Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudententätigkeit bei der VW Financial Services AG – Teil 3

Hallo zusammen,

in Teil 3 meiner Blogeinträge möchte ich euch nun ein wenig über meine Erfahrungen mit SAP während meiner Werkstudententätigkeit bei der VWFSAG erzählen.

Aus dem Unialltag heraus hat man nicht besonders viele Berührungspunkte mit den SAP Systemen. Man hört meistens nur viel über SAP ERP oder generelle Theorie über den SAP Einsatz im Unternehmen. Tatsächlich habe ich (nachdem ich nahezu alle vorhandenen SAP Vorlesungen gehört habe) gemerkt, dass ich eigentlich kaum eine Ahnung hatte wie umfangreich SAP eigentlich ist und was es für Vor- aber auch Nachteile mit sich bringt.

Glücklicherweise wurde ich nicht sofort ins kalte Wasser geworfen, sondern durfte mich mit kleinen Aufgaben erst einmal einarbeiten. Dies umfasste zu Beginn die Löschung mehrerer Softwarekomponenten die auf SAP Servern lagen. Dadurch hatte ich relativ schnell den Dreh raus, wie man durch die (anfangs leicht umständliche) Maske navigiert. Zudem stellte sich die Aufgabe umfangreicher raus als gedacht, da die Komponenten sehr viele Datenelemente umfassten. Ich hatte aber stets einen Ansprechpartner zur Seite der mir, wenn nötig, geholfen hat.

Unmittelbar danach wurde ich direkt in die Entwicklung kleinerer Programme mit eingebunden. So lernte ich langsam aber sicher die Programmiersprache ABAP kennen. ABAP ist eine von SAP entwickelte Sprache für deren Systeme. Die Programmierausbildung an der Uni hat mir das Erlernen deutlich vereinfacht, obwohl ABAP sich von der Semantik und Syntax deutlich von JAVA oder C unterscheidet. Mittlerweile kann ich sagen: Die Sprache ist spannend, aber meine Lieblingssprache wird es wohl nicht.

Ganz im Allgemeinen merkt man aber erst in der Praxis wie viele Vorteile SAP einem Unternehmen bringt. Denn SAP bringt unglaulich viele Prozesslösungen für ein Unternehmen mit sich ohne das Unternehmen zu sehr auf fixe Prozesse festnageln zu wollen. Denn sämtliche SAP Dienstleistungen sind individuell anpassbar, teilweise auch Abteilungsspezifisch. Allerdings ist SAP auch ein System, welches man kaum mehr ablösen könnte wenn es einmal fest im Unternehmen intergriert ist und an der einen oder anderen Stelle habe ich auch gemerkt, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt. Dies habe ich während ich entwickelt habe so wahrgenommen.

Alles in allem kann ich sagen, dass die VWFSAG sehr gute Möglichkeiten bietet praktische Erfahrungen als Wirtschaftsinformatiker zu sammeln. Zudem herrscht dort eine sehr angenehme Arbeitsatmophäre wie ich finde und die VWFSAG sucht auch engagierte Wirtschaftsinformatiker. Deshalb kann ich nur dazu raten sich zu bewerben. Es kommt auch häufig vor, dass wenn es mit einer Stelle nicht klappt, man eine andere Stelle angeboten bekommt.

Das waren meine Erfahrungen aus der Winfo-Praxis. Falls du Fragen hast, egal ob zum Studium oder zu den Blogeinträgen, dann melde dich gerne bei mir.
Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg!

Besten Dank und liebe Grüße

Raphael Seidl


Werkstudententätigkeit bei der VW Financial Services AG – Teil 2

Hallo zusammen,

im zweiten Teil soll es nun um das Thema Projektmanagement gehen.

Im Studium der Wirtschaftsinforamtik muss man sich mehrfach mit dem Begriff Projektmanagement auseinandersetzen. Man lernt was eigentlich ein Projekt ist, wie es aufgebaut ist, auf was für Aspekte man achten sollte etc.

