Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Mein Praktikum im Investitionscontrolling bei der Volkswagen AG – Teil II

Nachdem ich im ersten Teil näher auf die Strukturen, Aufgaben und Systeme des Investitionscontrolling der Marke VW Pkw eingegangen bin, möchte ich nun von meinen Tätigkeiten dort berichten.

Grundsätzliches Ziel meines Praktikums war es, einen Einblick in ein SAP-spezifisches Optimierungsprojekt zu erlangen und die operative Arbeit des Investitionscontrollings im Unternehmen näher kennenzulernen.
Einen Teil meiner Aufgaben umfassten daher Systemtests, in denen es Systembestandteile zu testen und zu dokumentieren galt. Zunächst fanden hierzu regelmäßige Projekt-Meetings mit beteiligten Instanzen (d.h. Projektmanagern, Entwicklern etc.) statt, in denen die vom System abzubildenden Prozesse, bzw. deren derzeitiger Entwicklungsstand, geklärt wurden.
Die fertigen Funktionalitäten wurden dann hinsichtlich ihrer Funktionalität und Validität getestet und das Vorgehen dabei dokumentiert.

Nachdem mehrere Tests erfolgreich durchgeführt wurden, d.h. das System oder einzelne -funktionalitäten bereit zum Rollout war, wurden Prozessdiagramme erstellt, die einen jeweiligen Geschäftsprozess vollständig abbildeten.
Da dies aber für unerfahrene User noch auf zu abstrakter Ebene geschieht, war es im Anschluss daran notwendig, ausgehend von diesen Diagrammen, Schulungsunterlagen für die weltweiten System Rollouts zu erstellen. Gefragt sind hierbei also vor allem Modellierungs- und Office-Skills.

Wie bereits erwähnt ist auch das Verfassen von Stellungnahmen zu geplanten Investitionsvorhaben von zentraler Bedeutung.
Dies umfasst neben der finalen und schriftlichen Ausarbeitung einer Stellungnahme zunächst die genaue Analyse sämtlicher, zu einem Investitionsvorhaben vorliegender Unterlagen sowie die gezielte Kommunikation mit den verantwortlichen Controllern und/oder Investoren.
Sollte sich im Verlauf dieses Prüfungsverfahrens herausstellen, dass nach Ansicht des Investitionscontrollings unnötigerweise zu viele Mittel beantragt wurden, so ist dies entsprechend gegenüber den Verantwortlichen zu kommunizieren und anschließend, etwa durch Sperrung von Mitteln, im System zu erfassen.

Daneben gehörten auch vorbereitende Maßnahmen für Investitionsgremien oder einzelne Entscheidungsträger zu meinen routinemäßigen Aufgaben, ebenso wie das Auswerten diverser Protokolle und das Erstellen von Berichten.


Mein Praktikum im Investitionscontrolling bei der Volkswagen AG – Teil I

Im ersten Teil meines Praktikumsberichts möchte ich zunächst ein paar einleitende Worte über das Controlling und Rechnungswesen im Allgemeinen, als auch das Investitionscontrolling der Marke Volkswagen im Speziellen, verlieren.

Der Bereich des Controllling der Marke VW Pkw untergliedert sich grob in die finanzielle Gesamtplanung (einschließlich Ergebnisplanung und- Reporting) sowie die Investitionen & Anlagenrechnung, Verbundgeschäfte, das Controlling unterstützender Prozesse und das Controlling der Qualitätssicherung.

Der Unternehmensbereich, in dem ich mein halbjähriges Praktikum absolvierte, war der Bereich “Investitionen & Anlagenrechnung”. Als “Investitionen” wird hierbei “[…] die Anlage finanzieller Mittel (Kapital) in materielle und immaterielle Objekte [verstanden], die einen Nutzen für die Zielerreichung des Unternehmens haben.”

