Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Studium und Arbeit an der Universität? Macht das Sinn? – Teil 2

Willkommen zum zweiten Teil meiner Blogreihe. Im ersten Beitrag habe ich euch kurz von meiner Arbeit am Wirtschaftsinformatikinstitut berichtet. Heute möchte ich euch über eine neu ins Leben gerufene SAP Übung erzählen, die ein weiterer Student, ein Doktorand und ich geplant und durchgeführt haben.

Die aus mehreren Einzelterminen bestehende Veranstaltung wurde im letzten Jahr von uns neugestaltet. Den Studenten sollte ein tieferer Einblick in SAP und seine Softwarebestandteile geboten werden. Dazu musste die Übung von uns so gestaltet werden, dass sie interessant aufgebaut und auch für unerfahrene Teilnehmer erfolgreich durchführbar war. Zur Bereitstellung einer thematischen Basis wurden bereits vorhandene Fallstudien durch- und aufgearbeitet, um die Inhalte der Veranstaltung festzulegen. Bei der Bearbeitung wurden die benötigten Zeiten festgehalten, sodass eine geeignete Aufteilung auf insgesamt 4 Termine möglich wurde. Weiterhin wurden alle Fallstudien auf ihren „Interessantheitsgrad“ für die Studenten untersucht, sodass am Ende eine spannende und gut strukturierte Übung entstand. Mit vielen Schreib- und Wischprozessen auf einem Whiteboard, regen Diskussionen und Kaffee konnte eine, nach unserem Wissen, gut koordinierte Übung aufgebaut werden.

Jede Veranstaltung begann mit einer kurzen Einleitung zu den Themen der Übung und den Inhalten, die die Studenten bearbeiten sollten. Alle Teilnehmer starteten danach in die Bearbeitung der Fallstudien, woraufhin recht schnell die ersten Fragen begannen. Jeder Leser versteht die Anweisungen etwas anders, sodass immer wieder kleinere Probleme auftauchen. In diesem Fall ist es erforderlich das Problem möglichst präzise zu erfragen, zu analysieren und eine passende Lösung zu finden. In diesem Teil der Übung wird einem schnell klar, dass man nochmal einen Crashkurs in SAP gebrauchen könnte, obwohl man alle Schritte mehrmals durchgearbeitet hatte. Durch genaues nachvollziehen des aktuellen Arbeitsschrittes und der vorhergehenden Aktionen ließ sich in den meisten Fällen auch ohne allumfassendes SAP Wissen eine geeignete Lösung für jedes Problem finden. Wichtig war dabei auch ein gutes Verhältnis aus Unterstützung und eigenständigem Arbeiten zu finden. Bei selbstständiger Durchführung ist der Lerneffekt für die Teilnehmer wesentlich größer, sodass die Hilfe wohldosiert eingesetzt werden musste.

Abschließend ging es nach jedem der vier Termine darum die Fortschritte der Teilnehmer zu rekapitulieren und gegebenenfalls Anpassungen am Ablauf vorzunehmen. Wichtig war auch die bereits aufgetretenen Fehler festzuhalten, da diese aus Erfahrung öfters vorkommen. Ein abschließendes Resümee wurde nach erfolgreichem Abschluss der vier Termine gezogen. Alles was gut und nicht so gut lief wurde für die zukünftigen Veranstaltungen zusammengetragen.

Das war ein erster Einblick in die SAP Übung. Im letzten Blogeintrag möchte ich euch eine weitere interessante Tätigkeit zeigen und auf meine anfängliche Aussage, wie sich Arbeit und Studium ergänzen, eingehen.


Selbstständige Tätigkeit im Bereich BI, 2/3

Moin,

in diesem Teil geht es kurz um die Wirtschaftsinformatik und deren Rolle im geschäftlichen Alltag.