In der Praxis lernt man Projekte bzw. Projektmanagement aber noch etwas anders kennen wie ich finde. In unserer Abteilung werden bestimmte Softwarereleases natürlich in Projektform entwickelt. Das bedeutet es gibt je einen fachlichen und einen technischen Projektleiter. So ist auch eine Schnittstelle zwischen Entwickler und User gegeben. Die Kommunikation findet entweder über Projektmanagementsoftware oder klassisch per Telefonat statt. Die genutzte Software werde ich gleich noch detaillierter erklären. Bei der VWFSAG kommt es schnell vor, dass die Projekte viele Mitarbeiter umfassen. Und genau hier liegt der Hund begraben, denn man merkt deutlich, dass je mehr Personen in einem Projekt involviert sind, desto mehr Probleme treten auf und desto schlechter ist die Kommunikation. Insbesondere dann ist es wichtig, dass die Projektleiter wissen was sie tun, und wie sie jeden Einzelnen mit ziehen können.

Die umfassende Projektmanagementsoftware kann einem das Leben dort wirklich erleichtern, und genau die möchte ich euch jetzt einmal näher vorstellen:

JIRA

Jira ist eine von Atlassian entwickelte operative Managementplattform. Das primäre Ziel, welches mit Jira verfolgt wird ist das Aufgabenmanagement. In meinem Berufsalltag bekomme ich mit Jira sogenannte „Tickets“ eingestellt, welche die genaue Aufgabe enthält, die es zu erledigen gilt. Des Weiteren umfasst ein solches Ticket Informationen zum fachlichen und technsichen Ansprechpartner, dem geplanten Release zu dem die Aufgabe erledigt sein soll, dem aktuellen Stand der Aufgabe sowie dem übergeordneten Auftrag.

Zu Beginn steht das Ticket auf „offen“. Anschließend setze ich das Ticket auf „In Bearbeitung“ und beginne mit der Entwicklung. Ist diese beendet wird der Status auf „bereit für IT-Integrationstest“ gesetzt. Nun kümmert sich eine andere Abteilung um den Test der jeweiligen Komponente. Ist der Test erfolgreich, so wird der Status auf beendet gesetzt. Andernfalls muss der Entwickler (ich) nochmal ran.

Über das Jira Board kann man also als Projektmanager genau sehen wie es aktuell um ein Projekt steht. Meine Hauptaufgaben im Jira Umfeld lagen bei der Bearbeitung einiger Tickets sowie der regelmäßigen Pfleger der Workflows für einige Kollegen.

Confluence

Confluence ist ebenfalls eine von Atlassian entwickelte Software zur Dokumentation und Kommunikation von Unternehmenswissen. Man könnte es sogar fast als „Unternehmenswikipedia“ betrachten. Meine Abteilung hat dabei einen eigenen Confluence-Space. Hier können projektspezifisch Informationen, Neuigkeiten, Prozessbeschreibungen, Hinweise und vieles mehr abgelegt werden. Insbesondere für Aufgaben in denen man sich selbst einarbeiten muss kann Confluence sehr praktisch sein. Meine Aufgaben im Confluence Umfeld lagen darin für die Abteilung einen neuen Space aufzusetzen und einen Großteil der Informationen und Dateien die sonst auf Laufwerken lagen dorthin umzusiedeln. Zusätzlich sollte ich für diverse Projekte Subspaces einrichten und für das Projekt zuschneiden.

Planta Projektmanagement Software

Planta ist eine Projektmanagement Software zur Verwaltung von geleisteten Personentagen. Planta macht es dabei möglich mehrere Projekte gleichzeitig zu verwalten. Über ein zur Verfügung gestelltes Projektbudget werden Personentage bereitgestellt, die die Entwickler dann buchen können entsprechend ihrer geleisteten Stunden. Und genau dies ist auch meine Aufgabe. Die Entwickler stellen Anfragen nach geleisteten Stunden. Anschließend stelle ich aus dem Projektbudget heraus die Stunden bereit, sodass die Entwickler diese buchen können.

