Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Softwareentwickler am DLR [3/3]

Hallo zusammen ein letztes Mal,

In diesem Beitrag möchte ich auf die finale Umsetzung des automatisierten Mapping-Prozesses und mein Fazit über meine Arbeit am DLR eingehen.

Nachdem die vorbereitenden Schritte abgeschlossen waren und somit die einzelnen Puzzleteile für den Gesamtprozess bereit waren, begann die eigentliche Automatisierungsarbeit. Hierbei ist mir immer wieder aufgefallen, dass man nicht alle Teile eines Prozesses verstehen muss, um ein Projekt voranzubringen. Inzwischen habe ich verstanden, mit was für Daten ich arbeite, wo diese herkommen und wo diese danach hingehen. Aber ich musste mich an keiner Stelle des Projektes mit den komplexen Berechnungen auseinandersetzen, die zu den Daten führen oder diese am Ende weiter verwenden. Ich konnte mit meinem Wissen über den Aufbau der Daten und den Umgang mit diesen das Projekt voranbringen.

Die Ausgangslage für das Mapping waren berechnete Datensätze in einem FEM-Solver-Format, ein Mapping-Tool mit Konsolenschnittstelle, und eine Definition, wie die Ergebnisdaten aussehen sollen. Für VP hatte ich einen Reader für die Daten, Funktionen zur Transformation von diesen, eine Schnittstelle zu dem Mapper und Extrahieren der Ergebnisse in Python implementiert. Die einzelnen Teile konnten nun alle in Reihe geschaltet werden, um beliebig große Datensätze automatisiert auf das Zielnetz zu mappen.

Die große Herausforderung für mich bestand in der Einarbeitung in ein umfangreiches, bestehendes Tool, welches sich noch in Entwicklung befindet. Dies ist aber auch ein großer Vorteil für mich, da ich es selbst an neue Anforderungen des Projektes anpassen kann und so aktiv an der Weiterentwicklung des Tools mitarbeite. Herausfordernd war zudem, bei den vielen einzelnen Schritten über den langen Prozess den Überblick zu behalten und entstandene Fehler zu finden. Entsprechend war es wichtig, immer wieder zwischendurch den implementierten Code zu testen und in den Austausch mit dem Team zu treten. Nur so konnten überhaupt Fehler im Detail gefunden werden. Während meiner Arbeit konnte ich auf einige Aspekte des Studiums zurückgreifen, wie strukturierte Datenverarbeitung, saubere Schnittstellendefinition, Dokumentation und Testen von Code.

Für mich war und ist es eine super Entscheidung gewesen, von meiner HiWi-Tätigkeit an den DLR zu wechseln. Ich konnte meine Fähigkeiten aus dem Studium in der Softwareentwicklung an einem echten Projekt anwenden und konnte sie sogar noch ausbauen. Zudem bekomme ich einen tiefen Einblick in die Arbeitsweisen und Prozesse einer großen Forschungseinrichtung. Dieser Teilabschnitt war für mich besonders positiv, da ich das Projekt von Anfang bis Ende begleitet habe. So konnte ich sehen, dass und wie die Ergebnisse des Projektes und meiner Arbeit tatsächlich Anwendung finden.

Damit endet mein Einblick in die Arbeit als Softwareentwickler am DLR. Ich hoffe, ich konnte einen interessanten Einblick in meine Tätigkeit in einem doch sehr fachfremden Feld geben. Vielleicht konnte ich auch etwas die Angst vor solchen Jobmöglichkeiten nehmen.

 

Viele Grüße

Felix


Softwareentwickler am DLR [2/3]

Hallo zusammen,

in diesem Beitrag möchte ich auf den Start am DLR und meine eigentlichen Tätigkeiten eingehen.

Ich wurde eingestellt, um die interne Softwareentwicklung des Projektes voranzutreiben. Dabei bin ich als Wirtschaftsinformatiker in ein Ingenieur-Umfeld eingestiegen. Ich war also sehr fachfremd. Ich hatte vieles von dem, womit ich während meiner Arbeit zu tun hatte, wenn überhaupt, nur einmal vorher gehört, aber mich nie damit beschäftigt. Aber dies wurde auch nicht erwartet. Ich war schließlich für die Softwareentwicklung zuständig und nicht für die Berechnung von Finite-Elemente-Methoden.