Apropos Geschäftsalltag: ab dem ersten Tag seiner Firma muss man das Glück, so etwas wie „Ich weiß/kann das nicht“ oder „das liegt nicht in meinem Verantwortungsbereich“ sagen zu können, einfach vergessen. Natürlich kann keiner perfekt sein und keiner wird jedoch irgendeinen beauftragen, der nicht tüchtig im Beruf ist und/oder keine Verantwortung übernimmt. Ihr habt es also verstanden…

Apropos Business Intelligence: das ist mein Lieblingsarbeitsgebiet der Wirtschaftsinformatik. BI wird heute auf zweierlei Weisen gemacht. Entweder es werden Daten von Auftraggebern in eine BI-Software einfach eingefügt, ein paar Diagramme erstellt und dann das Ganze Auftraggebern mit cleveren Sätzen beschrieben, während man selbst nicht genau weiß, was er analysiert hat (Das ist der Fall, wenn Auftraggeber etwas Schriftliches haben wollen, um nur die Verantwortung auf andere zu verschieben – naja schaut euch die Beratungsbranche an).

Bei der zweiten Arbeitsweise macht man sich wirklich Gedanken über Geschäftsabläufe, fragt ständig nach, warum und wieso, und geht der Sache ordentlich nach. So gestalte ich meine Arbeit und liefere am Ende ein hochwertiges Zeug zur Entscheidungsunterstützung. Übrigens zu der Entscheidungsunterstützung. Meines Erachtens sind Vorlesungen aus den Modulen Informationsmanagement, Decision Support und Strategisches Informationsmanagement, sowie Datenbanken gewidmete Vorlesungen aus dem Vertiefungsgebiet Informationssysteme für BI sehr wichtig, denn sie lassen genügend Gespür – im Sinne des systematischen Verfahrens – für BI-Prozesse entwickeln.

Ein Praktikum im Bereich BI würde für euch zuerst Datenaufbereitung bedeuten. Wenn man dusselig ist, wird man sich damit das ganze Praktikum hindurch beschäftigen. Hat man aber doch etwas in der Birne, kommt man relativ schnell zu interessanten Sachen, also zu Modellen und Methoden – mit solchen Sachen wird schon Geld verdient. An dieser Stelle solltet ihr diesen wertvollen Gedankenimpuls „Modelle und Methoden“ gerafft haben, alles andere ergibt sich von selbst.

Das größte Geheimnis der Selbständigkeit und das Outro findet ihr im nächsten Beitrag zu lesen.

Grüße
Alex


Studium und Arbeit an der Universität? Macht das Sinn? – Teil 1

Hallo liebe Leser, ich möchte euch von meiner Zeit als Hilfswissenschaftler am Lehrstuhl für Decision Support berichten und zeigen, wie sich die Arbeit und das Studium in demselben Fachbereich gegenseitig ergänzen können.

Ich bin Masterstudent der Wirtschaftsinformatik im vierten Semester. Die zentrale Aufgabe meiner Anstellung war die Betreuung der SAP-Übungen, die vom Lehrstuhl angeboten werden und den Studenten einen Einblick in die SAP-Software ermöglichen sollen. Zentraler Bestandteil war dabei die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Übungen. Über den Ablauf der Übung möchte ich euch im nächsten Blog mehr erzählen. Ein weiterer großer Bestandteil meiner Tätigkeiten war die Unterstützung der Doktoranden des Lehrstuhls. Dazu gehörten kleinere Aufgaben wie die Aufsicht und Korrektur von Klausuren oder umfassendere, wie die Umsetzung von Programmanforderungen in fertige Softwarebausteine. Die eigenständige Softwareentwicklung werde ich in meinem letzten Blog etwas genauer vorstellen. Nach etwa 5 Jahren Wirtschaftsinformatikstudium kann ich sagen, dass viele wichtige Fähigkeiten durch das Studium vermittelt werden. Der praktische Bezug kam jedoch häufig zu kurz. Die Arbeit am Lehrstuhl konnte mir dahingehend doch einige wertvolle Einblicke gewähren.

In den nächsten Blogs möchte ich euch mehr über meine Tätigkeiten erzählen und hervorheben, ob und wie die Arbeit bei einem Institut mein Studium um wertvolle Inhalte ergänzt hat. Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser kurzen Einleitung zum Weiterlesen animieren.


