Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2015 April | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Mein Werkstudentenjob bei IBM (Teil 2)

Hallo – in meinem letzten Beitrag habe ich versprochen, etwas über die Herausforderungen und Aufgaben in meinem Werkstudentenjob zu erzählen.

Meine offizielle Bezeichnung als Werkstudentin lautet „Student Agent“. Warum? Weil ich dafür verantwortlich bin, vor allem Studenten über neue Stellenangebote zu Praktika, Absolventenstellen und dualen Studienplätzen bei IBM aufmerksam zu machen. Dafür werden bevorzugt IT-basierte Kanäle, wie Online-Stellenbörsen, Facebook und LinkedIn, genutzt. Die Herausforderungen bestehen darin, Kontakt zu den Verantwortlichen der Stellenbörsen herzustellen, die passenden Stellen auszusuchen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Diese Aufgabe erfordert ein Verständnis über die Inhalte, die in den Stellen beschrieben werden. Denn nur, wenn man weiß, worum es in der Stelle geht und welche Kompetenzen gesucht werden, kann man passende Kandidaten finden!
Ich konzentriere mich daher auf technisch-orientierte Stellenbörsen, d.h. ich veröffentliche überwiegend Angebote, bei denen Wirtschaftsinformatiker/Informatiker/Wirtschaftsingenieure o.ä. gesucht werden.

Unser Team besteht aus Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen, wie z.B. Betriebswissenschaftlern, Informatikern, Mediengestaltern… Wir nutzen als internes Kollaborations- und Kommunikationstool „IBM Connections“. Hier können Diskussionen geführt, Dateien geteilt, Kontakte erstellt und Wikis angelegt werden. Ich habe als Wirtschaftsinformatikerin die zusätzliche Aufgabe, dieses Tool zu betreuen. Besonders wichtig ist es, den anderen Teammitgliedern die Funktionen und die Nutzungsweise des Tools zu erläutern und sicherzustellen, dass das Tool auch entsprechend funktioniert.
Obwohl das Tool alles hergibt, was in der Theorie als „besonders nützlich“ beschrieben wird, ist es in der Praxis immer wieder schwierig, die Mitarbeiter davon zu überzeugen. Bei Problemen werden z.B. immernoch bevorzugt Mails geschrieben und nicht das interne Forum genutzt. Besonders hilfreich ist IBM Connections bei der Dokumentation unserer Ergebnisse. Wir hinterlegen dort eine Tracking-Datei, die beschreibt, welche Angebote welcher Student Agent wo und wie veröffentlicht hat. Jeder kann diese Datei einsehen und updaten, sodass alle Mitarbeiter immer ganz automatisch auf dem aktuellesten Stand sind.

Eine weitere Herausforderung in unserer Arbeit ist die Virtualität. Unser Team hat sich noch nie in der „Realität“ getroffen – wir kennen uns lediglich vom Telefon, da wir alle Homeoffice betreiben. Wir können also an jedem Standort arbeiten und müssen nicht zusammen in einem Büro sitzen. Dadurch wird die Kommunikation erschwert. Damit es nicht zu einer Abschottung kommt, nutzen wir andere Kommunikationskanäle, wie z.B. Chats, Foren, Mails, Skype. Außerdem haben wir wöchentlich eine Telefonkonferenz, in der alle aufkommenden Fragen geklärt und To Do’s festgelegt werden. Aufgrund der Technologien, die wir nutzen können, gab es bei uns noch nie ernstzunehmende Kommunikationsprobleme.

Über weitere persönliche Erfahrungen werde ich euch im nächsten Eintrag berichten!

