Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudent bei Volkswagen Financial Services – Ressourcenplanung und Regressionstests: Teil 3

In anderen Blogeinträgen wurde es schon erwähnt: Im Praktischen verwendest du nur einen Bruchteil dessen, was du im Studium gelernt hast. Für Wirtschaftsinformatiker ist außerdem interessant, ob der interdisziplinäre Ansatz des Studiengangs sinvoll ist. Interdisziplinär heißt, dass wir zum einen reine Wirtschaftsvorlesungen, zum anderen reine Informatikvorlesungen und dann auch spezielle Wirtschaftsinformatik-Veranstaltungen hören. Was habe ich als Werksstudent aus dem Studium verwenden können?

Ich sollte ein Programm zum Managen von Ressourcen erstellen. Programmieren passt zu Informatik. Wie fängt man also an?
Hier hat mir die Vorlesung „Software Engineering“ geholfen. Da geht es um grundsätzliche Vorgänge bei der Software-Entwicklung.
Dann müssen die Informationen irgendwie gespeichert werden. Dafür konnte ich auf die Vorlesungen „Relationale Datenbanksysteme“ und „SQL Labor“ zurückgreifen.
Das Programm muss wissen wie was wann gemacht werden soll. Dafür haben mir die Vorlesung „Algorithmen und Datenstrukturen“, „Programmieren I“ und Programmieren II“ geholfen.

Auch die Wirtschaftsinformatikvorlesungen haben mir zumindest geholfen CRM irgendwie einordnen zu können. Oberflächliches Wissen hat hier aber genügt.

Die Wirtschaftsveranstaltungen hätte ich mir für diesen Job komplett schenken können. Da hat mir nichts weitergeholfen.

Bei den Regressionstests konnte ich bis auf ein kleines Kapitel von „Programmieren I“ sonst nichts weiter verwenden. Hier war im Grunde allein die IT-Affinität notwendig. Das heißt du musst dich schnell in IT-Anwendungen einarbeiten können und logisches Denken und deinen gesunden Menschenverstand benutzen. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob es sinnvoll ist dafür drei bis fünf Jahre zu studieren.

Zusammenfassend haben mir Teile des Studiums definitiv weitergeholfen. Es hat mich also auf die Praxis vorbereitet. Völlig ausgespart habe ich die vielen Kleinigkeiten, die du im Studium „auf dem Weg“ einsammelst und die dir dann auch im Job weiterhelfen. Sei es systematisches schnelleres Lesen oder welcher Lerntyp du bist und so weiter. Das sind Fähigkeiten, die universell einsetzbar sind und dir immer helfen egal was du später machen wirst.

Viele Grüße
Thomas


Werkstudent bei der fme AG – Teil 3

In diesem Teil möchte ich auf meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen eingehen. Obwohl ich schon einige Praktika absolviert habe, ist die Tätigkeit als Werkstudent etwas anderes. Durch die längere Dauer der Beschäftigung entsteht eine tiefere Bindung zum Unternehmen und den Kollegen und man beginnt sich mit dem Unternehmen zu identifizieren.

Außerdem ist mit der Zusammenhang zwischen Studium und Beruf noch bewusster geworden. Aufgrund der vielfältigen Tätigkeiten als Berater, habe ich die Chance an der Hochschule erlernten Techniken und Methoden anzuwenden. Außerdem habe ich auf meinem Aufgabengebiet viele Freiräume zur Anwendung und Vertiefung meiner Fähigkeiten und meines Wissens. Ich kann meine Arbeitszeiten frei gestalten, die Aufgabenschwerpunkte wählen und priorisieren. Ebenso sind meine Vorschläge zur Ergebnisgestaltung gefragt.

In den Projekten sind für mich viele Parallelen zwischen Theorie und Praxis zu erkennen besonders bei den eingesetzten Methoden. Es werden nicht nur agile und flexible Methoden nach außen propagiert, sondern auch angewendet.

Die während des Studiums gesammelten Projekterfahrungen sind sehr nützlich, um sich schnell im Berufsalltag eines Beraters wiederzufinden. Ich habe mich sowohl in den unterschiedlichen Projektteams als auch im Umgang mit dem Kunden fix zurechtgefunden und wohl gefühlt. Ebenso kommt es hierbei wie im Studium darauf an, Zielvorgaben und zeitliche Terminierungen einzuhalten.