Das Mädchen für alles 3 von 3

Das Arbeiten bei Kabel Deutschland war eine sehr interessante Erfahrung. Ich habe so Einblicke in die Arbeitsweise von großen Unternehmen erhalten. Gleichzeitig war meine Arbeit bei dem Projekt sehr von großer Bedeutung für mich, da es mich in die projektbasierte Arbeitswelt einführte, die ich vorher nur aus Vorlesungen kannte.
Meine Kollegen dort waren alle sehr nett und zeichneten sich durch die Bank durch ihre Fachkompetenz aus. Jede meiner Fragen wurde mir wenn nicht sofort immer beantwortet und mir wurde immer das Gefühl gegeben ein Teil des Teams zu sein. Gleichzeitig wurde den Mitarbeitern von Kabel Deutschland auch freies Mineralwasser zu Verfügung gestellt. Die Kantine war sehr gut. Ich erwähne dies da ich seither bei einigen anderen Unternehmen war, deren Essenseinrichtungen dagegen doch sehr zu Wünschen übrigließen.
Einer der Schlüsselkompetenzen die ich aus der Erfahrung mitnahm war, dass man bei großen Firmen wie diesen meist ein kleines Zahnrad in einer gewaltigen Maschinerie ist. Wen man nicht gerade Teil einer Stabsstelle ist geht man in der IT- Abteilung meist seiner sehr spezialisierten Tätigkeitsbereiches nach. Dies kann gut sein wenn man das Wissen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei anderen Firmen anwenden kann. Es kann aber auch möglich sein, dass das Wissen nur auf die IT Infrastruktur der einen Firma anwendbar ist. Darum ist es immer nötig sich immer fortzubilden egal wie unersetzlich man sich fühlt.
Das einzige was mich leicht an dem Praktikum bei Kabel Deutschland störte war das meine Vertragsunterlagen erst sehr spät mir ankamen. Zwei Tage vor meiner Abreise wurde mir erst mein Vertrag zugestellt. Bei einem Unternehmen einer solchen Größe sollte man besseres erwarten können.
Ich kann das Arbeiten bei diesem Unternehmen nur empfehlen und hoffe das mein Beitrag euch gefallen hat.


Das Mädchen für alles 2 von 3

Mein Praktikum machte Ich in der IT Abteilung des Hauptsitzes der Firma in Unterföhring (München). Ich arbeitete für 2 Monate dort um bei einem Projekt das die Umstellung der Desktop PCs von XP auf Windows 7 durchführen sollte. Zu dem Zeitpunkt meines Praktikums war bereits der Support von Microsoft für XP eingestellt worden. Die Konsequenz daraus war das auftretende Sichterheitslücken in dem Betriebssystem nicht weiter von Microsoft mit Updates behoben werden würden und dies eine Schwachstellen für Angreifer darstellen könnte.
In dem Projekt nahm Ich die Rolle des Mädchen für alles ein. Ich wurde direkt dem Projektleiter unterstellt und hatte sofort eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen. Dazu gab es unterschiedliche Bereiche innerhalb des Projektes, die es zu organisieren galt.
Ein großer Teil meiner Aufgaben bestand darin die einzelnen Teams innerhalb des Win 7 Projektes bei der Organisation zu unterstützen. Zum Großteil bedeutete dies das Schreiben von vielen E- mails und das Bearbeiteten gewaltiger Excellisten mittels Macros. Der Emailverkehr um den ich mich kümmerte bezog sich meist völlig auf die Vereinbarung von Meetings, die Zeitplanung des Projektes und generelle Organisation.
Des Weiteren war ich auf vielen Meeting bezüglich des Projektes zur Umstellung der Rechner auf Windows 7. Dabei interviewten wir einige Mitarbeiter, deren PCs schon in dem Mini Rollout mit dem neuen Betriebssystem versehen waren. Die meisten dieser Gespräche liefen zu gut ab für den verantwortlichen Projektleiter, da Er für die firmenweite Verbreitung des Betriebssystems auf mehr Fehler hoffte um sich so auf das Schlimmste vorbereiten zu können.


