landschaft des Unternehmens bilden. Häufig ist eine aktuelle und vollständige Abbildung dieser Landschaft (z.B. in Form einer Karte) aus verschiedenen Ursachen nicht vorhanden. So kann es bspw. vorkommen, dass eine Tochtergesellschaft des Großunternehmens eigenständig Systeme einführt und diese Einführungen nicht im zentralen Systemkatalog des Großunternehmens vermerkt. EAM zielt nun darauf ab, Transparenz über die gesamte IT-Landschaft eines Unternehmens inklusive der Tochtergesellschaften herzustellen (die sogenannte Ist-Landschaft). So wird die Unterstützung der fachlichen Strukturen (z.B. Geschäftsprozesse) durch IT-Systeme mithilfe von Bebauungsplänen auf einer EAM-Softwareplattform (= Systemkatalog) visualisiert. Dadurch lässt sich leicht feststellen, welche Geschäftsprozesse von welchen Systemen oder welche Systeme untereinander abhängig sind. Zudem wird ersichtlich, was die technische Komponenten eines Systems sind. Die Ist-Landschaft wird dabei nicht einmal sondern dauerhaft im Zeitablauf aufgenommen, sodass immer ein aktuelles und vollständiges Bild vorliegt.

Auf Basis der IT-Strategie des Unternehmens wird die Soll-Landschaft definiert. Bspw. kann man hierbei den Fokus auf die Standardisierung der IT-Landschaft legen, indem unternehmensweit für bestimmte fachliche Strukturen – statt vieler unterschiedlicher Insellösungen – nur noch wenige ausgewählte (Standard-)Systeme eingesetzt werden, die gewisse Kriterien erfüllen (z.B. geringe Betriebskosten, hohe Zuverlässigkeit, zukunftsfähige Technologie). Bei der Standardisierung verfolgt das Unternehmen insbesondere das Ziel der Kosteneinsparung. Im Anschluss wird ein Projektportfolio zusammengestellt, welches Projekte zur Verwirklichung der Soll-Landschaft aus der Ist-Landschaft umfasst (bspw. Entwicklungsprojekte, Rollout-Projekte oder Abschaltungsprojekte).

Im nächsten Teil werde ich über meine Aufgaben berichten.


Werksstudententätigkeit bei der ISR Information Products AG – Teil 3

Hallo zusammen, im abschließenden dritten Teil dieser Blogreihe, möchte ich euch ein kleines Resümee meiner Tätigkeiten geben und euch über meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen bei ISR informieren.

Mittlerweile arbeite ich ja schon über ein Jahr als Werksstudent bei ISR und ich habe in vielen Bereichen neue Erfahrungen und Praxiseindrücke sammeln können. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase habe ich schnell gelernt Verantwortung in kleinen und großen, internen Projekten zu übernehmen. Zudem sind mir die Zusammenhänge zwischen Studium und Beruf noch bewusster geworden. Speziell die theoretischen Kenntnisse der Bachelorveranstaltung „Relationale Datenbanken 1“ und die der Mastervertiefungen „Relationale Datenbanken 2“, „Datawarehouses und Data Mining Techniques“ konnte ich hier mit praktischen Inhalten ausfüllen und erweitern. Ein weiterer Punkt, warum ich jedem ein Praktikum / eine Werksstudententätigkeit neben dem Studium empfehlen würde, ist das Erlernen von Softskills wie Teamarbeit, Präsentationstechniken und das Verteidigen und Durchsetzen von eigenen Ideen innerhalb von Projekten. Dies kommt meiner Meinung nach im Studium viel zu kurz, ist aber für die persönliche Entwicklung sehr wichtig. Außerdem lernt man mit Projektdruck umzugehen, ohne bereits volle Verantwortung für ein Gesamtprojekt zu übernehmen. Diese Erfahrungen sind sehr hilfreich, denn in solchen Drucksituation geht es anders wie im Studium nicht um das Bestehen / nicht Bestehen einer Prüfung, sondern um die termingerechte Übergabe eines Projektes an den Kunden und letztendlich auch immer um Geld. Solche Situationen können im Studium nicht simuliert werden, sind aber für das Berufsleben unabdingbar.

Durch meine Tätigkeit bei ISR habe ich außerdem einen Tätigkeitsbereich gefunden, den ich auch nach dem Studium als Consultant ausführen möchte. Nach über einem Jahr kann ich zudem sagen, dass ich viele neue Kollegen und Freunde hier gefunden habe. Durch die persönliche Bindung und meine praktischen Erfahrungen zur ISR, habe ich außerdem die Chance bekommen, meine Masterarbeit praxisnah, hier im Unternehmen zu schreiben.