Aus diesen Gründen kann ich jedem nur empfehlen, bereits während des Studiums Praxiserfahrungen zu sammeln.

Viele Grüße
Peter


Werkstudent bei Volkswagen Financial Services – Ressourcenplanung und Regressionstests: Teil 2

Nachdem ich in Teil 1 Hintergrundwissen zum Thema CRM und Ressourcenplanung geliefert habe gibt es hier konkretes zu meinem Projekt und meiner zweiten Aufgabe, den Regressionstests.

Mein Projekt war es ein Programm zum Managen von Mitarbeiter-Ressourcen zu entwicklen. Für das Projekt war allein ich zuständig und es dauerte mehr als ein halbes Jahr bis es fertig wurde. Kleinere Rückschläge wie sie immer wieder vorkommen waren auch hier regelmäßig dabei: Merkwürdige zeitraubende Unzulänglichkeiten der Technologie, korrumpierter Quellcode, der regelmäßig das Programm zerschoss und die unternehmensweite Windows 7 Einführung, die einen Teil meiner Arbeit vernichtete, um ein paar Beispiele zu nennen. Zwischendurch gab es immer wieder kleine Besprechungen mit der Chefin, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.

Im Grunde hatte ich allein an dem Programm gearbeitet. Falls es nicht funktionierte fiel es unmittelbar auf mich zurück. Glücklicherweise war alles gut beim Release. Das Programm funktionierte abgesehen von einigen Kleinigkeiten wunderbar. Die Ressourcenplanung verlief nun fast voll automatisch und es passieren keine Fehler mehr durch den Faktor Mensch.

Ausgespart habe ich bisher die Regressionstests. Das war der zweite Teil meines Jobs bei VW Financial Services.
Immer wenn Entwickler Anpassungen an einem komplexen System durchführen, kann es sein, dass das, was vorher tadellos funktionierte, durch die „Optimierungen“ plötzlich nicht mehr funktioniert. Aus diesem Grund gibt es Regressionstests: Es wird geprüft, ob die Entwickler keine Verschlimmbesserungen durchgeführt haben.
Diese grundlegenden Tests gab es zwar teilweise, aber nur sporadisch. Ich sollte Regressionstests erstellen, die systematisch die grundsätzliche Aufgaben im CRM-System nachbilden.

Im nächsten Teil reflektiere ich, wie mir das Studium bei meiner Arbeit weitergeholfen hat.

Viele Grüße
Thomas


Werkstudent bei der fme AG – Teil 2

Hallo zusammen, heute mein zweiter Blogeintrag. In diesem werde ich auf die Arbeit mit QlikView eingehen.

Wie in meinem ersten Eintrag bereits erwähnt, ist QlikView ein Business Intelligence Tool. Meine ersten Erfahrungen habe ich damit während meines Bachelorstudiums gemacht und war sofort begeistert von den Möglichkeiten und Eigenschaften des Tools. Es ermöglicht mehr oder weniger alles was man zum Erstellen einer BI-Applikation benötigt. Angefangen von den Extraktions-, den Transformations-, den Ladeprozessen und das damit verbunden Erstellten von Datenmodellen bis hin zur Visualisierung. Das Ganze gepaart mit einer intuitiven Bedienung und ansprechenden Visualisierungstechniken.

Beim Erstellen des KPI-Dashboards mussten zu Beginn alle Anforderungen gesammelt und auf einen Nenner gebracht werden. Anschließend musste das Datenmodell sorgfältig geplant und auf das Analyse- und Visualisierungskonzept angepasst werden. Bei der Implementierung des Datenmodells kam es vor allem darauf an, alle notwendigen Daten aus den verschiedenen Quellsystemen des Unternehmens zu sammeln und zu extrahieren. Anschließend folgte der Transformationsprozess indem es darum geht, das Format der Daten auf das Schema der Zieldatenbank anzupassen, die Daten miteinander zu verknüpfen und auf die benötigte Granularität zu aggregieren. Im letzten Schritt musste ich alle Analysen erstellen und visuelle darstellen. Für den gesamten Vorgang bietet QlikView einen hervorragenden Werkzeugkasten mit allem was man dazu benötig.

