Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Wirtschaftsinformatik in der Praxis |

Entwickler am Peter L. Reichertz Institut [3/3]

Hallo zusammen, 

 

In diesem Beitrag geht es um mein allgemeines Fazit und meine persönlichen Eindrücke. Durch das eigenständige/alleinige Arbeiten habe ich viel darüber gelernt, wie ich für mich effizienter planen, priorisieren und Aufgaben kommunizieren kann. 

Die Arbeit unterschied sich stark vom typischen studentischen Alltag – speziell durch die eigenverantwortliche und rein ergebnisorientierte Arbeitsweise, die für mich zunächst neu war. Bezüglich Entwicklungstätigkeiten gab es zwei grundlegende Erkenntnisse: Wie betriebsblind man für bestimmte Probleme sein kann, obwohl man sich stundenlang mit einer Anwendung/einem System beschäftigen kann; und wie wertvoll einfache Kommunikation und Teamarbeit sind. 

So wurde uns bei dem ersten Praxistest mit den Pferden und Veterinärmedizinerin sofort deutlich, wie elementar die Drehfunktion der Kamera war; gerade die Maschine-Learning-Komponente kam nicht damit zurecht. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich reines Homeoffice weniger schätze und künftig stärker den Fokus auf Teamarbeit legen möchte. Insgesamt habe ich jedoch sehr viel gelernt und auch außerhalb genutzt; von Docker-Administration, Schnittstellenentwicklung hin zu Datenschutzvorgaben und Android-Entwicklung.


Entwickler am Peter L. Reichertz Institut [2/3]

Hallo zusammen, 

 

Bei meiner Tätigkeit habe ich ein veterinärmedizinisches System für die Dokumentation von Pferdehufe und Pferden für die Ausbildung zum Pferdeorthopäden entwickelt. Das System besteht aus einem Web-Frontend, einem Backend mit einer Datenbank und einer Android-App. Mehrere Komponenten nutzen Machine-Learning-Modelle.

Das System löst eine zeitaufwendige und manuelle Dokumentation mittels eines einfachen File-Systemes (meist Windows Explorer) ab. Zuvor wurden die Bilder per Handy aufgenommen, manuell auf einen PC/Laptop gezogen und in eine vorgegebene und festen Struktur (zB. : …/Pferd/TerminMitDatum/VorDerBehandlung/Huf/Bild.jpg) mit je sechs Perspektiven pro Huf eingefügt, jeweils vor und nach der Behandlung. Diese Methode wurde über Jahre hinweg für die jeweiligen Pferde angewandt. Die nachgelagerte Arbeit, wie das teilen, mit diesen Bildern war ebenso mühselig und fehleranfällig.

Alle diese Schritte – auch die Administration der Pferde, wie auch z.B. die Zuweisung von Pferden zu Auszubildenden – können nun einfach und zentral mit dem System durchgeführt werden.
Das System besteht aus drei Komponenten. 

Dem Web-Frontend über dem die grundlegende Administration erfolgt. Hierfür muss ein Account mit einer verifizierten E-Mail erstellt werden. Der User kann nach dem Aktivieren/Verifizieren seines Accounts beliebig viele Pferde erstellen; diese kann er anschließend auch anderen Usern freigeben. Zu jedem Pferd können alle Fragebögen und Visiten eingesehen werden. Die Visiten bestehen aus den bereits genannten Bildern der Hufe und können als PDF abgerufen werden und ermöglichen es sehr schnell und einfach, die jeweiligen Bilder zu vergleichen. Die PDFs können für nur eine Visite oder für den gesamten Zeitraum erstellt werden. Alles mit einem Klick, kein manuelles Durchgehen oder einzelnes Öffnen/Vergleichen, alles in Sekunden; genauso können dadurch die Visiten viel leichter verwaltet und geteilt werden. Hierbei wird vor allem der zeitliche Aufwand stark reduziert.
Dem Backend, auf welches ich nur kurz eingehe, ganz grob: Dieses speist das Frontend und die App mit Daten und wird von beiden Komponenten auch mit Daten gespeist. Es hat – ganz klassisch – mehre Schnittstellen, für welche man verifiziert sein muss, und kommuniziert direkt (und als einziges) mit der Datenbank. Alle Services laufen über Docker.

