Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Wirtschaftsinformatik in der Praxis |

Werkstudent im Bereich DevOps bei Bertrandt (2/3)

Hallo zusammen,
willkommen zu meinem zweiten Blogeintrag, der den Git-Flow und die Einführung der SSL-Verbindung beinhaltet.

 

Git-Flow
Git-Flow ist im Grunde ein Modell für Git Branches, das sowohl die Verwendung von Feature-Branches als auch primären Branches umfasst. Git-Flow weist den verschiedenen Branches bestimmte Rollen zu, beispielsweise ist der Main-Branch Master, der immer Quellcodes im produktionsbereiten Zustand repräsentiert. Das Develop-Branch stellt Quellcodes immer mit dem Stand der letzten gelieferten Entwicklungsänderungen für die nächste Version dar. Und die anderen Feature-Branches werden für bestimmte Entwicklungszwecken erzeugt.
In meiner Arbeit wird vor allem ein neues Feature-Branch in der Regel vom Develop-Branch repliziert und erstellt. Daher finden alle Änderungen während der Programmierung in diesem Branch statt. Schließend wird ein Merge-Request vom Entwickler gestellt, das sowohl das Management als auch die Überprüfung der Entwicklung und die Integration des Feature-Branches in primären Branches umfasst.
Es führt den Hauptvorteil von Git-Flow hinaus, dass Codes zwischen den einzelnen Funktionen mit den klaren Branches isoliert sind. Infolgedessen können Entwicklungen oder Tests unabhängig voneinander durchgeführt werden.

 

SSL Implementierung in einer Backend-Komponente
Meine andere Aufgabe bezieht sich auf die Java-Entwicklung, um die SSL-Verbindungen in einer Backend-Komponente zu implementieren, die den Datenaustausch zwischen Server und Client absichert. SSL, nämlich „Secure Sockets Layer“, ist eine Standardtechnologie zur Sicherung von Internetverbindungen. Dies wird dann durch das Netty Framework in Java implementiert. Netty ist ein NIO(Non Blocking Input Output)-Client-Server-Framework, das die Netzwerkprogrammierung wie TCP- und UDP-Socket-Server vereinfacht und rationalisiert.


Werkstudent im Bereich DevOps bei Bertrandt (1/3)

Hallo zusammen,
mein Name ist Tianhua Dai. Ich studiere Wirtschaftsinformatik und war als Werkstudent bei Bertrandt GmbH in Regensburg 7 Monate lang tätig. In den folgenden drei Blogs werde ich euch meine Erfahrungen sowie Ergebnisse aus meinen Tätigkeiten vorstellen.

Vorstellung der Firma
Die Bertrandt Gruppe ist ein führender Lösungspartner entlang technologischen Trends. Das Ziel von Bertrandt ist es, die digitale und elektronische Zukunft mitzugestalten. Im Automotive-Bereich wird Kompetenz standortübergreifend in vier Divisionen eingesetzt: Electronics, Product Engineering, Physical, Production & After Sales. Darüber hinaus werden Kunden aus zahlreichen weiteren Branchen mit umfassendem Know-how unterstützt: vom Energiesektor und der Luftfahrt über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Medizintechnik. Täglich setzen sich rund 12.000 Mitarbeiter an mehr als 50 Standorten weltweit dafür ein, die Projekte der Kunden erfolgreich umzusetzen.

Tätigkeiten
Meine Tätigkeiten lassen sich in zwei Bereichen aufteilen, nämlich Dockerisierung in Bezug auf DevOps und Implementierung von SSL in einer Backendkomponente. Bei der Arbeit kommen Tools oder Programme wie die folgenden zum Einsatz: Azure DevOps, Git, Docker, Docker-Compose, Java und Python. Während der Programmierung wurde das Management und die Pflege von Codes durch Git-Flow strikt implementiert. Die DevOps-Aufgaben wurden auf der Azure-Plattform unter Verwendung der entsprechenden Cloud-Dienste und -Tools durchgeführt.

