Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Cloud Architect bei der Volkswagen Financial Services AG (3/3)

Hi zusammen,

In meinem dritten Blogbeitrag möchte ich euch meine Erfahrungen in meiner Rolle als Cloud Architect bei der VW FS AG berichten und ein abschließendes Fazit ziehen.

Das Arbeiten in der IT-Architektur ist meiner Meinung nach sehr interessant, da man einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Technologien und IT-Systeme eines Unternehmens erhält. Zusätzlich steht man im engen Austausch mit Kollegen aus verschiedenen IT-Bereichen, um die Entwürfe der Architekturdesigns abzustimmen. Gleichzeitig steht man vor der Herausforderung sich täglich mit einer Vielzahl von Systemen und Technologien auseinanderzusetzen und sich in kurzer Zeit ein grundlegendes Verständnis über die Funktionsweise dieser anzueignen.

Das Besondere an der IT-Architektur ist zudem, dass man in verschiedenen Detailtiefen arbeiten kann bzw. muss: Bei manchen Themen ist es z. B. notwendig, die Vorteile und die Nachteile einer IT-Architektur gegenüber dem Fachbereich, die weniger IT-affin sind, verständlich vorzustellen und gemeinsam abzuwägen, welche Lösung für den Fachbereich optimal ist. Bei anderen Themen wiederum kann es nötig sein, mit Kollegen aus anderen IT-Bereichen des Unternehmens über bestimmte Technologien zu diskutieren und gemeinsam die beste Lösungsoption zu erarbeiten. Hierbei lernt man die Perspektive zu wechseln, damit man die geplante IT-Architektur auf verschiedenen Verständnis- und Detailebenen diskutieren kann und so zu einem Ergebnis kommt, dass von allen Beteiligten akzeptiert werden kann.

Als IT-Architekt im Cloud-Umfeld arbeitet man zudem in einem sehr abwechslungsreichen und sich schnell weiterentwickelndem Berufsfeld. Die Cloud Service Provider veröffentlichen regelmäßig neue Services und Technologien, die das Potential von Verbesserungen oder Erweiterungen von bestehenden IT-Systemen bieten. Mir gefällt an diesem Umfeld besonders, dass man sich oftmals in neue Konzepte und Technologien einarbeiten muss und gemeinsam mit Kollegen versucht, die bestehenden IT-Systeme des Unternehmens zu erweitern oder zu verändern, um die flexiblen Möglichkeiten des Cloud Computing optimal einzubinden.

Insgesamt macht mir die Arbeit als Cloud Architect viel Spaß und ich konnte bereits viele Aspekte des Wirtschaftsinformatik-Studiums im Berufsumfeld nutzen oder auf Kenntnisse zurückgreifen, die ich während des Studiums erlernt habe.

Ich hoffe, dass ich euch meine Tätigkeit als Cloud Architect ein wenig näherbringen konnte und vielleicht sogar euer Interesse dafür wecken konnte.

Viele Grüße
Arne


Cloud Architect bei der Volkswagen Financial Services AG (2/3)

Hi zusammen,

Ich möchte euch in meinem zweiten Blogeintrag einen kurzen Einblick in meine Aufgaben als Cloud Architect geben. Dafür gehe ich zunächst auf die Begriffe „Architektur“ und „Cloud“ ein und beschreibe anschließend meine konkreten Aufgaben in diesem Themenfeld.

Den Begriff „Architekt“ kennt man bereits aus anderen Branchen. Architekten befassen sich im Allgemeinen mit der Planung, der Zusammensetzung und dem Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten. Übertragen auf die IT bedeutet dies, dass die Zusammensetzung und die Zusammenhänge von IT-Komponenten wie z. B. Technologien, Servern und Datenbanken geplant werden. Damit soll sichergestellt werden, dass eine strukturierte Planung vorliegt, bevor ein neues System aufgebaut oder ein bestehendes System verändert wird. Diese Planung wird meist in Visio-, PowerPoint- und Excel-Dateien festgehalten und für andere Abteilungen zur Verfügung gestellt.