Liebe Grüße,
Antje


Praktikum im Online-Marketing der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf – Teil 3: Persönliches

Für mich persönlich kann ich festhalten, dass ich für das Praktikum sehr dankbar bin und es keinesfalls bereue. Ich habe fachlich und persönlich viel mitnehmen können, habe neue Kontakte geknüpft und tolle Menschen kennengelernt, eine neue Stadt zu lieben gelernt und interessante Einblicke in eine durchaus spezielle Branche gewonnen. Das Praktikum war vermutlich nicht eins der typischen Art für einen Wirtschaftsinformatiker der TU Braunschweig – für mich aber genau das richtige, da ich gemerkt habe, woran ich sehr viel Spaß habe und die eigentliche Arbeit letztendlich eigentlich gar keine Arbeit mehr ist. Als ich an einem Urlaubstag nichts besonderes zu tun hatte, habe ich sogar aus „Langeweile“ meinen Kollegen im Büro einen Besuch abgestattet. Ich denke das sagt alles darüber aus, wie viel Spaß mir die Arbeit bereitet hat und wie wohl ich mich in meinem Team gefühlt habe 🙂

Wer also mal in die etwas kreativere Richtung hinein schnuppern möchte, dem kann ich solch ein Praktikum nur empfehlen!

Ich hoffe ich konnte euch ein paar gute Eindrücke von meiner Zeit in Düsseldorf vermitteln.

Viele Grüße
Patrick

Teil 1: Organisation

Teil 2: Soziales


Praktikum im Online-Marketing der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf – Teil 2: Soziales

Heute möchte ich euch über meine sozialen Erfahrungen während des Praktikums berichten. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich hatte ein super Team und habe mich sehr wohl gefühlt!

Unser Team bestand aus vier „Kernmitarbeitern“ (die also jeden Tag von 9 bis min. 18 Uhr dort waren), zwei Praktikanten, einem Werkstudenten und drei externen Mitarbeitern (zwei Projektmanager und ein Grafiker), die jeweils etwa 1-3 Mal pro Woche vor Ort waren. In der Regel hat die Anzahl der Anwesenden zwischen 6-8 geschwankt. Wie sich bei einem Unternehmen in der Modeindustrie vermuten lässt, sind dort überdurchschnittlich viele Frauen vorzufinden – gerade im Marketing 😉 Mein Team hat mit sechs männlichen Mitarbeitern jedoch eine Ausnahme gebildet.

Während der ersten zwei bis drei Wochen habe ich mich relativ zurückhaltend verhalten und habe erstmal abgewartet und beobachtet (was ja auch nicht ganz unnormal ist, denke ich). Nach dieser Eingewöhnungsphase bin ich aber weitestgehend aufgetaut und konnte mich sehr gut im Team integrieren – sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene. Das Team hat es mir aber auch wirklich ziemlich einfach gemacht 🙂 Ein klarer Vorteil lag meiner Meinung danach darin, dass wir durchweg ein sehr junges Team waren – meine Chefin war mit Anfang 30 die Älteste der Gruppe.

Hinsichtlich der Arbeitsweise hat diese sehr der einer Online-Mediaagentur geglichen – die Abteilung stellt quasi auch eine P&C-eigene Inhouse-Online-Mediaagentur dar. Das heißt, dass viele Projekte gleichzeitig gemanagt und koordiniert werden müssen. Konkret bedeutet dies z. B. die regelmäßige Synchronisation mit unterschiedlichen externen Agenturen und den einzelnen Fachbereichen (z. B. dem Brand Management der einzelnen Eigenmarken). Diese Arbeitsweise hat mir einen sehr guten Einblick in das Projektmanagement gegeben und lies keinen Arbeitstag wie den vorigen ablaufen.