Im nächsten zwei Blogs werde ich meine Tätigkeiten ausführlicher erzählen


Meine Tätigkeit als Prüfungsassistent (3/3)

Für den letzten Teil meines Blogeintrags möchte ich noch einmal auf speziellere Projekte eingehen, die ich im Unternehmen umgesetzt habe/umsetze. Als mittelständisches Unternehmen spielt Digitalisierung natürlich eine immer größere Rolle. Eine Tätigkeit, die im Büro kein Mitarbeiter gerne gemacht hat- die also immer an die Auszubildenden weitergegeben wurde- war das Besorgen von Ordnern aus dem Archiv. Steuerberatungs-/Wirtschaftsprüfungsgesellschaften müssen alle relevanten Daten für mindestens zehn Jahre aufbewahren, sodass sich auf dem Dachboden des Büros eine stattliche Sammlung von Ordnern (rund 6000) aufgebaut hat. Diese Ordnermenge nach den einen benötigten zu durchsuchen war eine langwierige und langweilige Aufgabe. Dieses Problem habe ich 2020 gelöst, indem ich eine verteilte Windows-App mit zugehöriger Datenbank entwickelt habe. Seitdem wurde der Workflow deutlich erleichtert: Mitarbeiter können an ihrem Computer in der Such-App verschiedene Aspekte eingeben (z.B. Mandantennummer, Jahr und Typ) und erhalten eine Excel-Tabelle mit Treffern und den zugehörigen Lagerplätzen. Dazu wurden Regale auf dem Dachboden aufgebaut und in Abteile zu je rund 20 Ordnern aufgeteilt und beschriftet. Der Mitarbeiter muss somit nur noch aus den 20 Ordnern den richtigen heraussuchen und mitnehmen. Nicht mehr benötigte Ordner werden in ein gesondertes Regal gestellt. Einmal pro Woche werden diese Ordner dann wieder in die Regale eingestellt. Dies dauert dann allerding nur wenige Minuten, da ein Computer mit einem weiteren Admin-Programm auf dem Dachboden steht. Bei der Datenübernahme habe ich an jeden Ordner einen individuellen Barcode geklebt und diesen als Primärschlüssel für die Ordner-Datenbank verwendet. Die Lagerplätze haben ebenfalls je einen Barcode erhalten, der der Pimärschlüssel in der Lagerplatz-Datenbank ist. Ein Ordner kann so also einfach mit einem kabellosen Barcodescanner eingescannt werden, dann an einen beliebigen freien Platz gestellt und schließlich der Barcode des Lagerplatzes eingescannt werden. Dieses System hat dem Unternehmen seitdem eine Menge Zeit und vor allem Nerven gespart.
Ein weiteres Projekt, das zur Zeit noch läuft, ist die Ausformulierung von Prozessen im Unternehmen. Dazu wurden Mitarbeiter in Arbeitsgruppen aufgeteilt und gebeten, eine Beschreibung von alltäglichen Aufgaben anzufertigen. So habe ich zum Beispiel von den Mitarbeitern in der Lohnbuchhaltung eine Stichpunktliste erhalten, wie sie im Lohn vorgehen. Diese Strichlisten übersetze ich aktuell in Prozessdiagramme und führe diese in einem Programm zusammen. Der Hintergrund davon ist, dass durch die Expansion des Unternehmens auch mehr neue Mitarbeiter kommen, die bei Fragen zunächst immer einen Kollegen blockieren. Die Prozessdiagramme sollen den neuen Mitarbeiten dagegen ermöglichen, bei Fragen zunächst selbst auf den Prozess zu schauen und diesen so gut es geht umzusetzen, wodurch Zeit gespart wird. Sind die Prozesse ausformuliert, kann dann auch von den Geschäftsführern besser an einer Steigerung der Effizienz der Prozesse gearbeitet werden.