„Cloud“ bezeichnet im Allgemeinen Cloud Computing-Lösungen, die von Public Cloud Service Providern wie z. B. Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder der Google Cloud Platform (GCP) angeboten werden. Diese ermöglichen es IT-Infrastruktur schnell und nach Bedarf zu nutzen, ohne dafür selbst IT-Infrastruktur in einem Rechenzentrum aufbauen zu müssen. Dies bringt einige Vorteile mit sich, wie z. B. das Testen von Prototypen ohne größeres Kostenrisiko, eine bessere Skalierbarkeit und geringere Aufwände bei der Beschaffung und Wartung von Hardware, da dies vollständig im Rechenzentrum des Cloud Service Providers geschieht. Dies ist einerseits für kleinere Unternehmen oder Start-Ups interessant, da sie kein eigenes Rechenzentrum betreiben müssen, um ihre Produkte oder Services anbieten zu können. Andererseits ist dies aber auch für größere Unternehmen interessant, da durch die Nutzung von Cloud Computing-Lösungen die Kapazitäten des eigenen Rechenzentrums schnell und nach Bedarf erweitern werden können, falls dies benötigt wird.

Als Cloud Architect gehört es zu meinen Aufgaben zusammen mit meinen Kollegen Architekturdesigns für IT-Systeme zu erstellen. Dies kann sowohl IT-Systeme im Rechenzentrum der VW FS AG betreffen als auch IT-Systeme in der Cloud, die mit IT-Systemen im Rechenzentrum der VW FS AG verbunden sind.

Konkret muss dafür zunächst ermittelt werden, welche Anforderungen an die Architektur eines IT-Systems bestehen. Dies stimmt man meistens gemeinsam mit Kollegen in Meetings oder Workshops ab. Darauf aufbauend werden erste Entwürfe für die Architekturdesigns der Systeme erstellt. Bei der Entwicklung der Architektur müssen neben diesen Anforderungen auch Vorgaben des Unternehmens bzw. der IT-Sicherheit beachtet werden. Nach mehreren Abstimmungsprozessen entsteht somit ein finaler Entwurf für die IT-Architektur eines Systems. Anknüpfend an diesen Planungsprozess kann das IT-System nun durch Kollegen aus anderen Abteilungen implementiert und in Betrieb genommen werden.

In meinem nächsten und letzten Blogbeitrag werde ich über meine Erfahrungen in dieser Rolle berichten und ein abschließendes Fazit über die Arbeit bei der VW FS AG ziehen.


Cloud Architect bei der Volkswagen Financial Services AG (1/3)

Hi zusammen,

Mein Name ist Arne, ich studiere derzeit Wirtschaftsinformatik im Master und arbeite neben meinem Studium bei der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) als Cloud Architect. Momentan bin ich dort in einem Teilzeitarbeitsverhältnis angestellt. Somit ist es mir möglich, die Arbeit im Unternehmen mit meinem Studium an der TU Braunschweig zu kombinieren.

Bevor ich in den nächsten Blogbeiträgen detaillierter auf meine Aufgaben und meine Erfahrungen als Cloud Architect eingehe, möchte ich kurz die VW FS AG als Arbeitgeber vorstellen:

Die Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) mit Sitz in Braunschweig ist eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG (VW AG). Sie unterstützt den Volkswagen Konzern, indem sie an die Wertschöpfungskette des Unternehmens anknüpft und somit eine absatzfördernde und -sichernde Funktion übernimmt. Die VW FS AG ist ein global agierendes Finanzdienstleistungsunternehmen und bietet ihren Kunden gemeinsam mit ihrer Schwestergesellschaft Volkswagen Bank GmbH Dienstleistungsangebote in den Bereichen Bank, Leasing, Versicherung, Mobilität und Payment an.

