Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2017 Juni | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Hiwi-Tätigkeit am Institut für Germanistik Teil 3

Nachdem ich euch in den letzten beiden Blogeinträgen etwas über das Institut und meine Tätigkeit erzählt habe, möchte ich euch im letzten Blogeintrag von meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken während des Hiwi-Jobs berichten.

Die Atmosphäre im Institut war stets kollegial und freundlich, was die Arbeit sehr erleichtert hat. Als neuer Mitarbeiter wurde man schnell aufgenommen und man fühlte sich damit als Teil des Teams. Man hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man aufgrund seines „Status“ nicht richtig ernstgenommen wurde, sondern dass die Ideen und Vorschläge, die man hatte und machte, auch angenommen wurden. Bei Fragen und Problemen habe ich viel Kooperation und Hilfsbereitschaft erfahren, sodass ich das Arbeiten immer als angenehm empfunden habe. Neben den Gesprächen über IT-Belange blieb immer noch Zeit, um über andere Sachen zu sprechen und zu diskutieren, was ich als sehr wertvoll und bereichernd fand, da man hier andere und neue Sichtweisen mitbekam. Zur guten Atmosphäre haben auch Weihnachtsfeiern oder Sommerfeste beigetragen, bei denen man sich ungezwungen unterhalten und die Mitarbeiter von einer anderen Seite kennenlernen konnte.

Durch den Hiwi-Job habe ich viele soziale Erfahrungen sammeln und damit meine sozialen Kompetenzen verbessern können, welche mir das reine Studium nicht hätten geben können. Die Arbeit am Institut zwang mich eigenständig zu arbeiten und mich in neue Themen einzuarbeiten, was mir persönlich viel gebracht und mein theoretisches Wissen um praktisches erweitert hat. Ich lernte daraus auch, dass es für Probleme kein festes Schema gibt, das man zur Lösung anwenden kann, sondern manchmal selbst erst Schemata entwickeln muss. Eine gute Erfahrung war für mich auch, dass ich fachfremden Personen IT-Sachverhalte einfach und verständlich erklären musste.

Abschließend kann ich jedem nur empfehlen sich neben dem Studium einen Nebenjob zu suchen, um zum einen sein theoretisches Wissen durch praktisches Wissen zu ergänzen und zum anderen um seine sozialen Kompetenzen zu erweitern. Für mich war dafür der Job als studentische Hilfskraft gut geeignet, auch weil man sich die Arbeitszeit frei einteilen und dadurch Rücksicht auf Klausurenphasen oder Ähnliches genommen werden konnte.


Hiwi-Tätigkeit am Institut für Germanistik Teil 2

Im zweiten Teil möchte ich euch einen Einblick in meinen Arbeitsalltag geben. Ich war im Institut für 20 Stunden im Monat angestellt, was bedeutete, dass ich in der Woche einmal, meistens mittwochvormittags, im Institut war. Mitunter kam es vor, dass ich auch mal an anderen Tagen im Institut war, sofern etwas dringend zu erledigen war oder ein konkreter Termin vereinbart wurde. Per Mail war ich immer zu erreichen, sodass ich schnell reagieren konnte und einige Aufgaben wie z.B. die Bearbeitung der Homepage oder die Verwaltung von Stud.IP Veranstaltungen auch von zu Hause aus erledigen konnte. Zu Semesterbeginn bestand meine Aufgabe hauptsächlich darin die Zugangsberechtigungen der Veranstaltungen in Stud.IP einzurichten, das darauffolgende Anmeldeverfahren zu überwachen und gegebenenfalls bei Problemen einzuschreiten.

Die Einrichtung von neuen oder bereits vorhanden PCs/Laptops für neue Mitarbeiter war ebenfalls eine Aufgabe, die zu Semesterbeginn anfiel. Auf der Institutshomepage legte ich Profilseiten für die neuen Mitarbeiter an und löschte ggf. die Profilseiten der Mitarbeiter, die das Institut verlassen hatten.