Der App, hier verifiziert man sich mit demselben Account, nach der Verifizierung kann diese genutzt werden um Daten zu den jeweiligen Pferden zu erstellen. Dies umfasst Fragebögen und insbesondere die Foto-Dokumentation der Hufe. Hierbei unterstützt ein Objekterkennungs-Modell die Vergleichbarkeit auch über einen langen Zeitraum und bei seltener Benutzung zu gewährleisten. Der User wird durch alle Schritte der Bilder durchgeführt und kann jeden Schritt wiederholen. Das Modell übernimmt die jeweiligen Bildzuschnitte und ist auch in der Lage Fehler, wie eine falsche Perspektive zu erkennen. Genauso sind weitere Features geplant, wofür bereits Machine-Learning-Modelle bestehen, wie z.B. das Berechnen des Standwinkels bei Belastung des Hufs.


Entwickler am Peter L. Reichertz Institut Braunschweig [1/3]

Hallo zusammen,

in meinen drei Beiträgen werde ich über meine Tätigkeit als Entwickler am Peter L. Reichertz Institut der medizinischen Informatik, hier an der TU, erzählen. Diese Tätigkeit ist aus einem Teamprojekt entstanden und hatte zum Ziel, die Dokumentation von Pferdehufen zu vereinfachen und verbessern.
Ich war weitgehend unabhängig von dem alltäglichen Geschäft des Instituts und habe als “One-Man-Show” gearbeitet, allerdings mit regelmäßigen Treffen mit meinem Vorgesetzten sowie gelegentliche Praxistests mit Veterinärmedizinern und ihren Pferden. Meine Arbeit habe ich fast ausschließlich remote verrichtet. Wobei ich auch sehr viel bisher eher theoretisches Wissen in verschiedenen Programmiersprachen und -umgebungen anwenden konnte – in einer relativ entspannten, aber anspruchsvollen Arbeitsumgebung.
Ich war eigenverantwortlich für das gesamte System zuständig, das beinhaltet Designentscheidungen, Testen und allen weiteren klassischen Entwickleraufgaben, aber auch Themen wie die Datenschutzerklärung und vielen weiteren Feldern. Wobei ich mit mehreren Abteilungen der PLRI und der TU Kontakt hatte.


Werkstudent bei der Streiff & Helmold GmbH [3/3]

Hallo zusammen,

In diesem Beitrag gehe auf mein aktuelles Thema ein, welches ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Werkstudent bearbeite.

Aktuell liegt mein Hauptfokus auf der Erstellung eines monatlichen IT-Reports für die IT-Leitung. Ziel dieses Reports ist es, mithilfe relevanter KPIs einen ganzheitlichen Überblick über die Effizienz, Leistungsfähigkeit und den aktuellen Zustand der internen IT zu liefern.

Der Bericht umfasst unter anderem Kennzahlen zu:

  • der Performance des Service Desks
  • der Betreuungsquote pro Mitarbeiter
  • Aspekten der IT-Sicherheit (z. B. Anzahl und Art von Incidents, Update-Score, Schwachstellenmanagement)
  • der Systemverfügbarkeit
  • IT-Kostenkennzahlen
  • Qualifikationsraten des IT-Personals
  • sowie Planungskennzahlen und weitere operative Metriken

Diese Kennzahlen werden mit historischen Daten und externen Benchmarks in Beziehung gesetzt, um Trends und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

Die Herausforderung besteht darin, Daten aus unterschiedlichen Informations- und Administrationssystemen zu identifizieren, zu extrahieren und in einem konsistenten Format aufzubereiten. Dabei bin ich auch regelmäßig mit anderen Abteilungen wie Rechnungswesen und Personalwesen im Austausch, etwa zur Erhebung von Kosten- oder Qualifikationsdaten.

Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass der Report effizient und ohne hohen manuellen Aufwand erstellbar ist. Mein aktueller Lösungsansatz ist ein Excel-basiertes Dashboard, in dem alle relevanten Daten gebündelt, visualisiert und verständlich aufbereitet werden. Ziel ist eine möglichst standardisierte und perspektivisch automatisierte Erstellung, um den Report langfristig im Tagesgeschäft zu etablieren.