Ein weiterer positiver Aspekt des Praktikums war die Zeit mit den anderen Praktikanten. Ich habe in den fünf Monaten viele neue Leute kennenlernen dürfen, von denen ich mit einigen auch heute noch den Kontakt pflege. Wie lernt man sich gegenseitig kennen? Eigentlich ist es fast unmöglich gewesen, dem aus Weg zu gehen. Allein in dem Großraumbüro auf unserer Etage waren wir sechs Praktikanten. Weitere lernt man über die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen oder über den regelmäßig stattfindenden Praktikantenstammtisch kennen. Im Sommer fand zusätzlich noch ein Sommerfest für alle Praktikanten und Trainees statt, wo gemeinsam gegrillt und ein Hochseilgarten erklommen wurde. Generell bietet eine Stadt wie Düsseldorf unzählige Möglichkeiten, sich die Zeit mit anderen Praktikanten zu vertreiben. Sei es beim Entspannen am Rheinufer, beim Feiern in der Altstadt oder beim Shoppen auf der Kö 😉

Viele Grüße
Patrick

Teil 1: Organisation


Mein Werkstudentenjob bei IBM (Teil 1)

Hallo – ich bin Antje und studiere seit Oktober Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig. Auch ich möchte gerne meine praktischen Erfahrungen in diesem Blog mit euch teilen!

In meinen Einträgen werde ich euch meine Werkstudententätigkeit bei IBM vorstellen. Nach meinem dualen Studium bei IBM habe ich ein Angebot für einen Werkstudentenjob bekommen, das ich sofort angenommen habe. Und das nicht nur, weil ich so mein Studium finanzieren kann, sondern vor allem, weil ich die geknüpften Kontakte auch über das Bachelor-Studiums hinaus einfacher erhalten kann. Des Weiteren ist es eine Chance, neben dem Studium weiterhin Praxiserfahrung zu sammeln – und zwar bei einem Technologie- und IT-Beratungsunternehmen, das damit genau das Berufsfeld einer Wirtschaftsinformatikerin anspricht. Ich arbeite zwar aktuell im Personalbereich, aber selbst da kommt man immer wieder mit IT-Themen in Berührung. So bin ich z.B. ständig darüber informiert, auf welche Themen sich IBM besonders konzentriert. Aktuell werden beispielsweise viele Mitarbeiter/innen in den Bereichen Business Analytics, Clouds, Mobile und Social Computing gesucht.

IBM ist in mehr als 170 Ländern aktiv und beschäftigt über 370.000 Mitarbeiter. Ein solch großes Unternehmen zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass interkulturell gearbeitet wird. Dazu gehört natürlich die Arbeitssprache Englisch. Eine weitere Besonderheit ist die Organisationsstruktur des Unternehmens. Es ist sehr schwierig, ständig den Überblick über die Hierarchien und das aktuelle Organigramm zu behalten. Manchmal erwischt man sich sogar dabei, zu überlegen, welcher Manager aktuell für dich verantwortlich ist… Ein Großteil der Arbeit bei IBM ist Projektarbeit – ständig neue Herausforderungen, ständig neue Teammitglieder, ständig neue Erfahrungen. Ich empfand diese Arbeit in meinem dualen Studium immer als erfreuliche Abwechslung und große Herausforderung – Langweilig wird es dabei nie! Seit Beginn meines Master-Studiums bin ich in einem festen Team, das sich aber noch nie in der „Realität“ getroffen hat. Die Kommunikation erfolgt über viele Kanäle, wie Chats, Telefonaten, Emails, Foren… Wie mein Team die entstehenden Herausforderungen managed und welche Aufgaben ich als Werkstudentin übernehme, erfahrt ihr in meinem nächsten Blogeintrag!

Liebe Grüße,
Antje


Praktikum im Online-Marketing der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf – Teil 1: Organisation

Hallo zusammen,

mein Name ist Patrick. Ich habe in der Zeit von April bis August 2013 ein Praktikum in Düsseldorf absolviert, wovon ich euch in den kommenden Tagen mehr erzählen möchte 🙂

Ich durfte ein Praktikum bei der „Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf“ (P&C) im Bereich „Online & New Media Marketing Communication“ absolvieren. P&C ist eine 1900 gegründete Bekleidungshauskette mit Sitz in Düsseldorf. Wichtig ist hierbei, dass es zwei wirtschaftlich und rechtlich getrennte Unternehmen mit dem Namen „Peek & Cloppenburg“ gibt, und zwar die KG Düsseldorf und die KG Hamburg (familiäre Hintergründe – in Braunschweig haben wir es mit der KG Hamburg zu tun).

