Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Praktikum bei der Volkswagen AG – Teil 3

Hallo zusammen,

im letzten der drei Blogbeiträge möchte ich auf positive und negative Aspekte meines Praktikums eingehen sowie ein persönliches Fazit ziehen.

Sehr positiv war für mich, dass mir die meisten Kolleg*innen das Gefühl gegeben haben, eine vollwertige Mitarbeiterin zu sein. Dies hat sich darin gezeigt, dass ich sehr schnell selbstständig arbeiten durfte und mir von Anfang an viel zugetraut wurde. So durfte ich zum Beispiel wichtige Präsentationen erstellen und diese dann in größeren Runden vor unserem Abteilungsleiter vorstellen. Des Weiteren waren die meisten Kolleg*innen sehr an meinem Studium interessiert und haben mir viel gezeigt und erklärt. Auch die Arbeit im Home-Office hat gut funktioniert. Es wurde sehr darauf geachtet, dass mir auch zu Hause alle wichtigen Arbeitsmittel zur Verfügung stehen und die Kolleg*innen haben auch immer daran gedacht, mich mit einzubinden. Ich hatte zum Beispiel fast täglich einen Termin mit meinem Praktikumsbetreuer, bei dem wir uns über wichtige Themen ausgetauscht haben.

Gleich zu Beginn meines Praktikums bin ich allerdings auch auf verschiedene Herausforderungen gestoßen. Die größte Herausforderung bestand hauptsächlich darin, sich schnell im Volkswagen Konzern zurechtzufinden, da ich vor meinem Praktikum sehr wenig Berührungspunkte mit diesem Unternehmen hatte. So gibt es bei der Volkswagen AG für alles eigene Prozesse und sehr viele unternehmensinterne Fachbegriffe. In den ersten Besprechungen, in denen ich saß, habe ich somit nur wenig verstanden. Sogar am Ende meines Pflichtpraktikums bin ich immer wieder auf neue Fachbegriffe gestoßen, die ich erst einmal nachschauen und verstehen musste. Dabei war es am Anfang schwierig zu erkennen, welche Begriffe und Prozesse wirklich wichtig sind für meine Aufgaben und welchen ich weniger Beachtung schenken sollte. Des Weiteren hatte ich am Anfang Probleme damit, Aufgaben zu priorisieren und in der Reihenfolge der Wichtigkeit abzuarbeiten und damit, meine Arbeitszeiten einzuhalten, da es mir am Anfang noch schwerfiel, Aufgaben abzulehnen. Nachdem ich die verschiedenen Tools zur Organisation innerhalb der Abteilung kennengelernt habe, habe ich im Laufe des Praktikums aber schnell gelernt, mich effizient zu organisieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass ich insgesamt zufrieden mit meiner Praktikumsstelle und meiner Abteilung war. Meine Erwartungen an das Praktikum waren, dass ich interessante und vielfältige Aufgaben bekommen werde, ich selbstständig arbeiten kann, ich viele neue Dinge kennenlernen werde und mein Wissen, welches ich mir während des Studiums aneignen konnte, noch einmal vertiefen kann. Diese Erwartungen wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt, sodass ich euch ein Praktikum in der Projektbeschaffung bei der Volkswagen AG auf jeden Fall empfehlen kann.

Vielen Dank, dass ihr euch meine Blogbeiträge bis zum Ende durchgelesen habt. 🙂 Falls ihr noch Fragen haben solltet, könnt ihr euch gerne bei mir melden. (v.volker@tu-braunschweig.de)

Viele Grüße

Vanessa


Praktikum bei der Volkswagen AG – Teil 2

Hallo zusammen,

im zweiten Blogbeitrag werde ich euch einen Einblick in die Tätigkeiten während meines Praktikums geben. Zu meinen Hauptaufgaben zählten das Kapazitätstracking, die Forward Sourcing Planung sowie die Erstellung einer Zweitlieferantenübersicht:

Kapazitätstracking

Gleich zu Anfang meines Praktikums wurde ich in das Tracking von Kapazitäten mit eingebunden. Hier habe ich mit den Projekteinkäufer*innen zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die Lieferanten unsere Bedarfe abdecken können. Wenn die Lieferanten die Bedarfe nicht abdecken konnten, habe ich in Tandemterminen mit dem Projekteinkauf und anderen Abteilungen mögliche Maßnahmen besprochen und benötigte Investitionen zusammengetragen. Zusätzlich habe ich wöchentliche Präsentationen für unsere Unterabteilungs- und Abteilungsleiter*innen erstellt, um den aktuellen Status zu kommunizieren. Außerdem habe ich mit einer Kollegin und meinem Betreuer einen Workshop für ein neues Kapazitätstracking vorbereitet, bei dem ich meine eigenen Ideen einbringen durfte und das bestehende Tracking überarbeitet habe.

Forward Sourcing Planung

Zu Beginn meines Praktikums habe ich außerdem die Aufgabe bekommen, meine Abteilung bei der Forward Sourcing Planung zu unterstützen. Mit Hilfe des Forward Sourcing Prozesses soll zu einem relativ frühen Zeitpunkt ein Lieferant aus einer bereits vorhandenen Lieferantenbasis für Neuteile festgelegt werden, und dabei ein Optimum an Qualität, Service und Preis erreicht werden. Mein Betreuer hatte in diesem Fall die relevanten Bauteile für ein Forward Sourcing bereits herausgesucht und ich hatte die Aufgabe, den Zeitpunkt zu bestimmen, zu welchem mit dem Forward Sourcing gestartet werden muss. Nach ungefähr der Hälfte meiner Praktikumszeit haben wir damit angefangen, eine Sourcing Planung für zwei weitere Projekte zu erstellen. Diesmal habe ich die Möglichkeit bekommen, von Anfang an mitwirken zu können und erst einmal zu überprüfen, welche Bauteile überhaupt für ein Forward Sourcing relevant sein könnten.

Zweitlieferantenübersicht

Eine weitere Aufgabe, die sich in etwa über die Hälfte meiner Praktikumszeit zog, war die Erstellung einer Zweitlieferantenübersicht. Bei dieser Aufgabe haben wir überprüft, welche Bauteile über einen zusätzlichen zweiten Lieferanten bezogen werden sollten. Hierzu habe ich als Grundlage eine Übersicht eines ehemaligen Praktikanten genommen, bei welcher er mit Hilfe eines Programmes alle Bauteile herausgesucht hat, für die zwei Lieferanten nominiert wurden. Diese habe ich dann noch einmal auf Aktualität überprüft und mich hierfür mit Kolleg*innen aus unserer Abteilung und aus anderen Abteilungen abgestimmt. Später haben wir dann noch überprüft, welche Bauteile softwareverbundrelevant sind. Am Ende habe ich mich dann außerdem mit Kolleg*innen aus Nordamerika in verschiedenen Terminen dazu ausgetauscht, welche Lieferanten für Nordamerika vorgesehen sind.

Das waren auch schon meine Haupttätigkeiten während des Praktikums, die den Großteil der Zeit eingenommen haben. Zusätzlich hatte ich auch noch einige nicht so umfangreiche Aufgaben und verschiedene Regeltermine, wie wöchentlich stattfindende Team- und Abteilungsrunden.

Bis zum nächsten Mal,

Vanessa


Praktikum bei der Volkswagen AG – Teil 1

Hallo zusammen,

ich bin Vanessa und studiere zurzeit Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig. Im Rahmen meines Bachelorstudiums habe ich ein Praktikum bei der Volkswagen AG absolviert. In drei Blogbeiträgen möchte ich euch einen Einblick in den Ablauf und die Inhalte des Praktikums sowie die Erfahrungen, die ich während meines Praktikums gemacht habe, geben. Im ersten Blogbeitrag werde ich mit der Vorstellung des Unternehmens und meiner Abteilung beginnen.

