Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2018 Januar | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Das Arbeiten in einer Agentur (1/3)

Die Arbeit in einer Agentur kann ich pauschal beschreiben als herzlich-kollegial, aber dennoch strikt in den Arbeitsabläufen. Bevor ich aber auf die Arbeitsabläufe eingehe, möchte ich kurz eine Beschreibung der Agentur geben. Bei der Agentur handelt es sich um ein Unternehmen, welches sich mit der Thematik des „Online-Marketings beschäftigt“. Dabei umfasst das Leistungsspektrum folgende Disziplinen: Suchmaschinenoptimierung, Search-Engine Advertising, Usability, Affiliate, Reputation und Social-Media Marketing. Zur Atmosphäre kann hervorgehoben werden, dass in allen Abteilungen immer eine harmonische Arbeitsatmosphäre geherrscht hat. Die Arbeitskollegen begegneten einem immer auf Augenhöhe und voller Respekt. Generell erfolgte die Bearbeitung der Projekte durch die jeweiligen Teams.  Diese Projekte können dann über das firmeninterne Ticketsystem festgehalten und bis in kleinste Detail geplant werden. Zu jedem dieser Projekte gehört ein Projektmanager, der immer für fachliche Fragen zur Verfügung stand, sofern Probleme aufkamen.

Das Agenturleben und seine Atmosphäre haben mir gezeigt, dass trotz Teils stressigen Arbeitstagen, dies kein Abriss an dem Mitarbeiterzusammenhalt getan hat. Gerade an solchen Arbeitstagen,  war die Hilfsbereitschafts und der Zusammenhalt im Team besonders hoch, wodurch sich eine noch höhere Gruppenkohäsion entwickeln konnte.

Folgend werde ich euch in den kommenden zwei Blogeinträgen etwas über die Bereiche erzählen, in denen ich tätig war. Zum einem die Suchmaschinenoptimierung und zum anderen das Affiliate Marketing.


Das Arbeiten im Affiliate Marketing (2/3)

Während meiner Zeit in der Affiliate Abteilung war Kundenbetreuung die oberste Prämisse. Besonders bei der Betreuung der Affiliate Programmen in diversen Affiliate Netzwerken, wie beispielsweise Zanox, Affilinet oder Adcell. In dieser Programmbetreuung ging es überwiegend um die Thematik Publisher-Akquise. Dabei sollen neue Partner generiert werden, damit auf deren Website speziell angefertigte Banner (unserer Kunden) platziert werden können, um den Traffic auf der Website des Kunden generieren zu können. Hierbei ist es besonders wichtig gewesen, Kooperationen mit diversen Display- und Retargetingpartnern einzugehen, um die Reichweite zu steigern. Die Ergebnisse der Akquise wurden dann in monatlichen Statusgesprächen mit dem Kunden besprochen und entweder abgesegnet oder widerrufen.

Durch den stetigen Kundenkontakt war es einem möglich, sich besser in diesen hineinversetzen zu können, damit stets Ruhe bewahrten werden konnte, wenn es mal hitziger in den Gesprächen wurde. Nichts desto trotz gibt es neben der Akquise auch die andere Seite und zwar das mögliche Bewerber sich auch bei den jeweiligen Programmen der Kunden bewerben, damit ein Banner auf der Website des Publisher platziert werden kann. Der Vorteil für den Publisher ist, dass je nach Traffic dieser eine Provision erhalten kann, sobald auf den Banner geklickt wird und ein Kauf zustande kommt.

Des Weiteren war die Einholung von Angeboten für mögliche Direktkooperation Teil des Tätigkeitsbereiches im Affiliate. Im Rahmen dieser Einholung wurden meist Websites, die ein relativ hohen Traffic auf ihrer Seite haben, angeschrieben oder telefonisch kontaktiert. Im Rahmen dieser Kooperationen wurden meist Konditionen besprochen, wie Linktausch, Fixbeträge oder spezielle Blogeinträge für den Kunden, um nicht nur Besucherzahlen zu generieren, sondern vor allem bei den Blogeinträgen, das Image zu verbessern. Summa Summarum kann ich sagen, dass mein Tätigkeitsbereich im Affiliate, die Schnittstelle zwischen dem Kunden und Publisher dargestellt hat. Folglich war ich der verlängerte Arm der jeweiligen Partei.


Das Arbeiten im SEO Bereich (3/3)

Natürlich sollen auch die Einblicke in einem Arbeitstag eines SEOs nicht zu kurz kommen. Zu Beginn sollt Ihr erstmal einen Überblick über das Tätigkeitsprofil, während meiner Zeit als Werkstudent im SEO, erhalten.