Der Bereich „Online & New Media Marketing Communication“ ist für jegliche Online-Präsenzen von P&C verantwortlich. Dazu gehört u. a. die Pflege von nationalen und internationalen Webseiten von P&C und ihren diversen Eigenmarken (z. B. REVIEW und MCNEAL), das Betreuen diverser Blogs und Social-Media-Profile (bspw. Facebook, YouTube, Instagram) sowie das Betreiben von E-Mail-Marketing (Newsletter-Versand).

Die organisationale Struktur des Unternehmens ist ziemlich komplex. Jeder Bereich ist in mehrere Abteilungen und Unterabteilungen aufgeteilt. Dies vollständig wiederzugeben würde erstens den Rahmen sprengen und zweitens bin ich dazu auch gar nicht in der Lage 😉

Die Entscheidungswege sind je nach Sachverhalt kurz bis laaaang. Wenn es bspw. um eine kleine Textänderung eines Facebook-Posts geht, muss dies natürlich nicht bis „nach ganz oben“, sondern kann mit dem direkten Vorgesetzten geklärt werden. Handelt es sich aber bspw. um einen Beitrag, der von gewissen Personen oder Institutionen die Freigabe benötigt, kann sich das ohne Probleme mal über Tage oder Wochen ziehen, bis dieser Artikel online gehen kann. Dazu reicht es schon aus, wenn ein einzelner Markenname, wie z. B. „Mercedes-Benz“, erwähnt wird.

Grundsätzlich ist eine sehr enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen dem Online-Team und dem Brand Management erforderlich, da laufende Kampagnen, Werbemaßnahmen und vor allem natürlich die aktuellen Kollektionen auch auf dem Online-Kanal zielgruppengerecht präsentiert werden müssen. Diese Zusammenarbeit hat sich jedoch aufgrund von regelmäßigen gemeinsamen Meetings und kurzen Kommunikationswegen als relativ problemlos erwiesen.

Im folgenden Blog Post möchte ich euch etwas über die sozialen Erfahrungen während des Praktikums erzählen.

Viele Grüße und bis dahin
Patrick


Mein Praktikum in der Konzern-IT von Volkswagen (Teil 3)

In diesem Eintrag möchte ich auf meine Erfahrungen als Praktikant eingehen.

Zum Einen sehe ich da die inhaltliche Seite. Vor dem Praktikum konnte ich mit dem Begriff EAM gar nichts anfangen, was sich nun durch das Praktikum und den damit verbundenen Wissensgewinn in diesem aufstrebenden IT-Feld geändert hat. Außerdem konnte ich meine Kenntnisse in den MS-Office-Programmen Excel und Powerpoint ausbauen. Es hat mich besonders gefreut, dass die mir anvertrauten Aufgaben abwechslungsreich waren. Auch wenn eine Aufgabe etwas mehr Zeit und Gehirnschmalz erforderte, war es umso schöner, am Ende des Tages das Problem in einer zufriedenstellenden Qualität gelöst zu haben.

Zum Anderen möchte ich nicht die persönliche und soziale Seite vernachlässigen. Ich hatte tolle Leute in meiner Abteilung, mit denen mir die Zusammenarbeit sehr viel Spaß gemacht hat. Ich wurde als vollwertiges Teammitglied behandelt und konnte jederzeit auf Hilfsbereitschaft bauen. Wir haben auch nach Feierabend gemeinsame Aktivitäten unternommen, was meiner Meinung nach in einer Abteilung nicht selbstverständlich ist. Das Praktikum hat all meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Ich kann jedem Studenten nur raten, neben dem Studium Praxiserfahrung zu sammeln, was nicht nur karrieretechnisch hilft, sondern den Studenten vor allem persönlich weiterbringt.