Mit einem PKW-Weltmarktanteil von 11,0 Prozent im Jahr 2022 ist der Volkswagen Konzern der größte Automobilbauer Europas. Zum Konzern gehören 10 Marken aus fünf europäischen Ländern, zu denen unter anderem Volkswagen PKW, Audi, Seat, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge zählen. Jede dieser Marken agiert selbstständig am Markt. Der Konzern bietet außerdem noch ein breites Spektrum an weiteren Marken und Geschäftsbereichen an, wie das Leasing, Finanzdienstleistungen sowie das Banken- und Versicherungsgeschäft. Die Zentrale der Volkswagen Group befindet sich in Wolfsburg. Das Unternehmen verfügt über insgesamt 114 Produktionsstandorte in 19 Ländern Europas, 10 Ländern Amerikas, in Asien sowie in Afrika und beschäftigte im Jahr 2022 rd. 675.800 Mitarbeiter*innen.

Während meines Praktikums bei der Volkswagen AG war ich in der Abteilung Beschaffung neue Produktanläufe E-Mobility tätig. Dies ist der Bereich der Beschaffung, der für neue Produkte im Bereich E-Mobilität alle beschaffungsrelevanten Themen bearbeitet. Die Abteilung lässt sich in die Projektsteuerung und den Projekteinkauf aufgliedern. Als Praktikantin habe ich die Projektsteuerung unterstützt. Die Projektsteuerung ist zuständig für die Gremienarbeit, die Steuerung von Investitionen, das Kapazitätstracking, die Kommunikation mit anderen Abteilungen und steht in kontinuierlichem Austausch mit dem Projekteinkauf.

Mein Weg zum Praktikum bei Volkswagen

Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle bin ich in der Online-Stellenbörse der Volkswagen AG fündig geworden und habe mich dann direkt über das Bewerbungsportal beworben. Bereits zwei Wochen danach habe ich eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch erhalten, welches kurze Zeit später stattfand. Das Bewerbungsgespräch war sehr entspannt und fand mit zwei Mitarbeitern der Abteilung statt, in welcher ich während des Praktikums eingesetzt wurde. Ich habe dann direkt eine Zusage bekommen und kurz darauf wurde mir auch schon mein Praktikumsvertrag zugeschickt.

Mein Praktikum fand am Hauptsitz von Volkswagen in Wolfsburg statt, da allerdings kurz nach Praktikumsbeginn die Corona-Pandemie angefangen hat, habe ich fast das gesamte Praktikum über im Home-Office gearbeitet.

Im nächsten Beitrag werde ich euch von meinen konkreten Aufgaben berichten.

Bis zum nächsten Mal,

Vanessa


Praktikum bei Salzgitter Digital Solutions GmbH – Teil 3

Willkommen! Im letzten Teil möchte ich einen Ausblick und Abschluss geben.

Ausblick des Praktikums

In der finalen Phase meines Praktikums standen die Vorstellung und das Testen der entwickelten Programme und Funktionen im Kundentestsystem im Vordergrund. Ein bedeutender Meilenstein war die erfolgreiche Überführung dieser Implementierungen ins Produktivsystem, womit auch die Aktivierung der neuen Schnittstelle zur Datenübertragung einherging. Diese Schritte markierten nicht nur den Abschluss meines Projekts, sondern auch den Beginn einer neuen Ära der Effizienz und Digitalisierung für die betrieblichen Abläufe des Kunden.

Fazit des Praktikums

Rückblickend auf mein Praktikum bei SZDS kann ich eine Reihe wertvoller Erkenntnisse und Erfahrung mitnehmen:

  • Praktische Erfahrung: Die Möglichkeit, aktiv im Betriebsgeschehen mitzuwirken, hat mir einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt und die Herausforderungen in der IT-Branche gegeben.
  • Neue Technologie: Die Gelegenheit, mich intensiv mit SAP-Technologien auseinanderzusetzen, erweiterte mein Fachwissen erheblich.
  • Anwendung der ABAP-Programmiersprache: Durch die praktische Umsetzung meiner Projekte mithilfe von ABAP konnte ich meine Programmierfähigkeiten signifikant verbessern.