Meine Tätigkeit als Prüfungsassistent (2/3)

Im zweiten Teil meines Blogeintrags möchte ich einen Einblick in reguläre Arbeitsabläufe geben. Da ich in der Wirtschaftsprüfung als Prüfungsassistent angestellt bin, fange ich dazu mit dem Ablauf einer Prüfung an. Für diese Prüfung eines größeren Konzerns aus der Einzelhandelsbranche bin ich mit meiner vorgesetzten Wirtschaftsprüferin für zwei Wochen nach Wiesbaden gereist, wo ich für die Zeit in einem Hotel in der Innenstadt gelebt habe. In Wiesbaden haben wir in den Räumlichkeiten des Steuerberaters des Mandanten gearbeitet. Dieser Standortwechsel hat zwei Hauptgründe: Zum einen ist man bei Nachfragen direkt an der Quelle und kann sich Telefonate etc. sparen. Außerdem ist die Präsenz vor Ort wichtig für Bonding und Networking. Die Prüfung selbst startet mit der Prüfungsvorbereitung, die im Büro am Hauptsitz durchgeführt wird. Die in Unternehmensrechnung im Bachelor kennengelernten Begriffe und Abläufe aus IFRS und HGB sind zum Verständnis dieser mit Sicherheit sinnvoll gewesen. In der Hauptprüfung in Wiesbaden haben wir dann systematisch sämtliche Punkte im Jahresabschluss auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft. Zu den im Jahresabschluss aufgeführten Bankguthaben/-verbindlichkeiten werden dazu zum Beispiel Auszüge von den jeweiligen Banken angefordert und abgeglichen. Grundstücke/Immobilien werden von unabhängigen Gutachtern bewertet- zur Prüfung werden dazu dann zum Beispiel die Zertifikate der Gutachter angeschaut und die Gutachten selbst auf Plausibilität probegelesen. So ergeben sich viele verschiedene Prüfungshandlungen für die Bereiche des Jahresabschlusses, die sich auch von Branche zu Branche unterscheiden. Wird eine Differenz aufgedeckt, wendet man sich zunächst an den zuständigen Steuerberater, um diese zu klären- meistens entstehen die Differenzen durch unterschiedliche Bewertungen. Sind alle Differenzen geklärt und keine schwerwiegenden Fehler aufgedeckt worden, schreibt der Wirtschaftsprüfer ein Testat, in dem er unter anderem die Richtigkeit des Jahresabschlusses bescheinigt.
Als anderes interessantes Beispiel für eine regelmäßige Tätigkeit zählt die Inventurbeobachtung. Dazu fahre ich einmal im Jahr zum entsprechenden Betrieb. Dieser schickt mir im Vorhinein eine bewertete Inventarliste, aus der ich nach bestimmten Modellen eine Stichprobe ziehe. Vor Ort lasse ich mir vom Lagerleiter dann die Artikel auf meiner Stichprobenliste zeigen und zähle diese im Lager von Hand durch. Meine Zählung gleiche ich dann im Nachhinein mit der bei der Inventur gezählten Menge ab. Wenn es dort keine Unterschiede gibt, kann der Inventarbestand für die Prüfung als plausibel angesehen werden. Für diese Tätigkeiten hilft neben guter Vorbereitung und sicherem Auftreten auch zum Beispiel die im Bachelor gelernten Grundbegriffe aus Produktion und Logistik- Stichwort FIFO/LIFO etc. Inventurbeobachtungen sind je nach Branche sehr interessant, da man einen sehr tiefen Einblick in die Produktionsstätten der Mandanten erhält. Auch die tatsächlichen Preise für verbaute Materialien sind unter Umständen sehr spannend.