Fabian


Mein Praktikum in der Konzern-IT von Volkswagen (Teil 2)

Mit meinem ersten Eintrag sollte die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Informationsmanagement in Bezug auf die IT-Landschaft eines Unternehmens verdeutlicht werden. Nun möchte ich Euch in diesem zweiten Eintrag etwas über meinen Arbeitsalltag erzählen.

Meine Aufgabe bestand darin, das EAM-Team mit Fokus Produktion und Logistik in seiner täglichen Arbeit zu unterstützen. Nach einer Einführung durch Kollegen und einer selbstständigen Einarbeitung in die EAM-Thematik habe ich eine Reihe von Tätigkeiten übernommen, wie etwa der Umgang mit der EAM-Softwareplattform, die Erstellung von Excel-Tabellen auf VBA-Basis (Makros) oder die Visualisierung von Modellen und Prozessen mit Powerpoint. Glücklicherweise waren die Aufgaben abwechslungsreich und erforderten oft eine gewisse Portion Kreativität. Bspw. habe ich einen Release- und Rolloutkalender in Excel entwickelt, der die anstehenden Updates und Neueinführungen von Applikationen in Gesellschaften und Werken mithilfe einer unterliegenden Datenbasis dynamisch für die nächsten 14 Tage darstellt. Die Datenbasis habe ich mithilfe von Reports aus der Softwareplattform extrahiert. Bei den Excel-Tabellen, die neben den gegebenen Grundfunktionen (z.B. der berüchtigte SVerweis oder auch Grafiken) oftmals selbst zu entwickelnde Funktionen in VBA-Code benötigten, haben mir besonders meine Programmierkenntnisse aus dem Studium weitergeholfen. Gerade Wirtschaftsinformatiker bzw. ITler sollten Excel im Allgemeinen und VBA im Besonderen beherrschen, weil Excel in der tagtäglichen Büroarbeit eine große Rolle spielt. So ist es auch vorgekommen, dass Kollegen ohne größere Programmierkenntnisse mich bei komplexeren Excel-Arbeiten um Unterstützung gebeten haben. Und seien wir mal ehrlich: für einen Praktikanten gibt es doch nichts Besseres als positive Rückmeldungen für die eigene Arbeit zu bekommen 😉

Mitunter musste ich sehr zügig auf telefonische und mailbasierte Anfragen von Kollegen reagieren. Natürlich waren nicht nur eine sondern mehrere (kurzfristige und langfristige) Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten, was eine Priorisierung unabdingbar macht. Darüber hinaus durfte ich an unterschiedlichen regelmäßigen Terminen teilnehmen, wo ich mit Hinblick auf Arbeitsweisen von erfahrenen Kollegen, Teamarbeit und Entscheidungsstrukturen viel mitgenommen habe. Da für EAM eine Abstimmung mit unterschiedlichen IT-Funktionsbereichen notwendig ist, habe ich nicht nur im IT-Feld Produktion & Logistik sondern auch in anderen IT-Feldern Einblicke gewinnen können.


Mein Praktikum in der Konzern-IT von Volkswagen (Teil 1)

Vor dem Beginn meines Masterstudiums habe ich ein mehrmonatiges Praktikum in der Konzern-IT der Volkswagen AG absolviert, genauer gesagt in der Abteilung „Enterprise Architecture Management“ (EAM). Zunächst möchte ich Euch diesen recht abstrakt klingenden Begriff näher erläutern.