Besichtigung des Werks Salzgitter

Ein besonderes Highlight meines Praktikums war die Besichtigung des Werks Salzgitter. Als integriertes Hüttenwerk bietet es Einblicke in die Produktion verschiedener Stahlprodukte wie Warmband, Kaltfeinblech und oberflächenveredeltes Bandmaterial. Mit einer Rohstahlproduktion von 3.940 Tt (im Konzern 6.033 Tt), einer Stammbelegschaft von 5.501 Mitarbeitenden (Stand 2020) und einer hervorragenden Infrastruktur, inklusive Straßen-, Gleis- und Hafenanbindung, ist das Werk ein beeindruckendes Beispiel für die Größe und Bedeutung der Stahlindustrie.

 

Zum Schluss war mein Praktikum bei der SZDS eine außergewöhnliche Erfahrung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich enorm bereichert hat. Die Einblicke in die praktische Anwendung neuester Technologien und die Chance, an realen Projekten mitzuarbeiten, haben mein Verständnis für die Komplexität und die Anforderungen in der IT- und Stahlindustrie vertieft. Ich blicke dankbar auf diese Zeit zurück und freue mich auf die Möglichkeiten, die sich jetzt für meine berufliche Zukunft ergeben.

 

Viele Grüße

Jieun Lee


Praktikum bei Salzgitter Digital Solutions GmbH – Teil 2

Willkommen zurück! In diesem zweiten Teil meiner Blogreihe über das Praktikum bei SZDS möchte ich euch tiefer in die Welt meiner Aufgaben und der dabei gesammelten Erfahrungen entführen.

Bevor mein Praktikum offiziell startete, absolvierte ich zunächst eine 10-tägige Schulung zur Einführung in das SAP ABAP Programming. Diese Schulung umfasste die Grundlagen der ABAP Workbench, ABAB Objects und die Entwicklung von Benutzerdialogen. Dank dieser intensiven Vorbereitung fand ich einen leichteren Einstieg in meine späteren Aufgaben.

Mein Team und meine Rolle

Innerhalb der SZDS wurde ich Teil des Teams MV-SD, das sich auf die Anwendungs- und Lösungsentwicklung für Vertriebslogistik und Außenhandel spezialisiert hat. Unsere Hauptaufgaben umfassen die Geschäftsprozess- und Systemanalyse, die Konzepterstellung, die Implementierung bis hin zur Inbetriebnahme sowie die Wartung und das Training von Anwendern. Dabei fokussieren wir uns sowohl auf Lösungen im SAP-Standard als auch auf kundenspezifische Anpassungen durch Datenmodellierung, Customizing und Softwareentwicklung.

Mein Praktikum gab mir die Gelegenheit, tief in die logistischen Ketten einzutauchen, von Aufträgen und Auslieferungen bis hin zu Bestellungen und Wareneingängen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Transportabwicklung sowie der Anlage von Materialstammdaten und der Lagerverwaltung.

Die Herausforderung: Digitale Wiegekarte

Ein spannendes Projekt, an dem ich arbeiten durfte, war die Entwicklung einer digitalen Wiegekarte zur Optimierung der Warenannahme von Stahlschrottlieferungen. Bisher erfolgte dieser Prozess manuell, sollte aber zukünftig digital über Endgeräte und eine direkte Schnittstelle zum SAP ERP-System abgewickelt werden. Meine Aufgaben umfassten die Erstellung dieser neuen Schnittstelle, die Entwicklung einer Tabelle zur Datenspeicherung und die Programmierung einer Transaktion mit verschiedenen Funktionen, wie dem Abrufen und Bearbeiten der Daten, dem Einsehen von Änderungsprotokollen und dem Buchen der freigegebenen Datensätze in SAP.