Im dritten Teil werde ich was zu meinen persönlichen Eindrücken und Erfahrungen während meiner Werkstudententätigkeit berichten.

Viele Grüße

Peter


Duales vs. normales Studium – Teil 3: Kompetenzgewinn

Dieser Teil befasst sich mit meinem persönlichen Kompetenzgewinn durch das duale Studium.

Beim Studium hat mir vor allem die gute Ausbildung im Programmieren weitergeholfen. Dabei wurde kein Wert darauf gelegt, welche Programmier-Sprache verwendet wird, sondern vielmehr, dass das Programmieren an sich gut verstanden wird. So hatte ich das Vergnügen, mich schon in den ersten Wochen sowohl mit Basic, als auch mit C zu beschäftigen. In der Fachhochschule kam einige Wochen später auch noch Java hinzu. Nach ungefähr einem Monaten habe ich mich dann auch mit Assembler beschäftig und Microcontroller angesteuert. Dies alles hat mir sehr dabei geholfen, die informatikbasierten Fächer in meinem Studium an der TU Braunschweig zu bestehen. Oft bietet sich auch die Möglichkeit, Fächer aus anderen Studiengängen im neuen Studium anerkennen zu lassen. Ich hatte zum Beispiel im Studium an der Fachhochschule ein Fach, das Werkstoffkunde hieß und sich mit verschiedenen Materialien und deren Eigenschaften beschäftigte. Darin habe ich unteranderem auch etwas über Glasfaserleitungen und andere Kabel gelernt. Dieses Wissen konnte ich auch in Computernetze 1 anwenden. Dort spielte es in der hardwarenahen Übertragungsschicht eine Rolle.

Duales Studium Bild 2

Durch die Ausbildung im Betrieb erfährt man direkt, was wirklich für das spätere Arbeitsleben wichtig ist. Das kann sowohl positiv, als auch negativ sein: Durch die Vorgaben des Unternehmens hat man eher wenig Wahlmöglichkeiten, wie man sein Studium gestaltet. Damit ist sowohl die starke Bindung am Musterstundenplan als auch die Wahl der Wahlpflichtfächer gemeint. Dies resultiert jedoch auch darin, dass man die richtigen Kompetenzen für die zukünftigen Aufgaben im Unternehmen erlangt.

Ein großer Pluspunkt ist außerdem, dass das Networking im Unternehmen viel leichter ist als an der Universität, da man relativ schnell tiefe Einblicke in die internen hierarchischen Strukturen des Unternehmens erhält und schon sehr früh die Ansprechpartner der einzelnen Abteilungen kennen lernt.

Fazit

Abschließend kann ich sagen, dass ich im dualen Studium viel gelernt habe, dass mir in meinem jetzigen Studium sehr weiter hilft. Besonders der Einblick in die Strukturen eines großen Unternehmens und die Möglichkeit zu unterscheiden, was von dem Gelernten im späteren Arbeitsleben wichtig ist, sind unbezahlbar. Dennoch sollte jeder für sich entscheiden, ob der Stress und die fehlende Freizeit nicht zu viel werden. Das ganze sollte nicht unterschätzt werden.

 


Duales vs. normales Studium – Teil 2: Gegenüberstellung

Nachfolgend gibt es eine kleine Gegenüberstellung, welche Vor- und Nachteile ein duales Studium gegenüber einem normalen Studium hat.