Neben den Aufgaben zu Semesterbeginn war ich ansprechbar für alle technischen Probleme der Mitarbeiter, die in den meisten Fällen zu mir kamen, wenn ich im Institut war. Die Probleme waren dabei sehr unterschiedlich und mal schnell oder weniger schnell zu lösen. So funktionierte mal die Verbindung zwischen Drucker und PC nicht, was letztendlich daran lag, dass das Kabel in einem der beiden Geräte nicht richtig eingesteckt war, oder ein PC startete nicht mehr, Laptopbildschirme blieben schwarz und man musste sich auf die Fehlersuche machen. Glücklicherweise konnte ich auch schwerwiegende Fehler lösen oder zumindest eine Lösungsvorschlag für das weitere Vorgehen anbieten. Nicht nur bei hardwareseitigen Angelegenheiten konnte ich die Mitarbeiter unterstützen, sondern auch bei softwareseitigen Problemen, die sich z.B. in falschen Programmeinstellungen äußerten. Darüber hinaus war ich Ansprechpartner für  Studierende bei der Installation der Statistik- und Analyse-Software SPSS.

Eine kleine Abwechslung zum Institutsalltag waren Tagungen, die ich technisch betreut habe. Hier bestand meine Aufgabe vor allem darin die Technik für die Vortragenden aufzubauen und bei Problemen schnell zur Stelle zu sein.

Im dritten und letzten Blogeintrag werde ich über meine persönlichen Erfahrungen berichten.


Hiwi-Tätigkeit am Institut für Germanistik Teil 1

Hallo zusammen,

mein Name ist Phillip Evers und ich möchte euch einen Einblick in die Arbeit eines DV-Koordinators am Institut für Germanistik der TU Braunschweig geben, an dem ich fast vier Jahre gearbeitet habe. Bevor ich meine Tätigkeit näher erläutere, will ich euch das Institut kurz vorstellen.

Das Institut für Germanistik gehört zur Fakultät 6 für Geistes- und Erziehungswissenschaften und befindet sich am Campus Nord. Es ist eines der größten Institute in der Fakultät mit ca. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf drei Abteilungen verteilt sind – eine davon ist beispielsweise die Abteilung für Linguistik und Mediävistik. Die Linguistik beschäftigt sich mit der deutschen Sprache der Gegenwart für sich und im Vergleich mit anderen Sprachen, wohingegen sich die Mediävistik als die Wissenschaft von der deutschen Sprache und Literatur des Mittelalters versteht. Die Abteilung Neuere deutsche Literatur befasst sich mit der Erforschung der deutschen Literatur (im internationalen Zusammenhang) von der frühen Neuzeit bis hin zur Gegenwart. Die Abteilung Didaktik der deutschen Sprache und Literatur beschäftigt sich mit den  Themen und Fragestellungen, die für die Vermittlung sprachlichen, literarischen und allgemein kulturellen Wissens relevant sind.

Zur Stelle als DV-Koordinator kam ich, weil mich ein befreundeter Kommilitone auf die Stellenausschreibung des Instituts aufmerksam machte. Es war für mich eine gute Möglichkeit meine bis dahin erlernten theoretischen Fähigkeiten praktisch anzuwenden. Ich bewarb mich und wurde zum 01.07.2013 eingestellt. Mir war zwar ungefähr klar welche Aufgaben ich übernehmen sollte, aber eine richtige Aufgabenbeschreibung gab es nicht. Was also macht ein DV-Koordinator? Diese Frage wurde mir durch einen Einführungsworkshop des Gauß-IT-Zentrums beantwortet: DV-Koordinatoren sind die Schnittstelle zwischen den einzelnen Einrichtungen/Instituten und dem Gauß-IT-Zentrum. Zu den Aufgaben gehören u.a.

– i-Nummern verwalten (Beantragung , Gültigkeit verlängern, Passwort setzen, Abmeldung)

– IP-Adressen innerhalb des Instituts vergeben und verwalten

– CMS-Autorenrechte verwalten

– Datendosen freischalten lassen (Patchauftrag)

Zu diesen Aufgaben kamen noch andere hinzu. Ich kümmerte mich neben der Administration von Veranstaltungen in Stud.IP auch um die Beschaffung, Installation und Wartung von PCs, Notebooks, Tablets und iPads.  Außerdem verwaltete ich die Institutshomepage und beriet die Institutsmitarbeiter bei der Gestaltung ihrer Seiten. Letztendlich könnte man auch sagen, dass ich nicht DV-Koordinator war, sondern als der IT-Beauftragte des gesamten Instituts fungierte.