Um einen erfolgreichen operativen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten, benötigt die VW FS AG die Unterstützung einer leistungsfähigen IT-Organisation, abgebildet durch die VW FS Digital Solutions. Die VW FS Digital Solutions erbringt für die VW FS AG und die Volkswagen Bank GmbH IT-Dienstleistungen, aber auch Dienste wie Kunden- und Abwicklungsservices.

Nachdem ich euch nun ein generelles Bild über die VW FS AG vermittelt habe, werde ich im nächsten Blogbeitrag auf meine Aufgaben als Cloud Architect eingehen.


HiWi in einem 5G-Forschungsprojekt am PLRI (3/3)

Hallo allerseits,

willkommen zum 3. Blogeintrag zum Thema HiWi in einem Forschungsprojekt am PLRI, bei dem es um unsere Erfahrungen mit den verschiedenen Technologien, die wir benutzen, gehen sollen. Außerdem möchten wir euch ein paar der weiteren Aufgaben in dem Projekt näherbringen.

Der eigentliche Kern in dem EKG-Westen Teil ist die Übertragung von Daten mit 5G. Dafür müssen wir den gesamten Datenfluss von der Weste über das Mobiltelefon, über das Funknetz, bis zu unserem Server sicherstellen. Die EKG-Weste haben wir von einer Firma eingekauft, jedoch mussten wir, wie eingangs erwähnt, unsere eigene App programmieren. Um die Daten von der EKG-Weste zu bekommen, mussten wir daher das Software Development Kit (SDK) der Firma, welche die Westen entwickelt hat, mit in unsere App einbinden. Dieses SDK gibt uns dann die Funktionen, mit welchen wir auf die Weste und ihre Daten zugreifen können. Diese Daten verschicken wir dann über ein leichtgewichtiges Protokoll namens MQTT. So ähnlich wie HTTP(S) benutzt wird, um Webseiten zu übertragen, benutzen wir MQTT um strukturierte Daten zu übertragen. Damit diese noch sicher übertragen werden, haben wir außerdem noch Verschlüsselung und Authentifizierung über Transport Layer Security (TLS) implementiert. Das ist die gleiche Technologie, von der das „S“ (Secure) in HTTPS stammt. Daher war das eine super Gelegenheit, um sich mit dieser wichtigen Technologie auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie sie wirklich funktioniert. Abschließend mussten wir einen Server in Python programmieren, welcher die über MQTT verschickten Daten empfängt, aber auch noch einen weiteren Webserver, über welchen Zertifikate verteilt werden können, welche eine wichtige Rolle bei TLS spielen. Insgesamt haben wir also von Appentwicklung zu Webtechnologien einen großen Querschnitt durch viele heutzutage relevanten Technologien gemacht.

Aber kommen wir nochmal von den ganzen Programmierthemen weg – wie in dem ersten Blogpost erwähnt, gibt es nicht wenig Stakeholder in dem Projekt. Daher ist Öffentlichkeitsarbeit auch sehr wichtig. Deswegen haben wir am 06.10.2021 an einem Kongress teilgenommen, bei dem die verschiedenen Projekte des 5G Reallabors, aber auch viele andere Firmen zusammengekommen sind, um sich über neuartige Technologien auszutauschen. Dort haben wir dann unsere EKG-Westen Lösung vorgestellt und uns mit anderen Teams und Firmen vernetzt.

Was kann man also insgesamt über diese Beschäftigung sagen? Als HiWis in einem techniknahem Forschungsprojekt konnten wir mit vielen relevanten Technologien in den Kontakt kommen. Wer einen abwechslungsreichen Arbeitstag haben möchte, kann auf jeden Fall einen Job in einem Forschungsprojekt in Betracht ziehen.


HiWi in einem 5G-Forschungsprojekt am PLRI (2/3)

Hallo allerseits,

willkommen zum 2. Blogeintrag zum Thema HiWi in einem Forschungsprojekt am PLRI, welcher sich mit dem Auswerten der Software beschäftigt.

Bei dem 5G Projekt steht im Mittelpunkt, inwieweit eine praktische Umsetzung der Anwendungsfälle realistisch ist und wie gut die Umsetzung erfolgen kann.