Ausgehend von dieser vorherrschenden Definition kommt es folglich zu einem sicheren Mittelabfluss in der Gegegenwart bei einem gleichzeitig risikobehafteten Mittelrückfluss in der Zukunft. Es gilt also Investitionsvorhaben hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Finanzierung, Angemessenheit, Alternativen, Notwendigkeit und Strategiekonformität zu beurteilen und die von den Investoren beantragten Mittel unter Umständen nur restriktiv freizugeben.

Um dem Management also zu einer transparenten Entscheidungsfindung zu verhelfen, sind die dazu notwendigen Informationen bereitzustellen. Dies geschieht innerhalb des Investitionscontrollings durch das Verfassen von Stellungnahmen und die Vor- und Aufbereitung von Entscheidungsvorlagen für die Investitionsentscheidungsträger/-gremien.

Das Investitionscontrolling selbst untergliedert sich dabei nochmals in die Aufgabenbereiche der Planung und Bewilligung sowie auch der systemseitigen Abwicklung von Investitionsvorhaben.

Die SAP-Lösung mit der im Investitionsmamangement gearbeitet wird nennt sich “PROFIS” (PROzesse, PROjekte und PROdukte Finanz) und dient der Steuerung sämtlicher operativer Investitionsvorhaben, d.h. der gesamte Planungs- und Genehmigungsprozeß von Investitionsvorhaben wird mit Hilfe dieses System abgedeckt.

Im Rechnungswesen und Controlling kommen dabei insgesamt fünf verschiedene PROFIS Module zum Einsatz:

– SAP PROFIS CO-OM (Gemeinkosten-Controlling)

– SAP PROFIS FI-AA (Anlagenbuchhaltung)

– SAP PROFIS FI-AR (Debitorenbuchhaltung)

– SAP PROFIS FI-GL (Hauptbuch)

– SAP PROFIS IM (Investitionsmanagement)

Im zweiten Teil berichte ich ausgehend von den genannten Strukturen, Aufgaben und Systemen des Investitionscontrolling der Marke VW Pkw ein wenig mehr von meinen Tätigkeiten dort.


Bereiche bei ISR

In diesem dritten Blogeintrag geht es um eure potenzielle Tätigkeit bei ISR. Als klassischer Werksstudent ist man gar nicht oder nur zu Anfang im Application Management tätig. Es ist hilfreich, um Software, Menschen und Prozesse im Unternehmen kennenzulernen. Ihr könnt danach oder gleich zu Anfang in die verschiedenen Bereiche gehen. Seit 2016 sind die ISR Abteilungen als Services aufgestellt, damit verknüpft sind bestimmte Tätigkeiten bzw. Aufgabenfelder. Ich möchte euch die vielen Services mit ihren Zielen einmal kurz vorstellen:

  • Business Planning: Die richtige Ware in ausreichender Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
  • Case Management: Content Management (revisionssichere Ablage von Dokumenten) und Process Management (Einführung von gesteuerten Organisationsprozessen)
  • Project Management: Unterstützung von Projekten durch Methoden, Standards und Werkzeuge.
  • Process Management: Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen.
  • Cognitive Computing: Content Analytics (Analysieren verstehen von Inhalten) und Cognitive Computing (lernen und geeignet reagieren) zur Unterstützung von Mitarbeitern und Prozessen.
  • Service Operations: Support & Betrieb für ISR Produkte, ISR Lösungen und ausgewählte IBM Produkte.
  • Application Management: Support, Betrieb und die Umsetzung definierter Arbeitspakete für IBM- und SAP BI-Systeme.
  • Input Management: Einheitliche Analyse des Posteingangs.
  • Big Data Analytics: Einführung ganzheitlicher Big Data Lösung.
  • Products Development: Entwickeln von Eigenprodukten, die im Projektgeschäft zu fachlichen Kundenlösungen zusammengeführt werden.
  • System Integration: Korrekte Installation und Konfiguration von Software beim Kunden.
  • IBM Analytics: Architektur und Konzeption von BI-Systemen im IBM Umfeld.
  • Information Integration: Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Datenquellen in eine gemeinsame einheitliche Datenstruktur.
  • SAP Analytics Ziel: Aufbau und Weiterentwicklung von SAP basierten Reportingarchitekturen.