Darüber hinaus gibt es noch mehr interessante Software zur Projektunterstützung. Die obigen habe ich im Arbeitsalltag aber als essenziell wahrgenommen.
Im dritten Teil möchte ich euch dann etwas über SAP erzählen…

Bis Dann

Raphael

 


Werkstudententätigkeit bei der VW Financial Services AG

Hallo zusammen,

mein Name ist Raphael Seidl, ich bin 25 Jahre alt und schreibe gerade meine Bachelorarbeit im Studiengang Wirtschaftsinformatik. Seit Anfang Mai 2019 arbeite ich neben dem Studium bei der VW Financial Services AG als Werkstudent im Bereich der Softwareentwicklung und des Projektmanagements. Ich möchte euch über in kleine Texten etwas über das Unternehmen erzählen und euch einige Informationen aus den eben genannten Bereichen mit an die Hand geben.

Die Volkswagen Financial Services AG und meine Bewerbung:

Ich werde diesen Teil relativ kurz halten, da es diverse andere Blogeinträge gibt die einen guten Überblick über die VWFSAG geben. Stattdessen möchte ich an dieser Stelle einmal kurz beschreiben wie die IT der VWFSAG aufgebaut ist. Diese wird unter dem Dach der Volkswagen Financial Services Digital Solutions GmbH geführt und umfasst die Entwicklung und Bereitstellung der Dienstleistungen in den Bereichen IT, Kunden- und Abwicklungsservice sowie des Dokumentenmanagementservice für die Muttergesellschaften Volkswagen Bank GmbH und Volkswagen Financial Services AG. Weiterhin werden ebenfalls IT-Dienstleistungen für die internationalen Tochterunternehmen der VWFSAG und die EU-Bank angeboten. Die Abteilung der ich angehöre entwickelt und betreut insbesondere Software die das Kerngeschäft Leasing und Finanzierung unterstützt.

Beworben habe ich mich über das Karriereportal der VWFSAG. Die ausgeschriebene Stelle schien mir perfekt zu sein um den Vorlesungsstoff anzuwenden und praktische Erfahrungen zu sammeln. Von mir erwartet wurden grundlegende Programmierkenntnisse, ein wenig Erfahrung mit relationalen Datenbanken, SAP-Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit UML-Diagrammen. Lediglich bei den SAP-Kenntnissen hatte ich leichte Bedenken (die völlig unbegründet waren, dazu später mehr). Meine Aufgaben sollten im wesentlichen administrative Tätigkeiten im Umgang mit Datenbanken sein sowie Customizing Tätigkeiten in der SAP Entwicklung (und es sollte noch einiges dazu kommen). Der Bewerbungsprozess hätte nicht angenehmer laufen können. Nach ca. zwei Wochen bekam ich eine Rückmeldung und eine Einladung zum Telefoninterview, welches eher ein angenehmes Gespräch war. Es wurden kurz meine Kenntnisse abgeklopft ohne groß ins Detail zu gehen und es wurde mir versichert, dass ich alle fehlenden Kenntnisse mir per „Learning by doing“ aneignen werde. Ein persönliches Vorstellungsgespräch hatte ich nicht. Eine Woche nach dem Telefoninterview kam die Zusage und ich konnte am 01.05.19 beginnen.

Meine Aufgaben bei der VWFSAG:

Da in regelmäßigen Abständen in meiner Abteilung Major- bzw. Minorreleases anstehen gibt es Phasen in denen ich intensiver in der Entwicklung arbeite und Phasen in denen ich eher organisatorische Arbeiten der Abteilung übernehme. Zu Releasezeiten geht es hauptsächlich darum Stammdaten für die bestehende Software in einer Oracle Datenbank per msg.ProductManager zu pflegen. Die Datenbank basiert dabei auf einem relationalen Datenbankschema. Die Aufgabe kann ziehmlich umfangreich sein, da es vorkommen kann, dass mehrere hundert Datensätze gepflegt werden müssen. Dennoch finde ich es durchaus interessant auch mal typische Backendtätigkeiten erleben zu können. Des Weiteren müssen zu den Releases die Customizing Entwicklungen in SAP abgeschlossen sein. Dies ist für mich besonders interessant, da ich so nebenher noch die Programmiersprache ABAP erlernen kann. Diese fühlt sich etwas anders an als das gewohnte JAVA etc. aus dem Unialltag.