Das Projekt, an dem ich hauptsächlich gearbeitet habe, wurde in Python implementiert. Die erste Zeit verbrachte ich mit der Einarbeitung in die neue Umgebung beziehungsweise Software. Der Einfachheit halber werde ich diese im folgenden VP nennen. Dies war ein Tool, welches Abteilungsintern entwickelt wurde und die Arbeit mit den Ergebnissen verschiedener FEM-Solver, welche am Markt erhältlich sind, erleichtern soll. FEM-Solver hatte ich zuvor schon gehört, aber nie damit gearbeitet. Dies war nicht weiter problematisch, da ich lediglich mit den Ergebnisdaten zu tun hatte und keine komplexen Berechnungen verstehen oder ausführen musste. Als erster Schritt sollte das Tool um eine Möglichkeit ergänzt werden, einzelne Daten aus den Ergebnisdateien auszulesen. Dies sollte eine Datenverarbeitung unabhängig von dem Programm ermöglichen, mit welchem diese erstellt wurden. Somit kann das Sammeln von Daten aus verschiedenen Ergebnissen automatisiert werden, ohne sich durch eine GUI klicken zu müssen. 

Nach Abschluss dessen hatte ich einen guten Überblick über die Datenstrukturen, mit denen ich arbeiten werde. Aber auch über mein Team. Ich wusste nun, wen ich wofür fragen konnte und wer wofür zuständig war. Hierbei erlebte ich große Hilfsbereitschaft und mir wurde ein super Einstieg in das Team ermöglicht.

Als Nächstes fanden vorbereitende Schritte für die Automatisierung eines Mapping-Prozesses statt. Ziel war es, Daten als Randbedingung für eine Folge-Berechnung automatisiert zusammen zu sammeln und im geforderten Format bereitzustellen. Teil dieses Prozesses war ein externes Mapping-Tool, um Messdaten von verschiedenen Ausgangsnetzen auf ein Zielnetz zu übertragen. Dies geschieht, damit im Folgeschritt immer das gleiche Netz verwendet werden kann. Dazu habe ich mich in das Mapping-Tool eingearbeitet und geplant, was notwendig ist, um dieses in den Ablauf automatisiert zu integrieren. Um die Daten korrekt aus den Ergebnissen extrahieren zu können, mussten neue Funktionalitäten für VP geschrieben werden. Dies beinhaltet das Einlesen verschiedener Datensätze und die Transformation der Daten in das benötigte Format des Mappers.

Nachdem diese Vorbereitung abgeschlossen war, konnte das Zusammenstellen des automatisierten Mapping-Prozesses beginnen. Darauf und auf mein Fazit über meine Zeit am DLR werde ich im nächsten Beitrag eingehen.

 

Viele Grüße

Felix


Softwareentwickler am DLR [1/3]

Hallo zusammen,
ich bin Felix und studiere in meinem letzten Semester Wirtschaftsinformatik. Ich arbeite seit etwa einem Jahr als studentische Hilfskraft am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Innerhalb meines Projektes kümmere ich mich um die Weiterentwicklung der internen Software. In diesem Beitrag werde ich das DLR an sich und meinen Weg zum DLR vorstellen.
Das DLR ist eine der größten Forschungseinrichtungen Europas im Bereich Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr. Das DLR beschäftigt etwa 11.000 Mitarbeitende an über 30 Standorten in Deutschland. Ähnlich wie unsere Uni ist das DLR in verschiedene Institute mit ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten gegliedert. Am DLR sind dies insgesamt 55 Institute über alle Standorte hinweg. Der Hauptsitz befindet sich in Köln. Über die Grenzen Deutschlands hinweg betreibt der DLR Büros in Brüssel, Paris, Tokio und Washington, D.C. Für mich war aufgrund seiner Nähe der Standort hier in Braunschweig interessant. An diesem bin ich nun auch beschäftigt. Dieser liegt am Flughafen im Nordosten Braunschweigs. Mit etwa 1250 Mitarbeitenden ist dies der drittgrößte Standort Deutschlands. Forschungsschwerpunkte in Braunschweig sind unter anderem Fahr- und Flugsimulatoren, Luftverkehrssimulationsanlagen, Windkanäle und Werkstoffprüfstände.