Selbstständige Tätigkeit im Bereich BI, 1/3

Moin,

ich mache seit zwei Semestern meinen Master für Wirtschaftsinformatik und habe eigene kleine Firma – wir verkaufen BI.

Das Prinzip der Selbständigkeit ist einfach – du akquirierst, gewinnst und führst Aufträge durch und bekommst am Ende deine Rechnung bezahlt. Interessanterweise schaffen 80 bis 90 Prozenten aller Existenzgründungen bei solchen einfachen Prinzipien erfolgreich zu scheitern.

Und als Intro will ich meine Gedanken zu den bekanntesten Mythen über die Selbständigkeit äußern.

Mythos „viel zu viel Arbeit“
Arbeit bedeutet Geld – wer wird sich darüber beschweren, dass er zu viel Geld hat? Meines Erachtens kommen Beschwerden dieser Art nur von Holzköpfen, die nicht in der Lage sind, ihre Arbeit mit Verstand zu organisieren. Darum bekommen sie am Ende wesentlich weniger Geld als ursprünglich geplant wurde.

Mythos „viel zu viel Stress“
Ihr habt doch nicht wirklich gedacht, dass alles reibungslos laufen würde, wenn du es vorhast, ein Stück dieser Welt abzubeißen? Das gute am Stress ist es, dass es auch nur eine Emotion ist, wie alle anderen. Wenn du sie im Zügel halten kannst, wird sie deinen Geist wach halten und dich voranbringen.

Mythos „fehlendes Startkapital“
Wenn der Verstand fehlt, ist das immer und überall ein Problem. Was das Geld angeht, schuldete ich meinem Steuerberater zum Zeitpunkt, als meine erste Rechnung bezahlt wurde, schon eine bemerkenswerte Summe. Als Schlussfolgerung, wer will, der kann.

Mythos „Bürokratie“
Die Spielregeln sind ja für alle gleich und viele wirtschaften ganz solide. Was ist man dann überhaupt wert, wenn er im Papierkrieg nicht gewinnen kann oder auf den Gedanken nicht kommt, sich von kompetenten Menschen beraten zu lassen?

Das sind die gewichtigsten Sachen, die ich jedes Mal höre, wenn es um die Selbständigkeit geht.

Über die Wirtschaftsinformatik und deren Rolle im geschäftlichen Alltag ist im nächsten Beitrag zu lesen.

Grüße
Alex


Das Mädchen für alles 1 von 3

Das Mädchen für alles

Hallo liebe Leser,

mein Name ist Nicholas Schambeck. Ich bin derzeit in meinem 3. Fachsemester. Meinen Bachelor of Science machte ich damals an der Hochschule Hannover. Meine Spezialisierung lag im Bereich der Business Intelligence. Das Praktikum bei Kabel Deutschland von dem Ich erzählen will machte Ich in den vorlesungsfreien Zeitraum zwischen meinem zweiten und dritten Semester an der Hochschule Hannover.
Meine Suche nach einem bezahlten Praktikumsplatz stellte sich zu dieser Zeit als relativ schwierig heraus. Die meisten anderen Unternehmen bei denen ich mich bewarb lehnten meine Bewerbung ab. Es wurde zwar nie explizit in den Absageschreiben erwähnt allerdings lag es auf der Hand, dass meine Forderung nach einer Vergütung meiner Leistung zur Ablehnung meiner Bewerbung geführt hatten.
Durch einen Zufall machte mich meine Großmutter auf meinen Onkel aufmerksam, der bei Kabel Deutschland arbeitete. Er war damals der Leiter des Einkaufs und kannte einige Mitarbeiter der IT. Er vermittelte mir so die Praktikumsstelle.
Das einzige was es danach noch zu berichten geben, wäre die Länge des Zeitraumes bis mir die nötigen Unterlagen also Praktikumsvertrag von Kabel Deutschland zu Verfügunge gestellt wurden. Diese kamen erst einen Tag vor meiner Abreise nach München an.
Die Kabel Deutschland GmbH ist einer der größten Netzbetreiber in Deutschland und hat 8,3 Millionen Kunden. Die Firma hat 3041 Mitarbeiter über die gesamt Deutschland verteilt und macht einen Umsatz von 2.021 Mrd Euro. Dabei werden von dem Unternehmen Kabelfernsehanschlüsse vertrieben. Diese sind in mehreren Ausführungen erhältlich wie dem hochauflösenden HD, dem digitalen SD und noch analog.
Mit diesen Kabelanschlüssen können gleichzeitig einige Angebote hinzugekauft werden. Darunter fallen Breitband- Internet- Anschlüsse, Festnetzanschlüsse und eine „Video on the Demand“- Plattform. Nach der Fusion mit Vodafone im Jahre 2015 kamen zu dem Sortiment auch noch Mobilfunkdienste hinzu.