Im zweiten Teil meiner Blogeinträge möchte ich euch Einblicke in den Arbeitsalltag geben.


Teil 3 – In der Welt der Simulation von Verkehren

Der letzte Teil meiner Beiträge beleuchtet meine Tätigkeiten als studentischer Mitarbeiter. In dieser Funktion sollte ich mich näher mit dem Simulationsprogramm AnyLogic und dessen Funktionsumfang beschäftigen. Hintergrund waren mehrere Projekte im Umfeld der urbanen Logistik bei denen man erste Machbarkeitsanalysen mittels einer Simulation umsetzen sollte.

In der heutigen Zeit steigen die Umsätze im E-Commerce rasant an. Dies führt gerade im städtischen Bereich zu einem erhöhten Lieferverkehr und belastet die Infrastruktur, wie bspw. Straßen noch mehr. Es gibt verschiedene Ideen, wie die Problematik des steigenden Verkehrs gelöst werden sollen. Da man diese nicht einfach in der Realität ausprobieren kann, können diese Ideen simuliert werden. AnyLogic bietet dafür vielfältige Möglichkeiten, seien es Bibliotheken für Straßen oder aber ein Geo-Informations-System (GIS) mit dem man per Drag-and-Drop einen Kartenausschnitt von OpenStreet-Map samt Routing-Funktionalität einbinden kann. Mit diesem Werkzeug baute ich einen Ausschnitt Hannovers nach. Jedoch fehlt noch das Wichtigste: die Logik. Das Verhalten habe ich mit eigenen kleinen Funktionen und der Verwendung von Prozessbausteinen implementiert. Damit war es nun möglich, dass ausgewählte Haushalte Einkaufen fahren konnte. Dabei konnten alle wichtigen Informationen, wie Fahrstrecke und Zeit und Emissionen erfasst und gespeichert werden. Dabei konnten dann verschiedene Szenarien mit den unterschiedlichsten Parametern simuliert und verglichen werden. Dieser kleine Exkurs hat mir persönlich sehr viel Spaß bereitet und führte dazu, dass ich in diesem Themengebiet meine Bachelorarbeit verfasst habe. In meiner Bachelorarbeit habe ich ein grundlegendes Basismodell entwickelt und mit mehreren Szenarien die Wirksamkeit verschiedener Ansätze der Zustellstrategie im urbanen Raum getestet.

Ich hoffe, dieser kleine Ausflug in meine erlebte Praxis gab euch einen Einblick über mögliche Tätigkeitsfelder, in die man als angehender oder ausgebildeter Wirtschaftsinformatiker einsteigen könnte. Jede Station hat mir gezeigt, wie wichtig und vielschichtig ein Studium der Wirtschaftsinformatik ist. Ich kann jedem schon während des Studiums empfehlen erste Berufserfahrung zu sammeln. Dies hat mir bei einigen Entscheidungen, bspw. welche Fächer ich vertiefen möchte, sehr geholfen. Wenn noch Fragen offen geblieben sind, schreibt mir gerne!


Teil 2 – Als Exot in der Qualitätssicherung bei Volkswagen

In Teil 2 möchte ich Euch meine Erfahrungen beschreiben, die ich während meines sechs monatigen Praktikums bei Volkswagen in Wolfsburg erlebt habe.

Das Volkswagen-Werk in Wolfsburg ist riesig und selbst das kann man erst begreifen, wenn man selbst einmal vor Ort war. Über 60.000 Menschen arbeiten in einer Vielzahl von Abteilungen und Bereichen. Ich war dem Bereich der Qualitätssicherung zugeordnet – immerhin knapp 2.000 Mitarbeitern stark. Meine Abteilung umfasste knapp 60 Kollegen und Kolleginnen. Viele der Kollegen sind studierte Maschinenbauer oder Wirtschaftsingenieure und waren mir, als angehender Wirtschaftsinformatiker, anfangs eher skeptisch eingestellt – „wie kann er uns denn helfen…?“.