Für dieses Projekt waren nicht nur Programmierkenntnisse, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Aufbereitung von Daten und technischen Prozesse erforderlich. Technologisch bewegten wir uns im Rahmen von SAP NetWeaver 7.70, mit einem Fokus auf ABAP, ABAP Objects und dem Data Dictionary.

 

Viele Grüße

Jieun Lee

 


Praktikum bei Salzgitter Digital Solutions GmbH – Teil 1

Hallo zusammen,

in dieser Blogreihe auf drei Teilen lade ich euch ein, mich auf dem spannenden Weg durch mein Praktikum bei der Salzgitter Digital Solutions GmbH (SZDS) zu begleiten. Zuerst möchte ich euch einen Einblick in das Unternehmen geben und erläutern, wie ich zu dieser faszinierenden Praktikumsstelle gekommen bin. In den kommenden Beiträgen werde ich detailliert auf die Aufgaben eingehen, die ich während meines Praktikums übernommen habe, und die wertvollen Erfahrungen teilen, die ich dabei sammeln konnte.

 

Der Weg zum Praktikum

Ich heiße Jieun und studiere im Master Wirtschaftsinformatik. Eine spannende Gelegenheit ergab sich für mich im Wintersemester 2022/23: Ein Industriepraktikum, angeboten in Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Wirtschaftswissenschaften und der Salzgitter Digital Solutions GmbH (SZDS). Dieses Praktikum richtete sich speziell an Studierende der Wirtschaftsinformatik und Informatik, sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterebene. Die Aussicht, praktische Erfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln, das eine zentrale Rolle an der Schnittstelle von Technologie und Wirtschaft spielt, weckte sofort mein Interesse. Ich bewarb mich, wurde angenommen und begann so mein Praktikum bei der SZDS.

Mein Praktikum startete im Wintersemester 2023. Ursprünglich war es als Teil des Industriepraktikums geplant, aber aufgrund meiner positiven Erfahrungen und des ermutigenden Feedbacks von meinem Team bei der SZDS entschied ich mich, auch im darauffolgenden Semester dort zu arbeiten. Während meines Praktikums arbeitete ich durchschnittlich 14 Stunden pro Woche, was mir die Möglichkeit gab, tief in die Projekte einzutauchen, ohne mein Studium zu vernachlässigen.

 

Das Unternehmen: Salzgitter Digital Solutions GmbH

Bevor ich näher auf meine persönlichen Erfahrungen eingehe, möchte ich euch einen kurzen Überblick über das Unternehmen geben. Die SZDS GmbH ist ein Tochterunternehmen der Salzgitter AG, eines der führenden Stahl- und Technologiekonzerne in Europa. SZDS konzentriert sich auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in den Bereichen Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung, Handel und Technologie. Ihr Ziel ist es, innovative Lösungen und digitale Dienstleistungen zu entwickeln, die die Effizienz steigern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

Dabei bildet die SZDS die gesamte Wertschöpfungskette ab. Dies umfasst nicht nur die Organisationsberatung und die Entwicklung von Lösungen für Informationsverarbeitung, sondern auch die Bereitstellung von Service- und Rechenzentrumsleistungen. Das Leistungsspektrum gliedert sich in fünf Hauptbereiche:

  • Anwendungen SAP
  • Anwendungen Fertigung/Produktion
  • IT-Infrastruktur
  • Service Management
  • Nachrichtentechnische Systeme

 

Viele Grüße

Jieun Lee


Mein Werkstudentenjob bei der Valeo Schalter und Sensoren GmbH – Teil 3 von 3

Hallo zusammen,

Im letzten Teil meines Blogeintrags gehe ich etwas noch auf weitere Aufgaben ein, die ich bereits im zweiten Teil angeschnitten habe. Des Weiteren erzähle ich euch über meine persönliche Meinung zu der Valeo Schalter und Sensoren GmbH.