Duales Studium Normales Studium
Lohn Unbezahlt
Studiengebühren und sonstige Kosten werden oft übernommen. Kosten für das Studium und Arbeitsmaterialien wie Blöcke, Stifte usw. müssen selbst getragen werden.
Drucken von Skripte und sonstigen studienrelevanten Materialien kostenlos im Unternehmen. Druckkontingent durch die Universität, Skriptausgabe über die Fakultät Maschinenbau usw.
Theorie wird gelernt und kann in der Praxis sofort verknüpft und angewendet werden. Oft nur wenig Praxisbezug und viel Theorie. Studium lehrt eher Theorien (gut für Wissenschaft und Forschung) und kompliziertere Modelle und Strukturen (wichtig für Managementpositionen).
Zusätzliche persönliche Betreuung durch den Ausbilder (auch bei Fragen zum Studium). Man ist oft auf sich allein gestellt. Sprechzeiten der Professoren, kleine und große Übungen sowie Hausaufgaben sind einziges Feedback, dass man erhalten kann.
Oft Übernahme durch das Unternehmen nach Abschluss des dualen Studiums. Arbeitsangebote oft abhängig von Studiengang und –leistungen.
Positiver Punkt im Lebenslauf. Man ist einer unter vielen Studenten.
Studium oft streng an den Musterstundenplan gekoppelt. Das Studium muss selbst geplant werden. Man hat viele Freiheiten und kann den Stundenplan nach eigenen Wünschen zusammenstellen.
Klausuren müssen bestanden werden. Bei nichtbestehen einer Klausur gibt es den Freiversuch und die restlichen zwei Versuche.
Wenig bis keine Freizeit über den gesamten Zeitraum des dualen Studiums. Bei vielen Studenten fängt das „Powerlernen“ erst am Ende des Semesters an. In der Zeit davor ist der Terminplan nicht sehr eng.
Oft müssen sowohl Aufgaben für das Studium als auch für den Ausbildungsteil (auch zu Hause) erledigt werden. Nach den Vorlesungen ist der Studientag oft beendet.
Begrenzte Anzahl an Urlaubstagen (ca. 30 Tage pro Jahr). Diese müssen meist für die Klausurenzeit genutzt werden. Nachdem die Klausuren alle geschrieben sind, erlaubt die vorlesungsfreie Zeit oft, dass man in den Urlaub fahren bzw. sich einfach für einige Wochen entspannen kann.
Man vertritt das Unternehmen und muss sich dementsprechend auch verhalten. Da man ein Student unter vielen ist, kann man ein wenig mehr aus sich herausgehen (natürlich in einem bestimmten Rahmen!)

Wie man sieht, haben beide Studienarten Vor- und Nachteile. Während dem dualen Studium vor allem der Lohn und die Übernahme nach dem Studium zugutekommen, sind es beim normalen Studium die Flexibilität, der reduzierte Workload und der geringere Druck und Stress. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Studienart am besten zu ihm passt.

 


Duales vs. normales Studium – Teil 1: Beschreibung

Dies ist der erste Teil einer dreiteiligen Blog-Serie, indem ich meine Erfahrungen, die ich während eines dualen Studiums gesammelt habe, mit euch teilen werde. Der erste Teil wird dabei einen kurzen Einblick in den Ablauf eines solchen Studiums geben. Im zweiten Teil werde ich versuchen, soweit das möglich ist, ein duales Studium und ein normales Studium gegenüberzustellen und zu vergleichen. Im dritten und damit letzten Teil gehe ich dann darauf ein, was ich persönlich aus dem dualen Studium für das Studium an der TU mitnehmen konnte und welche für das spätere Arbeitsleben wichtigen Kompetenzen durch das Wirtschaftsinformatik-Studium vermittelt werden.

Duales Studium Bild 1

Vereinfacht ausgedrückt ist ein duales Studium eine Kombination aus betrieblicher Ausbildung und Studium. Das bedeutet, dass das Studium nach Musterstundenplan ganz normal absolviert wird. Vor bzw. nach den Vorlesungen, in Freistunden und an vorlesungsfreien Tagen fährt man in den Betrieb, um dort zu arbeiten. Dabei werden im Grunde Themen der Hochschule vertieft, die für das Unternehmen von Interesse sind. Und auch außerstudentische Themen, die die „normalen“ Auszubildenden lernen müssen, werden den dualen Studenten vermittelt.
Ein duales Studium setzt außerdem meist zwei Praxissemster voraus. In einem Praxissemester nimmt man eine Auszeit vom Studium und geht ein ganzes Semester im Betrieb arbeiten. Freie Tage gibt es während eines dualen Studiums nur, wenn man Urlaub nimmt. Dies gilt auch für die Klausurenzeit!