Das Arbeiten in einer Agentur (1/3)

Die Arbeit in einer Agentur kann ich pauschal beschreiben als herzlich-kollegial, aber dennoch strikt in den Arbeitsabläufen. Bevor ich aber auf die Arbeitsabläufe eingehe, möchte ich kurz eine Beschreibung der Agentur geben. Bei der Agentur handelt es sich um ein Unternehmen, welches sich mit der Thematik des „Online-Marketings beschäftigt“. Dabei umfasst das Leistungsspektrum folgende Disziplinen: Suchmaschinenoptimierung, Search-Engine Advertising, Usability, Affiliate, Reputation und Social-Media Marketing. Zur Atmosphäre kann hervorgehoben werden, dass in allen Abteilungen immer eine harmonische Arbeitsatmosphäre geherrscht hat. Die Arbeitskollegen begegneten einem immer auf Augenhöhe und voller Respekt. Generell erfolgte die Bearbeitung der Projekte durch die jeweiligen Teams.  Diese Projekte können dann über das firmeninterne Ticketsystem festgehalten und bis in kleinste Detail geplant werden. Zu jedem dieser Projekte gehört ein Projektmanager, der immer für fachliche Fragen zur Verfügung stand, sofern Probleme aufkamen.

Das Agenturleben und seine Atmosphäre haben mir gezeigt, dass trotz Teils stressigen Arbeitstagen, dies kein Abriss an dem Mitarbeiterzusammenhalt getan hat. Gerade an solchen Arbeitstagen,  war die Hilfsbereitschafts und der Zusammenhalt im Team besonders hoch, wodurch sich eine noch höhere Gruppenkohäsion entwickeln konnte.

Folgend werde ich euch in den kommenden zwei Blogeinträgen etwas über die Bereiche erzählen, in denen ich tätig war. Zum einem die Suchmaschinenoptimierung und zum anderen das Affiliate Marketing.


Das Arbeiten im Affiliate Marketing (2/3)

Während meiner Zeit in der Affiliate Abteilung war Kundenbetreuung die oberste Prämisse. Besonders bei der Betreuung der Affiliate Programmen in diversen Affiliate Netzwerken, wie beispielsweise Zanox, Affilinet oder Adcell. In dieser Programmbetreuung ging es überwiegend um die Thematik Publisher-Akquise. Dabei sollen neue Partner generiert werden, damit auf deren Website speziell angefertigte Banner (unserer Kunden) platziert werden können, um den Traffic auf der Website des Kunden generieren zu können. Hierbei ist es besonders wichtig gewesen, Kooperationen mit diversen Display- und Retargetingpartnern einzugehen, um die Reichweite zu steigern. Die Ergebnisse der Akquise wurden dann in monatlichen Statusgesprächen mit dem Kunden besprochen und entweder abgesegnet oder widerrufen.

Durch den stetigen Kundenkontakt war es einem möglich, sich besser in diesen hineinversetzen zu können, damit stets Ruhe bewahrten werden konnte, wenn es mal hitziger in den Gesprächen wurde. Nichts desto trotz gibt es neben der Akquise auch die andere Seite und zwar das mögliche Bewerber sich auch bei den jeweiligen Programmen der Kunden bewerben, damit ein Banner auf der Website des Publisher platziert werden kann. Der Vorteil für den Publisher ist, dass je nach Traffic dieser eine Provision erhalten kann, sobald auf den Banner geklickt wird und ein Kauf zustande kommt.