Meine Tätigkeit als Prüfungsassistent (1/3)

Moin zusammen,
ich bin Jan Malte Hilgefort und studiere Wirtschaftsinformatik im zweiten Mastersemester. In meinen Blogeinträgen möchte ich meine Werkstudententätigkeit der letzten 3 Jahre vorstellen. Nachdem ich 2019 ein Praktikum bei der NIEHAUSPARTNER Treuhand GmbH & Co. KG abgeschlossen habe und dieses von beiden Seiten positiv bewertet wurde, habe ich eine Werkstudentenstelle ebenda als Prüfungsassistent in der Wirtschaftsprüfung angefangen. Diese besteht aus einigen Stunden im Monat und Vollzeitphasen in den Semesterferien, dazu aber im zweiten Blogeintrag mehr.
Die NIEHAUSPARTNER Treuhand GmbH & Co. KG ist eine mittelständische Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Hauptsitz in Cloppenburg und beschäftigt ungefähr 40 Arbeitnehmer. Dazu gehören neben Steuerfachangestellten und Prüfungsassistenten auch Berufsträger, also Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Die Steuerberatung gestaltet und berät dabei Unternehmen unterschiedlichster Größe in steuerlichen Belangen und erstellt dazu zumeist einmal im Jahr einen Jahresabschluss und Steuererklärungen. Haben Unternehmen eine gewisse Größe erreicht, sind sie prüfungspflichtig und müssen sich einmal jährlich einer Prüfung des Jahresabschlusses durch einen Wirtschaftsprüfer unterziehen.
Im zweiten Teil des Blogeintrags möchte ich zur Vorstellung meiner Werkstudententätigkeit zunächst regelmäßige Arbeitsabläufe vorstellen und im dritten Teil dann zwei Projekte, die ich im Unternehmen umgesetzt habe. Bei den meisten Aufgaben haben mir Kenntnisse aus dem Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik sehr weitergeholfen. Gerade Unternehmensrechnung und Produktion/Logistik haben bei den alltäglichen Aufgaben unterstützt, für die informatiklastigeren Projekte haben mir Programmieren I/II und Relationale Datenbanken wohl am meisten geholfen.
Insgesamt kann ich die Werkstudentenstelle als Prüfungsassistent auf jeden Fall weiterempfehlen, da es sich um eine fordernde Tätigkeit handelt, die viele Schnittstellen mit dem Wirtschaftsinformatikstudium hat. Gerade die Digitalisierung von mittelständischen Unternehmen bietet Wirtschaftsinformatikern in dem Bereich zahlreiche Chancen.


Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (3/3)

Hallo zusammen,

willkommen zurück zu meinem letzten Blogeintrag über meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG. Hier möchte ich nochmal auf die Verbindungen zum Studium und auf die Veränderungen an meinem Arbeitsplatz in den letzten zwei Jahren eingehen und ein Fazit geben.

Vieles was ich im Studium gelernt habe konnte ich bereits bei der Arbeit anwenden. Wie ihr bereits meinem letzten Blockeintrag entnehmen konntet, habe ich in meiner Zeit als Studentischer Mitarbeiter viel mit PowerShell und anderen Skriptsprachen gearbeitet. Hier ist ein gutes Programmierverständnis sehr hilfreich, da vor allem die komplexeren Skripte viel mehr kleinen Programmen als kurzen Skripten ähneln. Auch einige der grundlegenden Konzepte aus Business Intelligence, vor allem der ETL Prozess, waren eine große Hilfe beim Entwurf der Abläufe und der Implementierung des Reportings. Beim Entwurf von Datenbanken und mit der Implementierung für das Reporting waren die Kenntnisse aus RDB wertvoll.

Als Service Manager kommen zusätzlich zu den technischen auch noch betriebliche Aufgaben hinzu. Bei den technischen Aufgaben, vor allem bei der Problemanalyse, greife ich viel auf mein Wissen aus Computernetze und aus dem Praktikum Computernetze Administration zurück. Da Probleme häufig auf Störungen oder Fehlkonfigurationen auf Netzwerkgeräten zurückzuführen sind. Für die betrieblichen Aufgaben im Prozess und Projekt Management kann ich die Grundlagen aus den Veranstaltungen Geschäftsprozesse und Projektmanagement anwenden.