Nach einem Jahr bei der Valeo Schalter und Sensoren GmbH wurde ich neben dem Projekt der intelligenten Fahrzeugkamerasystemen zu einem zusätzlichen Projekt einer anderen Produktlinie hinzugezogen. Dieses Projekt beinhaltete die Sensorik, sprich also Ultraschallsensoren, die z.B. für Näherungssensoren in einem PKW verwendet werden. Hierzu war also wieder eine breite Palette an Trainings zu absolvieren, um das Produkt zu verstehen. Auch hier wurden wieder dieselben Aufgaben gemacht, wie es bei den intelligenten Fahrzeugkamerasystemen zu erledigen war.

Nun kommen wir zu meiner persönlichen Meinung zu der Valeo Schalter und Sensoren GmbH und dies würde ich euch gerne als Pro- und Kontra-Gegenüberstellung zeigen:

Pro:

  • Sehr zentraler Standort nahe des Bahnhofes in den obersten Etagen des BRAWO Business Centers (sehr gute Aussicht von oben)
  • Vertrauensarbeitszeit (0-20h/Woche), d.h. ich konnte meine Arbeitszeit perfekt zu der Vorlesungs- und vorlesungsfreien Zeit einplanen
  • überdurchschnittlicher Werkstudentenlohn (mit halbjährlichen Lohnanstieg)
  • Sehr viele Teamevents, die das Team integrieren
  • Corporate Benefits z.B. digitale Essensmarken, eigenen Parkplatz am BRAWO-Deck, vergünstigte Angebote bei Partnern wie z.B. Levi’s, Adidas, Nike, Ray Ban etc.
  • flache Hierarchien, keine Siezen-Kultur, sehr diverses Team aus allen Ecken und Kanten dieser Welt

Kontra:

  • Kein Remote Work
  • So gut wie alles ist auf Englisch, aufgrund des diversen Teams um Sprachbarrieren zu durchdringen (Ich fand es zumeist gut, aber es kommt natürlich auf die Person selbst an)
  • manchmal sind die Tätigkeiten so schnell erledigt, dass man die restliche Zeit im Büro totschlagen muss

Fazit: Im Großen und Ganzem kann ich es natürlich trotzdem jedem Empfehlen sich einen Überblick über den Konzern und besonders die Sparte für Schalter und Sensoren anzuschauen, da diese Technologien aus meiner Sicht sehr interessant waren. Falls ihr euch für die Automobilbranche interessiert, könntet ihr ja einen Blick auf unsere Homepage werfen. Vielen Dank fürs Lesen!


Mein Werkstudentenjob bei der Valeo Schalter und Sensoren GmbH – Teil 2 von 3

Hallo zusammen,

im zweiten von insgesamt drei Blogeinträgen gehe ich nun etwas detaillierter in meinem Aufgabengebiet ein. Aus dem letzten Bereich wisst ihr bereits, dass ich als Werkstudent im Bereich Projektmanagement/PMO arbeite. Aber was genau bedeutet es, Projekte zu managen oder Projektprozesse zu konzipieren und zu steuern?

Nunja, Projektmanagement ist sehr vielfältig und beinhaltet nicht nur sich an Projekten zu bedienen. Projektmanagement muss mit einer ganzheitlichen Brille betrachtet werden, denn dazu zählen Teamkommunikation, Risikoanalyse, Zeit-, Kosten- und Qualitätsmanagement, Ressourcenmonitoring und -bereitstellung, Stakeholdermanagement und so weiter und so fort. Hierbei konnte ich als Werkstudent in einigen Feldern hereinschnuppern. Zu Beginn des Jobs wurde ich für ein spezifisches Projekt und für die Organisation des Standorts eingesetzt. Hierbei konnte ich Projektarbeiten tätigen, die sich mit intelligenten Fahrzeugkamerasystemen beschäftigen. Nebenbei konnte ich mich um die Standortorganisation kümmern wie z.B. die Implementierung von Prozessen und Richtlinien am Standort Braunschweig. Die Inhalte aus dem Studium haben mir teilweise sehr geholfen mich in gewisse Tätigkeiten einzufuchsen, wie z.B. bestimmte Terminologien wie die WBS, Arbeitspakete, Meilensteine, Gantt-Charts, V-Modell etc. Dies konnte ich zu Beginn meiner Tätigkeit in der Praxis sehen, wie z.B. im Stakeholdermanagement durch z.B. das Aufstellen von Organigrammen, das Analysieren von Wettbewerbern und den neuesten Trends in der Automobilbranche.