In einem Großunternehmen wie der Volkswagen AG sind meist eine Vielzahl von unterschiedlichen IT-Systemen im Einsatz, die im Laufe der Jahre installiert wurden und zusammengenommen die IT-Landschaft des Unternehmens bilden. Häufig ist eine aktuelle und vollständige Abbildung dieser Landschaft (z.B. in Form einer Karte) aus verschiedenen Ursachen nicht vorhanden. So kann es bspw. vorkommen, dass eine Tochtergesellschaft des Großunternehmens eigenständig Systeme einführt und diese Einführungen nicht im zentralen Systemkatalog des Großunternehmens vermerkt. EAM zielt nun darauf ab, Transparenz über die gesamte IT-Landschaft eines Unternehmens inklusive der Tochtergesellschaften herzustellen (die sogenannte Ist-Landschaft). So wird die Unterstützung der fachlichen Strukturen (z.B. Geschäftsprozesse) durch IT-Systeme mithilfe von Bebauungsplänen auf einer EAM-Softwareplattform (= Systemkatalog) visualisiert. Dadurch lässt sich leicht feststellen, welche Geschäftsprozesse von welchen Systemen oder welche Systeme untereinander abhängig sind. Zudem wird ersichtlich, was die technische Komponenten eines Systems sind. Die Ist-Landschaft wird dabei nicht einmal sondern dauerhaft im Zeitablauf aufgenommen, sodass immer ein aktuelles und vollständiges Bild vorliegt.

Auf Basis der IT-Strategie des Unternehmens wird die Soll-Landschaft definiert. Bspw. kann man hierbei den Fokus auf die Standardisierung der IT-Landschaft legen, indem unternehmensweit für bestimmte fachliche Strukturen – statt vieler unterschiedlicher Insellösungen – nur noch wenige ausgewählte (Standard-)Systeme eingesetzt werden, die gewisse Kriterien erfüllen (z.B. geringe Betriebskosten, hohe Zuverlässigkeit, zukunftsfähige Technologie). Bei der Standardisierung verfolgt das Unternehmen insbesondere das Ziel der Kosteneinsparung. Im Anschluss wird ein Projektportfolio zusammengestellt, welches Projekte zur Verwirklichung der Soll-Landschaft aus der Ist-Landschaft umfasst (bspw. Entwicklungsprojekte, Rollout-Projekte oder Abschaltungsprojekte).

Im nächsten Teil werde ich über meine Aufgaben berichten.


Werksstudententätigkeit bei der ISR Information Products AG – Teil 3

Hallo zusammen, im abschließenden dritten Teil dieser Blogreihe, möchte ich euch ein kleines Resümee meiner Tätigkeiten geben und euch über meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen bei ISR informieren.

Mittlerweile arbeite ich ja schon über ein Jahr als Werksstudent bei ISR und ich habe in vielen Bereichen neue Erfahrungen und Praxiseindrücke sammeln können. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase habe ich schnell gelernt Verantwortung in kleinen und großen, internen Projekten zu übernehmen. Zudem sind mir die Zusammenhänge zwischen Studium und Beruf noch bewusster geworden. Speziell die theoretischen Kenntnisse der Bachelorveranstaltung „Relationale Datenbanken 1“ und die der Mastervertiefungen „Relationale Datenbanken 2“, „Datawarehouses und Data Mining Techniques“ konnte ich hier mit praktischen Inhalten ausfüllen und erweitern. Ein weiterer Punkt, warum ich jedem ein Praktikum / eine Werksstudententätigkeit neben dem Studium empfehlen würde, ist das Erlernen von Softskills wie Teamarbeit, Präsentationstechniken und das Verteidigen und Durchsetzen von eigenen Ideen innerhalb von Projekten. Dies kommt meiner Meinung nach im Studium viel zu kurz, ist aber für die persönliche Entwicklung sehr wichtig. Außerdem lernt man mit Projektdruck umzugehen, ohne bereits volle Verantwortung für ein Gesamtprojekt zu übernehmen. Diese Erfahrungen sind sehr hilfreich, denn in solchen Drucksituation geht es anders wie im Studium nicht um das Bestehen / nicht Bestehen einer Prüfung, sondern um die termingerechte Übergabe eines Projektes an den Kunden und letztendlich auch immer um Geld. Solche Situationen können im Studium nicht simuliert werden, sind aber für das Berufsleben unabdingbar.