Dazu zählte die Unterstützung der Abteilung, bei der SEO gerechten Formatierung verschiedenster HTML-Texte. Das Kundenspektrum kannte dabei keine Grenzen, darunter zählten Anbieter für Berufsbekleidung, Möbel, bis hin zu Porzellan oder Nähzubehör. Die Implementierung der präparierten Texte wurde stets über verschieden Shop- und Contentmanagementsysteme (wie beispielsweise: Magento, XTC, Shopware, JTL oder WordPress) vorgenommen. Eine kurze Einarbeitung (stetig neuen Herausforderungen) wurde immer von einem qualifizierten Mitarbeiter vorgenommen. Sofern weitere Probleme auftraten, durfte dieser erneut Kontaktiert werden. Selbstverständlich wurde es einem auch freigestellt zu recherchieren und Probleme eigenständig zu lösen (dies durfte immer anhand der Priorität und Deadlines des Tickets entschieden werden) Bei einer nahenden Abgabe rückte natürlich der Arbeitskollege in den Fokus und wurde wieder genervt. Nach einiger Zeit spielte sich die Routine ein, die Fragen nahmen ab, das Verständnis wuchs und die Aufgaben gingen leichter von der Hand.

Des Weiteren durften OnePage-Voranalysen durchgeführt werden. Diese Aufgaben wurden einem in der Regel nur auf expliziter Nachfrage anvertraut, weil sie eine hohe Priorität und Relevanz für den Kunden haben. Hierbei lag beispielsweise der Fokus auf dem Webauftritt im Front-End. Die Website wurde dabei auf Linkstrukturen, Geschwindigkeit und Menüstruktur bewertet. Anhand eines gewissen Schemas wurde dann eine Handlungsempfehlung abgeleitet, woraus sich dann Aufgaben ableiten ließen, die dem Kunden dann nahegelegt wurden.

Der Google Algorithmus, welche Websites auf Qualität bewertet und somit das Ranking beeinflusst, berücksichtigt unter anderem Meta-Titel und –Descriptions. Damit Websites hinsichtlich der Meta-Angaben optimiert sind, mussten spezielle Keywordrecherechen veranlasst werden.

Um dies zu verdeutlichen ein Beispiel:

Ein Shop bietet beispielsweise Möbel an. Dabei soll die Kategorie Seite für Betten optimiert werden. Demzufolge werden spezielle Begriffe (Federkernmatratze, Rolllattenrost, Massivholz u.s.w.) recherchiert und in den Kontext des Brands gesetzt und mit Icons „verziert“.

  • OnePage Voranalysen
  • Keywordrecherechen: Meta-Titel und –Descriptions
  • Formatierung verschiedenster HTML-Texte
  • Linkrpofilanalysen (Detox-Analysen)

Freelancing als Student – Wie wirst auch du Freelancer? (3/3)

Wer meine ersten beiden Beiträge gelesen hat, hat nun einen kleinen Einblick in verschiedene Projekte bekommen, die ich als Freelancer bearbeitet habe und weiß nun ein bisschen besser, was potenzielle Tätigkeiten sein können.

Für alle, die nun Blut geleckt haben und selber Lust haben, als Freelancer aktiv zu werden – für die habe ich den dritten Post verfasst. Hier gehe ich darauf ein, was man formal beachten muss, um Feelancer sein zu können, wie man Projekte akquiriert und was man bei der Projektdurchfühurng beachten muss, damit alles halbwegs reibungslos abläuft. Zuvor möchte ich aber nochmal die Pros und Contras des Freelancertums abwägen.

PRO FREELANCING

Die Vorteile liegen auf der Hand: Flexibler Arbeitsort und -zeiten. Eine attraktive Vergütung. Hoher Gestaltungsspielraum über die anstehenden Aufgaben. Man weiß also grob, was thematisch auf einen zukommt, wenn man ein Projekt annimmt. Bei einem Werksstudenten oder Praktikanten entpuppt sich das möglicherweise erst in den ersten Arbeitstagen.

CONTRA FREELANCING

Natürlich gibt es auch Nachteile und dazu zählen vor allem die Unsicherheit, nicht zu wissen, ob man in den nächsten Monaten genug arbeiten kann. Man ist stark vom Kunden abhängig. Wenn der mal keine Zeit hat, liegt das Projekt ggf. auf Eis. In der Zeit verdient man dann natürlich auch kein Geld, sodass das Budget am Ende des Monats knapp werden kann. Man sollte also über genügend Rücklagen verfügen – oder ausreichend risikoaffin sein 😉 Genau diese Flexibilität ist es aber auch, die Kunden an Freelancern schätzen. Sie müssen nicht ständig dafür sorgen, dass ihr Werksstudent, was zu tun hat. Für den Freelancer bedeutet das, dass er mit ein wenig Geschick bei der Projektakquise einen relativ hohen Stundenlohn bzw. Tagessatz aushandeln kann.

EIN FORMALER FREELANCER

Wann genau ist man denn überhaupt ein Freelancer? Wikipedia übersetzt Freelancer als freien Mitarbeiter und definiert:

Als freier Mitarbeiter wird umgangssprachlich eine Person bezeichnet, die aufgrund eines Dienst- oder Werkvertrags Aufträge selbständig und in der Regel persönlich ausführt, ohne dabei Arbeitnehmer des Auftraggebers zu sein.