Ich hoffe, meine Blogeinträge haben euch einen kleinen Einblick in die ISR und dem Zusammenspiel zwischen Uni und Arbeit gewährt. Solltet ihr Interesse an einem Job im Studium mit darauffolgender Festanstellung oder nach dem Studium haben, könnt ihr euch mit Fragen oder gleich eurer Bewerbung an bewerbung@isr.de wenden.


Was ich bei ISR mache

Womit beschäftige ich mich den ganzen Tag bei der ISR, außer Kaffee zu trinken? Fangen wir, auch wenn es etwas den Rahmen sprengt, am Anfang an. Mein Start bei ISR war in 2008 als Auszubildender im Bereich Datendanksupport bzw. hauptsächlich ging es um die Datenbanksoftware „Informix“. Wir betreuten ungefähr ein Dutzend interne sowie externe Systeme. In der Zeit sammelte ich das Wissen über Datenbanken für die späteren Veranstaltungen relationale Datenbanken 1/2 und das SQL Praktikum in der Uni. Natürlich unterscheiden sich Theorie und Praxis, von relationaler Algebra hatte ich vorher noch nie etwas gehört, SQL konnte ich hingegen durch die tägliche Anwendung im Schlaf. Das Wissen aus der Uni ist trotzdem eine Bereicherung, ganz konkret konnte ich mir beispielsweise im Bereich Abfrageoptimierung und Indices detailliertes Wissen aneignen. Wir waren nicht nur für die Problemlösung im Fehlerfall zuständig, sondern haben täglich ein Blick auf die Systeme geworfen. Das Tool „ISR eSafetyManager“ sammelt dabei verschiedenste Messwerte beim Kunden, sendet sie zu uns und wir werten sie aus. So können Probleme angegangen werden, bevor sie sich negativ auswirken und Aussagen über das Wachstum und die Entwicklung treffen. Anfangs habe ich nur die Wartung übernommen, dann habe ich das Produkt selbst erweitert und schlussendlich vollständig neu entwickelt. Seit mehreren Jahren bin ich Hauptverantwortlicher für die Betreuung und Weiterentwicklung. Im Moment frischen wir die Varianten für MySQL sowie DB2 auf und für die Zukunft habe ich auch noch ein paar Ideen in der Schublade.

Neben dieser Tätigkeit haben wir 2011 begonnen, dass interne Datawarehouse von ISR auf den neuesten Stand zu bringen. Ich war für die Installation und Konfiguration der Datenbank sowie des ETL Tools „IBM DataStage“ zuständig. In Folge auch für die Migration der bestehenden ETL Jobs und bis heute für die Betreuung der ETL Strecken und der Datenbank. Für alle, die in diesem Absatz bisher nichts verstanden haben: Es werden einfach Daten aus verschiedensten Quellsystemen extrahiert und aufbereitet, um darauf Auswertungen zu machen. In der Uni habt ihr in den Veranstaltungen Business Intelligence im Bachelor und Datawarehouse im Master mit dem Thema zu tun. Auch hier zeigt sich eine konkrete Verzahnung von Theorie und Praxis.

Es handelt sich nicht um ein spezielles Aufgabengebiet von mir, aber ich möchte trotzdem das Projektmanagement erwähnen. Die meisten denken dabei an das Leiten von großen Projekten, aber ihr könnt in dem Bereich auch als Einzelperson, als Projektmitglied oder für die Teamarbeit viele Erkenntnisse gewinnen. Veranstaltungen, wie das Teamprojekt, medizinische Informatik oder das SEP helfen euch dabei, erste Erfahrungen in einem Projekt zu sammeln. Die in dem Zusammenhang vermittelten Methoden lassen sich auch bei der täglichen Arbeit, im Studium oder ganz konkret für Prüfungen anwenden, um unter anderem die Organisation und Kommunikation zu verbessern und die Produktivität zu steigern.