Der Bericht dient primär der IT-Leitung als Entscheidungsgrundlage und unterstützt dabei, die vielfältigen Aufgabenbereiche der IT greifbar zu machen. Gleichzeitig ist er auch für die Geschäftsführung von Interesse, um strategische Entwicklungen und Investitionen datenbasiert zu bewerten.

Ich finde es besonders spannend, durch dieses Projekt einen Management-Blick auf die IT zu entwickeln und zu erleben, wie facettenreich und datengetrieben moderne IT-Arbeit heute ist.

 

Ich hoffe, ich konnte euch einen spannenden Einblick verschaffen 🙂

 

Beste Grüße,

Max Mavrin


Werkstudent bei der Streiff & Helmold GmbH [2/3]

Hallo zusammen,

in diesem Beitrag gehe ich mehr auf meine genauen Tätigkeiten ein und wie so ein typischer Arbeitstag von mir aussieht!

Der primäre Anlass für meine Anstellung als Werkstudent in der IT-Abteilung von Streiff & Helmold war die Vorbereitung auf ein ISO 9001-Audit. In diesem Zusammenhang bestand meine Hauptaufgabe darin, die operativen IT-Prozesse aufzunehmen und zu modellieren bzw. zu formalisieren.

Dazu habe ich Interviews mit den Administratoren geführt, um sicherzustellen, dass die dokumentierten Prozesse nicht nur den Normanforderungen entsprechen, sondern auch realistisch und in der Praxis umsetzbar sind. Ziel ist es, stets einen sinnvollen Kompromiss zwischen Compliance-Vorgaben und den tatsächlichen Möglichkeiten der IT-Abteilung zu schaffen.

Die gesamte IT der StreiffGruppe wird zentral aus Braunschweig administriert und ist im Verhältnis zur Unternehmensgröße eher klein, was eine besonders enge Abstimmung und ein hohes Maß an Eigenverantwortung erfordert.

Die Prozessmodellierung erfolgte im Informationsmanagementsystem ConSense. Hier habe ich bereits über 20 Prozesse erfasst, unter anderem Prozesse, wie dem Helpdesk, Onboarding oder Assetmanagement. Anders als die mir aus dem Studium bekannten Modellierungsstandards wie EPK oder BPMN, verwendet das Unternehmen eine selbstdefinierte vereinfachte, praxisnahe Notation, um die Modelle für alle Mitarbeitenden verständlich zu halten. Die Prozesse werden in regelmäßigen Meetings gemeinsam mit den Verantwortlichen überprüft, aktualisiert und kontinuierlich verbessert.

Auch die Themen Business Continuity Management (BCM) und Notfallplanung sind im Rahmen meines Aufgabenbereichs im Prozessmanagement hinzugekommen.

Neben des Prozessmanagements hat sich mein Aufgabenbereich im Laufe der Zeit deutlich erweitert. Ein Schwerpunkt liegt heute auch auf der Dokumentation und der Einhaltung regulatorischer Vorgaben. So habe ich beispielsweise im Zuge der Veröffentlichung des EU AI Acts eine interne KI-Nutzungsrichtlinie erstellt, um die Mitarbeitenden über einen sicheren und konformen Umgang mit KI-Tools wie ChatGPT zu informieren. Aktuell arbeitet das Unternehmen sogar an einem eigenen LLM, was das Thema KI-Compliance noch stärker in den Fokus rücken wird.

Ein typischer Arbeitstag beginnt mit einem kurzen Abteilungsmeeting, in dem aktuelle Themen und Aufgaben besprochen und priorisiert werden. Danach prüfe ich meine E-Mails und beginne mit der Umsetzung der anstehenden Aufgaben, meist im Bereich Dokumentation, Prozesspflege im Informationsmanagementsystem und seit neustem auch Reporting. Ich arbeite sehr eng mit der IT-Leitung zusammen, erhalte regelmäßig Feedback und stimme weitere Schritte direkt ab.

Besonders schätze ich die enge Zusammenarbeit mit der Abteilungsleitung und den Einblick in die Führungsperspektive.

