Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2015 Januar | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Werkstudent bei Bosch – Teil 3: Multikulti

Brasilianer, Amerikaner, Ungarn und Inder.

Mein Sitznachbar sollte ein brasilianischer Auslandspraktikant werden. Ein Kollege aus Ungarn hieß es, ist eine Woche pro Monat hier. Und ein weiterer Kollege aus Amerika saß nur einige Meter entfernt. In der Kantine sah ich hier und dort immer wieder Inder. Ich staunte nicht schlecht, als ich an meinen ersten Tagen mit so vielen verschiedenen Nationalitäten konfrontiert wurde. Bosch zeigte sich mir als ein internationales und weltoffenes Unternehmen.

In diesem Teil möchte ich auf meine sozialen Erfahrungen eingehen, die ich im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit gesammelt habe.

Da ich selber aus einer Familie mit Migrationshintergrund stamme, gefällt es mir so viele verschiedene Kulturen unter einem Dach zu haben. Man lernt Kollegen kennen, die aus einem ganz anderen Umfeld kommen. Man kann sich austauschen. Man sammelt Menschenkenntnis. Es gibt immer wieder interessante Themen über die man sich unterhalten kann. Das wichtigste jedoch ist, dass man nicht anders behandelt wird, nur weil man nicht deutsch aussieht. Zumindest bisher ist es mir bei Bosch nicht widerfahren.

Die Kollegen sind alle sehr nett und hilfsbereit. Man kann jeden ansprechen, wenn man mal nicht weiter weiß und wird bei Fehlern nicht sofort bloßgestellt. Es herrscht eine lockere Arbeitsatmosphäre. In früheren Praktika hatte ich schon ganz anderes erlebt.

Sowohl mein Vorgesetzter als auch alle anderen Mitarbeiter nehmen viel Rücksicht auf mein Studium. Meine Arbeitszeit ist auf ein monatliches Limit von 40h begrenzt, die ich sehr flexibel einteilen kann. Ich brauch nicht auf eine einzige Veranstaltung in der Uni zu verzichten. Bosch macht dies wohl bewusst, sodass Studenten ihr Studium nicht vernachlässigen müssen. Von Freunden und aus Recherchen weiß ich, dass die meisten Arbeitgeber 60h bis 80h Arbeitszeit pro Monat während der Vorlesungszeit verlangen.

So viel zu mir und meinem Werkstudentenjob. Ich hoffe meine Beiträge (auch Teil 1 & Teil 2) konnten euch weiterhelfen.

Viele Grüße

Ferhat Cinar


Werkstudententätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG als Softwaretester (Teil 2)

Im ersten Teil (LINK) meiner Beschäftigung bei der Volkswagen FS AG ging es um den Einstieg, in diesem Beitrag werde ich mich meiner eigentlichen Beschäftigung widmen.

Als Softwaretester geht es wie der Name schon andeutet darum, Software zu testen. Am Anfang ging es erst einmal darum mich in der Testumgebung einzuarbeiten. Da es darum ging diverse Webseiten zu testen, mussten mir alle relevanten Links und Logins zugeschickt werden. Hierbei handelte es sich übrigens um die Banking Seiten der VW Bank die mittlerweile online sind. Dann habe ich mich in die Software in der alle Testfälle gespeichert und verwaltet werden eingelogt und konnte gleich loslegen. Anfangs war ich natürlich recht langsam und musste mich an den neuartigen Workflow gewöhnen, aber nach wenigen Tagen und Wochen war das dann auch erledigt. Gerade für das erstellen von Defects, also gefundene Fehler in der Webseite, brauchte ich etwas an Übung, da ich Anfangs nicht sicher war ob und wie ich den Fehler korrekt dokumentiere. Nach einer Weile weis man aber was wichtig ist und kann schnell und präzise die Fehler oder Probleme beschreiben.

Nach einigen Wochen wurde mir dann auch ein neues zu testendes Projekt zugewiesen, für das ich einiges an Dokumentation und Präsentationen durcharbeiten musste, um die grundlegende Funktionsweise nachvollziehen zu können. Es ging hierbei um eine Software die die Kreditwürdigkeit von Kunden anhand diverser Parameter wie Einkommen und Ausgaben einschätzt um einem Kreditwunsch zu- oder abzusagen, da bei den Berechnungen natürlich keine Fehler auftreten dürfen, habe ich mich damit ausgiebig auseinandergesetzt. Parallel dazu habe ich natürlich auch die bisherigen Webseiten getestet. Im weiteren Verlauf kamen und gingen dann immer wieder neue und alte Projekte wodurch man sich immer wieder neu einstellen und mit den anderen Testern koordinieren musste.