Um Arbeitsaufträge selbstständig auszuführen ohne Arbeitnehmer des Auftraggebers zu sein, benötigt man in Deutschland einen Gewerbeschein. Den kriegt man im Gewerbeamt (siehe hier) für etwas mehr als 30 Euro, nachdem man die Frage beantworet hat, welche Art von Leistungen man als Gewerbetreiber anbieten möchte.

Verträge mit dem Auftraggeber können sinnvoll sein, insbesondere wenn es sich um ein größeres Projekt handelt. Ich bin mit Handschlag allerdings bisher ganz gut gefahren. Wenn man seinem Auftraggeber nicht traut, kann man einfach immer am Ende des Monats eine Rechnung über die erbrachten Leistungen stellen, um sich abzusichern.

Das war’s formal eigentlich schon. Wenn da nicht das Finanzamt wäre. Nachdem man ein Gewerbe angemeldet hat, erhält man eine neue Steuernummer. Schließlich muss man die eingenommene Umsatzsteuer seiner Leistungen immer schön fleißig abführen. Je nachdem wie viel Umsatz man macht, muss man quartalweise oder sogar monatlich eine Umsatzsteuervoranmeldung machen. Das hört sich aber alles wilder an als es ist und wenn man Freibeträge nicht überschreitet, muss man das auch nur einmal jährlich machen.

Viel mehr gibt es gar nicht zu beachten, um ein formal anerkannter und rechtschaffender Freelancer in Deutschland zu sein. Wir können uns also den Dokumenten widmen, die für die eigentliche Projektarbeit wichtig sind:

VOM ANGEBOT ZUR RECHNUNG

Im Grunde genommen gibt es für die Projektarbeit nur zwei wichtige Dokumente, nämlich das Angebot und die Rechnung. Bei kleineren Projekten oder einer guten Vertrauensbasis zum Auftraggeber fällt oft sogar das Angebot weg. Die Zusage via Mail gibt ja schließlich auch eine gewisse Sicherheit.

Im Angebot steht alles drin, was für die Projektdefintion wichtig ist. Arbeitet ihr mit einem Vertrag, verweist dieser auf das Angebot, um das Projekt inhaltlich abzustecken. Ein klassisches Angebot beginnt mit der Ausgangssituation, gefolgt von der Projektzielsetzung, den zur Zielerreichung nötigen Projektmodulen bzw. Arbeitspaketen und den geschätzten Aufwänden sowie der Zeitplanung. In der Regel findet sich auch noch eine Vorstellung des Projektteams bzw. von euch. Angeobte kann man ganz knapp auf ein bis zwei Din A4-Blättern verfassen, dann sehen sie oft ähnlich aus wie eine Rechnung. Wenn es darum geht, sich überhaupt erstmal auf einen Projektansatz mit dem Kunden zu einigen, ist eine etwas ausführlichere Form auf mehreren Seiten empfehlenswert. Viele Beratungsunternehmen erstellen ihr Angebot mit PowerPoint anstelle von Word. Im Falle einer Pitch-Präsentation kann man die Angebotsslides so direkt über den Beamer an die Wand projizieren. Zudem sind „Briefing-Slides“ in der Regel besser lesbar als schnöde Word-Dokumente.

Je nachdem wie umfangreich eure Aufgabe ist, könnt ihr Arbeitsaufträge oft auch ohne Angebot nach mündlicher Absprache ausführen. Nicht verzichten dürft ihr jedoch auf eine Rechnung. Hier stehen verschiedene Pflichangaben drauf. Fortlaufende Kundennummer, Steuernummer, etc. sowie eine Übersicht eurer Leistungen, die der Kunde dann bezahlt. Wirklich ein tolles Gefühl eine Rechnung rauszuschicken und dann nach einigen Tagen den Betrag auf seinem Konto wiederzufinden 🙂 Viele Programme helfen bei der Rechnungsstellung. Beispielsweise hat auch Paypal einen Rechnungseditor implementiert. Ich benutzte sehr gerne die Webapp Lexoffice, die mir auch bei den Seuersachen hilft.

DER ERSTE KUNDE

Kommen wir – am Ende meiner Beitragsreihe – wohl zum entscheidensten und möglicherweise auch anspruchsvollsten Punkt: der Projektakquise. Hat man keinen Kunden, für den man ein Projekt durchführen kann, braucht man sich auch keinen Aufwand mit den zuvor beschriebenen Formalien machen. Der erste Kunde steht am Anfang, erst danach geht’s zum Gewerbeamt.

Glücklicherweise gibt es verschiedenste Wege, an Kunden zu gelangen. Möglicherweise gibt es jemanden in eurem privaten Umfeld, für den ihr einen Mehrwert erbringen könnt. Oder ihr habt gerade ein Praktikum absolviert und könnt euch vorstellen, für die Abteilung nach Praktikumsende als Freelancer weiter zu arbeiten. Auch vorteilhaft sind Studentenorganisationen wie z.B. die studentische Unternehmensberatung Consult One. Hier baut ihr nicht nur ein erstes Netzwerk zu potenziellen Kunden auf, bekommt eure ersten Projekte (dann allerdings nicht als Freelancer organisiert) vermittelt, sondern bekommt auch jede Menge nützlicher Kompetenzen vermittelt, die euch bei der Projektarbeit helfen.