ISR Allgemein

Ich bin Wilhelm und seit nunmehr acht Jahren bei der ISR Information Products AG tätig. Die ersten drei Jahre waren eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung im Bereich Datenbanksupport. Danach folgte eine halbjährige Überbrückungsphase zum Studium und anschließend drei Jahre Bachelorstudium. Aktuell bin ich im Masterstudium weiterhin dort beschäftigt. In der gesamten Zeit haben sich meine Aufgaben gewandelt, doch dazu später mehr. Ich habe viel über das Unternehmen gelernt und möchte euch daran teilhaben lassen. In Zukunft, also nach dem Studium, werde ich voraussichtlich weiter bei der ISR beschäftigt sein.

ISR ist ein mittelständisches Unternehmen mit 150 Mitarbeitern und Standorten in ganz Deutschland. Hauptstandorte sind Braunschweig und Münster, kleinere wären Hamburg, Köln und München. Kunden gibt es in allen Branchen und geografisch hauptsächlich aus Deutschland, teilweise aber auch international. Die Einsatzgebiete sind breit gefächert und drehen sich vorrangig um die Themen papierloses Büro, Dokumentenverarbeitung, Projektmanagement und Datawarehouse mit IBM Cognos und SAP.

Ich selbst bin aktuell in der Abteilung „ISR Application Management“ beschäftigt, dort geht es um den Support und Betrieb von internen sowie externen Softwarelösungen. Auf meinen Arbeitsalltag werde ich im zweiten Blogeintrag eingehen. Da es sich dabei um eine Sonderrolle handelt und nicht den Weg des typischen Studenten bei ISR aufzeigt, stelle ich euch im dritten Blogeintrag den klassischen Weg in die verschiedenen Consulting- oder Projektmanagement Abteilungen vor.

Das kollegiale Verhältnis ist super, es herrscht ein lockerer Umgang untereinander. Im Unternehmen ist jeder mit jedem per du, vom Praktikanten bis zum obersten Chef: die Hierarchien sind allgemein flach gehalten. Eine Kleidervorschrift gibt es nicht, einzig beim Kunden sollte man natürlich ordentlich gekleidet auftreten. Den Kaffee gibt es gratis am Vollautomaten, Getränke wie Wasser und Cola stehen ebenfalls kostenfrei zur Verfügung. Zum Mittag sitzt man mit den Kollegen und Kolleginnen zusammen und hat Zugriff auf zwei Mikrowellen, Wasserkocher und einen von Mitarbeitern gemeinsam finanzierten Kontaktgrill. Mal einen Tag im Homeoffice ist ebenfalls problemlos möglich. Jedes Jahr im Dezember gibt es eine Betriebsversammlung mit leckerem Essen sowie eine Sommerveranstaltung pro Standort. Im März fand bisher immer eine Fortbildung in Österreich, bei der man das lokale Skigebiet unsicher machen oder als Wanderer die Berge erkunden kann, statt. Dies mag einzeln betrachtet, nach nicht viel klingen, fügt sich aber insgesamt zu einem sehr sozialen und mitarbeiterfreundlichen Gesamtbild zusammen.

Das war es vorerst, schaut bei meinem zweiten Eintrag rein, wenn ihr euch für meine genaue Tätigkeit interessiert.


Werkstudententätigkeit bei der fme AG – Teil 3: Bewertung meiner Tätigkeit

Nachdem ich den vorherigen Einträgen über das Unternehmen und meine Tätigkeiten berichtet habe, möchte ich in diesem abschließenden Teil nun zu einer Bewertung meiner Anstellung bei der fme AG kommen.

Als Erstes möchte ich anfügen, dass mir die Atmosphäre und die Firmenkultur außerordentlich gut gefällt. So ist beispielsweise die Unterstützung der Kollegen Gang und Gebe sofern Probleme oder Fragen auftreten. Diese Tatsache sowie die Möglichkeit an Schulungen teilzunehmen empfinde ich als enorm wertvoll für die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten.