Ich konnte mich aber bereits zu Beginn mit einigen kleinen Aufgaben direkt bei den Kollegen beweisen. Wie man sich vorstellen kann, läuft auch beim größten Automobilhersteller der Welt vieles mit dem Programm Excel ab. Meine Aufgaben kann man grob ich zwei Bereiche unterteilen:

1) Entwickeln einer Anwendung zur Verwaltung von Liegenbleibern

2) Vorhandene Prozesse verstehen lernen und gezielt mit meinen IT-Fähigkeiten (in diesem Umfeld hauptsächlich Excel) verbessern.

Das Entwickeln der Anwendung begleitete mich meine gesamte Zeit hinweg. Die Möglichkeiten waren aufgrund der internen IT-Richtlinien sehr eingeschränkt. Da ich in einer Fachabteilung und nicht bei der IT angesiedelt war, konnte ich nur auf die übliche Standardsoftware zurückgreifen. Das hieß in diesem Fall: Excel und Access. Damit sollte ich eine schlanke und schnelle Anwendung entwickeln, die vorliegende Daten erfassen und nach verschiedenen Kriterien automatisiert auswerten sollte. Besonders die Einarbeitung in VBA und die Verarbeitung der Wünsche der Kollegen waren sehr zeitaufwendig. Warum werden so große Personelle und zeitintensive Anstrengungen für Liegenbleiber aufgewendet? Aus den Daten lassen sich vielfältige Informationen und Erkenntnisse gewinnen. Beispielsweise lassen sich damit mögliche Seriendefekte von Bauteilen bereits frühzeitig erkennen. Treten vermehrt Probleme mit einem bestimmten Bauteil auf, überlegen die Kollegen, mit welchen Maßnahmen diese Probleme reduziert werden können. Ein fiktives Beispiel könnte in einer erhöhten Fehlerquote von Liegenbleibern sein, bei denen sich ein bestimmtes Kabel nach einigen Tausend Kilometern löst. Eine mögliche Lösungsstrategie könnte in der Schulung der Kollegen in der Montage oder aber eine Veränderung des Montageprozesses sein – dies ist aber nur mit den Informationen der Qualitätssicherung möglich! Am Ende meines Praktikums war die Anwendung lauffähig und konnte alle gewünschten Funktionen der Fachabteilung bereitstellen.

Eine weitere wichtige Aufgabe war die Analyse von existierenden Tätigkeiten und wie diese unter dem Aspekt der Fehlerreduktion automatisiert werden konnten. Auch hier konnten aufgrund der breiten Benutzung von Excel viele kleine, aber auch größere Tätigkeiten optimiert und automatisiert werden. Beispielsweise mussten jede Woche diverse Datensätze aus dem Datawarehouse weiterverarbeitet werden. Aufgrund des Export-Formates war aber eine durchgängige Verarbeitung nicht möglich und die Kollegen musste die Datensätze manuell anpassen. Ich konnte diesen Workflow mittels eines kleinen Makros automatisieren.

Insgesamt war die Zeit sehr lehrreich und spannend. Neben meiner Zeit im Büro hatte ich auch immer mal wieder die Gelegenheit, Kollegen bei Ihrer Arbeit im Werk zu begleiten – ein Erlebnis, welches man nicht so schnell vergisst!


Teil 1 – Praktikum in der „Test-Schmiede“ der HIS eG

His eG – noch nie gehört? Stimmt vermutlich, aber bestimmt schon eines der Produkte benutzt! Hinter der His eG steht ein mittelständisches Unternehmen, welches Campussoftwarelösungen eigenverantwortlich entwickelt und vertreibt. Ein Beispiel? https://vorlesungen.tu-bs.de/