Alles in allem sind viele der im Studium gelernten Muster und Konzepte selten perfekte Lösungen. Allerdings sind es meist gute Grundlagen, um in der Praxis darauf aufzubauen und gute Ergebnisse für den Kunden zu entwickeln.

Die Arbeit in der IT, nicht nur bei der VWFS, hat sich in den letzten zwei Jahren stark gewandelt. Wenn ich als studentischer Mitarbeiter noch jeden Tag meine Kollegen gesehen habe und Fragen und Probleme im direkten Gespräch klären konnte, bin ich jetzt mindestens vier Tage die Woche im Home Office und sehe meine Kollegen meist im Video Chat. Zwar hat das Home Office natürlich auch seine Vorteile, allerdings freue ich mich darauf, wenn ich meine Kollegen wieder häufiger persönlich sehe auch wenn wir vermutlich nie auf das vorherige Niveau zurückkehren.

Bevor ich zu meinem Fazit komme, möchte ich noch kurz darauf eingehen wie ich mit Studium und gleichzeitiger Arbeit zurrechtkomme. Ich arbeite zurzeit auf einer 80% Stelle, was bei mir bedeutet, dass ich pro Woche 27,5 Stunden arbeite. Da für mich feststand, dass ich dabei keine 30 CP im Semester leisten kann, habe ich mich entschieden in ein Teilzeitstudium zu wechseln. Dies bedeutet, dass ich immer nur „halbe“ Semester studiere und somit auch nur den halben Workload habe. Die Folge davon ist, dass ich für meinen Master nun sieben Semester brauche. Durch die Unterstützung meines Vorgesetzten und meines Unternehmens ist es mir möglich, Vorlesungen zu besuchen die normalerweise in meiner Arbeitszeit liegen würden. Ohne diese zeitliche Flexibilität wäre das parallele Studieren deutlich schwieriger.

Nun zum Fazit. Die Arbeit bei der VWFS ist interessant und abwechslungsreich. Durch die vielen Perspektiven und Interessen entsteht ein komplexes Entscheidungsumfeld, welches stets für neue Herausforderungen sorgt. Die Arbeit mit den Spezialisten aus anderen Abteilungen bereichert die tägliche Arbeit, auch wenn das heißt, dass Änderungen und Neuerungen oftmals etwas Zeit und Überzeugungsarbeit brauchen.

Die Arbeit in der IT ist ständig im Wandel. In den gut zwei Jahren, in denen ich nun Service Manager für Skype und Teams bin, hat sich das Modell von einem Infrastruktur Management hin zu einem (Cloud) Service Provider gewandelt und ich bin mir sicher, dass dies noch nicht das Ende dieses Wandels ist. Neue Problemstellungen warten schon darauf gelöst zu werden und sorgen für ein spannendes Arbeitsumfeld. Abschließend lässt sich sagen, dass die Arbeit in der IT (bei VWFS) nie langweilig werden wird.


Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (2/3)

Hallo zusammen,

willkommen zurück zu meinem zweiten Blogeintrag über meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG. Hier möchte ich euch mehr darüber berichten, wie meine Arbeit aussieht und was meine Aufgaben waren und sind.

Als Studentischer Mitarbeiter beginnt man zunächst mit einfacheren Unterstützungstätigkeiten, damit man die Abteilung kennen lernen und dein Chef sich ein Bild von dir und deinen Fähigkeiten schaffen kann. Meine erste Aufgabe bestand darin, die Kollegen bei der Vorbereitung einer Ausschreibung zu unterstützen. Dabei sollte ich in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Service Verantwortlichen die sogenannte „Vertragsleistungsbeschreibung (VLB)“ vorbereiten. Dabei handelt sich hauptsächlich um das Lastenheft und um eine Beschreibung der aktuell eingesetzten Systeme.