Als zweiten Punkt möchte ich bemerken, dass die vermittelte Theorie aus der Universität zumindest teilweise nützlich ist, da sie eine geeignete Grundlage für die meisten Tätigkeiten geboten hat. Daher kann ich jedem Studierenden nur empfehlen sich bereits während des Studiums um praktische Erfahrungen zu bemühen, da das theoretische Wissen dadurch substantiell ergänzt wird. Ebenso gewinnt man auf diesem Wege einen Eindruck davon, ob das angestrebte Berufsfeld tatsächlich für einen geeignet ist.

Ich hoffe meine Eindrücke aus diesen Blogeinträgen waren hilfreich.

 

Viele Grüße

Timo

 

 


Blogeintrag 3: Praktikum in der Volkswagen Konzern-IT

Als Praktikant war ich vollwertiger Mitarbeiter des Teams und erhielt eigene Aufgaben direkt von den Teammitgliedern. Die Aufgaben bearbeitete ich meist selbstständig an meinem Arbeitsplatz. Regelmäßig gab es neben dem wöchentlichen Teammeeting auch Treffen mit einzelnen Teammitgliedern, um Zwischenergebnisse zu besprechen. Bei Fragen oder Problemen konnte ich auch zwischendurch immer das Team fragen. Hervorheben möchte ich noch das Arbeitsklima. Kooperation und Hilfsbereitschaft wurden im Team großgeschrieben. Außerdem blieb neben der Aufgabenerfüllung auch immer Zeit für einen Kaffee. Volkswagen präsentierte sich als internationales Unternehmen, an dem ich durch meinen Kontakt zu Mitarbeiten aus verschiedensten Ländern teilhaben durfte.

Durch das Praktikum habe ich interessante Einblicke in die Arbeitswelt bekommen und konnte meine bisherigen im Studium erworbene Erfahrungen erweitern.

Das Praktikum hat mich stark bereichert. Die Chance, für mehrere Monate in einem international agierenden Unternehmen wie Volkswagen arbeiten zu dürfen, bei dem ich als vollwertiger Mitarbeiter wichtige und interessante Aufgaben übernehmen durfte, habe ich mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit aufgenommen. Ich habe gelernt, worauf es in einem guten Team bei der Aufgabenerfüllung  und deren Präsentation ankommt. Außerdem habe ich ein Gefühl dafür bekommen, wie Aufgaben schnell und effektiv bearbeitet werden können. EAM erschloss sich mir als wichtiges und nachhaltiges Thema mit Zukunftscharakter.

Außerdem habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass man in einen Aufgabenbereich hineinwachsen kann, auch, wenn man zu Beginn nur eine grobe Vorstellung davon hat. Das Praktikum hat gezeigt, weshalb die verschiedenen Klausuren, Fächer und Projekte während des Studiums notwendig waren. Auch im Laufe eines Berufslebens wird man mit verschiedenen Aufgaben konfrontiert, in die man sich meistens immer wieder neu hineinarbeiten und -denken muss. Es gibt kein festes Schema, das man für alle Probleme anwenden kann, sondern man muss Aufgaben erkennen und Lösungen entwickeln.

Abschließend kann ich also sagen, dass ich jedem empfehlen kann, ein Praktikum während des Studiums zu absolvieren, um praktische Einblicke in Unternehmen und deren Tätigkeitsfelder zu bekommen. Damit besteht die Möglichkeit, Methoden und Fähigkeiten, die im Studium erworben wurden, anzuwenden und zu verbessern.