In den ruhigeren Phasen kümmere ich mich mit einer anderen Werkstudentin dann zusätzlich um die Organisation der Abteilung. Dies umfasst das verwalten des zentralen Mailpostfachs, das Berechtigungsmanagement, Einstellen von Projektbudgets für die Entwickler, bestellen von Entwicklern, customizing der Projektmanagementsboards und allen anderen Fragen die im täglichen Business so anfallen können. Hierbei habe ich nebenbei die Chance mit diverser Projektmanagementsoftware zu arbeiten und deartige Prozesse mitzuerleben.

In den nächsten Teilen möchte ich dann noch einige Einblicke in das praktische Projektmanagement und in SAP geben

bis dahin!

Raphael


Werkstudententätigkeit im Volkswagen Konzern – Von der VWFSAG über die VWAG zur EURO-Leasing GmbH – (3/3)

Hallo Zusammen,

nach der Vorstellung meiner drei Stationen und der Darstellung meiner Aufgabenbereiche, möchte ich euch ein kurzes Fazit geben.

Zunächst kann ich jedem empfehlen sich auf Stellen zu bewerben, bei denen man nicht alle Kriterien erfüllt. Die Stellenausschreibungen suchen sowieso meistens eine eierlegende Wollmilchsau. Man kann echt viel mit seinem persönlichen Auftritt erreichen. Die Motivation sich das fachliche Fehlwissen im Laufe der Zeit anzueignen muss aber da sein.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass einem ein Netzwerk enorme Möglichkeiten bietet unterschiedliche Bereiche und Standorte kennenzulernen. Dafür muss man selber nur den Willen zeigen auch mal etwas Anderes zu sehen als das oftmals langweiligere Tagesgeschäft. Geht ruhig proaktiv auf eure Kollegen zu und fragt nach Unterstützung in Projekten oder Teilnahme an Meetings.

Insgesamt kann ich jedem nur empfehlen neben dem Studium zu arbeiten, um bereits erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Die meisten Unternehmen bieten dafür flexible Arbeitszeitmodelle und in meinem Fall auch echt gutes Geld.

Bei mir hat sich die meiste Zeit um Access- und Identity‑Management gedreht. Ich habe überall gute Erfahrungen in verschiedenen Umgebungen machen können und mich persönlich und fachlich immer weiterentwickelt. Für die Zukunft kann ich mir durchaus vorstellen in diesem Bereich weiterzuarbeiten.

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in meine Reise durch den Konzern geben. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr euch gerne bei mir melden.

Beste Grüße

Patrick


Werkstudententätigkeit im Volkswagen Konzern – Von der VWFSAG über die VWAG zur EURO-Leasing GmbH – (2/3)

Hallo Zusammen,

nachdem ich im ersten Teil auf die einzelnen Stationen und meinen Weg eingegangen bin, möchte ich hier kurz meine Aufgaben während der Zeit präsentieren.

Bei meiner ersten Station wurde ich eingestellt, um mit meinen (anfangs nicht vorhandenen) VBA-Kenntnissen ein neues Antragsformular zu entwickeln. Neben dieser Aufgabe, sollte ich auch im Tagesgeschäft beim Support unterstützen. Dabei lernt man echt viel, weil Probleme über die gesamte Themenbandbreite gelöst oder strukturiert werden müssen. Nachdem ich das Formular fertiggestellt hatte, durfte ich auf Nachfrage bei einem Projekt mitwirken. Dabei ging es um die Erstellung eines neuen Berechtigungskonzeptes für die Berechtigungen im SAP HR-Tool. Unterstützung haben wir hier von den Wolfsburger Kollegen erhalten, da hier die Verantwortung für das gesamte System liegt. So entstand auch der Kontakt zu den Wolfsburger Kollegen. Was mich besonders freut ist, dass mein Formular zum Ende meiner Zeit in Braunschweig produktiv gesetzt wurde und aktuell verwendet wird.

Da ich mir durch das Projekt in Braunschweig eine sehr gute Wissensbasis zur Rechte- und Rollenvergabe aneignen konnte, war ich für die Kollegen in Wolfsburg eine gute Unterstützung ohne eingearbeitet werden zu müssen. So habe ich auch in Wolfsburg bei dem Support zum Thema Berechtigungen unterstützt. Außerdem sollte ich die automatisierte Rollenzuweisung mit Freigabeprozess über das Antragstool konzipieren. Dieses Projekt konnte ich in meiner Zeit leider nicht komplett fertigstellen, da ich oft bei anderen Themen unterstützen sollte und entsprechende Termine mit den Experten schwer zu bekommen waren.