Durch meine Tätigkeit bei ISR habe ich außerdem einen Tätigkeitsbereich gefunden, den ich auch nach dem Studium als Consultant ausführen möchte. Nach über einem Jahr kann ich zudem sagen, dass ich viele neue Kollegen und Freunde hier gefunden habe. Durch die persönliche Bindung und meine praktischen Erfahrungen zur ISR, habe ich außerdem die Chance bekommen, meine Masterarbeit praxisnah, hier im Unternehmen zu schreiben.

All diese Gründe sprechen dafür, bereits während des Studiums Praxiserfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln und sich sowohl persönlich als auch fachlich weiter zu entwickeln. Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Berichten ermutigen, schon früh im Studium Praxisnähe zu suchen!

Viele Grüße,

Philipp


Werksstudententätigkeit bei der ISR Information Products AG – Teil 2

Hallo zusammen! Nachdem ich in meinem ersten Blogeintrag darüber berichtet habe wie ich zur ISR gekommen bin, möchte ich euch nun über meine ersten Tätigkeiten und internen Projekte informieren.

In der Abteilung CPM beschäftige ich mich hauptsächlich mit internen Projekten, die das Management Informationssystem betreffen. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung und Implementierung von Metadatenmodellen und das Erstellen von Berichten, um unterschiedliche KPI´s sowohl in grafischer als auch in tabellarischer Form darzustellen. In den ersten Wochen bekam ich zunächst eine Fortbildung, um mit den unterschiedlichen Tools (IBM Cognos Framework Manager, IBM Cognos Report Studio) zurechtzukommen. Der Framework Manager wird unter anderem für die Modellerstellung von Metadaten benutzt, um z.B. ein Star oder Snowflake Schema bestehend aus Dimensionen und Fakten zu modellieren. Dieses Metadatenmodell kann dann wiederum exportiert und im Report Studio als Grundlage für unterschiedliche Reports genutzt werden.

In meinem ersten internen Projekt wurde das Managementinformationssystem auf eine neue Softwareversion migriert, was zur Folge hatte, dass einige Metadatenmodelle und Reports den neuen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden mussten. Nach der erfolgreichen Migration konnte ich mich anschließend um neue Berichtsanforderungen der verschiedenen Abteilungen kümmern und verschiedene Reports erstellen. Dafür musste ich zunächst die Anforderungen des Berichts sammeln und mit der Fachabteilung abstimmen. Darunter fielen Visualisierungsformen der Daten, Eingabemasken mit verschiedenen Parametern und die Ausgabe des Reports als z.B. PDF oder HTML Report. Die Anforderungen des Berichts wurden dabei entweder als Anforderungsliste in Textform oder aber mit Hilfe eines Mockuptools grafisch dargestellt. Nach erfolgreicher Abstimmung, konnte ich im nächsten Schritt das Metadatenmodell auf Verfügbarkeit der Daten und deren Darstellungsform (z.B. Datentypen) überprüfen. Waren die Daten nicht verfügbar (z.B. weil sie erst seit kurzem erfasst werden), musste der ETL Prozess (Extract, Transform und Load) angepasst werden. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die Daten aus ihren Quellsystemen extrahiert, in das Format entsprechend dem Schema der Zieldatenbank und den Anforderungen transformiert und letztendlich in das Datawarehouse geladen werden. Anschließend konnte ich mit der Erstellung des Reports beginnen und die Anforderungen entsprechend grafisch oder tabellarisch umsetzen. Die Übergabe des Berichts erfolgte dann in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung, um die Korrektheit der angezeigten Daten zu überprüfen und mögliche Änderungen / Anpassungen abzustimmen.

So, nun habt ihr einen Einblick in meine ersten Projekte bei ISR bekommen. Im dritten Teil dieser Blogreihe möchte ich euch abschließend ein kurzes Resümee meiner Arbeit aufzeigen und euch über meine gesammelten Erfahrungen und persönlichen Eindrücke informieren.

Viele Grüße,

Philipp