Nach Abschluss der Ausschreibung habe ich in den Gesprächen mit den Kollegen erfahren, dass die Erstellung von Reports für die interne Verrechnung viel Zeit in Anspruch nahm, da die Informationen für jeden Kunden händisch aus den Systemen extrahiert und in einer Excel Datei zusammengetragen werden mussten.

Zunächst befasste ich mich mit der Verbesserung der Datenextraktion. Hier entwickelte ich ein PowerShell Skript, welches die Daten automatisiert aus den Systemen extrahiert und nach Kunden sortiert in einer Datei speichert. Eine weitere Anforderung war, dass die Daten graphisch aufbereitet und den Kunden direkt zur Verfügung gestellt werden sollten. Dazu verwendete ich einen SQL Reporting Service, der zwar schon installiert war, aber noch nie verwendet wurde. Hier konnte ich die Daten in eine Datenbank importieren und sie dann in einem Report automatisiert graphisch darstellen und den Kunden über die Weboberfläche des Reporting Services zur Verfügung stellen.

Während der Arbeit an dem Reporting wurde ich gebeten, zusätzlich in einem Projekt mitzuarbeiten, welches die Transparenz der Services, insbesondere der Kostenverrechnung, gegenüber internen Kunden in anderen Landesgesellschaften verbessert. Dazu habe ich einen Prototyp auf Basis meines Reportings entwickelt und vorgestellt.

Die Aufgaben als Studentischer Mitarbeiter variieren stark aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der Abteilungen und der Stärken des Studenten. Daher kann ich euch nur mitgeben, seid mutig und flexibel, wenn es um diese Aufgaben geht und versucht eure Stärken zur Unterstützung der Abteilung einzubringen.

Später wechselte ich vom Studentischen Mitarbeiter hin zu einer Teilzeitstelle als Service Manager für Skype for Business und Microsoft Teams. Die Umstellung war herausfordernd, da ich nun verantwortlich für einen Service mit 24.000 Nutzern in 25 Ländern war, der aufgrund der geänderten Situation im Frühjahr 2020 massiv an Bedeutung für das Unternehmen gewonnen hat.

Als Service Manager bin ich einerseits für die technische Funktionalität, als auch für die Einbindung des Services in Unternehmensprozesse verantwortlich. Im technischen Bereich bedeutet dies, dass ich die notwendigen Server und Systeme installiere, aktualisiere und warte. In diesem Fall umfasst dies Windows Server, Datenbanken, Datenspeicher sowie Firewall und Loadbalancing Komponenten.

Zusätzlich werde ich oft von Mitarbeitern im Support für die Analyse von komplexen Störungen im Bezug auf meine Services hinzugezogen. Hier analysiere ich dann die Netzwerkverbindungen und die Protokolldateien der Systeme und setze mich bei Problemen, die auf die Software selbst zurückzuführen sind, mit Microsoft in Verbindung.

Die prozessuale Seite des Service Managements behandelt den kompletten Service Lebenszyklus vom Angebot an neue Kunden in Landesgesellschaften, über Änderungen aufgrund von geänderten Anforderungen der Kunden oder Änderungen am Service durch Microsoft bis hin zur Kündigung von Services, die nicht weiter angeboten oder von den Landesgesellschaften nicht mehr benötigt werden.

Eine besondere Komponente ist hierbei, dass ich als Service Manager nun dafür verantwortlich bin, dass den Kunden die richtigen Nutzungszahlen gemeldet und in Rechnung gestellt werden. Hier kann ich glücklicherweise auf meinen Reporting Service zurückgreifen, der auch für meinen Service diese Zahlen automatisiert ermitteln kann.