Des Weiteren war die Einholung von Angeboten für mögliche Direktkooperation Teil des Tätigkeitsbereiches im Affiliate. Im Rahmen dieser Einholung wurden meist Websites, die ein relativ hohen Traffic auf ihrer Seite haben, angeschrieben oder telefonisch kontaktiert. Im Rahmen dieser Kooperationen wurden meist Konditionen besprochen, wie Linktausch, Fixbeträge oder spezielle Blogeinträge für den Kunden, um nicht nur Besucherzahlen zu generieren, sondern vor allem bei den Blogeinträgen, das Image zu verbessern. Summa Summarum kann ich sagen, dass mein Tätigkeitsbereich im Affiliate, die Schnittstelle zwischen dem Kunden und Publisher dargestellt hat. Folglich war ich der verlängerte Arm der jeweiligen Partei.


Das Arbeiten im SEO Bereich (3/3)

Natürlich sollen auch die Einblicke in einem Arbeitstag eines SEOs nicht zu kurz kommen. Zu Beginn sollt Ihr erstmal einen Überblick über das Tätigkeitsprofil, während meiner Zeit als Werkstudent im SEO, erhalten.

Dazu zählte die Unterstützung der Abteilung, bei der SEO gerechten Formatierung verschiedenster HTML-Texte. Das Kundenspektrum kannte dabei keine Grenzen, darunter zählten Anbieter für Berufsbekleidung, Möbel, bis hin zu Porzellan oder Nähzubehör. Die Implementierung der präparierten Texte wurde stets über verschieden Shop- und Contentmanagementsysteme (wie beispielsweise: Magento, XTC, Shopware, JTL oder WordPress) vorgenommen. Eine kurze Einarbeitung (stetig neuen Herausforderungen) wurde immer von einem qualifizierten Mitarbeiter vorgenommen. Sofern weitere Probleme auftraten, durfte dieser erneut Kontaktiert werden. Selbstverständlich wurde es einem auch freigestellt zu recherchieren und Probleme eigenständig zu lösen (dies durfte immer anhand der Priorität und Deadlines des Tickets entschieden werden) Bei einer nahenden Abgabe rückte natürlich der Arbeitskollege in den Fokus und wurde wieder genervt. Nach einiger Zeit spielte sich die Routine ein, die Fragen nahmen ab, das Verständnis wuchs und die Aufgaben gingen leichter von der Hand.

Des Weiteren durften OnePage-Voranalysen durchgeführt werden. Diese Aufgaben wurden einem in der Regel nur auf expliziter Nachfrage anvertraut, weil sie eine hohe Priorität und Relevanz für den Kunden haben. Hierbei lag beispielsweise der Fokus auf dem Webauftritt im Front-End. Die Website wurde dabei auf Linkstrukturen, Geschwindigkeit und Menüstruktur bewertet. Anhand eines gewissen Schemas wurde dann eine Handlungsempfehlung abgeleitet, woraus sich dann Aufgaben ableiten ließen, die dem Kunden dann nahegelegt wurden.

Der Google Algorithmus, welche Websites auf Qualität bewertet und somit das Ranking beeinflusst, berücksichtigt unter anderem Meta-Titel und –Descriptions. Damit Websites hinsichtlich der Meta-Angaben optimiert sind, mussten spezielle Keywordrecherechen veranlasst werden.

Um dies zu verdeutlichen ein Beispiel:

Ein Shop bietet beispielsweise Möbel an. Dabei soll die Kategorie Seite für Betten optimiert werden. Demzufolge werden spezielle Begriffe (Federkernmatratze, Rolllattenrost, Massivholz u.s.w.) recherchiert und in den Kontext des Brands gesetzt und mit Icons „verziert“.

  • OnePage Voranalysen
  • Keywordrecherechen: Meta-Titel und –Descriptions
  • Formatierung verschiedenster HTML-Texte
  • Linkrpofilanalysen (Detox-Analysen)