All diese Gründe sprechen dafür, bereits während des Studiums Praxiserfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln und sich sowohl persönlich als auch fachlich weiter zu entwickeln. Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Berichten ermutigen, schon früh im Studium Praxisnähe zu suchen!

Viele Grüße,

Philipp


Werksstudententätigkeit bei der ISR Information Products AG – Teil 2

Hallo zusammen! Nachdem ich in meinem ersten Blogeintrag darüber berichtet habe wie ich zur ISR gekommen bin, möchte ich euch nun über meine ersten Tätigkeiten und internen Projekte informieren.

In der Abteilung CPM beschäftige ich mich hauptsächlich mit internen Projekten, die das Management Informationssystem betreffen. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung und Implementierung von Metadatenmodellen und das Erstellen von Berichten, um unterschiedliche KPI´s sowohl in grafischer als auch in tabellarischer Form darzustellen. In den ersten Wochen bekam ich zunächst eine Fortbildung, um mit den unterschiedlichen Tools (IBM Cognos Framework Manager, IBM Cognos Report Studio) zurechtzukommen. Der Framework Manager wird unter anderem für die Modellerstellung von Metadaten benutzt, um z.B. ein Star oder Snowflake Schema bestehend aus Dimensionen und Fakten zu modellieren. Dieses Metadatenmodell kann dann wiederum exportiert und im Report Studio als Grundlage für unterschiedliche Reports genutzt werden.

In meinem ersten internen Projekt wurde das Managementinformationssystem auf eine neue Softwareversion migriert, was zur Folge hatte, dass einige Metadatenmodelle und Reports den neuen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden mussten. Nach der erfolgreichen Migration konnte ich mich anschließend um neue Berichtsanforderungen der verschiedenen Abteilungen kümmern und verschiedene Reports erstellen. Dafür musste ich zunächst die Anforderungen des Berichts sammeln und mit der Fachabteilung abstimmen. Darunter fielen Visualisierungsformen der Daten, Eingabemasken mit verschiedenen Parametern und die Ausgabe des Reports als z.B. PDF oder HTML Report. Die Anforderungen des Berichts wurden dabei entweder als Anforderungsliste in Textform oder aber mit Hilfe eines Mockuptools grafisch dargestellt. Nach erfolgreicher Abstimmung, konnte ich im nächsten Schritt das Metadatenmodell auf Verfügbarkeit der Daten und deren Darstellungsform (z.B. Datentypen) überprüfen. Waren die Daten nicht verfügbar (z.B. weil sie erst seit kurzem erfasst werden), musste der ETL Prozess (Extract, Transform und Load) angepasst werden. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die Daten aus ihren Quellsystemen extrahiert, in das Format entsprechend dem Schema der Zieldatenbank und den Anforderungen transformiert und letztendlich in das Datawarehouse geladen werden. Anschließend konnte ich mit der Erstellung des Reports beginnen und die Anforderungen entsprechend grafisch oder tabellarisch umsetzen. Die Übergabe des Berichts erfolgte dann in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung, um die Korrektheit der angezeigten Daten zu überprüfen und mögliche Änderungen / Anpassungen abzustimmen.

So, nun habt ihr einen Einblick in meine ersten Projekte bei ISR bekommen. Im dritten Teil dieser Blogreihe möchte ich euch abschließend ein kurzes Resümee meiner Arbeit aufzeigen und euch über meine gesammelten Erfahrungen und persönlichen Eindrücke informieren.

Viele Grüße,

Philipp


Praktikum bei VW Financial Services – Controlling Produkte & Prozesse – Teil 3

Im Rahmen dieses letzten Teiles möchte ich noch etwas zu meinen persönlichen Erfahrungen und zur Arbeitsatmosphäre schreiben.

Mir persönlich haben die Erfahrungen in der Controlling Abteilung wirklich sehr geholfen. Neben den geschilderten Einblicken in die Vorgänge bei der Vorschau und den Abschlüssen wurden bei uns auch Produkteinführungen und IT-Projekte hinsichtlich ihrer Rentabilität und ihrer Notwendigkeit geprüft. Dabei ging es jedoch nicht nur darum den Finger zu heben und zu sagen „So nicht!“, sondern gleichzeitig auch Alternativen anzubieten und Lösungswege aufzuzeigen. Dies hat mir sehr schnell verdeutlicht, wie umfangreich der Tätigkeitsbereich eines Controllers sein kann. Es sind nämlich NICHT nur Zahlen, Zahlen, Zahlen, sondern es ist auch ein großer Teil Consulting und Problemanalyse, die dort notwendig sind.