Habt ihr den ersten Kunden, lässt der zweite oft nicht auf lange auf sich warten. Insbesondere Unternehmer in Braunschweig sind sehr gut vernetzt und anstelle zu googlen, fragen sie häufig ihre Unternehmerkollegen, mit wem diese zufriedenstellend zusammengearbeitet haben. Mit etwas Glück und guten bisherigen Projektergebnissen wird also auch euer Name demnächst im Braunschweiger Unternehmernetzwerk weitervermittelt.So einfach ist das 😉

Auf euer erstes Projekt als Freelancer! 🙂


Freelancing als Student – Weitere Projekte (2/3)

Nachdem ich in meinem ersten Teil auf ein größeres Projekt eingegangen bin, möchte ich nun verschiedene weitere meiner Projekte als Freelancer anreißen. In meinem dritten Beitrag, werde ich dann über die organisatorischen Aufgaben des Freelancertums berichten.

CRM-PROJEKT IN DER ANBAHNUNG

Zurzeit habe ich ein Projekt in der Anbahnung, im Rahmen dessen ein Modegeschäft mit zwei Filialen verschiedene kundenbezogene Aspekte seines Unternehmens digitalisieren möchte. Die initiale Motivation auf mich zu zu kommen, waren Probleme, eine WordPressseite umzusetzen.Im anschließenden Telefonat stellte sich allerdings heraus, das die eigentliche Problematik deutlich höher liegt und eher die Strategie das Problem ist. Nur wenn man weiß, was der Fokus ist, kann man auch Entscheidungen treffen wie untergeordnete Aufgabenpakete ausgestaltet werden sollen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte sich heraus, dass Bedarf beim gesamten CRM des Kunden besteht. Das Management der Kundenakquise sowie der Erstkontakte sollten genauso berücksichtigt werden wie Aspekte im Bereich der Kundenbindung und Kundenweiterempfehlung. Ggf. sollte sogar ein Shop-System integriert werden. Um dieses Projekt so aufzusetzen, dass es für mich zeitlich realisierbar ist und für den Kunden bezahlbar, habe ich meinen Arbeitsansatz auf einigen Powerpoint-Slides veranschaulicht. Diese werden vor der eigentlichen Angebotsformulierung genutzt, um das Projekt mit dem Kunden grundsätzlich zu besprechen. Das erste Projektmodul umfasst einen Workshop, in dem wir die die Strategie detaillierter ausarbeiten und den Projektansatz spezifizieren.

EINE KLEINE WEBSITE

Bei kleineren Websites ist die konzeptionelle als auch technische Arbeit überschaubar, sodass das ganze Projekt von einer Person allein umgesetzt werden kann und lediglich einige Treffen mit dem Auftraggeber zur Reflexion der Zwischenergebnisse stattfinden. So geschehen, für einen selbstständigen Unternehmensberater. Er wollte bewusst einen kompakten Webauftritt haben, da seine Stärke schlanke und kompakte Strukturen sind. Auch technisch sollte nicht das Rad neu erfunden werden. Dennoch sollte die Website nach modernen Maßstäben umgesetzt werden und responsiv von verschiedenen Endgeräten dargestellt werden können. Außerdem sollte die User Experience durch ein paar Animationen aufgewertet werden. Der Clou: Die Überschriften der Seitenabschnitte bilden gemeinsam einen zusammenhängenden Text. Wenn man das Menü ausklappt, kann man diesen Text lesen und per Klick auf den jeweiligen Satz zu der entsprechenden Stelle auf der Website via Animation „gefahren“ werden.

FOLGEAUFGABEN

Am schönsten ist es, wenn mit Ende eines Projektes die Zusammenarbeit mit dem Kunden nicht vorbei ist und im besten Fall auf den zuvor erarbeiteten Ergebnissen aufgebaut wird. Dies ist der Fall bei dem Websiteprojekt aus dem ersten Post. Nach Veröffentlichung der Website und einigen Wochen Pausen stand als nächster Schritt an, anknüpfende Kommunikationskanäle zu entwickeln. Der erste Kanal basiert auf E-Mail-Verkehr. Um den Kundenmails ein ansprechendes und attraktives Äußeres zu geben, wurde ein HTML-Template aufgesetzt, das optisch der Website ähnelt.Je nach Kundengruppe verlinken die Mails der ersten Mailing-Kampagne auf unterschiedliche Landingpages der Website. Ein weiterer Kanal sind Messeflyer, die ich gerade entwickele. Eine der Landingpages wird auf dem Flyer kurz präsentiert. Der Auftraggeber nutzt den Flyer als erweiterte Visitenkarte. Er geht von Stand zu Stand und gibt sie entsprechenden Anpsprechpartnern. Der Flyer wirkt dann als Erinnerungsstütze und soll die Chance erhöhen, dass der Betrachter des Flyers die inhaltlich angerissene Landinpage aufruft.