Ich selbst arbeite in einem Projekt des Instituts für Systemleichtbau. Kernkompetenz des Instituts ist die Forschung an und das Herstellen von extrem leichten und filigranen Strukturen aus Faserverbundstoffen, z.B. Carbon. Diese Werkstoffe werden viel in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. In meinem Projekt geht es um die effizientere Herstellung solcher Stoffe.
Mein Weg zum DLR führte mich tatsächlich über die Bonding-Firmenkontaktmesse, welche jährlich hier an der Uni stattfindet. Ich war dort auf der Suche nach einer Stelle im Bereich Softwareentwicklung hier in der Region. Am Stand des DLR wurde mir eine Initiativbewerbung in diesem Bereich empfohlen, da solche Stellen an sich nicht ausgeschrieben werden. Jedoch ist inzwischen in sehr vielen Abteilungen Programmieren und auch Softwareentwicklung Alltag geworden. Etwa eine Woche nach meiner Bewerbung bekam ich eine Rückmeldung und eine Einladung zu einem Gespräch mit meinem jetzigen Chef. Dieses wurde ohne HR-Abteilung geführt. Ich hatte direkt das Gefühl, dass mir auf Augenhöhe begegnet wurde. In dem Gespräch ging es eher darum, in welche Richtung sich die Tätigkeit entwickeln würde und ob ich mir dies vorstellen könnte. Nach dem Gespräch wurde mir die Stelle angeboten, wobei flexibel auf mich eingegangen wurde, da ich zu der Zeit noch als HiWi an der Uni beschäftigt war und nicht direkt starten konnte. Ich empfand den Bewerbungsprozess am DLR sehr positiv und er konnte mir eventuelle Ängste vor künftigen Bewerbungsprozessen nehmen.

Im nächsten Beitrag werde ich auf meine Zeit am DLR eingehen.

Viele Grüße
Felix


Werkstudent bei NEW YORKER Information Services International GmbH (1/3)

 

Hallo zusammen,

mein Name ist Hieu und studiere Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig. Seit fast einem Jahr arbeite ich nun als Werkstudent bei der NEW YORKER Information Services International GmbH in Braunschweig. 

Zunächst möchte ich etwas über NewYorker und der IT erzählen und vorstellen. 

New Yorker ist ein deutsches Bekleidungsunternehmen mit Hauptsitz in Braunschweig. Gegründet wurde es 1971, und seitdem expandiert das Unternehmen kontinuierlich ins Ausland. Heute betreibt New Yorker über 1.200 Filialen in 47 Ländern und beschäftigt mehr als 23.000 Mitarbeitende. Die IT von New Yorker hat ihren Sitz in der Unternehmenszentrale in Braunschweig. Von hier aus werden sämtliche IT-Aktivitäten gesteuert, die das Unternehmen weltweit betreffen. Ob Stores, Logistik, Finance oder HR, alle Bereiche sind auf eine funktionierende IT angewiesen, und die Koordination dafür läuft zentral aus Braunschweig. Die NewYorker IT versteht sich dabei als eine Art interner Dienstleister. Das bedeutet, dass die Fachbereiche im Unternehmen mit ihren Anforderungen zu uns kommen und wir als IT versuchen, passende Lösungen zu finden und umzusetzen. 

Während meiner Werkstudententätigkeit bin ich im IT-Consulting mit dem Schwerpunkt Projekt- und Requirements-Management eingesetzt. Von hier aus erhalte ich Einblicke, wie Anforderungen aus den Fachbereichen aufgenommen, strukturiert und in Projekten umgesetzt werden. In den folgenden Blogeinträgen möchte ich etwas genauer zu meiner Werkstudentenstelle erzählen. Dazu werde ich im nächsten Beitrag auf meine konkreten Aufgaben eingehen und im letzten ein kurzes Fazit ziehen.

 


Werkstudent bei GAMS [3/3]

Hallo ein letztes Mal zurück,

In diesem Part möchte ich ein wenig das Arbeitsumfeld beim GAMS vorstellen.