Es ist jedoch nicht von der Hand zu stoßen, dass sehr viel mit Excel-Tabellen und Zahlen gearbeitet wurde. Besonders Makro-Programmierung und der Einsatz von Formeln sind daher auf jeden Fall für Controller von Vorteil. Ich selbst brachte in diesem Bereich schon gute Fähigkeiten mit, konnte mir aber besonders was Finance generell betrifft viel Neues aneignen. Viele der Kollegen sind gelernte Bankkaufleute oder haben BWL/VWL studiert und sie konnten mir somit viele Sachverhalte bzw. Begriffe gut erklären.

Über mein Gesamteindruck zu Unternehmen und Abteilung lässt sich nur sagen: hervorragend. Financial Services ist wirklich sehr interessiert an der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Dies zeigt sich nicht nur in einer guten Bezahlung (es gibt eine Bezahlung etwas über Mindestlohn, ob Pflichtpraktikum, unter 3 Monaten oder freiwillig), sondern auch in den sonstigen Mitarbeiter-Angeboten, die jedoch nur für Festangestellte gelten. Hierbei gibt es unter anderem Gesundheits-Checks, Kindertagesstätten oder auch verbilligte PKW’s.

Die Arbeitsatmosphäre war auch wirklich anregend und viele der Kollegen haben, so scheint es, dem Unternehmen zu liebe, gerne auch mal eine Stunde länger gearbeitet. Besonders gefallen hat mir aber, dass man als Praktikant sehr nett aufgenommen wurde und direkt auch zu Abteilungsveranstaltungen eingeladen wurde. Besonders interessant war dabei auch, dass in unserer Abteilung, ein Italiener, ein Niederländer und ein Spanier waren, sodass es auch internationale Einflüsse gab und ich auch mein Englisch mal auf Geschäftsebene unter Beweis stellen und verbessern konnte.

Fazit

Alles in Allem war es wirklich eine tolle Erfahrung und eine gute Zeit bei Financial Services. Zu dem guten Gesamteindruck zählt auch, dass den Praktikanten bzw. geförderten Deutschland Stipendiaten auch die Möglichkeit gegeben wird, sich auf eine Trainee Stelle zu bewerben, die ein guter Einstieg nach dem Studium sein könnte. Außerdem ist mir die Internationalität und das Arbeitsklima als positiv aufgefallen, was heutzutage in einer oft von Stress und Zahlen geprägten Zeit nicht so häufig anzutreffen ist. Ich überlege daher wirklich, mich für einen Direkteinstieg bzw. das Trainee Programm zu bewerben.


Praktikum bei VW Financial Services – Controlling Produkte & Prozesse – Teil 2

In diesem Teil möchte ich über meine ersten Erfahrungen im Praktikum berichten und euch gleichzeitig einen Einblick geben in meinen Arbeitsalltag bzw. in die anfallenden Aufgaben.

An den ersten Arbeitstagen hieß es für mich erstmal meinen Platz in der Abteilung zu finden. Die Abteilung Controlling Produkte & Prozesse ist erst vor ca. 1 Jahr neugegründet worden im Rahmen einer Umstrukturierung. Aufgrund der flachen Hierarchien bei Financial Services ist unsere Abteilungsleiterin Frau Silke Finger direkt dem Finanzvorstand zugeordnet, sodass die Arbeit relativ vorstandsnah ist.

Meine Aufgabe war dabei relativ unspezifisch, da ich alle Kollegen bei anfallenden Tätigkeiten unterstützen sollte. Dies war jedoch auch von mir gewünscht, da ich so einen guten Überblick über zu erledigende Arbeiten bekommen habe.

In dieser Abteilung werden unter anderem die Abschlüsse der verschiedenen Rechtseinheiten durchgeführt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die VW Financial Services quasi ein Teilkonzern ist, der auch verschiedene Tochtergesellschaften hat. Dabei gibt es nicht nur je Land oft eine Tochtergesellschaft (was bei 51 Ländern, in denen man aktiv ist, eine ganz schöne Summe ausmacht), sondern vor allem 3 große Tochtergesellschaften, über die das Versicherungs-, Leasing- und Bankgeschäft abgewickelt wird. Die fast 50 Ländergesellschaften erledigen dabei ihre Abschlüsse jeweils selbst nach den für sei geltenden Rechtsvorschriften in den jeweiligen Ländern.