Ich hoffe, ihr habt nun einen kleinen Einblick in meine Projekte erhalten, die ich als Freelancer neben dem Studium bearbeite. Vielleicht ist jemand von Euch auf den Geschmack gekommen und spielt selbst mit dem Gedanken als Freelancer tätig zu werden. Dass – aber auch wie das insbesondere für Studenten einfach möglich ist, stelle ich in meinem nächsten Post vor.


Freelancing als Student – Ein Beispielprojekt (1/3)

Hallo liebe Mitstreiter,

auch ich möchte euch von meinen uniexternen Tätigkeiten berichten. Meine Aktivitäten beschränken sich dabei nicht auf ein einziges Unternehmen. Als Freelancer akquiriere ich eigenständig Projekte bei verschiedenen Kunden. Der Themenbereich konzentriert sich auf Projekte im Bereich CRM und Internetmarketing. Dabei decke ich sowohl operative als auch strategische Aufgaben ab.In meinen drei Beiträgen möchte ich über verschiedene Projekte berichten (zweiter Post) aber auch über die Freelance-Tätigkeit an sich (dritter Post). Zuvor stelle ich euch in diesem Post ein größeres Projekt im Detail vor. Aber Stopp! Warum eigentlich Freelancing?!

WARUM FREELANCING?

Freelancing ist für mich ein Job-Modell, das speziell für Studenten viele Vorteile hat. Man kann arbeiten wann und wo man möchte. Die Bezahlung ist relativ gut. Auf der anderen Seite hat man aber auch keine Sicherheit, ob man in den nächsten Monaten genug Arbeit hat. In jedem Fall ist es eine spannende Alternative und ich freue mich, sollte ich die eine oder den anderen vom Freelancertum begeistern können. Alles was ihr braucht ist ein Gewerbeschein für etwas mehr als 30 Euro und nun ja… einen Kunden. Aber dazu später mehr.

BEIM KUNDEN

„Schön, dass so viele zum heutigen Workshop gekommen sind! In den nächsten zwei Stunden werden wir gemeinsam erarbeiten, was Euer Unternehmen im Kern ausmacht.“

So oder so ähnlich begann der initiale Workshop des Projekts zur Überarbeitung der Website eines Braunschweiger Softwareberatungsunternehmens . Der Webauftritt sollte komplett überarbeitet werden. Dabei sollte dieser nicht nur ein moderneres „Look and Feel“ erhalten, sondern auch inhaltlich näher an der Sprache des Kunden sein und das Unternehmen auf den Punkt bringen. In gewisser Weise hat eine Website auch immer die Funktion einer Strategiedefinition. Nur das sie öffentlich zugänglich ist und nicht in irgendwelchen Ordnern schlummert. Um das hinzukriegen, wurden am Projektanfang verschiedene Workshops auf strategisch/normativem Level durchgeführt, um wesentliche Aspekte der Marketingstrategie herauszuarbeiten. Darauf aufbauend konnte dann der „Makroflow“ in Form verschiedener Wireframes zur groben inhaltlichen Struktur der Website entwickelt werden. Im nächsten Schritt wurden diese dann in visuelle Designs und letztlich technisch mittels eines Content-Management-Systems umgesetzt. Außerdem wurden die verschiedenen Inhalte erarbeitet und eingetragen.

TEAMARBEIT

Glücklicherweise musste ich nicht alles alleine machen. In den Workshops war meine Rolle die eines Moderators. Die inhaltliche Arbeit wurde also in erster Linie von den Unternehmensvertretern selbst übernommen. Da die Website relativ umfangreich werden sollte, wurde die technische Umsetzung von einem anderen Freelancer übernommen, sodass ich mich außerhalb der Workshops ganz auf Konzepte, Design und Inhalte konzentrieren konnte. Zusätzlich wurde noch eine Agentur eingebunden, die Fotos für die Website von den Mitarbeitern aber auch von Braunschweig anfertigte.

ERGEBNIS

Am Ende des Projekts wurde eine neue Website veröffentlicht. Diese folgt nun einem neuen Ansatz, das Unternehmen zu präsentieren und hat ein komplett überarbeitetes visuelles Gewandt. Sie basiert auf dem Content-Management-System NEOS. Konzeptionell ist sie so aufgebaut, das weitere Kommunikationskanäle problemlos angeschlossen werden können, um die Customer Journey nach und nach zu vervollständingen. So wurden neun Landingpages implementiert, die bestimmte Themenbereiche präsentieren und sich an bestimmte Kundengruppen richten. Auf diese Themenseiten kann von E-Mails, Social Media, Flyern oder anderen Kanälen verlinkt werden. Die inhaltliche Besonderheit besteht darin, konsequent den Kunden (also die Kunden meines Kunden 😉 ) in den Vordergrund zu stellen. Es ist nicht mehr in erster Linie von den Leistungen und Kompetenzen des Auftraggebers die Rede sondern von Herausforderungen und Zielen des Kunden des Auftraggebers.