Die Entwicklung von komplexer Software mit mehr als 100 Programmierern erfordert eine solide und robuste Planung und Organisation. Ich hatte die Gelegenheit, im Team der Softwaretester, erste Erfahrungen sammeln zu können. Meinen ersten Arbeitstag verbrachte ich mit einer kurzen Führung durch das Unternehmen und der anschließenden Freischaltung der benötigten IT-Ressourcen. Das bedeutet konkret: Account für den Arbeitsplatzcomputer freischalten, Zugang für die Entwicklerressourcen freischalten und die entsprechende Software installieren (vgl. Teil 2: Im Konzernumfeld undenkbar, dass man seine Software eigenverantwortlich installiert). Nach diesen Tätigkeiten war der erste Arbeitstag auch schon vorbei. Die nächsten Wochen standen dann aber komplett im Fokus des Testens! Nach einer Einarbeitungszeit in die Grundlagen, konnte ich direkt mit kleineren Aufgaben loslegen. Während meiner gesamten Zeit begleitete mich die Entwicklungsumgebung Eclipse und das Framework Selenium Webdriver. Grundsätzlich kann man seine Software entweder händisch testen oder immer wiederkehrende Testfälle automatisieren. Aufgrund des Umfanges der Software ist eine händische Teststrategie nicht realisierbar. Meine Aufgabe war die Identifizierung von Testfällen für das interne Qualitätsportal und die entsprechende Erstellung von automatisierten Prüfroutinen. Das bedeutet im ersten Schritt sich die interne Webseite anschauen und mögliche Anwendungsfälle überlegen, welche die Funktion abbilden. Ein einfaches Beispiel wäre ein Login mit einem Benutzernamen und einem Kennwort. Diese Funktion kann mittels eines Positivtests geprüft werden. Ich gebe die korrekten Eingabewerte ein und erwarte die Weiterleitung in das Backend des Prüfportals. Natürlich müssen auch Falscheingaben geprüft werden. Es könnte sein, dass der Quellcode grundsätzlich jede Logindaten zulässt. Diese Form des Testens nennt man „Blackbox-Testing“ – für mich als Tester ist der Quellcode der Anwendung unbekannt. Dies erfordert genau formulierte Anweisungen, damit möglichst das gesamte Verhalten geprüft werden kann. Danach kann die Programmierung erfolgen. Hierfür benutzte ich die Programmiersprache Java und das Framework Selenium. Damit war es mir möglich mit meinem Java-Programm auf die Elemente der Webseite zuzugreifen. Mit diesen Werkzeugen konnten dann die im Vorfeld überlegten Schritte nachgebildet werden. Die Testfälle können abschließend zu einer Testsuite zusammengefasst und über Nacht ausgeführt werden. Am nächsten Tag bekommt man dann die Rückmeldung per Mail, ob alle Testfälle ordnungsgemäß durchlaufen wurden, oder ob Quellcode-Anpassung der Entwickler zu Fehlern geführt haben. Sollte dies der Fall sein, muss nachgeforscht werden, ob es sich um einen Fehler im eigenen Testfall oder aber im Quellcode handelt.

Insgesamt waren meine sieben Wochen Praktikum viel zu schnell vorbei und gerne wäre ich noch länger dortgeblieben. Wenn dir Programmierung, Tüftelei und das Nachvollziehen von Geschäftsprozessen gefallen, dann lohnt sich ein zweiter Blick in den Bereich des Software-Testers oder in ein Studium der Wirtschaftsinformatik!


Wirtschaftsinformatik im Stahlwerk Teil 3!

Hi liebe Mitstudierenden und Interessierten der Wirtschaftsinformatik zum letzten Teil!

 

In diesem letzten Abschnitt möchte ich etwas Werbung dafür machen, wenn möglich, die Chance zu nutzen und neben dem Studium ein Praktikum bzw. eine Werkstudententätigkeit auszuüben! Im Studium lernt man wenig über die sozialen Strukturen auf der Arbeit, die Hierarchie in einem Unternehmen oder wie man mit Problemen auf der Arbeit umgeht. All das kommt nur durch Erfahrung!

Weiterhin lernt man sehr schnell was aus dem Studium in die Praxis übertragbar ist und gebraucht/gesucht wird. Man kann endlich auch einen tatsächlichen Mehrwert aus seiner Arbeit generieren, die nicht in der Schublade landet, sondern im Unternehmen eingesetzt wird.