Für mich, der davor nur in Großkonzernen gearbeitet hat war es zunächst ein kleiner Kulturschock in umgebauten Wohnungen zu arbeiten und mein eigenes Gerät für die Arbeit zu verwenden. Im Allgemeinen war die Firma sehr flexibel in den Bereichen Urlaub, Arbeitszeiten, oder Arbeitsplatz. Normalerweise arbeitet ich einen Tag von Zuhause und einen Tag direkt im Büro, aber auch mehrere Wochen Homeoffice waren kein Problem. Das Arbeitsklima war meist angenehm.
Auch meine Einarbeitung fing sehr gut and, mir wurde direkt am ersten Arbeitstag anhand eines kurzen Beispiels erklärt, warum mathematische Optimierung wichtig ist. Die meisten Personen im Unternehmen wurden mir zudem auch vorgestellt, allerdings hätte mir genauer gesagt werden können, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist, da ich später häufig wichtige Personen erfragen musste. Außerdem war die Einarbeitung in die Hauseigene Software relativ schwierig, da ich nur die frei online zur Verfügung stehenden Mittel hatte. So war die Dokumentation häufig ungenau, veraltet oder Schlicht nicht existent. Auch die Vernetzung zu anderen Angestellten, zu denen ich nicht direkt Kontakt hatte ereignete sich häufig als schwierig. Dies war insbesondere der Fall in einem späteren Projektabschnitt. Hier lernte ich erst nach Wochen, dass ein Experte für die Software Angestellt war, allerdings ausschließlich im Home-Office arbeitete.

Abschließend würde ich meine Zeit bei GAMS als gut bezeichnen, da ich das Arbeitsumfeld angenehm und flexible war die Arbeit stellenweise das richtige Maß an Forderung hatte und ich viel neues gelernt hatte. Dies trifft nicht nur auf die spezifische Software, sondern auch das Allgemeine das Erstellen dieser im Team zu.

– Florian Graf


Werkstudent bei GAMS [2/3]

Hallo und willkommen zurück,

für den zweiten Teil meines Praxisberichts. In diesem Teil werde ich meine Aufgaben genauer Vorstellen, dabei möchte ich mich auf zwei größere Projekte fokussieren und besondere Herausforderungen hervorheben. Zusätzlich möchte ich noch ein wenig über das Arbeitsumfeld sprechen.

Meine erste größere Aufgabe war es mich in ein bereits laufendes Projekt einzuarbeiten. Hierbei ging es um das Erstellen eines Optimierungsprogramms für die Schichtplanung in einem Krankenhaus. Die Aufgabe bestand darin, das bereits angefangene Modell zu erweitern. Dabei gab es mehrere Herausforderungen zu überwinden. Zu nächst einmal kannte ich mich noch nicht mit der Modellierungssprache aus, weshalb es schwierig war mich in den Code einzuarbeiten, zusätzlich war es eine der ersten Male, dass ich ein wirklich relativ langen Code verstehen musste, welcher von einer anderen Person geschrieben wurde. In diesem Projekt musste ich unter anderem: Code von einer Programmiersprache in eine andere „übersetzen“, kurze Skripte schreiben, um Dateien aufzubereiten, Anforderungen aus einem fremdem Fachgebiet interpretieren, umsetzen und untere anderem realistisch abändern und mir sinnvolle Skalen, Diagrammarten und Kennzahlen für Grafiken überlegen.

Mein zweites größeren Projekt sollte ich ein Beispiel für ein Optimierungsprogramm von einer Freeware in die GAMS-Sprache übersetzen. Hier bestand die erste Herausforderung darin überhaupt ein sinnvolles Konstrukt für ein Optimierungsproblem zu finden. Bei Rücksprache mit meiner Chefin lernte ich außerdem, dass für sich aussagekräftiger Code bei einem größeren Code-Projekt eine große Bedeutung spielt. Zudem musste ich auch die Beschreibung von Optimierungsproblemen von natürlicher in Code-basierte Sprache und Formeln umsetzen und vice verca.

Allgemein fand ich das Aufgabenprofil relativ abwechslungsreich, auch wenn einem natürliche einige Aufgaben mehr Spaß machen als andere.
In meinem nächsten Bericht gebe ich noch einen kurzen Überblick über die Arbeitsweisen bei GAMS.


Werkstudent bei GAMS [1/3]

Hallo zusammen,

In meinem dreiteiligen Bericht über meine Tätigkeit bei der GAMS Software GmbH möchte ich das Unternehmen, meine Aufgaben dort sowie das allgemeine Umfeld vorstellen und abschließend ein Fazit ziehen.
In diesem ersten Teil konzentriere ich mich auf die Vorstellung der Firma und eine allgemeine Beschreibung meiner Position. Ich war von April bis September 2024 für sechs Monate bei GAMS als Werkstudent mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 12 Stunden tätig.