Mit der Idee meine Masterarbeit bei der EURO-Leasing GmbH zu schreiben bin ich schließlich in Sittensen gelandet. Hier soll ich mit einem Rollen- und Berechtigungskonzept zunächst Standards für die einzelnen Abteilungen entwickeln. Danach soll nach der Auswahl eines entsprechenden Tools die Antragstellung (Standards und zusätzliche Rechte), der Freigabeprozess und die automatisierte Berechtigung für Mitarbeiter ermöglicht werden. Da ich an der Uni leider kein Institut gefunden habe, welches mich bei dem praktischen Thema zu Access- und Identity-Management unterstützt, werde ich das Projekt in meiner Werkstudententätigkeit vorantreiben. Die Masterarbeit wird dann zu einem anderen Thema innerhalb eines Instituts verfasst.

Was ich während meiner Zeit als Werkstudent gelernt habe und was meine Empfehlungen für euch sind, werde ich im letzten Teil erläutern.

Bis dann

Patrick


Werkstudententätigkeit im Volkswagen Konzern – Von der VWFSAG über die VWAG zur EURO-Leasing GmbH – (1/3)

Hallo Zusammen,

kurz zu meiner Person: Ich habe meinen Bachelor Informatik an der TU Braunschweig gemacht und studiere aktuell im Master Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig.

Ich möchte euch in drei Teilen an meiner Reise durch den VW Konzern als Werkstudent teilhaben lassen. Zunächst möchte ich euch kurz meine Bereiche in den jeweiligen Unternehmen vorstellen. Im zweiten Teil folgen dann meine jeweiligen Aufgaben und zum Abschluss mein Fazit über die gesamte Zeit.

Volkswagen Financial Services AG (VWFSAG) in Braunschweig

Begonnen habe ich im Juni 2016 bei der VWFSAG als Werkstudent in der Abteilung „IT-Koordination Personal und Organisation“ (SH-SO).

Für die Stelle habe ich mich ganz normal über das Bewerberportal beworben. Bei den Anforderungen wurden zwar tiefere VBA-Kenntnisse gefordert, die ich zu dem Zeitpunkt nicht hatte. Ich habe die Stelle trotzdem erhalten, weil mein persönliches Auftreten von allen Bewerbern am besten angekommen ist. Die fachlichen Voraussetzungen konnte ich mir dann im Laufe der Zeit aneignen. Damit möchte ich jeden motivieren sich auf Stellen zu bewerben, bei denen nicht unbedingt alle fachlichen Voraussetzungen gegeben sind. Man kann durch sein eigenes Auftreten schon einen guten Eindruck hinterlassen. Die Abteilung SH-SO (sie heißt mittlerweile glaube ich anders) kümmert sich innerhalb der FSAG um alle technischen Fragestellungen aus dem HR-Bereich. Sie übersetzt Anforderungen aus dem Fachbereich für die IT, quasi als Schnittstelle zwischen Fachbereich und IT. Weiterhin leistet sie Support und ist für die Berechtigungsvergabe (Access‑ und Identity‑Management) verantwortlich. Da diese Abteilung auch für die Durchführung des Stimmungsbarometers (Mitarbeiterbefragungen) innerhalb des Konzerns und bei Töchterfirmen (u.a. EURO-Leasing GmbH) zuständig ist, konnte ich bereits hier Kontakt zu der EURO-Leasing GmbH aufnehmen. Dazu später mehr.

Nach zwei Jahren in der Abteilung war die maximale Laufzeit als Werkstudent bei der VWFSAG erreicht und konnte nicht weiter verlängert werden. Ich wäre gerne länger geblieben, es gab aber keine Möglichkeit zur Verlängerung. Im Laufe der zwei Jahre habe ich viele Kollegen kennengelernt und konnte mir so ein kleines Netzwerk aufbauen. Über ein Projekt (mehr dazu in Teil 2) hatte ich auch Kontakte nach Wolfsburg und so ging mein Weg als Werkstudent bei der VWAG in Wolfsburg weiter.