Als Service Manager bin ich auch erster Ansprechpartner, wenn es um Projekte geht, die meine Services betreffen oder in denen Services von mir eingebunden werden. Beispielsweise gab es hier ein Projekt zur Umstellung von Skype auf Teams, welches eine vollständige Umorganisation meiner Services erfordert hat.

Des Weiteren bin ich für die Steuerung der mich im Supportbereich unterstützenden Dienstleister verantwortlich. Hier sind wir regelmäßig mit den Führungskräften der Dienstleister im Austausch und besprechen die aktuelle Situation, problematische Störungen der letzten Zeit sowie die Weiterentwicklung unserer Supportprozesse.

So viel zu meinen Tätigkeiten. Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in die Tätigkeiten eines Studentischen Mitarbeiters und eines Service Managers bei der VWFS geben. In meinem letzten Blogeintrag gehe ich nochmal auf die Verbindungen zum Studium und auf die Veränderung an meinem Arbeitsplatz in den letzten zwei Jahren ein und gebe ein Fazit.


Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (1/3)

Hallo zusammen,

mein Name ist Torben Achilles und ich studiere zurzeit Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig.

In meinen Blogeinträgen möchte ich euch mitnehmen zu meiner Arbeit als Studentischer Mitarbeiter und später als angestellter Service Manager bei der Volkswagen Financial Services AG (VWFS). Dabei möchte ich euch erzählen wie ich meinen Arbeitsalltag und meine Aufgaben wahrnehme und wo ich im Studium Gelerntes in der praktischen Arbeit anwenden kann. Ich möchte auch darauf eingehen, wie sich meine Tätigkeit in den letzten zwei Jahren verändert hat und die Arbeit zukünftig für mich aussehen kann.

Der Name VWFS sollte vielen Lesern etwas sagen. Als hundertprozentige Tochter von Volkswagen, dem größten Unternehmen und Arbeitgeber der Region, kümmert sich die VWFS, wie der Name schon vermuten lässt, um die finanzielle Seite des Geschäfts. Dabei konzentriert sie sich auf die Hauptaufgabenfelder des Bankgeschäfts, des Leasings, der Versicherungen und der Mobilitätsdienstleistungen. Gerade Letztere gewinnen in einer digitalen Wirtschaft mit neuen Nutzungs- und Eigentumsmustern immer mehr an Bedeutung.

Der Hauptsitz der VWFS befindet sich in Braunschweig. Dort arbeiten die Mitarbeiter in drei Gebäudekomplexen entlang der Hamburger Straße in der Nähe vom Eintracht Stadion. Des Weiteren ist die VWFS in 48 Märkten in Europa, Asien und Amerika vertreten und während meiner Tätigkeit konnte ich viele Kontakte ins Ausland, so zum Beispiel nach Brasilien, Irland und Großbritannien, knüpfen.

In der Unterabteilung in der ich eingesetzt war, befassen sich 17 Mitarbeiter mit der Bereitstellung der zentralen Kommunikations- und Kollaborationssysteme für die VWFS. Dabei sind die Aufgaben über drei Teams verteilt: dem Clientmanagement, dem Mail- und Active Directory Team sowie dem Team für Kommunikations- und Kollaborationssysteme.

In meinem nächsten Blogeintrag berichte ich euch dann von meinen Tätigkeiten.


Hiwi beim Institut für Marketing (1/3)

Moin allesamt,

mein Name ist Dimitrij Steinke, ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master und bin vorraussichtlich dieses Semester (WS21/22) damit durch. Mit meinen Blockeinträgen will ich euch etwas über meine Zeit (02/2018-09/2019) beim Institut für Marketing erzählen, was ich dort als EDV-Hiwi getrieben habe und ob ich den Job empfehlen würde.

Zum „Unternehmen“ aka dem Institut für Marketing

Das Institut für Marketing wurde in seiner jetzigen Formen 1992 von Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz gegründet und wird seitdem auch von ihm geführt. Zusätzlich zu Prof. Fritz und seiner Sekretärin sind fünf Doktoranden und drei Hiwis am Institut beschäftigt.