Viele Grüße


Werkstudent bei der Streiff & Helmold GmbH [1/3]

Hallo zusammen,

ich bin Max und studiere derzeit Wirtschaftsinformatik im Master und arbeite seit mehr als zwei Jahren als Werkstudent in der zentralen IT-Abteilung von Streiff & Helmold in Braunschweig.

Streiff & Helmold ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 125 Jahren Geschichte und ist Teil der StreiffGruppe, zu der auch MWS, ASDBS, die Holding sowie ehemals Bretschneider gehören. Das Unternehmen ist auf maßgeschneiderte Verpackungslösungen, Logistikdienstleistungen sowie Kabelkonfektion spezialisiert. Das Unternehmen bietet innovative Konzepte für eine Vielzahl von Branchen, vom Maschinenbau über die Konsumgüter bis hin zum E-Commerce.

Ich selbst habe zwar keinen direkten Kontakt mit den Verpackungslösungen des Unternehmens, erhalte dafür aber tiefe Einblicke in die informationstechnische Umsetzung interner IT-Prozesse. Als Werkstudent unterstütze ich die zentrale IT-Abteilung vor allem in den Bereichen Dokumentation, Prozessmanagement und Reporting.

Ich arbeite im Verwaltungsgebäude in Braunschweig, in der Regel vor Ort, aber mit der Möglichkeit, flexibel im Homeoffice zu arbeiten. In meinem Arbeitsalltag beschäftige ich mich mit vielfältigen Themen wie IT-Sicherheit, Prozesse, Compliance und Datenschutz. Die Aufgaben sind nicht nur administrativ abwechslungsreich, sondern decken auch Inhalte meines Wirtschaftsinformatik-Studiums ab, was mir besonders gut gefällt.

Außerdem schätze ich die flexiblen Arbeitszeiten sowie die gute Vereinbarkeit von Studium und Job.

Auf die Stelle aufmerksam geworden, bin ich durch den Mail-Verteiler der Wirtschaftsinformatiker. Ich hatte damals keine konkreten Erwartungen, war aber neugierig, wie viel meines Studiums ich in der Praxis wiederfinden würde und wurde positiv überrascht. Der Job hilft mir definitiv dabei, mein theoretisches Wissen mit realen Unternehmensprozessen zu verknüpfen und gibt mir gleichzeitig einen authentischen Einblick in die IT-Arbeitswelt eines mittelständischen Unternehmens.

In den folgenden Beiträgen werde ich euch ein genaueres Bild meiner Tätigkeit verschaffen!

Viele Grüße,

Max


Werkstudent bei der Carl Grove GmbH & Co. KG [3/3]

Hallo zusammen,

zum Abschluss möchte ich aus meiner täglichen Arbeit heraus reflektieren, was ich gewonnen habe und weshalb ich gerade in einem mittelständischen Speditionsunternehmen so viele Lernchancen hatte.

In meiner Rolle habe ich gesehen, wie technische Lösungen nicht isoliert wirken, sondern ständig mit organisatorischen Strukturen, unternehmerischen Zielen und rechtlichen Rahmenbedingungen verzahnt sind. Wenn ein Skript Daten zusammenführt, dann muss bedacht werden: Welche Felder sind kritisch? Welche Formate müssen erhalten bleiben? Wie reagieren Fehler oder Ausnahmen? Und wie kann das Ergebnis denjenigen, die es nutzen, in verständlicher Form zur Verfügung gestellt werden?

Ich durfte Verantwortung übernehmen, Projekte begleiten und Entscheidungen mittragen, beispielsweise beim Projekt zur Installation einer Photovoltaikanlage, inklusive der zugehörigen Wallboxen, wo ich von der Angebotsphase bis zur Koordination der Ausführung eingebunden war. Hier war nicht nur technische Organisation gefragt, sondern auch wirtschaftliches Denken, Kosten abwägen, Angebote vergleichen, Abläufe abstimmen und immer im Blick behalten, wie sich solche Entscheidungen auf das Unternehmen auswirken.