HERAUSFORDERUNGEN UND LESSONS LEARNED

Auch wenn das Projekt recht zügig begann und die ersten überwiegend konzeptionellen Arbeitspakete ruckzuck abgearbeitet waren, so kam das Projekt nach einigen Monaten doch etwas ins Stocken. Die Ursache: Das, wofür ein Unternehmen steht, so in Worte zu fassen, dass es allen Beteiligten gefällt, ist eine recht anspruchsvolle Aufgabe. Viele Treffen waren nötig, um gemeinsam die Texte zu schreiben und um die richtigen Formulierungen zu ringen. Zusätzlich wurde bei vielen konzeptionellen Dingen erst im Projektverlauf deutlich, wie sie final ausgestaltet werden sollten. Bereits getroffene Entscheidungen wurden so manchmal revidiert und auf Basis des gewonnenen Wissens neu entschieden. Eine weitere Herausforderung war die Rollendefinition im Projekt. War mein Selbstverständnis zunächst, vor allem als Webdesigner tätig zu sein, so wurde die Verantwortung sukzessive ausgeweitet und umfasste nach kurzer Zeit auch die Projektkoordination und -kommunikation. Meine Aufgabe war es beispielsweise auch mit dem Webentwickler zu sprechen und seine Arbeit zu planen und zu kontrollieren. Dieser Wandel der Rollendefinition führte in den ersten Phasen der Projektdurchführung zu dem einen oder anderen Konflikt. Nach offenen Aussprachen konnten sie aber schnell aus der Welt geräumt werden.Neben Erkenntnissen, wie man Projekte koordiniert, in Projekten kommuniziert, aber auch die operativen Aufgaben wie das Webdesign besser erledigen kann, ist es schön zu sehen, dass einem von anderen Projektbeteiligten persönliche Wertschätzung entgegen gebracht wird. Die beiden Geschäftsführer sind schon seit über 20 Jahren in der Branche tätig und waren dennoch bereit, Impulse von einem Studenten anzunehmen, der zum damaligen Zeitpunkt nicht einmal einen Bachelorabschluss hatte.


Risikomanagement in der VW FS AG – Übersicht / Quereinstieg WI (1/3)

Liebe Mitstudierende und anderweitig Interessierte,

wie hier üblich möchte ich meinen Beitrag in drei Teile gliedern. Da mein beruflicher und akademischer Hintergrund etwas von der Regel abweicht, möchte ich zuerst kurz auf den Quereinstieg als Wirtschaftsinformatiker und die persönliche Erfahrung damit eingehen. Wenn ihr weiterlest, erfahrt ihr wie und wie ich als Wirtschaftsinformatiker in einen von Finanz- und Wirtschaftsmathematikern dominierten Bereich bei der VW Financial Services AG (VW FS AG) gelangt bin und wie das Umfeld dort ungefähr aussah. Zuletzt kommt der wohl konkreteste Teil. Ich möchte mit euch teilen, welche Qualifikationen nötig waren bzw. mir weitergeholfen haben, wobei ich insb. auf (teils Standard-) Software-Kenntnisse eingehe und auch noch ein kurzes Fazit ziehe. Bei konkreten Themen gibt es auch Hinweise auf relevante Vorlesungen, wobei das nur eine sehr kleine und subjektive Auswahl ist.

Nun also kurz zu mir: Nach einem dualen Bachelorabschluss mit Schwerpunkt BWL/Finance habe ich mich zu einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der TU BS entschieden, da ich insb. in der betrieblichen Praxis meine Affinität zu Programmierung, der Arbeit mit Daten und der Verknüpfung von beidem mit fachlichem Wissen und fachlichen Fragestellungen entdeckt habe. Das Bild einer strikten Wissenstrennung zwischen IT und Fachbereich wird den meisten Kollegen in der Praxis meiner Erfahrung nach zwar nicht gerecht, aber genau diese beiden Welten zu verstehen und verbinden, war meine Motivation für den Wechsel in Richtung (Wirtschafts-) Informatik. Um es vorwegzunehmen: In der Praxis hat mir das manchmal einen echten Mehrwert gebracht.

Andererseits ist es aus meiner persönlichen Perspektive und im Hinblick auf den Hintergrund anderer Kollegen genauso gut möglich, einen anderen Studiengang zu wählen und sich insb. die fachlichen Kenntnisse später bzw. im Berufsalltag anzueignen (sofern man eine Einstiegsmöglichkeit bekommt). Daher halte ich „lernen zu lernen“ als Teil des (Fach-) Hochschulabschlusses zusammen mit dem persönlichen Interesse für ebenso wichtig wie die konkreten Studieninhalte. Um sich im Master der WI einschreiben zu können war (zumindest in meinem Fall als „reiner“ BWLer) erst einmal das Sammeln von Credits in den Bachelorstudiengängen der Informatik und WI nötig. Am präsentesten und für mich persönlich relevantesten waren dabei die Grundlagen aus Algorithmen und Datenstrukturen sowie Relationale Datenbanksysteme I.