Für den Anwendungsfall der Elektrokardiogramm-Weste ist zum einen wichtig, dass Daten zuverlässig von einem Smartphone an einen Server übertragen werden können. Zusätzlich sollte diese Übertragung möglichst schnell realisiert werden.

Um diese Anforderungen zu überprüfen, haben wir eine Art Feldexperiment durchgeführt. Notwendig dafür waren zum einen ein 5G-fähiges Smartphone, eine Elektrokardiogramm-Weste, Software für das Smartphone, welche Daten der Weste aufzeichnet und versendet, ein Server mit zugehöriger Software, welcher die aufgezeichneten Daten empfängt und ein 5G-Mobilfunknetz.

Nachdem die notwendigen Komponenten beschafft und die Software für Smartphone und Server implementiert wurden, mussten wir das Experiment durchführen. Dazu haben wir uns an einem Freitagmorgen getroffen und verschiedenste Tests durchgeführt. Dafür mussten Daten aufgezeichnet und versendet werden. Da es jedoch noch kein flächendeckendes 5G-Netz gibt, haben wir alle unsere Materialien zusammengepackt und einen Ausflug zu einem 5G-fähigem Funkturm im Umfeld von Braunschweig gemacht, damit wir dort ein Feldexperiment durchführen können. Man verbringt also nicht nur die ganze Zeit vor einem Bildschirm und programmiert durchgehend Software.

Um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten, mussten diese Tests unter unterschiedlichen Situationen mit mehreren Probanden durchgeführt werden. So wurden die Tests unter anderem mit 3G, 4G und 5G Verbindungen und verschiedene Serverkonfigurationen mit unterschiedlichen Qualitätsstufen getestet. Anschließend mussten die Ergebnisse noch evaluiert werden. Dazu haben wir uns unter anderem die Latenz genauer angeschaut und überprüft, ob und welche Auswirkung die 5G Technologie haben kann. Da diese Ergebnisse nicht nur für das Projekt, sondern auch für die Allgemeinheit von Interesse sind, haben wir uns entschlossen diese in einem Paper zu veröffentlichen, welches heute auf diversen Seiten erhältlich ist.

In dem nächsten Beitrag bringen wir euch noch ein paar Technologien, die wir benutzen, näher und zeigen euch noch einmal, dass die Arbeit in einem Forschungsprojekt deutlich vielseitiger ist, als reine Arbeit vor einem PC.


HiWi in einem 5G-Forschungsprojekt am PLRI (1/3)

Hallo allerseits,

wir sind Arne und Valentin, Wirtschaftsinformatikstudenten im Master und derzeit studentische Hilfskräfte am PLRI der TU Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover. In den folgenden drei kurzen Blogeinträgen wollen wir euch näher bringen, was es heißt an der Universität zu arbeiten, welche Aufgaben auf euch zu kommen und welche weiteren Möglichkeiten dadurch entstehen können.

Das PLRI der TU Braunschweig lehrt im Bereich der medizinischen Informatik und führt dazu ebenso unterschiedlichste Projekte durch, bei denen man auch als HiWi mitwirken kann. Wir arbeiten zurzeit am 5GLabBraWo, ein Projekt welches sich mit der 5G Technologie in der Region um Braunschweig beschäftigt. Dabei gilt es verschiedene Anwendungsfälle zu entwickeln, diese zu implementieren und zu evaluieren. Natürlich steht dabei der medizinische Aspekt bei uns im Vordergrund. Wir untersuchen zum Einen die Nutzung von tragbaren Elektrokardiogramm-Westen und wie diese durch die 5G Technologie praktisch einsetzbar gemacht werden können. Daneben soll auch untersucht werden, inwiefern 5G bei dem Einsatz von Magnetresonanztomographie-Trucks (MRT) auf dem ländlichen Gebiet helfen kann.