Die 3 großen Tochtergesellschaften werden jedoch über das Controlling Produkte & Prozesse abgewickelt. Dabei ist jeden Monat ein konsolidierter Abschluss in zwei interne Reporting-Tools hochzuladen. Ein Tool ist zuständig für das Reporting an den VW Konzern mit Sitz in Wolfsburg und ein Tool ist für das Financial Services interne Reporting notwendig. Gleichzeitig wird dabei auch eine Vorschau erstellt, die die jeweils noch verbleibenden Monate bis zum Jahresende prognostizieren soll.

Innerhalb der Abteilung hat sich relativ schnell herausgestellt, dass es dem Unternehmen nicht nur wichtig ist, gute IST-Zahlen zu liefern, sondern vor allem auch Plan-Zahlen, die möglichst nahe an die IST-Zahlen herankommen. Dies ist jedoch eine große Schwierigkeit und es ist Aufgabe der Abteilung, die Kolleginnen und Kollegen auch dazu anzuhalten realistisch zu planen und nicht vom Worst Case auszugehen.

Ich konnte die Kollegen dabei vor allem mit der Entwicklung von Excel-Makros und der Erstellung der zugehörigen Dokumentation unterstützen. Bisher wurden hierfür bis zu 5 verschiedene Tabellen verwendet, zwischen denen dann mit Verweisen verknüpft wurde. Dies führte jedoch zu diversen Inkonsistenzen, die es dann jeweils kurz vor Upload der Zahlen manuell zu finden galt. Das Makro ist den Kollegen dabei jedoch sehr hilfreich, da es eine Übersicht in einer Datei erstellt, die sowohl Vorschau als auch IST-Zahlen beinhaltet.


Praktikum bei VW Financial Services – Controlling Produkte & Prozesse – Teil 1

In diesem und den nächsten Berichten werde ich über mein Praktikum bei VW Financial Services in Braunschweig berichten. Das ging über insgesamt 3 Monate von Februar bis April 2015.

Vielen von euch ist das Unternehmen Volkswagen sicher als einer der größten Automobilhersteller der Welt bekannt. Und in der Tat, es ist momentan auf dem Weg DER größte Fahrzeugproduzent der Welt zu werden. Dabei basiert der Konzern auf drei Säulen: PKW, Nutzfahrzeuge und eben Financial Services. Während das Geschäft von PKW & Nutzfahrzeugen in Wolfsburg abläuft befindet sich der Hauptstandort von Financial Services in Braunschweig.

Doch zunächst alles auf Anfang: wie bin ich überhaupt dazu gekommen dort ein Praktikum zu machen? Mitte 2014 erhielt ich die Information von Thorsten Goje, dass momentan der Bewerbungsprozess für das Deutschland Stipendium läuft. Und da versuchte ich mein Glück und bewarb mich. Wie sich am Ende des Prozesses herausstellte, war ich erfolgreich und erhielt eben ein Stipendium, das von der VW Financial Services gefördert wird.

Nach dem ersten Kontakt mit dem Unternehmen war bereits klar, dass sie wirklich daran interessiert sind, die Kontakte zur TU zu pflegen und einige junge Leute von dort für den Konzern zu gewinnen. Und so dauerte es nicht lange, bis Frau Katinka Reinecke (die Ansprechpartnerin für Hochschulkooperationen & Personalmarketing) eine Möglichkeit für ein Praktikum aufgetan hat. Die Kommunikation klappte reibungslos und das obwohl ich zum damaligen Zeitpunkt noch im Auslandssemester in den USA war.

Ich hatte jedoch auch konkrete Ziele für das Praktikum: da ich zuvor bereits bei einem reinen IT Unternehmen, der Deutschen Post IT Services GmbH, arbeitete, wollte ich etwas über den Tellerrand blicken und mehr wirtschaftswissenschaftliche Bereiche der Wirtschaftsinformatik kennen lernen. Deshalb habe ich mich sehr darüber gefreut, dass sich ein Praktikum in der Abteilung Controlling & Prozesse ergab.

Dabei war ich doch sehr erstaunt über den Auswahlprozess. Die Mitarbeiter bei Financial Services scheinen uns Studenten von der TU großes Vertrauen entgegen zu bringen. So wurde ich nach der internen Empfehlung von Frau Reinecke für ein kurzes Gespräch bei der Abteilungsleiterin Frau Silke Finger eingeladen. Das Gespräch lief super unkompliziert und sie war vor allem daran interessiert zu erfahren, welche Karrierepläne ich habe und was ich in meinen vorherigen Tätigkeiten so gemacht habe.

Nach etwa 20 Minuten bekam ich die Zusage und so konnte es Anfang Februar losgehen mit dem Praktikum.