Auch wenn es mir zum Studienbeginn nur im Groben bewusst war, betreffen meine Interessen die Themengebiete, die im Bereich der Business Intelligence zu finden sind und sich z. T. auch mit dem aktuell sehr gerne verwendeten Begriff „Data Science“ überschneiden. In letzterem spielt wiederum das Machine Learning eine wichtige Rolle, wobei das im aktuellen Gartner Hype Cycle am Höchststand inflationärer Erwartungen angelangt ist. Das ist nur eine Einschätzung zu derartigen Themen, lässt sich dies in der betrieblichen Praxis auch an mancher Stelle in Form des Hangs wiederfinden, „hippe“ Themen als Teil einer Planung oder Vision für die Zukunft auf Folien festzuhalten. Nicht immer trifft das auch zu, wenn man sich ernsthaft mit der Materie beschäftigt.

In solchen Fällen half mir sowohl das Hintergrundwissen aus dem Studium, als auch etwas Eigeninitiative, um den tatsächlichen Nutzen besser einschätzen zu können. Ich kenne nicht alle relevanten Vorlesungen zu diesem Themenbereich. Von denen, die ich gehört habe, waren allerdings insb. „Intelligent Data Analysis“ sowie Vorlesungen wie „Data Warehousing and Data Mining“ (und weitere bei Prof. Balke) interessant.


Risikomanagement in der VW FS AG – Einordnung der Tätigkeit / Umfeld (2/3)

Was mir in den Vorlesungen weniger klar war, ist wann und wo das Gelernte angewandt wird. Da ich immer (okay, meistens…) gerne praktisch gearbeitet habe und bereits länger die Themenbereiche des Risikomanagements kennenlernen wollte, habe ich mich bei der VW Financial Services AG beworben. Da die Bandbreite möglicher Themen recht weit ist, sollte einschränkend gesagt werden, dass sich Abteilung, in der ich tätig war, im Wesentlichen mit der (Weiter-) Entwicklung, Pflege und Überwachung von Rating- bzw. Scoringsystemen befasst. Sie werden auch als Risikoklassifizierungsverfahren zusammengefasst und folgen in ihrer Abgrenzung keiner offiziellen Definition. In der Praxis wird häufig die Bewertung von großen, sog. risikorelevanten Kunden als Rating und die (i. d. R. vollautomatisierte) Bewertung von Klein- oder Privatkunden als Scoring bezeichnet. Wie die aufsichtsrechtlichen Vorgaben solcher Risikoklassifizierungsverfahren für deutsche Kreditinstitute sind, findet sich in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) wieder.

Da das ein eher quantitativ orientiertes Tätigkeitsgebiet ist, ist die größte Gruppe unter den Kollegen die der Finanz- und Wirtschaftsmathematiker und Mathematiker. Daneben finden sich aber auch Kollegen aus dem Bereich der VWL, Statistik, Ingenieurwissenschaften, BWL und Wirtschaftsinformatiker. Meine Erfahrung war dabei, dass es für die Aufgabenzuteilung keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, welchen akademischen Hintergrund ein Mitarbeiter besitzt.

Eine Einarbeitungsphase ist unabhängig davon für jeden Mitarbeiter nötig. So gibt es z. B. fachliche Definitionen und hausinterne Prozesse, die nur in einem bzw. in diesem einen Unternehmen vorzufinden sind und sich nicht lehren lassen. Dazu zählen außerdem viele der genutzten Systeme, wobei zumindest in meinem Fall nur ein kleiner Teil davon für die eigene Tätigkeit notwendig war. Einige Standardsoftware kennt man hingegen evtl. schon. Das sind neben den Office-Klassikern, die man wahrscheinlich überall findet, auch SAP-Software oder in meinem Fall Software für Statistik und Datenaufbereitung (SAS / R).


Risikomanagement in der VW FS AG – Qualifikationen / Software / Fazit (3/3)

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur dazu raten, sich intensiv mit Excel und PowerPoint (oder  vergleichbarem) auseinanderzusetzen, da ich sehr viel damit gearbeitet habe und die Übung oder Wissen über fortgeschrittene Funktionen immer wieder Arbeitserleichterung oder das Vermeiden von Fehlern bedeuten. Es ist keine Raketenwissenschaft und für einige von euch wahrscheinlich selbstverständlich, aber nach wie vor zu wichtig, um nicht gut damit umgehen zu können. Von den leicht fortgeschrittenen Kenntnissen waren inbs. S-Verweise (bzw. W-Verweise) und Pivot-Tabellen hilfreich und regelmäßig notwendig. Als nice-to-have würde ich Array-Funktionen und das Verständnis bzw. Schreiben (leichter) Makros sehen, da das manchmal komfortable Lösungen ermöglicht. Gerade an Werkstudenten und Praktikanten wurden bei uns gerne solche Aufgaben vergeben, was aber auch fachliche Einarbeitung bedeutet und häufig zu mehr bzw. „höherwertigen“ Aufgaben führte.