Blogeintrag 2: Praktikum in der Volkswagen Konzern-IT

Die Aufgabenvielfalt innerhalb der EAM-Abteilung reicht von der Arbeit mit Microsoft Office, speziell Excel und PowerPoint, mit der Aufbereitung von Informationen in Tabellen- oder Präsentationsform bis hin zur Konzeption von neuen Lösungsansätzen. Da die Aufgaben sehr speziell und an Volkswagen angepasst waren, war die direkte Anwendung von Wissen aus meinem Bachelorstudium kaum möglich. Vielmehr ist hier die Informations- und Methodenkompetenz entscheidend, die ich innerhalb meines Bachelorstudiums erlernt habe. Typischerweise ergeben sich bei der Bearbeitung von Aufgaben folgende Fragen:

  • Wie gehe ich insgesamt an eine Aufgabe heran?
  • Was ist der IST-Zustand?
  • Was ist der angestrebte SOLL-Zustand?
  • Was benötige ich, um den SOLL-Zustand zu erreichen?
  • Wie viel Zeit plane ich für die Aufgabe ein?

Angewendet bedeuten diese Fragen, dass man viele Emails schreibt und Telefonate führt, um Antworten für seine Aufgabe zu erhalten. Dann folgt die Aufbereitung dieser Informationen mit Microsoft Office und die anschließende Vorstellung der Arbeitsergebnisse sowie eine Diskussion über das weitere Vorgehen.

Konkret habe ich dabei vielfältige Aufgaben übernehmen dürfen. Auf Grundlage der eingepflegten IT-Applikationen in das EAM-Planungstool musste ich IT-Applikationen auf Vollständigkeit überprüfen und ggf. erweitern oder Informationen und Daten aus anderen Unterabteilungen einholen und in PowerPoint sowie in Excel aktualisieren. Außerdem war ich mit der Pflege von IT-Applikationen beschäftigt und musste dafür mit Mitarbeitern aus Mexiko, China, England und weiteren Ländern Telefon- und Email-Kontakt aufbauen. Weiterhin waren immer viele kleinere Aufgaben zu erledigen, die hier nicht alle aufgezählt werden können. Die einzelnen Aufgaben waren dabei kurz- oder langfristig abzuarbeiten. D.h., dass es Aufgaben gab, die mir morgens übertragen wurden, wenn ich in die Abteilung kam und die abends bearbeitet sein mussten. Es gab aber auch Aufgaben, die über mehrere Wochen bearbeitet wurden. Aus diesem Grund ist Zeitmanagement eine Grundvoraussetzung, um alle Aufgaben planmäßig zu schaffen.

Einmal die Woche gab es ein Teammeeting, bei dem Arbeitsfortschritte vorgestellt und besprochen wurden. Außerdem wurden hier auch neue Aufgaben diskutiert und verteilt.

Im letzten Blogeintrag werde ich über meine persönlichen Erfahrungen berichten.


Blogeintrag 1: Praktikum in der Volkswagen Konzern-IT

Als kleine Praxispause zwischen dem abgeschlossenen Bachelorstudium und dem Beginn des Masterstudiums absolvierte ich ein viermonatiges Praktikum bei Volkswagen in Wolfsburg in der Abteilung „IT Vertrieb und Marketing – Enterprise Architecture Management“. Aufgabe der Abteilung ist es, alle Unterabteilungen der Division Vertriebs- und Marketing-IT der Marke Volkswagen bezüglich ihrer IT-Applikationen zu unterstützen.

Dafür spielt Enterprise Architecture Management (EAM) die entscheidende Rolle. Doch was bedeutet EAM genau? EAM zielt darauf ab, die IT-Landschaft eines Unternehmens zu erfassen, zu analysieren und zu pflegen. Großkonzerne sind heute über mehrere Kontinente und Länder verteilt sowie in Divisionen unterteilt. EAM setzt daher in einer Division an, wie z.B. bei „Vertrieb und Marketing“. Ziel von EAM in diesem Rahmen ist es, dass alle IT-Applikationen dokumentiert, überprüft und gepflegt werden. Dafür wird ein EAM-Planungstool verwendet, das vom übergeordneten EAM-Team sowie den Verantwortlichen einer IT-Applikation verwendet wird.

