Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2017 April | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Ein Unternehmensportal für einen Anlagenhersteller

Ich bin selbständiger Technologieberater und habe in diesem Zusammenhang schon Einblicke in Unternehmen verschiedener Branchen bekommen. Eines dieser Unternehmen ist ein global agierender Hersteller für Türkommunikationsanlagen mit Hauptsitz in Deutschland. Die Bandbreite des Produktangebots geht dort von einfachen Klingelsystemen zu ausgefeilten Zutrittskontrollanlagen mit Fingerprintscanner und Keycard.

Diese Bandbreite von unterschiedlich komplexen Anlagen und dem gleichzeitigen Vertrieb an Installateure in verschiedene Länder erzeugt, gekoppelt mit dem Wunsch nach einer einheitlichen Außenkommunikation, ein paar besondere Herausforderungen. Bei der Bewältigung einer dieser Herausforderungen durfte ich den Leiter des Marketings unterstützen. Ein neues internationales Unternehmensportal sollte her und es war technisches und methodisches Knowhow gefragt. Dabei war ich von der ersten Idee bis zum Release beratend beteiligt. Zu meinen Aufgaben gehörten die Begleitung bei der Erstellung des Lastenhefts, die Beratung bei vielfältigen technischen Fragestellungen sowie die Suche und Auswahl der für die Umsetzung notwendigen Dienstleister.

Zu Beginn wurden über den Zeitraum von einigen Monaten die Wünsche aller Abteilungen zusammen getragen und hieraus in enger Zusammenarbeit mit dem Marketingleiter ein umfassendes Lastenheft entwickelt. Die Wünsche aus den Fachabteilungen reichten dabei von der Art und Intensität der Einbindung von externen Partnern bis hin zu technische Detailfragen.
Die anschließende Dienstleistersuche und Umsetzungssteuerung waren hauptsächlich von vielen Meetings und Telefonkonferenzen geprägt. Es ergaben sich neue Detailfragen oder unerwartete Probleme die im kleinen Rahmen geklärt werden mussten.

Das Begleiten dieses Projekts hat viel fachübergreifendes Wissen gefordert und die Kommunikation mit vielen verschiedenen Parteien gefordert. Gerade die Verknüpfung dieser unterschiedlichen Bereiche haben es für mich so interessant gemacht.


Teil 3: Auslandspraktikum in Michigan -Eindrücke-

In den beiden vorherigen Blogeinträgen habe ich euch Tipps zur Vorbereitung auf ein Auslandspraktikum gegeben und meinen Aufgabenbereich vorgestellt. Im letzten und dritten Teil ziehe ich ein kurzes Resümee über die Zeit in Michigan.

Meine Arbeitskollegen haben sich während des ganzen Praktikums Mühe gegeben, dass ich spannende Aufgaben bekomme, mir das Praktikum Spaß macht und mich im Unternehmen wohl fühle. Dadurch habe ich mich von Beginn an in der Abteilung äußerst gut aufgenommen gefühlt.

Das absolute Highlight war für mich die Teambuilding Woche, an dem die Mitarbeiter vom Vertrieb aus Nordamerika teilgenommen haben. Während der Workshops für die Mitarbeiter habe ich die Laptops wieder auf Vordermann gebracht und war auch bei den Social Events dabei. Wir waren zusammen klettern, segeln und haben einen Wettbewerb für die besten Tapas gemacht. Es war für mich eine großartige Erfahrung dabei sein zu dürfen.

Ich würde ein Praktikum im Ausland immer wieder machen und habe viele tolle Leute kennengelernt. Ich hoffe sehr, dass euch meine Tipps helfen und bei Rückfragen könnt ihr mir gerne schreiben.


Teil 2: Auslandspraktikum in Michigan -Aufgabenbereich-

Während meines Praktikums habe ich in der IT-Abteilung von einem internationalen Automobilzulieferer gearbeitet. Die Abteilung ist primär dafür verantwortlich, die Mitarbeiter aus dem Vertrieb zu unterstützen. Zu meinem Aufgabenbereich gehörte:

•Die Strukturierung und Aktualisierung des IT-Asset-Management Systems
•Arbeiten auf verschiedenen Unternehmensplattformen
•Anpassung von Systemlayouts auf das Unternehmensdesign
•Durchführung einer Umfrage bezogen auf die generelle Zufriedenheit mit dem IT Support
•Unterstützung der IT in generellen Unterstützungsfällen
•Verkauf und Verschrottung von altem IT-Equipment

Beim IT-Asset-Management geht es darum, die Ausgaben für IT zu minimieren sowie zu kontrollieren. Das Asset-Management hilft Ressourcen von der Beschaffung über den aktiven Lebenszyklus bis zur Entsorgung so zu verwalten, dass Sie die End-to-End-Nutzung der Ressourcen wertsteigernd und kostensenkend optimiert werden können. Während meines Praktikums habe ich mich vorwiegend mit der Strukturierung und Aktualisierung des IT-Asset-Management-Systems beschäftigt. Dafür habe ich mit der Software HP-Asset-Manager gearbeitet. Als Einführung in die Software wurde ich vom Unternehmen äußerst gut unterstützt, indem ich eine Schulung von einem deutschen Mitarbeiter bekommen habe, der für den europäischen Bereich fürs Asset-Management verantwortlich. Diese Aufgabe war für mich als Intern perfekt, da sie einen gefordert hat und man mit der Unternehmensstruktur vertraut wurde.