Als Teil des Projektteams übernehmen wir viele verschiedene Aufgaben. Der Großteil der Aufgaben beschäftigt sich mit der Softwareentwicklung. Dabei geht es sowohl um die Erstellung eines Softwareentwurfs, als auch die darauf aufbauende Implementierung und Evaluierung der Software. Da ein Projekt häufig sehr vielschichtig ist, ist auch die Software dementsprechend komplex. Neben Server-Komponenten, die mittels Python implementiert werden, wird auch an einer Android-Applikation mit Kotlin gearbeitet.

Doch auch Dokumentationsaufgaben gehören von Zeit zu Zeit dazu. So müssen Präsentationen und Dokumente vorbereitet werden, um die Auftraggeber über den aktuellen Stand zu informieren.

Warum dieses Projekt so interessant ist, ist der Fakt, dass es eine Schnittstelle von vielen Stakeholdern darstellt. So sind in diesem Projekt neben dem PLRI z. B. das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), das Institut für Automation und Kommunikation (ifak), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), aber auch das Institut für Nachrichtentechnik (IfN) involviert. Gleichzeitig gibt es aber auch private Firmen die involviert sind, wie z. B. die WOBCOM und die Engineering ITS, mit denen zusammen eine sichere Datenplattform für die verschiedenen Projekte des Reallabors realisiert werden.

Die folgenden Beiträge sollen euch unsere Aufgaben noch ein wenig näherbringen.


Product Enabler bei der Volkswagen Financial Services AG (1/3)

Moin zusammen,

mein Name ist Philipp und ich bin im Wintersemester 21/22 in das Masterstudium Wirtschaftsinformatik gestartet. Im Juli 2021 habe ich mein Bachelor der Wirtschaftsinformatik erfolgreich abgeschlossen. Neben dem Studium arbeite ich als “Product Enabler” bei der Volkswagen Financial Services AG, die in den letzten Blogeinträgen schon einige Male ausführlich vorgestellt wurde. Daher verweise ich an dieser Stelle einfach auf die letzten drei Einträge und gebe nur eine kleine Zusammenfassung.

Unternehmensprofil der Volkswagen Financial Services AG (VW FS):

Beschreibung von Torben Achilles: Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (1/3)

Beschreibung von Lukas Sestendrup: Arbeiten bei der Volkswagen Financial Services AG (1/3)

Beschreibung von Felix Pletke: Arbeiten bei Volkswagen Financial Services (Teil I)

Zusammenfassend:
Die Volkswagen Financial Services (VW FS) werden durch mehrere Töchter der Volkswagen AG gebildet. Hierzu gehören insbesondere die Volkswagen Bank GmbH & die Volkswagen Financial Services AG mit Hauptsitz in Braunschweig. Die Hauptaufgabe der VW FS ist die Absatzförderung der Konzernmarken durch Finanzprodukte (Kredite & Fahrzeugleasing), sowie das Entwickeln und Betreiben digitaler Angebote, um das Interesse der Kunden langfristig zu binden.

In meinem nächsten Blogeintrag erzähle ich euch von meinen täglichen Aufgaben.


Product Enabler bei der Volkswagen Financial Services AG (2/3)

Willkommen zu Blogeintrag #2,

in diesem Beitrag möchte ich euch zunächst unsere Abteilung vorstellen und einen Überblick über meine Tätigkeiten geben.

Derzeit arbeite ich zusammen mit vier weiteren Kollegen im Team X. Unsere Aufgabe innerhalb des Unternehmens ist es neue Technologien zu untersuchen, Ideen zu fördern und diese vom ersten Gedanken bis zur Pilotierung zu begleiten. Außerdem unterstützen wir bei der Optimierung von Prozessen und versuchen „die Dinge“ aus verschieden Perspektiven zu betrachten.

Kommen wir nun zu meinen Tätigkeiten. Diese lassen sich am besten durch einen Mix aus: Brainstorming, Entwicklung und Meetings beschreiben. Brainstorming ist fester Bestandteil meiner Arbeitswoche, sei es beim Finden von möglichen Lösungen, wie sich eine Funktion am besten programmieren lässt oder bei der Weiterentwicklung von Ideen – Brainstorming und der dazugehörige Austausch gehören einfach dazu.