Bei der Auswahl des Unternehmens sollte man auch über den Tellerrand schauen und nicht nur an ein Unternehmen mit zwei Buchstaben aus der Region denken. Das tolle an der Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik ist auch, dass sie in fast allen Bereichen gebraucht und eingesetzt wird. D.h. sowohl für die Automobilindustrie, als auch für den kleinen Kindergarten ist IT mittlerweile unersetzbar geworden.

Mein Praktikum bei der Salzgitter Flachstahl GmbH hat mir auch so gut gefallen, weil ich einen kompletten neuen Arbeitsbereich (die Stahlindustrie) kennen gelernt habe. Es ist interessant zu sehen wo und wie Informationssysteme eingesetzt werden und wie man dadurch Arbeitsprozesse erleichtern kann…auch im Stahlwerk!

Ich habe das Praktikum vor Beginn meiner Bachelorarbeit freiwillig gemacht und kann nur empfehlen jedem, wenn möglich, vor Beginn der Bachelorarbeit schon mal in das Unternehmen reinzuschnuppern, um die Kollegen und das Arbeitsumfeld kennen zu lernen. Diese kleine Einarbeitung erleichtert später sehr vieles!

Falls ich Interesse geweckt habt und ihr mehr Fragen habt, freue ich euch bei meinem Vortrag begrüßen zu dürfen, bis dahin alles Gute und viel Erfolg bei den anstehenden Klausuren im Juli, Lennie!


Werkstudentin bei Monsterzeug – Mein Aufgabenbereich

Nach einigen Worten zu dem Unternehmen selber, jetzt noch einmal, was genau ich dort eigentlich mache.

Das Marketing-Team besteht aus zwei Bereichen: PR und Online-Marketing, für welches ich zuständig bin. Es gibt keine weiteren Vorgesetzten, die nächste Hierarchieebene wäre die Geschäftsführung. Deshalb werde ich als die leitende Marketing-Angestellte angesehen. Das bedeutet alle Anfragen und Anträge laufen bei mir ein und werden von mir selber bearbeitet oder an die PR weitergeleitet. Ich kümmere mich um die Organisation, die Ausführung und die Performance-Analyse aller Marketing-Kampagnen. Ich übernehme dabei auch volle Verantwortung für die Marketing-Erfolge und Misserfolge. Mit der IT-Abteilung arbeite ich dabei eng zusammen, da für einige Aufgaben IT-basierte Unterstützung gefordert ist oder auch Änderungen an der Internetseite gemacht werden müssen. Das heißt auch hier muss ich immer auf dem neusten Stand sein und wissen, worüber unsere IT Kollegen reden, wenn neue Dinge entstehen.

In den letzten zwei Jahren sind die Österreichische und Schweizer Seite online gegangen. Das macht mich zur leitenden Marketing-Angestellten für die ganze DACH Sparte.

Meine Aufgaben verteilen sich über das ganze Online-Marketing Spektrum:

  • Suchmaschinenmarketing
  • Affiliate-Management
  • PPC-Management
  • Display Marketing
  • Partnerkoordination
  • Performance-Messung und Analyse
  • Controlling des Marketing-Budgets

Wie bereits erwähnt: dies für drei Länder. Es ist ein anspruchsvoller und verantwortungsvoller Job. Viele Entscheidungen treffe ich selbstständig, während einige die direkte Absprache mit der Geschäftsführung voraussetzen.

Mein Fazit ist, dass ich jedem empfehlen kann auch mal in kleineren Unternehmen einzusteigen, da dort jeder Mitarbeiter gebraucht wird, und man dadurch direkt lernt mit Verantwortung umzugehen. Des Weiteren kann man sich an vielen Aufgaben versuchen und hat direkten Kontakt mit der Geschäftsführung. Die Lernkurve ist stark steigend. Außerdem sieht man dadurch viele im Studium erwähnten Theorien im Einsatz, bzw. versteht nun endlich wie diese Theorien angepasst werden können, an die tatsächliche Praxis.


Werkstudentin bei Monsterzeug – Das Arbeitsumfeld

Der erste Eintrag war ein kleiner Einblick in die Motivation des Unternehmens, und wie ich darauf gekommen, bin dort zu arbeiten. Für mich persönlich ist auch wichtig, wie die sozialen Aspekte einer Firma sind, deshalb möchte ich gerne darauf auch eingehen.