Praktikum bei SIEKE-NET UG als Softwareentwickler/Programmierer – Teil 3

Der dritte und letzte Teil meines Berichts beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit während meines Praktikums sowie meinen persönlichen Erfahrungen.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass mich dieses Praktikum und die damit gewonnene Erfahrung sehr weit nach vorne gebracht hat. Die Arbeitsatmosphäre war stets sehr angenehm; klar merkt man auch manches Mal den Zeitdruck, da sich solch ein Projekt nicht ewig hinziehen sollte. Doch trotzdem hatte ich selbst nach einer 8-stündigen Programmiersession immer noch Lust am nächsten Tag ins Werk zu fahren, um dort weiter zu arbeiten. Ein Grund dafür waren die vielen Beteiligten an diesem Projekt, die einem immer freundlich mit Hilfe und Rat zur Seite standen, falls Fragen zum System oder ähnliches bestanden. Außerdem hat mich die Materie natürlich sehr interessiert und die Entwicklung der Software sehr viel Spaß gemacht. Bei einer solchen Aufgabe hat mich insbesondere die Verantwortung, die ich innerhalb des Projektes hatte, sehr motiviert und meine Einsatzbereitschaft noch verstärkt. Es ist einfach ein schönes Gefühl zu merken, dass die anderen auf mich zählen und mir damit das Vertrauen für diese Aufgabe schenken.

Ich habe SIEKE-NET UG als einen sehr freundlichen Arbeitgeber kennengelernt und bin sehr froh darüber, dieses Praktikum absolviert zu haben. Nicht nur fachlich, sondern auch persönlich konnte ich mich durch die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Personen und Abteilungen weiterentwickeln und kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen: wenn Ihr schon überlegt ein Praktikum zu machen, dann zieht es durch!


Studentischer Mitarbeiter bei Volkswagen Financial Services AG in Braunschweig – Teil 2

Nachdem ich euch in Teil 1 (Link) erklärt habe, in welchem Bereich und in welcher Abteilung ich eingesetzt bin und was der Großteil der Kollegen dort macht, möchte ich heute genauer auf meine Aufgaben eingehen. Zurzeit bin ich vier Tage die Woche zu je fünf Stunden, also 20 Stunden die Woche, tätig.

Hauptsächlich arbeite ich an einer Datenbank, welche zum Reporting bestimmter Kennzahlen verwendet wird. Diese Datenbank wird in Access realisiert. Ich habe mit einer Menge von Zahlen begonnen und musste mir überlegen, wie ich diese Zahlen und Informationen strukturiere, damit am Ende die gewünschten Informationen herausgezogen und adäquat ausgewertet werden können. Mittlerweile ist diese Datenbank zur Wissensbasis geworden, die alle für das Projekt relevanten Informationen enthält. Diese können auf Knopfdruck angezeigt und ausgewertet werden. Es hat ca. drei Monate gedauert bis aus ein paar Datensätzen und Excel-Tabellen eine funktionierende Datenbank geworden ist.

Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich die Vorlesung RDB 1 gehört habe. Das Wissen aus dieser Vorlesung konnte ich gut einfließen lassen und hat mir bei der Erstellung der Datenbank sehr geholfen. Neben den technischen Grundlagen ist auch ein gesundes Zahlenverständnis notwendig. Dabei kamen mir die Wirtschaftsvorlesungen zu gute.

Der Aufbau der Datenbank ist meine Hauptaufgabe. Allerdings erstelle ich auch viele Präsentationen bzw. unterstütze bei der Erstellung solcher. Die dritte Aufgabensäule ist die Arbeit mit Excel-Tabellen. Dabei bringe ich mich sowohl bei der Erstellung als auch Vereinfachung dieser ein.  Meistens muss per VBA-Programmierung die Tabelle erweitert oder verändert werden. In der Uni habe ich zwar nicht gelernt, wie man mit VBA programmiert, allerdings haben mir die Vorlesungen Programmieren 1 und Programmieren 2 sehr geholfen, mir das Wissen für die VBA-Programmierung schneller und effizienter anzueignen.Neben diesen „Hauptaufgaben“ beantworte ich viele projektbezogene E-Mails. Hauptsächlich geht es dabei um Anfragen nach Kennzahlen zu dem besagten Projekt.