Das Institut beschäftigt sich mit drei großen Themengebieten: Lehre, Forschung und Praxis. Die zentralen Lehrveranstaltungen sollten den meisten Winfos bekannt sein und benötigen daher keine weitere Vorstellung.

Die Forschung ist praxisorientiert und empirisch ausgerichtet. Die Forschungsschwerpunkte sind u.a. Marktorientierte Unternehmensführung und Unternehmenserfolg, E-Marketing, E-Commerce und Mobile Marketing, Marktforschung, Nachhaltigkeit, Multi-Channel Marketing, Konsumentenverhalten. Des Weiteren betreibt das Institut verschiedene Forschungskooperationen mit nationalen und internationalen Universitäten wie beispielsweise der St. Petersburg State University of Economics, University of Rhode Island oder Universität Wien. Außerdem kooperiert das Institut mit verschiedenen Unternehmen aus der Wirtschaft und berät diese in verschiedenen Marktforschungsprojekten.

Im nächsten Eintrag werde ich euch von meinen Tätigkeiten erzählen.


Hiwi beim Institut für Marketing (2/3)

Moin zusammen,

willkommen zu meinem zweiten Blogeintrag über meine Tätigkeit beim Institut für Marketing als EDV-Hiwi. In diesem Eintrag werde ich mehr auf meine Tätigkeiten eingehen.

Als EDV-Hiwi war ich dem DV-Koordinator des Instituts unterstellt und habe ihn bei allerlei an Aufgaben unterstützt, die mit EDV zu tun hatten. Das reichte von alten Festplatten vernichten bis hin zu einem neuen Fileserver besorgen und einrichten.

Diesen Eintrag würde ich gerne in zwei Aufgabengebiete einteilen: einerseits die Standardaufgaben und andererseits solche, die eher einmaliger Natur waren, aber dafür umso spannender.

Zu den Standardaufgaben gehörten die Pflege und Wartung der Webseite, Auf- und Abbau von Vorlesungen, First-, Second- und Third-Level-Support für allerlei von Problem, die entstehen konnten, Anlageninventur, Unterstützung beim Beschaffungsmanagement. Zusätzlich habe ich mich um die Instandhaltung vorhandenen elektronischen Geräten gekümmert. Und wenn es mal nichts zu tun gab habe ich die Mitarbeiter bei der Lehre und Forschung unterstützt, dies umfasste Recherche über ein bestimmtes Thema oder das Einscannen von Paper oder Bücher. Außerdem hat man die Mitarbeiter bei Klausuraufsichten unterstützt.

Kommen wir zu den etwas spannenderen Aufgaben. Als EDV-Hiwi war ich für die „Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel“ zuständig. Wunderschönes Behördendeutsch heißt im Klartext eigentlich nur, dass man alle zwei Jahre jedes Gerät im Institut überprüfen muss, ob es irgendwelche Fehler aufweist und ausgemustert oder ersetzt werden soll. Dazu gibt es von der Uni auch eine entsprechende Schulung. Zusätzlich wurden in der Zeit wo ich beim Institut gearbeitet habe alle Rechner der Mitarbeiter erneuert. Dadurch konnte ich Einblick in den Prozess der Beschaffung in einer öffentlichen Einrichtung gewinnen und eigenständig neue Computer für die jeweiligen Mitarbeiter bestellen sowie mit den nötigen Programmen einrichten, damit diese einen möglichst fehlerfreien Wechsel haben konnten. Kurz bevor ich aufgehört habe wurde das CMS der Uni auf TYPO3 umgestellt und alle Institute mussten ihre Webseite umstellen.

 

Im nächsten Blogeintrag gehe ich drauf ein, welche Fähigkeiten ihr mitbringen solltet, welche Uni Vls euch dabei unterstützen und gebe ein kleines Fazit zu meiner Zeit beim Institut für Marketing.