Der zweite wichtige Teil ist die Entwicklung. Entwicklung ist hier zweideutig zu sehen, zum einen geht es darum Projekte voranzutreiben, sie also zu “entwickeln”. Hierbei unterstütze ich besonders als technischer Ansprechpartner. Die zweite Deutung ist die Entwicklung im sinne der Programmierung. Je nach Projekt schwankt der Anteil aus Projektarbeit und Softwareentwicklung. So kann es sein, dass ich bei einem Projekt keine Zeile programmiere und beim nächsten Projekt 80 % meiner Zeit für die Softwareentwicklung nutze. Dazu gesellen sich Meetings und Workshops. Die meisten Meetings haben den Zweck, sich über den aktuellen Stand auszutauschen oder den weiteren Projektablauf zu planen. Workshops werden nach Bedarf geplant, um spezifische Informationen zu einem Thema zu erarbeiten oder weiterzugeben.

Im letzten Beitrag möchte ich noch einmal ein wenig auf das Thema: “Design Thinking” eingehen, mit dem wir insbesondere neue & kreative Ideen suchen und abschließend ein kleines Fazit ziehen.


Product Enabler bei der Volkswagen Financial Services AG (3/3)

Willkommen zum Blogeintrag #3.
In diesem Beitrag möchte ich euch das Thema “Design Thinking” näher bringen und mit einem Fazit meine Blogreihe schließen.
 
Um Prozesse und Produkte zu verbessern, nutzen wir oft den “Design Thinking” Prozess.
 
Was ist “Design Thinking”? Es handelt sich um einen Ansatz, um Probleme und Produkte auf kreative Art zu lösen respektive zu entwickeln oder zu verbessern. Bei Team X verwenden wir unter andem den “Design Thinking” Prozess, der aus fünf Schritten besteht:
 
“Verstehen” – was ist das Problem? Wer ist beteiligt? Ziel in der ersten Phase ist es unvoreingenommen von beteiligten Personen das Problem darstellen zu lassen und Information zu dokumentieren. Ofmals hilft dabei auch eine kleine Hospitation, also einfach einen Tag als Beobachter über die Schulter zu schauen.
 
“Definieren” – wer ist für was verantwortlich? Welche Entscheidungen wurden getroffen? Was sind die Herausforderungen? Was sind die Hindernisse?
 
“Ideenfindung” – in dieser Phase werden aus den gewonnenen Erkenntnissen neue Ideen generiert. Wir nutzen hierzu verschiedene Brainstorming Methoden, um zunächst einen großen Umfang von Ideen zu generieren. Zum Ende der Phase werden die Ideen sortiert und ausgedünnt.
 
“Prototyp”- im Anschluss werden aus den kanalisierten Ideen kleine Prototypen erstellt. Ziel ist es hierbei möglichst schnell und einfach mögliche Lösung zu veranschaulichen und keine Marktreife zu erreichen. Hierzu nutzen wir oft einfache Mittel wie Stifte, Papier und Schneidewerkzeug.
 
“Testen”- in der letzten Phase werden die Prototypen getestet und ausgewertet. Hierbei spielt Feedback eine große Rolle. Die wichtigsten Fragen: “Wie finden Kunden und Kollegen den Prototypen?”. “Wie können wir den Prototypen verbessern?”. Die Erkenntnisse aus dem Feedback werden für weitere Prototypen verwendet bis nach mehreren Iterationen eine Entscheidung über die Einstellung oder das Einführen eines Prototypen entschieden werden kann.

 

Fazit: Als Wirtschaftsinformatiker eröffnet sich ein breites Spektrum an möglichen Tätigkeiten. Mein Job bei der Volkswagen Financial Services AG deckt viele Bereiche des Wirtschaftsinformatikstudiums ab – der Mix aus agiler Arbeit, Projektmanagment und Entwicklung macht mir sehr viel Spaß und motiviert mich jeden Tag.

