In diesem Teil möchte ich über meine ersten Erfahrungen im Praktikum berichten und euch gleichzeitig einen Einblick geben in meinen Arbeitsalltag bzw. in die anfallenden Aufgaben.
An den ersten Arbeitstagen hieß es für mich erstmal meinen Platz in der Abteilung zu finden. Die Abteilung Controlling Produkte & Prozesse ist erst vor ca. 1 Jahr neugegründet worden im Rahmen einer Umstrukturierung. Aufgrund der flachen Hierarchien bei Financial Services ist unsere Abteilungsleiterin Frau Silke Finger direkt dem Finanzvorstand zugeordnet, sodass die Arbeit relativ vorstandsnah ist.
Meine Aufgabe war dabei relativ unspezifisch, da ich alle Kollegen bei anfallenden Tätigkeiten unterstützen sollte. Dies war jedoch auch von mir gewünscht, da ich so einen guten Überblick über zu erledigende Arbeiten bekommen habe.
In dieser Abteilung werden unter anderem die Abschlüsse der verschiedenen Rechtseinheiten durchgeführt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die VW Financial Services quasi ein Teilkonzern ist, der auch verschiedene Tochtergesellschaften hat. Dabei gibt es nicht nur je Land oft eine Tochtergesellschaft (was bei 51 Ländern, in denen man aktiv ist, eine ganz schöne Summe ausmacht), sondern vor allem 3 große Tochtergesellschaften, über die das Versicherungs-, Leasing- und Bankgeschäft abgewickelt wird. Die fast 50 Ländergesellschaften erledigen dabei ihre Abschlüsse jeweils selbst nach den für sei geltenden Rechtsvorschriften in den jeweiligen Ländern.
Die 3 großen Tochtergesellschaften werden jedoch über das Controlling Produkte & Prozesse abgewickelt. Dabei ist jeden Monat ein konsolidierter Abschluss in zwei interne Reporting-Tools hochzuladen. Ein Tool ist zuständig für das Reporting an den VW Konzern mit Sitz in Wolfsburg und ein Tool ist für das Financial Services interne Reporting notwendig. Gleichzeitig wird dabei auch eine Vorschau erstellt, die die jeweils noch verbleibenden Monate bis zum Jahresende prognostizieren soll.
Innerhalb der Abteilung hat sich relativ schnell herausgestellt, dass es dem Unternehmen nicht nur wichtig ist, gute IST-Zahlen zu liefern, sondern vor allem auch Plan-Zahlen, die möglichst nahe an die IST-Zahlen herankommen. Dies ist jedoch eine große Schwierigkeit und es ist Aufgabe der Abteilung, die Kolleginnen und Kollegen auch dazu anzuhalten realistisch zu planen und nicht vom Worst Case auszugehen.
Ich konnte die Kollegen dabei vor allem mit der Entwicklung von Excel-Makros und der Erstellung der zugehörigen Dokumentation unterstützen. Bisher wurden hierfür bis zu 5 verschiedene Tabellen verwendet, zwischen denen dann mit Verweisen verknüpft wurde. Dies führte jedoch zu diversen Inkonsistenzen, die es dann jeweils kurz vor Upload der Zahlen manuell zu finden galt. Das Makro ist den Kollegen dabei jedoch sehr hilfreich, da es eine Übersicht in einer Datei erstellt, die sowohl Vorschau als auch IST-Zahlen beinhaltet.