Volkswagen AG (VWAG) in Wolfsburg

Ohne weitere Bewerbung bin ich dann im September 2018 zur Abteilung „Systembetreuung Volkswagen AG“ (K-SPI/2) gekommen.

Diese Abteilung betreut das SAP-Personalsystem des Volkswagen Konzerns. Dabei geht es von reiner operativer Abarbeitung von Support-Anfragen über Berechtigungsvergaben (Access‑ und Identity‑Management) innerhalb des Systems bis hin zum Customizing und Projektunterstützung.

Da ich zum Ende meines Studiums zurück in die Heimat (zwischen Bremen und Hamburg) wollte, bin ich nur bis Ende Juli 2019 in Wolfsburg geblieben. Da der Kontakt zur EURO-Leasing GmbH bereits seit der Zeit bei der VWFSAG bestand, bin ich im August 2019 als Werkstudent bei der EURO-Leasing GmbH eingestiegen.

EURO-Leasing GmbH in Sittensen

Die EURO-Leasing GmbH kümmert sich seit September 2019 um das gesamte Vermietgeschäft innerhalb des VW‑Konzerns. Vorher war nur das Vermietgeschäft von MAN und Trailern Kern des Unternehmens. Dabei geht es von Werkstattersatzwagen über Kurzeit- und Langzeitmiete bis hin zum Kauf von gebrauchten Rückläufern.

Da die EURO-Leasing GmbH mit knapp 600 Mitarbeitern ein Mittelständler ist, kümmert sich die IT innerhalb des Unternehmens um alle technischen Belange. Von den agilen Entwicklern über das Betriebsteam (Support) bis hin zur Infrastruktur-Verwaltung ist alles innerhalb einer IT-Abteilung angesiedelt.

Abschließend kann ich sagen, dass ein Netzwerk innerhalb eines so großen Konzern viele Möglichkeiten bietet weitere Abteilungen und sogar neue Standorte kennenzulernen. Man sollte nur proaktiv dabei sein, ansonsten fällt man in einem so großen Konzern gar nicht auf.

Was genau meine Aufgaben während meiner Reise waren und aktuell in Sittensen sind, werde ich in Teil 2 näher erläutern.

Bis dann

Patrick


Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 3

Nachdem ich euch in den Blogeinträgen 1 und 2 das Unternehmen wie auch meine Aufgaben vorgestellt habe, widme ich mich nun meinem Resümee.

In den zwei Jahren bei der ISR wurde mir die Möglichkeit gegeben, einen Einblick in die Consulting-Branche zu bekommen. Dabei habe ich Einblicke in den Verkaufsbereich wie auch in den Entwicklungsbereich erlangen. Mir wurden viele Freiräume bei der Auswahl der Aufgaben wie auch in deren fachlichen Bearbeitung gegeben. Bei der Auswahl der Aufgaben konnte ich meine eigenen Vorstellungen einbringen, sodass die Tätigkeiten individuell auf mich zugeschnitten wurden. Dabei wurde Rücksicht genommen, wenn man bestimmte Thematiken eher ungern bearbeiteten möchte. Dies war bei mir das Programmieren, da ich vor der Zeit bei ISR in der Softwareentwicklung gearbeitet habe. Besonders interessant fand ich das Erstellen eines Business Cases. Dies wird mir in der Zukunft höchstwahrscheinlich einen großen Nutzen bringen.

Mit diesem Resümee ist nun mein Blogeintrag beendet und ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck in meine Tätigkeit bei der ISR vermitteln konnte.

Beste Grüße

Maike


Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 2

In Teil 2 meines Blogeintrages geht es um das Team, dem ich zugeteilt war und um die Aufgaben, die ich in dem Team ausüben durfte. Bis April 2019 war ich in dem Service Business Planning als Werkstudentin eingestellt. Dieser Service ist dem Unternehmensbereich SAP Information Management unterstellt.  Das SAP Information Management unterteilt sich in die fünf Services BI Strategy, DWH, Analytics, Planning und Big Data/IoT. Ich gehe nun auf den Service „Planning“ genauer ein, weil ich diesem Service zugeordnet war.