Das soweit zu meinen Aufgaben im Unternehmen. Im dritten Teil gehe ich dann auf meine persönliche Entwicklung und das Knüpfen erster geschäftlicher Kontakte ein.

 

Bis dahin,

Kristof Molinari


Praktikum bei SIEKE-NET UG als Softwareentwickler/Programmierer – Teil 2

Im zweiten Teil möchte ich nun genauer auf meine Tätigkeit im vorher beschriebenen Praktikum eingehen. Wie schon zuvor beschrieben, arbeitet SIEKE-NET UG schon lange mit diversen Firmen aus der Automobilbranche zusammen, so auch diesmal. In der Automobilindustrie soll zur Automatisierung von Abgastests eine Zutrittsregelung für Prüfstände integriert werden. Darüber hinaus sollen die Status der Tests und die Testzeit auf eine digitale Anzeige übertragen werden. Das System besteht aus vielen einzelnen Komponenten, die ständig miteinander kommunizieren müssen, um die Funktionalität des Systems zu gewährleisten. Außerdem darf eine einzelne fehlerhafte Kommunikation einer Komponente die Funktionalität des Gesamten nicht beeinträchtigen, daher ist eine gut durchdachte Systemsicherheit ebenso wichtig wie das System selbst.

Meine Aufgabe bei diesem Praktikum ist die Programmierung dieser Software. Dieses beinhaltet das Implementieren verschiedener Kommunikationsprotokolle für die einzelnen Komponenten des Systems sowie die Entwicklung einer entsprechenden GUI (Graphical User Interface). Das Highlight dieser Entwicklung war dabei, dass ich sie im Werk selbst durchgeführt habe und dadurch live das Verhalten aller Komponenten beobachten konnte (immer wieder eine riesen Freude, wenn ich bei Eclipse Strg+F11 gedrückt habe und auf der großen Anzeigetafel an der Decke tatsächlich die Zahlen erschienen, die ich dort auch haben wollte 🙂 ).

Ich konnte hier auf vieles, was ich programmiertechnisch in der Uni gelernt habe, anwenden, musste mir aber umso mehr auch selbst aneignen. Die Auseinandersetzung mit umfangreichen technischen Dokumentationen ist ebenfalls eine komplexe Herausforderung. Doch letzten Endes lassen sich auch diese Herausforderungen gemeinsam mit den anderen Entwicklern im Team lösen.

Im dritten und letzten Teil geht es schließlich um meine persönlichen Erfahrungen rund um das Praktikum sowie um mein Fazit. Bis dahin!


Werkstudententätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG als Softwaretester (Teil 1)

Während meines Bachelorstudiums habe ich zwei Jahre als Softwaretester bei der Volkswagen FS AG gearbeitet und konnte dabei sehr viele neue Erfahrungen durchleben die ich im Studium selbst nie erlebt hätte. Da es hier schon einige Berichte über die VW FS AG gab, werde ich nicht näher auf das Unternehmen selbst eingehen, sondern über meine Erfahrungen berichten.
Im ersten Beitrag möchte ich auf den Einstieg eingehen da mir dieser noch sehr gut in Erinnerung vorliegt. Es fing damit an, dass ein Bekannter der zu dem Zeitpunkt bereits als Softwaretester dort gearbeitet hat mich darauf hingewiesen hat, dass neue Mitarbeiter gesucht werden. Daraufhin habe ich meine Bewerbungsunterlagen hingeschickt und wurde dann prompt zu meinem ersten Bewerbungsgespräch eingeladen. Da es mein erstes überhaupt war, war ich natürlich höchst angespannt und nervös. Anwesend waren die zwei für das Projekt verantwortlichen Personen. Nach einigem hin und her und einigen freundlichen Fragen beiderseits war es auch schon vorbei und ich hatte den Job. Einige Tage später habe ich mich dann auf den Weg zur Personalabteilung gemacht um alle Einzelheiten des Arbeitsvertrages und des Beschäftigungsverhältnisses durchzugehen und zu besprechen. Nachdem das alles geklärt war und ich mir den Werksausweis abgeholt hatte konnte ich mich zu meinem ersten Arbeitstag auf den Weg machen.
Da das VW-Gelände und auch die Gebäude selbst sehr groß und weitläufig sind, kommt man sich beim ersten mal sehr fehl am Platz und verloren vor, daran gewöhnt man sich aber innerhalb kürzester Zeit.

Das wärs dann fürs erste, im nächsten Beitrag werde ich auf meine eigentliche Tätigkeit eingehen.