Das Arbeitsumfeld bei Monsterzeug wird dem typischen Start-Up Standards gerecht. Das Team ist jung, dynamisch und hochqualifiziert. Die Hierarchie ist flach und die Abteilungen arbeiten eng zusammen in einem Großraum-Büro. Das Verhältnis ist sehr freundschaftlich und familiär. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist sehr wichtig, und es wird auch individuell auf jeden eingegangen – bei Stundeten sehr wichtig, da man aus gewissen Gründen mal ausfällt oder auch gerne mal ins Ausland möchte.

Die Arbeitszeiten sowie der Arbeitsort sind flexibel. Von wo und wann man arbeitet, ist nicht ausschlaggebend solange die Ergebnisse vorliegen. Es gibt gerne Team-Events, die auch von Mitarbeitern selber organisiert werden. Neben den typischen Events, wie Sommerparty und Weihnachtsfeier, werden auch Kino-Events organisiert (zum Beispiel zum neuen Star Wars Film).

Das Büro liegt im Herzen von Hannover im 4. Stock mit kleinem Ausblick. Es ist sehr hell durch die großen Fenster und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Der obligatorische Kicker-Tisch ist natürlich auch vorhanden. Getränke werden kostenfrei für alle Mitarbeiter bereitgestellt und auch dort dürfen Wünsche geäußert werden.

Alles in allem ein wunderbar angenehmes Arbeitsklima, auch wenn es vor allem um die Weihnachtszeit etwas stressig werden kann. Aber der entspannte Rest des Jahres bereitet einen gut darauf vor.


Werkstudentin bei Monsterzeug – Das Unternehmen

Mein Name ist Tijana und ich stelle euch jetzt meine langjährige Arbeit bei der Monsterzeug GmbH vor. Ich studiere zur Zeit meinen Master in der Wirtschaftsinformatik mit großem Interesse an (Online) Marketing.

Im Jahr 2008 entstand die Idee für Monsterzeug. Zunächst auf der Basis, Spielzeug für Erwachsene anzubieten, die sich zum Beispiel im Büroalltag langweilten. Ein Online-Shop für Gadgets, für das Kind im Manne. Das Geschäft begann mit ca. 5 Mitarbeitern, und lief sehr überschaubar. Mit den Jahren wurden die Aufträge mehr und daher der Drang nach mehr Mitarbeitern.

Im Laufe der Zeit wandelte sich auch die Produktpalette. Die Sparte für Geschenke wurde ausgebaut, Gadgets waren und sind auch immer noch vielzählig vertreten, doch das Hauptaugenmerkmal liegt nun doch auf den Geschenkideen.

Im Jahr 2014 wurde dann für eine Stelle im Bereich Online-Marketing ausgeschrieben, da auch dort der Arbeitsaufwand stieg. Das war mein Einsatz. Ich war zu dieser Zeit kurz vor meinem Bachelor-Abschluss und hatte Interesse daran meine Marketing Kenntnisse auszubauen. Nach dem Vorstellungsgespräch war für mich klar: Hier will ich arbeiten! Seitdem arbeite ich auf einer 20h Woche als Online-Marketing Verantwortliche.
Auch meine Bachelor-Arbeit bezog sich auf den Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Auch hier hat mir diese Stelle einen Vorteil gebracht, da ich einen guten Einblick hinter die Kulissen hatte und die Suchmaschine mein alltäglicher Begleiter ist.

Nun hat das „kleine“ Start-Up bereits einen eigenen Versand, eine eigene Gravur für die personalisierten Produkte, eine eigene Grafikabteilung, Texter für die Produkttexte, ein ganzes Support-Team, eine IT-Abteilung, Übersetzer, und schlussendlich auch eine kleine, aber feine, Marketing-Abteilung.

Inzwischen werden um die 50 Mitarbeiter beschäftigt – zur Weihnachtszeit, die Umsatzstärkste Zeit – sogar noch mehr. Inzwischen wird die Internetpräsenz auch für Österreich und die Schweiz separat betrieben, und vermarktet.