Der Service „Business Planning“ hat drei Ziele, auf die sie ausgerichtet sind. Das erste Ziel umfasst die Entwicklung von automatisierten und integrierten Planungsprozessen. Damit sollen die Einzelteilplanungen, die isoliert und separat durchgeführt wurden, vermieden werden, wodurch sich der Zeit und Kostenaufwand verringert. Das nächste Ziel bezieht sich auf die Vorhersage von kommenden Trends und Risiken mithilfe einer zukunftsorientierten Planung. Als weiteres Ziel hatte der Service das Erstellen von Unternehmensplänen, die aussagekräftig und präzise sind. Damit sollen veraltete Methoden wie zum Beispiel Excel minimiert werden. Dies senkt die Fehleranfälligkeit.

Zur Einführung in die Thematik wurden mir einige Dokumentationsaufgaben aufgetragen. Hierbei habe ich das Thema strategische-, operative -und Finanzplanung und die Kostenrechnung ausgearbeitet. Basierend darauf erstellte ich eine Tool-Demo für Kunden. Dabei wurde sich auf das IBM-Produkt TM1 mit der Thematik integrierte Ergebnis- und Finanzplanung bezogen. Diese Demo umfasste fachliche wie auch technische Erläuterungen. Die letzte und umfangreichste Aufgabe umfasste das Erstellen eines Business Cases im Bereich Reifegradmessung. Das Erstellen eines Business Cases beginnt mit der Marktanalyse inklusive Beschreibung von Kundenprofilen und das Kundenpotenzial. Darauf folgt die Beschreibung der Dienstleistung, die erbracht werden soll. Um bewerten zu können, um die Dienstleistung Nutzen bringt, werden die Kosten, die monetären Vorteile und die nicht monetären Aspekte aufgelistet. Anschließend wird eine Empfehlung für das Unternehmen bzw. Service ausgesprochen.

Was ich aus dieser Tätigkeit bei der ISR mitgenommen habe, folgt in Teil 3.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Persönliches Fazit – (3/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem dritten und letzten Beitrag möchte ich ein kleines persönliches Fazit zu meinem Praktikum bei der Finanzinformatik ziehen.

Obwohl ich während der drei Monate in der FI viel Zeit mit Theorie und der Anfertigung des unternehmensinternen Dokuments verbracht habe, konnte ich aus den Phasen, in denen in praktisch mitgearbeitet habe, dennoch einiges an Wissen mitnehmen. Viel von dem, was in den Vorlesungen gelehrt wird, konnte ich auf die eine oder andere Art und Weise während meiner praktischen Tätigkeiten wiederfinden, wobei ich meiner Meinung nach während des Praktikums deutlich mehr nützliche Dinge gelernt habe, als es in mehreren Semestern Vorlesung der Fall war.

Die Bezahlung während meines Praktikums war in Ordnung und auch die Wertschätzung von mir als Praktikant würde ich als durchweg positiv bezeichnet. So wurden mir während der gesamten Zeit keine typischen Praktikantenaufgaben wie Kaffeekochen, Druckerreinigen oder Dokumente abheften zugeteilt. Eher das Gegenteil war der Fall, da ich vom ersten Moment an von der gesamten Abteilung wie ein vollwertiger Mitarbeiter behandelt wurde.

Tipp zur Bezahlung:

Der Zeitraum des freiwilligen Praktikums sollte 3 Monate überschreiten, denn nur dann ist der Arbeitgeber verpflichtet, das Praktikum mit Mindestlohn zu vergüten. Wichtig ist hierbei, dass das Praktikum freiwillig ist und über 3 Monate dauert. Zum Beispiel ist der Zeitraum vom 1.3 bis 31.5 über 13 Wochen, trotzdem zählt dies lediglich als 3 Monate, sodass das Unternehmen während dieses Zeitraums den Praktikanten mit einem eigens festgelegten Stundenlohn entlohnen kann.

Grundsätzlich kann ich jedem Studenten ein freiwilliges Praktikum empfehlen, um eben ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Teil des erlernten Wissens in der Praxis angewendet werden kann. Ebenfalls können sich aus einem Praktikum weitere berufliche Möglichkeiten, wie eine Beschäftigung als Werkstudent, ergeben, aber auch das Aufbauen von Kontakten ist eine unglaublich wichtige Aufgabe, welcher während des Praktikums nachgegangen werden sollte.