Werkstudent bei der fme AG – Teil 1

Nach meinem erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudium habe ich mich für ein Masterstudium an der Technischen Universität Braunschweig entschlossen. Bereits während des Bachelorstudiums habe ich viel praktische Erfahrung gesammelt und meine theoretischen Kenntnisse in der Praxis angewendet. Daher kam es mir gelegen, dass ich nach meiner Bachelorthesis als Werkstudent bei der fme AG arbeiten konnte.

Die fme AG mit Sitz in Braunschweig ist ein Dienstleistungsunternehmen im Markt für Informationstechnologie. Gegründet wurde das Unternehmen 1995 von Frank Mittelstädt und Michael Engelen. Neben dem Hauptsitz in Braunschweig hat die fme AG Büros an den Standorten München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln. Weltweit beschäftig die fme AG ca. 150 Mitarbeiter, davon sind 130 Mitarbeiter in Deutschland tätig. Die Beratungsschwerpunkte liegen auf dem Enterprise Content Management, Business Intelligence und Product-Lifecycle-Management-Technologien in der Life Science und der industriellen Fertigung.

Während meiner Werkstudententätigkeit habe ich grundsätzlich zwei Aufgaben. Zum einem kümmere ich mich um die Rekonstruierung und Erweiterung des internen KPI Dashboards. Zum anderen übernehme ich interne administrative Aufgaben.

Da ich zu Beginn meiner Tätigkeit bereits im Umgang mit Qlikview vertraut war und Business Intelligence Vorkenntnisse hatte, wurde ich mit der Aufgabe vertraut das interne KPI Dashboard weiter zu entwickeln. Neue Anforderungen mussten gesammelt und konsolediert werden. Außerdem musste ich mich mit den verschiedenen Daten und den sich daraus ergebenden Key Performance Indikators (KPIs) befassen. KPIs sind ausgewählte Kennzahlen, die kritische Erfolgsfaktoren einer Organisation darstellen. Anhand dieser kann man den Fortschritt hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen in einem Unternehmen erkennen und Handlungsmaßnahmen ableiten.

Hauptsächlich ist es meine Aufgabe die verschiedenen Datenquellen des Unternehmens in einem Datenmodell zusammen zufassen und den heterogenen Datenbestand so zu vereinheitlichen, dass man daraus entscheidungsrelevante Kennzahlen berechnen kann. Anschließend müssen die Daten visuelle ansprechend dargestellt werden.

Im zweiten Teil gehe ich näher auf die Umsetzung und Arbeit mit Qlikview ein.

Viel Grüße

Peter


Revolution im Hochschul-Support – dritter Eintrag

Um dieses System für die Abteilung interessant zu machen, suchte ich mir zunächst einzelne Unterstützer, … die geheimen Prozessoptimierer, … die Undercover-Rebellen des Informationsmanagements. Als ich davon zwei gefunden hatte, setze ich einen Prototyp auf, den ich dann noch weiteren Kollegen und letztendlich der Abteilungsleitung selbst präsentierte. Und auch wenn hier die Vorteile ganz klar auf der Hand lagen, bestanden Befürchtungen auf der anderen Seite: Zum einen die Transparenz – dass jeder sehen kann, was der andere macht. Und zum anderen die Messbarkeit – dass also auch ersichtlich ist, wer wieviel gemacht hat (auch in Hinblick auf Human Resources). Hier zu überzeugen hat viel Anstrengung gekostet. Der Paradigmenwechsel hin zu offenen und vernetzten Organisationen ist halt noch nicht überall vollständig ausgeprägt. Nichtsdestotrotz wurde das System für den Teilbereich Studierende produktiv geschaltet und eingesetzt – zur großen Freude einiger Mitarbeiter.

Darüber hinaus gab es noch weitere Organisationseinheiten der Hochschule, die eine Art Support betrieben und an der Nutzung des neuen Systems interessiert waren. Letztendlich hat sich mein Hauptaufgabenbereich über einen Zeitraum gewandelt und ich war zunehmend damit beschäftigt, Schulungen in unterschiedlichen Abteilungen der Hochschule zu erteilen. Und während des Schulens ist mir immer wieder eines bewusst geworden: Begeisterung und Vertrauen sind die Schlüssel zum Erfolg. Wenn man die Schulungsteilnehmer für etwas begeistern und von der Sache überzeugen kann, fällt den Teilnehmern das Erlernen sehr viel leichter und das Arbeiten mit dem System macht gleich mehr Spaß.