Ebenfalls war ich für die Bereitstellung und Distribution von projektrelevanten Ressourcen zuständig, wie z.B. der Kommunikationsaufbau zum Forschungs- und Entwicklungsteam, die Beschaffung von prototyprelevanter Software/Hardware und Laborutensilien und die Allokation von kundenrelevanter SW-Lizenzen. Die projektrelevanten Ressourcen müssen also nicht nur beschafft und verteilt, sondern auch dokumentiert und archiviert werden, um eine Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.

Im nächsten Schritt kommt das Zeitmanagement in den Projekten. Wie ihr hoffentlich aus diversen Vorlesungen hören konntet, ist ein Projekt immer mit einem Anfangs- und Endtermin versehen. Aber innerhalb dieses Zeitintervalls liegen noch verschiedene Meilensteine, die mit Deadlines versehen sind. Diese Deadlines sind kundenspezifisch und können sehr stark miteinander variieren. Hierbei war es meine Aufgabe dem Projektmanager bezüglich einzelner Arbeitspakete auf gewisse Meilensteine hinzuweisen, die er aus seiner ganzheitlichen Sicht nicht beachten kann (besonders wenn dieser mehrere Projekte managen muss). Im Grunde genommen muss also jedes einzelne Zahnrad in einem Projekt funktionieren, ansonsten führt dies unweigerlich zu Verzögerungen im Projekt und könnte dem Projekt eine hohe Summe kosten. Somit war also das Monitoring von Projektdeadlines und Meilensteinen ein wichtiges Aufgabenfeld für mich.

Im letzten Blogeintrag werde ich noch ein bisschen auf mein Aufgabengebiet eingehen und schließlich meine persönliche Meinung zu der Valeo Schalter und Sensoren GmbH geben.


Mein Werkstudentenjob bei der Valeo Schalter und Sensoren GmbH – Teil 1 von 3

Hallo zusammen,

In diesem ersten von insgesamt drei Blogeinträgen will ich euch über meine Werkstudententätigkeit im Projektmanagement/PMO bei der Valeo Schalter und Sensoren GmbH vorstellen. Zu Beginn möchte ich euch das Unternehmen bekanntmachen und darauffolgend über meine Erfahrungen und persönlichen Verantwortungen innerhalb der Firma berichten.

Eine kurze Beschreibung zu mir: Ich studiere derzeit im ersten Semester Wirtschaftsinformatik (Master). In meinem vorherigen Studium (Wirtschaftsinformatik (Bachelor)) habe ich erste Berührungspunkte im Projektmanagement gesammelt und dadurch mein Interesse in diesem Fachbereich geweckt. So bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mir eine Werkstudentenstelle für diesen Bereich suche. Gerade in Braunschweig und Umgebung sind viele Unternehmen angesiedelt, die sich auf Mobilität spezialisieren, sei es entweder der Strassen- oder der Schienenverkehr. So habe ich durch eine Online-Stellenanzeige diese Firma entdeckt.