 
Bleibt gesund und beste Grüße

Philipp


Werkstudent im Bereich DevOps bei Bertrandt (3/3)

Hallo zusammen,
willkommen zu meinem dritten Blogeintrag, in dem Docker und Docker Compose vorgestellt werden.

Docker
Die Programme des Projekts sollen in einer CI/CD-Pipeline auf Azure Cloud ausgeführt werden. Das heißt, die Komponenten, die in den Programmen sind, zu differenzieren und in Docker-Containern auszuführen.
Docker ist eine Containertechnologie zur Automatisierung der Bereitstellung von Anwendungen, die in der Cloud oder vor Ort ausgeführt werden können. Bei der Verwendung von Docker wird die Anwendung oder das Service erstellt und gleichzeitig werden die Abhängigkeiten in ein Container-Image verpacket. Das bedeutet, ein Image ist im Grunde eine statische Darstellung der Anwendung oder des Dienstes und ihrer Konfiguration und Abhängigkeiten.
In meiner Arbeit wird Docker auf einer Linux Virtuelle Maschine ausgeführt. Die Aufgabe besteht darin, Docker-Images für Backend, Frontend und Datenbank zu erstellen. Zuerst muss der Entwickler eine Datei namens „Dockerfile“ zum Zweck Konfiguration erstellen. Danach werden alle internen Prozesse, die mit einem bestimmten Dienst zusammenhängen, Schritt für Schritt durch Programmierung im „Dockerfile“ bearbeitet oder konfiguriert. Nach der Konfiguration wird das Image mit dem Befehl „docker build“ im Linux-Console erstellt und mit dem Befehl „docker run“ gestartet. Die erfolgreiche Erstellung der Docker- Containers ist die Vorbereitung für den nächsten Schritt Docker-Compose.

Docker-Compose

Docker-Compose ist ein Werkzeug zur Definition und Ausführung von Multi-Container-Anwendungen. Damit können verschiedene Docker-Images oder Container so orchestriert werden, dass sie als ein einziger Dienst laufen.
Für die Verwendung von Docker-Compose sind im Grunde drei Schritte vorgesehen:

  1. Die einzelnen Docker-Images mit ihrer Konfiguration müssen zunächst zur Verfügung gestellt werden.
  2. Mit Docker-Compose wird eine YAML-Datei namens „docker-compose.yml“ zur Konfiguration der Dienste verwendet.
  3. Schließlich können alle Dienste aus ihrer Konfiguration mit einem einzigen Befehl „docker compose up“ erstellt werden. Dann wird die gesamte Anwendung ausgeführt.

In meiner Arbeit wird am Ende die gesamte Anwendung mit dem Java-Backend-Programm, dem NGNIX-Frontend-Programm und der MongoDB-Datenbank erstellt. Die drei Containers werden als Dienste ausgeführt, ohne dass jeder Container einzeln gestartet werden muss.

Zusammenfassung

Nach meiner Meinung finde ich meine Tätigkeiten im Bereich DevOps bei Bertrandt wirklich hilfreich und sehr praxisnah, vor allem im Umgang mit Docker. DevOps ist derzeit ein bekanntes Thema im Bereich der Softwareentwicklung, da heutzutage in vielen Unternehmen der Übergang zu Agilität betont wird. Und in der Tat ist DevOps einer der besten Wege, um Agilität zu implementieren. Darüber hinaus kann ich nun Bertrandt weiterempfehlen. Es ist eine relativ große AG, die viele Standorte weltweit besitzt. Neben der Arbeit gibt es auch viele Vorteile für Studierende. Jeder hat einen/e Betreuer/in, und mir wurde immer schnell geantwortet, wenn ich mal Fragen hatte. Die Arbeitszeiten sind flexibel planbar und ich habe meist vom Homeoffice ausgearbeitet. Außerdem lerne ich als Wirtschaftsinformatikstudent viel aus der Praxis, was mich gut auf die zukünftige Berufswelt vorbereitet.