Ich habe gelernt, wie wichtig Übersicht und Struktur sind, in technischen wie in organisatorischen Aufgaben. Und dass man nicht jedes Detail kennen muss, um sinnvoll arbeiten zu können, solange man versteht, wie die Teile zusammenwirken. Fehler gehören dazu, aber die Fähigkeit, sie transparent zu machen und anzupassen, ist entscheidend. In einem mittelständischen Umfeld war genau diese Lernkurve möglich, Ich konnte rasch ausprobieren, reflektieren und verbessern.

Rückblickend bin ich dankbar für diese Kombination aus Technik, Betriebsablauf und Verantwortung. Die Arbeit in einem kleineren Unternehmen bot mir Spielraum, Ideen einzubringen, in vielfältige Bereiche hineinzuwirken und in kurzer Zeit viel Erfahrung zu sammeln. Diese Erfahrungen helfen mir nicht nur im Studium, sondern geben mir auch ein solides Fundament für meinen weiteren Weg.


Werkstudent bei der Carl Grove GmbH & Co. KG [2/3]

Hallo zusammen,

im zweiten Teil möchte ich näher erläutern, wie ich bestehende Systeme und Datenquellen in meiner Tätigkeit verknüpft habe und worauf es dabei ankommt, wenn man technische Lösungen in einem eher klassischen Speditionsbetrieb einführen will.

In einem Speditionsunternehmen sind viele Daten nötig: Aufträge, Kundendaten, Tourenpläne, Fahrzeuginformationen, Rechnungsdaten, oft verteilt auf Excel-Listen, Altsysteme oder Eigenentwicklungen, die über die Jahre gewachsen sind. Ziel war es, diese heterogenen Quellen so zu koppeln, dass sie konsistent und nutzbar werden, ohne dass Kollegen ständig manuell kopieren oder abgleichen müssen.

Ich habe ein kleines Werkzeug entwickelt, das diese Daten regelmäßig aus den verschiedenen Quellen extrahiert, bereinigt und in ein Standardformat überführt. Dabei musste ich mit Datenvarianten, fehlenden Werten, Inkonsistenzen und unterschiedlichen Strukturformaten umgehen. Ein Teil der Arbeit war das Mappen von Datenfeldern, das Zusammenführen mehrfach vorhandener Einträge und das Erkennen von Mustern, etwa dass bestimmte Kundennamen leicht abgewandelt vorkamen, aber doch denselben Bezugspunkt hatten.

Allerdings war dieser technische Teil nur ein Baustein, man darf nicht vergessen, dass jede technische Lösung in den Betrieb integriert werden muss. Dazu gehört der Austausch mit Kollegen aus der Disposition, aus Buchhaltung, mit Fahrern und mit externen Dienstleistern. Wenn sie verstehen, wie das Werkzeug wirkt, welche Daten wichtig sind und wo Vorsicht geboten ist, steigt die Akzeptanz. Ich habe gelernt, wie entscheidend Dokumentation, einfache Bedienung und Rückkopplung sind, ein „automatisches Tool“ nützt wenig, wenn niemand es traut zu nutzen oder Fehler nicht nachvollzogen werden können.

Ein weiterer Teil meiner täglichen Arbeit war die Pflege der IT‑Infrastruktur und der Website, zum Beispiel kleinere Anpassungen, Benutzerverwaltung oder strukturelle Änderungen, die notwendig waren, wenn sich Abläufe im Unternehmen veränderten.

Besonders lehrreich war ein Fall, bei dem das automatische Werkzeug einmal falsche Daten geliefert hat, eine Warnung für mich: Technik kann helfen, darf aber nie ohne Kontrolle laufen lassen. In Rücksprache mit den zuständigen Mitarbeitern haben wir gemeinsam die Logik angepasst und so das Tool robuster gemacht. Diese Abstimmung zwischen technischem Verständnis und betrieblicher Perspektive empfinde ich als eine der zentralen Stärken in diesem Umfeld.


Werkstudent bei der Carl Grove GmbH & Co. KG [1/3]

Hallo zusammen,

ich möchte euch in den kommenden Beiträgen von meiner Werkstudententätigkeit in einem mittelständisch geprägten Speditionsunternehmen berichten. Zu Beginn vielleicht kurz ein Blick auf das Umfeld. Anders als in großen Konzernen sind hier viele Entscheidungen direkt spürbar, Ideen können schneller umgesetzt werden und ich als Werkstudent bekomme oft Einblicke, die man anderswo erst nach Jahren sieht.