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Valeo S.A. ein börsennotierter, französischer Konzern ist. Hierbei agiert die Valeo Schalter und Sensoren GmbH als Sparte im Geschäftsbereich „Komfort- und Fahrassistenzsysteme“. Als Technologiekonzern ist Valeo ein Partner für alle Automobilhersteller weltweit und für neue Akteure im Bereich der Mobilität, die gemeinsam daran arbeiten, die Mobilität durch ihre Innovationen sauberer, sicherer und intelligenter zu machen. Valeo besteht aus vier gleichwertigen Geschäftsbereichen (Komfort- und Fahrassistenzsysteme, Thermische Systeme, Sichtsysteme sowie Antriebssysteme) und dem Nachrüstmarkt mit Valeo Service. Der Konzern ist mit allen diesen Geschäftsbereichen in Deutschland aktiv. Der Standort Braunschweig dient als Zentrum für Projekt-, Entwicklungs- und Kundenaktivitäten im Bereich von Fahrerassistenzsystemen und Autonomes Fahren.

Aktuelle Kennzahlen aus dem Geschäftsjahr 2022:

  • Umsatz: 20 Mrd. EUR
  • Mitarbeitende: 109.000 weltweit (derzeit ~8000 in Deutschland)
  • In 29 Ländern vertreten
  • Insgesamt 183 Fabriken, 65 F&E Center (21 Forschungszentren und 44 Entwicklungszentren) und 18 Vertriebsplattformen

Im nächsten Blogeintrag könnt ihr mehr über meine Tätigkeiten und Erfahrungen nachlesen.

 


Inhouse Consulting in der Energiewirtschaft 3/3

Im zweiten Blog habt ihr einen Einblick in die Herausforderungen von Stadtwerken erhalten. Nun soll es darum gehen, was meine Aufgaben waren als „Referentin Regulierungsmanagement“.

Regulierungsmanagement beschäftigt sich mit der Regulierung der Einnahmen aus den Netzgeschäften. Die Bereiche Netz und Vertrieb müssen entflochten sein um die Liberalisierung, also die freie Wahl des Energieversorgers durch den Verbraucher, zu ermöglichen. Da Netze ein natürliches Monopol sind, wurden durch den Gesetzgeber zahlreiche Gesetze und Verordnungen etabliert, z.B. die Anreizregulierungsverordnung, um die Netzbetreiber kontrollieren zu können.

In den letzten Jahren gab es sehr viele Änderungen in den Gesetzestexten. Darum gehörte es zu meinen Aufgaben Neufassungen von Verordnungen zu lesen und zu verstehen. Besonders spannend waren Entwürfe von komplett neuen Paragrafen. In enger Zusammenarbeit mit den hausinternen Juristen habe ich Musterstellungnahmen verfasst.

Wichtig ist auch die Meinung anderer Energieversorger bzw. Netzbetreiber herauszufinden. Hierfür boten sich Treffen beim Branchenverband – dem bdew – an. Einzelne Vertreter von den größten Unternehmen der Branche treffen hier, strukturiert in thematisch aufgeteilte Arbeitsgruppen, mehr oder weniger regelmäßig zusammen. Die Häufigkeit hängt natürlich mit der Dringlichkeit der Themen zusammen. Da ich vor Corona bei der Thüga arbeitete, zu Zeiten als online Meetings unüblich waren, bin ich für solche Termine immer nach Berlin geflogen. Außerdem ist der Austausch neben dem Protokoll wichtig, weshalb sicherlich nicht komplett auf vor-Orten Termine verzichtet werden kann. Ehrlicherweise war ich damals ziemlich schüchtern, weshalb es mich einiges an Überwindung gekostet hat, die Meinung meines Unternehmens kund zu tun. Andererseits fand ich diese Treffen super spannend und freute mich irgendwann in eine (eigene) Gruppe zu kommen.

Ich könnte hier noch davon berichten, dass Excel-Skills vieles erleichtern, dass Digitalisierung immer mehr Wirtschaftsinformatikwissen erfordert und Stadtwerke ein großer Player bei der Energiewende sind. Aber besonders mitgeben möchte ich euch, dass die Energiewirtschaft super spannend ist und bezugnehmend auf meinen vorherigen Absatz: getraut euch Herausforderungen anzunehmen und neues zu lernen, auch beruflich.