Im Rahmen dieses letzten Teiles möchte ich noch etwas zu meinen persönlichen Erfahrungen und zur Arbeitsatmosphäre schreiben.
Mir persönlich haben die Erfahrungen in der Controlling Abteilung wirklich sehr geholfen. Neben den geschilderten Einblicken in die Vorgänge bei der Vorschau und den Abschlüssen wurden bei uns auch Produkteinführungen und IT-Projekte hinsichtlich ihrer Rentabilität und ihrer Notwendigkeit geprüft. Dabei ging es jedoch nicht nur darum den Finger zu heben und zu sagen „So nicht!“, sondern gleichzeitig auch Alternativen anzubieten und Lösungswege aufzuzeigen. Dies hat mir sehr schnell verdeutlicht, wie umfangreich der Tätigkeitsbereich eines Controllers sein kann. Es sind nämlich NICHT nur Zahlen, Zahlen, Zahlen, sondern es ist auch ein großer Teil Consulting und Problemanalyse, die dort notwendig sind.
Es ist jedoch nicht von der Hand zu stoßen, dass sehr viel mit Excel-Tabellen und Zahlen gearbeitet wurde. Besonders Makro-Programmierung und der Einsatz von Formeln sind daher auf jeden Fall für Controller von Vorteil. Ich selbst brachte in diesem Bereich schon gute Fähigkeiten mit, konnte mir aber besonders was Finance generell betrifft viel Neues aneignen. Viele der Kollegen sind gelernte Bankkaufleute oder haben BWL/VWL studiert und sie konnten mir somit viele Sachverhalte bzw. Begriffe gut erklären.
Über mein Gesamteindruck zu Unternehmen und Abteilung lässt sich nur sagen: hervorragend. Financial Services ist wirklich sehr interessiert an der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Dies zeigt sich nicht nur in einer guten Bezahlung (es gibt eine Bezahlung etwas über Mindestlohn, ob Pflichtpraktikum, unter 3 Monaten oder freiwillig), sondern auch in den sonstigen Mitarbeiter-Angeboten, die jedoch nur für Festangestellte gelten. Hierbei gibt es unter anderem Gesundheits-Checks, Kindertagesstätten oder auch verbilligte PKW’s.
Die Arbeitsatmosphäre war auch wirklich anregend und viele der Kollegen haben, so scheint es, dem Unternehmen zu liebe, gerne auch mal eine Stunde länger gearbeitet. Besonders gefallen hat mir aber, dass man als Praktikant sehr nett aufgenommen wurde und direkt auch zu Abteilungsveranstaltungen eingeladen wurde. Besonders interessant war dabei auch, dass in unserer Abteilung, ein Italiener, ein Niederländer und ein Spanier waren, sodass es auch internationale Einflüsse gab und ich auch mein Englisch mal auf Geschäftsebene unter Beweis stellen und verbessern konnte.
Fazit
Alles in Allem war es wirklich eine tolle Erfahrung und eine gute Zeit bei Financial Services. Zu dem guten Gesamteindruck zählt auch, dass den Praktikanten bzw. geförderten Deutschland Stipendiaten auch die Möglichkeit gegeben wird, sich auf eine Trainee Stelle zu bewerben, die ein guter Einstieg nach dem Studium sein könnte. Außerdem ist mir die Internationalität und das Arbeitsklima als positiv aufgefallen, was heutzutage in einer oft von Stress und Zahlen geprägten Zeit nicht so häufig anzutreffen ist. Ich überlege daher wirklich, mich für einen Direkteinstieg bzw. das Trainee Programm zu bewerben.