In den ersten Wochen habe ich vor allem bestehende Prozesse kennengelernt: wie Aufträge aufgenommen werden, wie Disposition und Buchhaltung zusammenarbeiten, welche Systeme zur Dokumentation genutzt werden. Dabei ist mir schnell aufgefallen, dass viele Prozesse über Jahre gewachsen sind und damit unterschiedliche Systeme nebeneinander existieren, die nicht optimal verbunden sind. Eine meiner ersten Aufgaben war es, Daten aufzubereiten, kleine Schnittstellen zu bauen, damit Informationen aus einem System in einem anderen automatisch übernommen werden können. Ich durfte erste Skripte schreiben, die manuell verglichene Arbeitsschritte im Hintergrund übernehmen und so Abläufe verschlanken.

Parallel dazu unterstütze ich das Team in buchhalterischen Themen. Bei der Erstellung von Auswertungen, bei der vorbereitenden Buchführung und bei der Sichtung von Kostenstellen. Diese Arbeit hat mir gezeigt, wie eng Zahlen, Reports und operative Abläufe zusammenhängen und wie wichtig es ist, dass die zugrunde liegenden Daten zuverlässig sind.

Besonders spannend war für mich der Moment, in dem ein kleines Automatisierungswerkzeug erstmals tatsächlich im Tagesgeschäft eingesetzt wurde, ohne dass Kollegen es manuell starten mussten.


Werkstudent in der QA bei NewYorker [3/3]

Fazit meiner Werkstudententätigkeit bei NewYorker

In meinem dritten und letzten Blogeintrag möchte ich ein persönliches Fazit zu meiner Werkstudententätigkeit bei NewYorker ziehen. In meiner Zeit bei NewYorker habe ich nun schon viel über Softwareentwicklung und Qualitätssicherung gelernt und konnte meine theoretischen Kenntnisse aus dem Studium direkt in der Praxis anwenden.

Besonders hervorheben möchte ich das tolle Arbeitsumfeld. Die Atmosphäre im Team ist sehr kollegial und offen, was mir hilft, mich wohlzufühlen und motiviert zu arbeiten. Ich wurde von Anfang an offen und freundlich empfangen, wodurch ich mich sofort wohl gefühlt habe. Auch die Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeiten ist ein großer Vorteil für mich als Student. Ich kann meine Arbeitszeit gut mit meinem Studium vereinbaren, was die Werkstudentenstelle zu einer idealen Ergänzung macht. Allerdings möchte ich hier anmerken, dass aktuell kein Homeoffice bei NewYorker möglich ist. Für mich persönlich ist das nicht störend, da ich gerne ins Büro komme und das Arbeitsumfeld sehr angenehm ist. Dennoch könnte dies für Werkstudenten, die Flexibilität in ihrem Arbeitsort suchen, von Bedeutung sein. Vielleicht gibt es hier in Zukunft noch Anpassungen.

Auch ist zu beachten, dass es teilweise Zeiten gibt, in denen nicht so viel Arbeit ansteht. Das kann für manche langweilig oder ermüdend sein. Auf der anderen Seite kann dies aber auch ein Vorteil sein. So kann man im Büro viel für die Uni machen. Und natürlich gibt es auch Phasen, in denen dann wieder mehr ansteht.

Die Aufgaben, die ich übernehmen durfte, haben mir einen tiefen Einblick in die Entwicklung und Qualitätssicherung von Software gegeben. Ich bin froh, dass ich ein Teil des Teams bin und aktiv zur Verbesserung des Kassensystems von NewYorker beitrage. Ich habe viel über Testmethoden, Softwarefehler und die Zusammenarbeit zwischen QA und Entwicklern gelernt, was mir in meiner weiteren zukünftigen Karriere sicher nützlich sein wird.

Ich kann jedem, der Interesse an IT und Qualitätssicherung hat, empfehlen, eine Werkstudentenstelle bei NewYorker im BC Customer Management in Betracht zu ziehen. Die Arbeit hier ein toller und angenehmer Einstieg in die Berufswelt.

 

Viele Grüße,

Kathrin 🙂