Ich freue mich darüber, die Hochschule „nicht nur“ mit einem Bachelor verlassen zu haben, sondern gleich die theoretisch erlernten Fähigkeiten des Wirtschaftsinformatikers an der Organisation selbst ausgeübt und angewendet zu haben. Hierzu gehörte die System- und Prozessanalyse, eine Systemsauswahl, das Vorstellen und Präsentieren, das Überzeugen, die Produkteinführung, das Begleiten und Schulen von Mitarbeitern und ein kontinuierlicher diplomatischer Einsatz zur Lösung der politischen Aspekte.


Praktikum bei der Continental Reifen Deutschland GmbH Teil III

Mein Praktikum bei der Continental Reifen Deutschland GmbH habe ich als sehr lehrreich empfunden. Durch die unterschiedlichen Tätigkeiten konnte ich mich in vielen Bereichen weiterbilden. Speziell die Makroentwicklung ermöglichte es mir dabei an interessanten Projekten mitzuwirken. Dabei erhielt ich die Möglichkeit sowie das Vertrauen diese selbstständig durchzuführen. So wurde einem nicht das Gefühl eines Praktikanten, sondern viel mehr das eines festen Mitarbeiters vermittelt. Ob ein wöchentlicher Jour fixe der Abteilung oder unterschiedliche Projektmeetings, man wurde immer eingeladen und durfte seine Meinung ohne Bedenken äußern. Des Weiteren lernte ich während meines Praktikums viele nette und hilfsbereite Menschen aus unterschiedlichen Ländern kennen. Neben dem Einblick in andere Kulturen konnte ich während der Zeit viel an meinen Englischkenntnissen arbeiten. Insgesamt blicke ich auf eine tolle und spannende Zeit als Praktikant bei der Continental Reifen Deutschland GmbH im Bereich Marketing Communications & eBusiness zurück und kann nur jedem empfehlen während seines Studiums eigene praktische Erfahrungen zu sammeln.

Beste Grüße

Eugen


Werkstudent bei Bosch – Teil 2: Excel, Excel, Excel

Was lernt man im Studium? Und was davon braucht man wirklich?

Jeder Student würde diese Fragen vermutlich anders beantworten. Meiner Meinung nach lernt man im Studium sehr viel Unnötiges. Nur einen Bruchteil wird man je in der Praxis brauchen. Jedoch lernt man auch – wie man lernt. Dieser Punkt ist besonders wichtig, da man sich i.d.R. immer erst am Arbeitsplatz das Wissen aneignet, dass man für die täglichen Aufgaben benötigt.

Man kann nicht über jedes Themengebiet Bescheid wissen und man kann nicht jedes Programm von vornherein beherrschen. Jedoch macht man immer wieder die Erfahrung, dass man sagen kann ,,Davon habe ich schon einmal im Studium gehört.“ oder ,,Das kenn ich. Da kann ich mich einarbeiten.“.

Ich konnte die Erfahrung sammeln, dass jeder von einem Wirtschaftsinformatiker erwartet, dass er besonders IT-affin ist. Wenn etwas auch nur ansatzweise mit Informatik zu tun hat, wird erwartet, dass man Ahnung davon hat. Mit dem MS Office-Paket sollte man im Schlaf umgehen können und SAP sollte kein Fremdwort sein. Schade nur, dass man im gesamten Bachelor-Studium an der TU Braunschweig sehr wenig bis gar nicht mit Access, Excel oder SAP zu tun hat. Ohne Excel kommt man im Büro jedoch nicht aus. Sich den Umgang mit Pivottabellen, SVerweisen und Filtern zuhause selbst anzueignen scheint nützlicher als manch eine Vorlesung.

Eines der wichtigsten Werkzeuge, das ich bei meiner Arbeit gebrauche, ist das BI-Tool DeltaMaster. Regelmäßig benutze ich das Programm, um mir gewünschte Daten aus dem System zu ziehen. Mit diesen Daten baue ich dann verschiedenste Berichte zu Umsätzen, Stückzahlen und anderen Fakten zusammen.

Slicing, Dicing, Drill-Down, Drill-Up.

Daten werden zurechtgeschnitten oder auf einem anderen Detaillierungsgrad betrachtet. Hier beispielsweise waren mir die Studieninhalte eine große Hilfe. Ich fand mich schnell zurecht und konnte hier und da mit meinem Fachwissen glänzen.

Weiter geht es im dritten Teil und hier gelangt ihr zurück zum ersten Teil.

Viele Grüße

Ferhat Cinar