Die GAMS Software GmbH (im Folgenden nur noch „GAMS“ genannt) ist ein Softwareentwicklungsunternehmen mit Standorten in mehreren Ländern, unter anderem in Deutschland – konkret in Braunschweig. Obwohl das Unternehmen international vertreten ist, handelt es sich um eine eher kleine Firma. Die beiden Büros in Braunschweig bilden mit rund 25 Mitarbeitenden den größten Standort. Weitere Niederlassungen befinden sich in den USA. Wie der Name bereits andeutet, entwickelt GAMS Computerprogramme, wobei der Schwerpunkt auf Software zur Lösung von Optimierungsproblemen liegt.

Das Hauptprodukt ist die GAMS Modeling Language, eine Sprache zur Modellierung mathematischer Programme und Optimierungsprobleme. Weitere Produkte bauen auf ihr auf und erleichtern beispielsweise ihre Nutzung.

Meine Position war im – zu diesem Zeitpunkt noch relativ neuen – Projektgeschäft angesiedelt. Die Idee war es Kunden, welche kein Affinität zu Optimierung oder Programmierung im Allgemeinem haben, die GAMS Produkte zugänglich zu machen und ihre Optimierungsprobleme zu lösen.Hier sollte ich in allen möglichen Bereichen aushelfen, welche die Projekte vorantrugen, direkten Kundenkontakt hatte ich allerdings nicht. Meine Aufgaben reichten vom Erstellen von GAMS Modellen, zum Korrektur lesen oder Python Skripten erstellen. Genauer werde ich auf diese Aufgaben im zweiten Teil meines Berichts vorstellen.


Junior Consultant bei Chinabrand Consulting – IT-Beratung Künstliche Intelligenz [1/3]

Über das Unternehmen und meinen Tätigkeitsbereich

Hallo zusammen,

mein Name ist Shirui Zhang, und ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master. In den nächsten drei Beiträgen möchte ich euch von meiner Tätigkeit als Junior Consultant bei Chinabrand Consulting in München berichten.

Chinabrand Consulting ist eine international tätige Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf Schutz geistigen Eigentums, Cybersicherheit und IT-Compliance. Wir unterstützen europäische Unternehmen dabei, sich in China und Asien vor IP-Verletzungen, Cyberangriffen und regulatorischen Herausforderungen zu schützen. Unsere Lösungen kombinieren rechtliche, organisatorische und technologische Maßnahmen, um Unternehmen bestmöglich aufzustellen.

In den letzten Jahren haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für ausländische Unternehmen in China erheblich verändert. Regulierungen wie das Export Control Law (ECL), Cyber Security Law (CSL), Personal Information Protection Law (PIPL) und die Network Data Security Management Regulations (NDSMR) bringen neue Herausforderungen mit sich. Viele Unternehmen stehen vor der Frage, wie sie ihre Daten sicher verwalten, gesetzliche Vorgaben einhalten und sich gegen potenzielle Risiken absichern können.

Hier setzt Chinabrand Consulting an. Unser Ansatz verbindet juristisches Fachwissen mit technologischer Expertise, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Ein wesentlicher Bestandteil unseres Portfolios sind Webinare und Beratungsleistungen zu aktuellen Themen der digitalen Sicherheit und Compliance.

Ich war in der IT-Beratung mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit tätig. Dabei habe ich mich intensiv mit Daten- und Informationssicherheit sowie dem strategischen Einsatz von KI-Technologien befasst. Besonders spannend war meine Arbeit an zwei Webinaren, die ich von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung begleitet habe.

Im nächsten Beitrag gebe ich euch einen Einblick in meine täglichen Aufgaben und Projekte!

– Shirui Zhang


Junior Consultant bei Chinabrand Consulting – IT-Beratung Künstliche Intelligenz [2/3]

Meine Aufgaben und Projekte

Mein Arbeitstag begann in der Regel mit dem Überblick über E-Mails und Projekt-Updates. Da sich im Beratungsumfeld Prioritäten schnell ändern können, ist es wichtig, strukturiert zu arbeiten und flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren. Mein Hauptfokus lag auf der Vorbereitung und Durchführung zweier Webinare, die ich inhaltlich und organisatorisch begleitet habe.

1. Webinar: „KI aus China in 2025“

Mit diesem Webinar haben wir europäische Unternehmen über die aktuellen Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz in China informiert. Chinesische Firmen setzen zunehmend auf KI-gestützte Technologien in Bereichen wie automatisierte Entscheidungsprozesse, Cybersicherheit und Compliance. Gleichzeitig ergeben sich regulatorische Herausforderungen und ethische Fragestellungen.