 


Werkstudententätigkeit bei der VW FS AG – Teil 3: Persönliche Erfahrungen

In meinen letzten beiden Blogeinträgen habe ich Euch erzählt wie meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG begann und wie sie konkret aussieht. In dem dritten und finalen Teil möchte ich darauf eingehen, welche Erfahrungen ich in meiner Tätigkeit sammeln konnte.

Was hat das Ganze mir also gebracht?

Bereits zu Beginn meiner Tätigkeit musste ich ziemlich schnell lernen, selbsständig, zielorientiert und unter Einhaltung von Zeitvorgaben zu arbeiten. Keine Softwareupdates dürfen in den produktiven Content integriert werden, bevor sie nicht ausführlich getestet werden. Die Erwartungshaltung dem Testteam gegenüber ist dementsprechend ziemlich hoch. Zeitmanagement und ein systematisches Vorgehen sind hier das A und O. Im Laufe meiner Tätigkeit habe ich mir in diesem Zusammenhang einen eigenen Rhythmus und ein eigenes Vorgehen angeeignet. Dies wurde während der Anfangsphase insbesondere durch die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter gefördert, die bei Fragen und Unstimmigkeiten mir stets weitergeholfen haben. Dadurch konnte ich mir ein detailliertes Wissen nicht nur in Bezug auf meinen Tätigkeitsbereich, sondern auch auf die unternehmensinternen Prozesse und das Unternehmen selbst aneignen. Dies war äußerst hilfreich, denn aufgrund der regen Fluktuation der Studenten und externen Mitarbeiter und dem Wechsel von Zuständigkeiten war ich irgendwann plötzlich der „Experte“ und musste neue Mitarbeiter einarbeiten und ihnen die Zusammenhänge erklären.

Welchen Rat kann ich Euch geben?

Im ersten Teil hatte ich Euch erzählt, dass ich anfangs Bedenken bezüglich der Vereinbarkeit meines Studiums mit der Werkstudententätgkeit hatte. Diese Bedenken haben sich jedoch als unbegründet erwiesen, denn durch die flexiblen Arbeitszeiten kann ich selber festlegen, wann und wie viel ich arbeite. Man muss natürlich hin und wieder gewisse Opfer, besonders in Projektphasen, in Kauf nehmen, doch die praktische Erfahrung und der finanzielle Aspekt sind zwei Argumente, die eindeutig für eine Werkstudententätigkeit sprechen. Ich kann jedem nur empfehlen, ein Praktikum oder eine Werkstudententätigkeit im Laufe seines/ihres Studiums in Angriff zu nehmen, insbesondere, da man dadurch einen Einblick in die alltägliche Berufswelt erhalten kann und für sich selber besser entscheiden kann, welchen Weg man gehen möchte.

In meiner bisherigen Tätigkeit bei der VW FS AG habe ich nicht selten erlebt, dass ein Fachbereich dringend nach einer stud. Hilfskraft gesucht hat aber einfach niemanden finden konnte, weil sich einfach niemand beworben hat. Ich möchte Euch an dieser Stelle raten, habt keine Angst und bewerbt Euch. Im schlimmsten Fall erhaltet ihr nur eine Absage. Im besten Fall habt ihr aber die Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln und das Unternehmen, das Euch interessiert, von innen kennen zu lernen.

 

Viele Grüße

Siegfried Gaertner


Werksstudententätigkeit bei der ISR Information Products AG – Teil 1

Es gibt neben VW auch noch andere interessante Firmen in der Region, zum Beispiel die ISR Information Products AG! Daher möchte ich euch gerne meine Erfahrungen bei der ISR näher bringen. In Teil 1 werde ich euch zunächst erzählen, wie ich zur ISR gekommen bin. Im zweiten Teil berichte ich euch dann über meine tägliche Arbeit und ein paar interessante Projekte vor Ort. Abschließen werde ich diesen Dreiteiler mit einem kleinen Resümee. Dabei möchte ich euch aufzeigen, was eine Werksstudententätigkeit parallel zum Studium bedeutet und welche Vorteile sie mit sich bringt.