Warum wird EAM für die Überprüfung der IT-Applikationen verwendet? Ziel des EAM ist es, Ineffizienzen innerhalb der IT-Landschaft einer Division aufzudecken und zu beheben. Z.B. könnte es sein, dass mehrere unterschiedliche Applikationen an verschiedenen Orten verwendet werden, obwohl eine einheitliche Applikation Kosten sparen würde. Außerdem ist es von Bedeutung, dass z.B. laufende Software und Versionsnummern von IT-Applikationen dokumentiert werden. Der Grund dafür sind gesetzliche Vorgaben und Sicherheitsaspekte.

Was gibt es sonst noch über EAM zu berichten? EAM ist für heutige Konzerne wie Volkswagen unabdingbar, um einen detaillierten Überblick über die IT-Landschaft samt aller IT-Applikationen zu erhalten. Allerdings zeichnet sich EAM nicht als langweilige Routinearbeit aus, sondern benötigt ständig neue Ideen, Lösungen und Richtungsvorgaben. EAM ist dabei auf einer hohen Abstraktionsebene angesiedelt.

In meinem zweiten Blogeintrag werde ich euch Einblicke in den Arbeitsalltag von EAM geben.


Praktikum bei North Packets Systems-Teil 3 Bereich Logistik

Liebe Blogleser/innen,

In dem dritten Teil meines Berichts möchte ich Euch von meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken während des Praktikums berichten.

Zusammengefasst kann ich das Praktikum bei North Packets System GmbH für mich als eine wichtige Bereicherung in fachlicher, sozialer und sprachlicher Hinsicht bezeichnen und es aus diesem Grund weiterempfehlen.

Mein persönliches Bild vom Unternehmen ist sehr positiv geprägt. Mein Betreuer, Mitarbeiter und meine Vorgesetzten waren stets nett zu mir. Ich war dort sehr gut aufgehoben und man hat sich bestens um mich gekümmert. Ich hatte nie den Eindruck ich würde die Arbeitsabläufe stören oder aufgrund meines teilweise fehlenden Wissens behindern, im Gegenteil, es schien mir, als würde ich durch mein theoretisches Wissen die Arbeitsabläufe bereichern. Bei Fragen konnte ich mich immer an alle Mitglieder des Teams wenden, die mir geduldig alles erklärten. Ich bin in allen Belangen mit der absolvierten Praxistätigkeit bei NPS sehr zufrieden.

Meine Aufgaben waren zum sehr großen Teil interessant und vor allem lehrreich, „typische“ Praktikantenaufgaben wie z.B. Abtipp-Aufgaben haben nur einen sehr geringen Teil meiner Aufgaben ausgemacht. Meine anfängliche Erwartung, einen intensiven Einblick in die Tätigkeiten eines erfolgreichen Unternehmens zu erhalten, wurde vollauf erfüllt. Mein Interesse an dieser Arbeit hat noch zugenommen. Dem Wunsch, im Rahmen meiner praktischen Tätigkeit bei NPS, eine Unterstützung für meine spätere Berufswahl zu erhalten, bin ich ein großes Stück näher gekommen.

Die Arbeit hat mir Sicherheit gegeben, so dass ich heute von mir sagen kann, dass ich mich für eine spätere Arbeit in diesem Berufsfeld für geeignet halte. Und ich war froh feststellen zu können, dass ich den Studiengang Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Supply Chain Management für mein zukünftiges Berufsleben richtig gewählt habe.

Besonders positiv möchte ich die Tatsache werten, dass das im Studium erlangte Wissen zum Teil auch bei meinem Praktikum zur Anwendung kam und aus diesem Grund konnte ich keine allzu große Distanz der Studieninhalte zum praktischen Arbeitsleben feststellen. Für die Erfüllung der mir zugetrauten Aufgaben konnte ich einiges anwenden, was ich im Laufe meines Studiums gelernt habe.

 

Ich hoffe, ich konnte Euch durch meinen Bericht einen guten Einblick vermitteln. Viel Erfolg