Meine Aufgaben umfassten:

Themenrecherche: Analyse aktueller KI-Trends in China und deren Auswirkungen auf europäische Unternehmen.
Strukturierung der Inhalte: Identifikation relevanter Themen wie gesetzliche Rahmenbedingungen, strategische Einsatzgebiete von KI und Compliance-Anforderungen.
Erstellung der Präsentation: Gestaltung eines professionellen und verständlichen Foliensatzes mit klaren Kernaussagen.
Interne Abstimmung: Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus den Bereichen Recht, IT und Consulting.
Technische Organisation: Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs während des Webinars.

2. Webinar: „Network Data Security Management Regulations (NDSMR)“

Ein weiteres zentrales Thema war die neue chinesische Regulierung zur Netz- und Datensicherheit (NDSMR). Diese Vorschrift definiert strenge Anforderungen für Unternehmen, die Daten in China speichern oder über Landesgrenzen hinweg übertragen.

Meine Rolle in diesem Projekt:

Analyse der gesetzlichen Anforderungen und deren Konsequenzen für europäische Unternehmen.
Erarbeitung praxisnaher Lösungen, um Compliance-Prozesse zu optimieren.
Erstellung der Webinar-Präsentation mit Fokus auf technische und rechtliche Herausforderungen.
Koordination mit Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen.

Durch meine Arbeit an diesen Projekten habe ich nicht nur tiefergehendes Wissen über IT-Sicherheit und Compliance gewonnen, sondern auch meine Projektmanagement- und Präsentationsfähigkeiten weiterentwickelt.

Im nächsten Beitrag teile ich meine persönlichen Eindrücke und ein Fazit zu meiner Zeit bei Chinabrand Consulting!

– Shirui Zhang


Junior Consultant bei Chinabrand Consulting – IT-Beratung Künstliche Intelligenz [3/3]

Fazit und persönliche Eindrücke

Meine Zeit bei Chinabrand Consulting war eine sehr lehrreiche und bereichernde Erfahrung. Ich konnte mein Wissen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, IT-Compliance und Cybersicherheit vertiefen und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die strategische Beratung und den Umgang mit komplexen regulatorischen Anforderungen gewinnen.

Was mir besonders gefallen hat:
Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum: Ich durfte eigenständig Projekte betreuen und hatte die Möglichkeit, meine Ideen aktiv einzubringen. Besonders die Planung und Durchführung der Webinare war eine wertvolle Erfahrung.

Vielfältige Themen: Die Kombination aus IT-Beratung, Compliance und KI-Technologie hat mir spannende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen internationaler Unternehmen gegeben.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Ich habe eng mit Rechts-, IT- und Consulting-Teams zusammengearbeitet, was mir geholfen hat, technisches Fachwissen mit rechtlichen und strategischen Aspekten zu verknüpfen.

Herausforderungen, die ich gemeistert habe:
Schnelle Einarbeitung in komplexe Themen: Die Arbeit erforderte eine hohe Lernbereitschaft, da ich mich regelmäßig mit neuen Vorschriften und technischen Entwicklungen auseinandersetzen musste.

Flexibilität und Selbstorganisation: Das Beratungsgeschäft ist dynamisch, daher musste ich lernen, Prioritäten zu setzen und effizient zu arbeiten.

Hohe Erwartungen: Da ich direkt mit Führungskräften und in Kundenprojekten gearbeitet habe, wurde eine proaktive und lösungsorientierte Arbeitsweise erwartet.

Mein Fazit:
Diese Werkstudententätigkeit hat mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich enorm weitergebracht. Ich konnte nicht nur mein Wissen im Bereich Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit anwenden, sondern habe auch wertvolle Erfahrungen im Projektmanagement, in der Kommunikation und in der interdisziplinären Zusammenarbeit gesammelt.

Ich kann diese Art von Tätigkeit allen empfehlen, die sich für IT-Beratung, Compliance oder KI interessieren. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass hohes Engagement, Eigenverantwortung und ein gewisses Maß an Belastbarkeit erforderlich sind.

Alles in allem war diese Erfahrung eine großartige Gelegenheit, mein theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und einen tiefen Einblick in ein zukunftsweisendes Berufsfeld zu erhalten.

Vielen Dank fürs Lesen – ich hoffe, mein Einblick war interessant! 🙂

– Shirui Zhang