Seit über einem Jahr arbeite ich nun schon als Werksstudent bei der ISR Information Products AG hier in Braunschweig in der Abteilung Coporate Performance Management (CPM).

Angefangen hat alles im Herbst 2013. Zu Beginn meines Masterstudiums wollte ich unbedingt eine parallel laufende Tätigkeit ausüben, die mich auf mein späteres Berufsfeld vorbereitet. Über einen alten Schulkollegen bin ich dann auf die ISR AG aufmerksam geworden und habe mich nach einem sehr informativen Gespräch mit ihm direkt dort beworben.

Bereits nach kurzer Zeit wurde ich zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen, welches in einer für mich bis dahin unbekannten Lockerheit ablief. Noch bevor ich etwas sagen konnte, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es bei der ISR AG „Du“ und nicht „Sie“ heißt und in dieser Atmosphäre ging das Gespräch dann auch über knapp 30 Minuten weiter. Wir haben uns damals fast schon freundschaftlich über meinen bisherigen Werdegang, meine beruflichen Ziele und Vorstellungen unterhalten. Außerdem ging es um meine Interessen im Bachelorstudium und warum ich mich für bestimmte Vertiefungen entschieden habe. Für mich war damals noch besonders wichtig, dass ich meine Arbeitszeit flexibel genug gestalten kann, um an den Vorlesungen und Übungen in der Uni auch weiterhin uneingeschränkt teilnehmen zu können. Diese Möglichkeiten wurden mir direkt zugesprochen und so ging ich mit einem tollen Gefühl nach Hause.

Bereits 2 Wochen später bekam ich eine Einladung zu einem zweiten Gespräch, bei dem es dann um meine konkreten Tätigkeiten gehen sollte. Das Gespräch dauerte damals glaube ich nur 15 Minuten, denn wir waren uns schon nach wenigen Details über eine Beschäftigung einig.

So konnte ich im Januar 2014 mit meiner Tätigkeit bei der ISR beginnen und ich bin froh, heute immer noch dort zu sein.

In Teil 2 werde ich euch dann über meine tägliche Arbeit und ein paar spannende Projekte informieren.

 

Bis dahin, viele Grüße

Philipp


Werkstudent bei Volkswagen Financial Services – Ressourcenplanung und Regressionstests: Teil 1

Bitte nicht noch ein Werkstudent bei VW! Es hilft nichts, VW ist das dominierende Unternehmen in der Region. Von mir erhaltet ihr abermals Erfahrungen bei der Arbeit bei VW. Teil 1 und 2 handeln von meinen Aufgaben und in Teil 3 reflektiere ich, was ich in meinem Studium und meiner Arbeit gelernt habe.

Ich bin in der Abteilung zur Entwicklung des CRM-Systems untergebracht. CR-Was? Customer-Relationship-Management. Sobald ihr als Kunde in einem Großunternehmen seid sind sämtliche Information über euch und was ihr mit dem Unternehmen zu tun habt in diesen Systemen untergebracht. Die Abteilung ist für die Weiterentwicklung und Wartung von diesem System zuständig.

Das passiert immer in Projekten, so dass Projektleiter, VW-interne Entwickler und Entwickler aus externen Firmen hier untergebracht sind. Die Koordinierung der Projekte und deren Ressourcen – die Mitarbeiter werden als Ressourcen bezeichnet – wird als Ressourcenplanung verstanden. Meine Chefin musste daher jede Woche vor ihrem Projektleiter-Meeting aus verschiedenen Excel-Dokumenten die Daten per Hand zusammensetzen damit ja kein Mitarbeiter unnütz herumsitzt.

Meine Aufgabe war es dieses wöchentliche Ritual abzuschaffen und ein Programm zu erstellen, das das mit einem Mausklick schafft. Als Technologie diente Microsoft Office, speziell die Datenbank-Appliaktion Access mit einem starken Fokus auf VBA-Code. Es war wichtig von der Tabellenkalkulation Excel wegzukommen, denn Excel ist keine Datenbank! Das werdet ihr auch im Studium lernen.

Im nächsten Teil gibt es noch ein paar Details zu meinem Projekt und meiner zweiten Aufgabe, den Regressionstests.

Viele Grüße
Thomas