Ähnlich verhält es sich mit der Statistik-Software. Hier zahlen sich die Kenntnisse (natürlich abhängig vom Tätigkeitsbereich) aus und es werden ebenfalls gerne anspruchsvolle Aufgaben an Studenten vergeben. In meinem Beispiel waren R und SAS im Einsatz, wobei meine Stellenbeschreibung SAS-Kenntnisse forderte. Im Gegensatz zu vielen Studenten aus dem mathematischen Bereich kann ich kein R, allerdings hatte ich den Vorteil bereits über SAS-Kenntnisse aus meiner vorherigen Tätigkeit zu verfügen. Falls ihr euch fragt, wie euch diese Information hilft, da SAS eine eher in der Praxis als in der Wissenschaft zu findende und eher teure Software ist (Hinweis: Es gibt eine kostenlose Academics-Version.): Häufig und gerade bei Software, die nicht im Unibetrieb gängig ist, reichen allgemeine Programmierkenntnisse oder etwas Vorwissen über die Arbeit mit Daten als Voraussetzung. Das Erlernen der konkreten Software kann dann während der Tätigkeit erfolgen. Also versucht ruhig, euch zu bewerben, wenn ihr Interesse habt.

Genau an dieser Stelle sehe ich auch meinen damaligen Vorteil bzw. den von (Wirtschafts-) Informatikern. Gute Programmier-/Softwarekenntnisse helfen nicht nur in der IT, sondern auch an vielen Stellen in den Fachbereichen. Bei mir war im Gegenzug die Notwendigkeit, aber auch Chance, mich in die methodischen Themen einzuarbeiten. Bis dahin hatte ich bspw. keine Ahnung von Regressionen, was zunächst auch nicht gefordert war. Das änderte sich kurz darauf und ich habe sehr viel on-the-job gelernt, ohne Lehrbuch oder Vorlesung (bei Interesse würde ich die Master-FiWi-Vertiefung bei Prof. Gürtler empfehlen).

Ich denke es ist deutlich geworden, dass das Thema „lernen“ immer wieder auftaucht. Für mich persönlich war die Arbeit in der Praxis immer eine Möglichkeit, nicht nur an der Uni Gelerntes anzuwenden oder durch die Anwendung besser zu verstehen, sondern auch viel Neues zu lernen. Worauf ich hier nicht detailliert eingegangen bin, was aber ebenso wichtig ist, ist die soziale Komponente bzw. die mit jeder Teamtätigkeit verbundene Erweiterung der Sozialkompetenz. Für mich war der Umgang mit sehr unterschiedlichen Kollegen und innerhalb von Unternehmenshierarchien daher immer eine wertvolle Erfahrung. Falls ihr daran interessiert seid, hilft es euch natürlich auch euer Netzwerk auf- bzw. auszubauen. Zu guter Letzt macht es auch einfach Spaß mit vielen der Leute zu arbeiten, die man bei seiner Tätigkeit trifft.


Wirtschaftsinformatik in der Lehre – Teil 3

In meinem dritten und damit auch letzten Blogeintrag möchte ich meine Erfahrungen im Bereich der Lehre bezüglich der Wirtschaftsinformatik zusammenfassen.

Ich persönlich, als jemand der in seiner Freizeit schon Erfahrungen zur Vermittlung von Wissen mit Kinder- und Jugendgruppen gesammelt hat, finde die Kombination von einem Themengebiet welches mein Interesse geweckt hat und die Aktivitäten der Lehre sehr erfrischend und belebend. Die Interaktion mit den Lernenden und den Kollegen fördert die eigene Auseinandersetzung mit der Materie und diverse Fähigkeiten die nebenbei notwendig sind. Dazu gehören die Kommunikation, die Planung, Organisation und die Vermittlung von Wissen. Die Möglichkeiten können in der Zukunft weiter ausgeweitet werden, beispielsweise durch die aktive Teilnahme an der Forschung und Projekten. Die Bandbreite der Tätigkeit bietet demnach eine Vielzahl an interessanten Arbeitsfeldern, in denen man sich je nach persönlicher Priorität weiter entfalten kann. Je nachdem wo der Schwerpunkt der Universität oder des Lehrstuhls liegt variiert die betrachtete spezielle Thematik der Wirtschaftsinformatik. Das eigene Interesse für diese sollte gegeben sein, da ein völliger Umschwung der betrachteten Thematik unwahrscheinlich ist.

Die Lehre bietet für Personen, die an der Wirtschaftsinformatik interessiert sind, jedoch nicht in ein klassisches Unternehmen aus der Wirtschaft wollen, eine hervorragende Ergänzung des Arbeitsmarktes. In den meisten Fällen wird diese Option nicht erwägt oder ist schlicht weg unbekannt. Eine Tätigkeit während des Studiums als Hiwi kann ich nur empfehlen, um einen eigenen Einblick zu bekommen und sich eventuell dadurch für eine Fortführung der Tätigkeit auch nach dem Studium zu entscheiden. Die persönliche Laufbahn kann in der Theorie bis zu einer Promotion oder Professur weitergeführt werden, wenn das Interesse vorhanden ist und die eigenen Leistungen dieses ermöglichen.

Das war es mit meinen Beiträgen, ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in dieses etwas andere Arbeitsfeld der Wirtschaftsinformatik geben. Vielleicht habe ich ja euer Interesse geweckt, wenn  ja würde es mich freuen.