Tipp während des Praktikums:

„Kontakte sind nur für diejenigen schlecht, die sie nicht haben“. Dieses Sprichwort sollte man sich während seines Praktikums immer wieder ins Gedächtnis rufen, denn selbst wenn die Bezahlung nicht gut ist oder die zugewiesenen Aufgaben einem nicht wirklich zusagen, ist das kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Während des Praktikums lernt man fast täglich neue Leute kennen, woraus sich direkt nach dem Praktikum beispielsweise eine Beschäftigung als Werkstudent oder aber noch Jahre nach dem Praktikum die Möglichkeit für den Berufseinstieg ergeben kann.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Praktikums sehr gefallen hat und ich jederzeit wieder ein Praktikum bei der FI machen würde.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Meine Aufgaben – (2/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem zweiten Beitrag möchte ich genauer auf meine Aufgaben während meines Praktikums bei der Finanz Informatik eingehen.

Während meines 3-monatigen Praktikums war ich in der OE Geschäftsprozesssteuerung (GPS) eingesetzt. Mein Einsatzort dort war dabei das Reporting.

Im ersten Teil meines Praktikums wurde mir die Aufgabe zugetragen, ein unternehmensinternes Dokument anzufertigen. Während die den Reports zugrundeliegenden Daten zum jetzigen Zeitpunkt in einer recht simplen Datenbankstruktur gehalten wurden, war es meine Aufgabe, sich einen möglichen Umzug in eine unternehmenseigene Implementierung eines Data Warehouses genauer anzuschauen und mögliche Probleme, Besonderheiten und Nachteile herauszuarbeiten. Während der Anfertigung des Dokuments konnte ich mir einen ausgiebigen Einblick darüber verschaffen, was es mit sich bringt, in einem Unternehmen mit mehreren 1.000 Mitarbeitern zu arbeiten: lange Kommunikationswege und Unmengen an bürokratischem Aufwand.

Tipp zur Zuweisung von Aufgaben:

Meist haben die Vorgesetzten schon eine Vorstellung davon, was der Praktikant während seiner Zeit für Aufgaben bewältigen soll. Leider wissen die Vorgesetzten meist nicht genau darüber Bescheid, was dem Praktikanten während des Studiums bereits beigebracht wurde. Solltet ihr also mit einer Aufgabe überfordert sein oder euch etwas Anderes von eurem Praktikum erhofft haben, könnt bzw. solltet ihr euren Vorgesetzten zeitnah darauf ansprechen. Oft haben diese vollstes Verständnis für euer Anliegen und es kann eine Lösung gefunden werden.

Im zweiten Teil konnte ich an den täglichen Aufgaben der Abteilung Geschäftsprozesssteuerung sowie speziell an einem Projekt des GPS-Reportings mitarbeiten.

Während der Mitarbeit, welche neben der Anfertigung des bereits beschriebenen Dokuments stattfand, konnte ich mir viele Einblicke in die Aufgaben der Abteilung verschaffen. So konnte ich unter anderem einen groben Überblick darüber bekommen, was für Aufgaben es zu bewältigen gilt bzw. was für ein organisatorischer Aufwand in einem Unternehmen mit solch einer Größe nötig ist, wenn ein neuer Kunde sein bereits bestehendes System auf das der FI migriert.

Ziel des Reporting-Projektes war die Anpassung eines bestehenden Berichts. Hierbei sollten weitere Informationen mit aufgenommen, sowie die Darstellungen bereits zur Verfügung stehender Informationen innerhalb des Berichts verändert werden. Damit einhergehend mussten Tabellen in Datenbanken angepasst, Programme, die für die Füllung dieser Tabellen mit Laufzeitdaten verantwortlich waren, umgeschrieben und unzählige Formalien sowie Regeln eingehalten werden. Während der Projektdurchführung konnte ich die verschiedenen Schritte einer Projektdurchführung kennenlernen und war ebenfalls in alle notwendigen Tätigkeiten involviert. Hierbei konnte ich unzählige Dinge über Datenbanken, SQL und das Testverfahren innerhalb der FI lernen.