Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudententätigkeit bei einem regionalen Energieerzeuger – Part II

Nachdem ich im ersten Teil eine Einleitung und einen Überblick über das Unternehmen sowie die Abteilung gegeben habe, werde ich nun meine konkreten Aufgaben im Rahmen der Projektarbeit darstellen.

Bei dem Projekt handelte es sich um ein nationales Integrationsprojekt von verschiedenen Softwareprodukten und -systemen der drei unterschiedlichen Bereiche. Damit sollte eine zukünftige Harmonisierung der Geschäftsprozesse erzielt sowie Redundanzen vermieden werden. Im aktuellen Zustand hatte jeder Bereich seine eigenen Systeme und Geschäftsprozesse. Dadurch gab es eine Vielzahl von doppelten oder sogar dreifachen Vorgängen für denselben Prozess mitunter sogar durch verschiedene Softwareprodukte, das zu einer erhöhten Komplexität führte. Denn alle drei Bereiche und damit auch die Systeme waren anfangs autark in der Landschaft untergebracht. Erst die Ergebnisse der Geschäftsprozesse wurden in einem einheitlichen System zusammengefasst, um eine bereichsübergreifende Auswertung (Reporting) zu ermöglichen. Dadurch gab es immer wieder Probleme bei der Integration und Fehlern in den Auswertungen, da spezifische Schnittstellen notwendig waren. Diesen mussten im Nachgang immer wieder manuell angepasst werden, das den gesamten Prozess verlangsamte und zu einer erhöhten Intransparenz führte. Folglich gab es auch bei Neuentwicklungen keine Kommunikation zwischen den Bereichen, weshalb eine plötzliche Anpassung in einem der Systeme einen kompletten Ausfall im Reporting zur Folge hatte. Diese Komplexität und Ineffizienz ging es in dem Projekt zu beheben und zu verbessern. Ziel war es, eine einheitliche Systemlandschaft zu schaffen, in der die Komplexität deutlich reduziert wird und die Geschäftsprozesse dadurch effizienter ablaufen können. Ein einziges System sollte am Ende zur Verfügung stehen, in dem alle Prozesse der drei Bereiche integriert worden sind.

Während meiner Anstellung befand sich das Projekt in der Analysephase. Ich habe bei der Erhebung von quantitativen und qualitativen Prozess- und Bedarfsanforderungen aus den verschiedenen Fachbereichen mitgewirkt. Konkret ging es dabei um die Erstellung des Business Case für das Projekt. Der Business Case stellt Kosten und Nutzen sowie Zeit und Risiken gegenüber und veranschaulicht, warum sich das Projekt lohnen würde. Dabei kann der Nutzen monetär sein aber auch in einer Verbesserung der Prozesse liegen und somit zu einer Arbeitsentlastung beitragen. Darüber hinaus kann am Ende ein Kostensenkungspotential aufgezeigt werden. Um alle relevanten Informationen zu erhalten, habe ich mit den einzelnen Fachabteilungen Gespräche geführt und mir die Prozess erläutern lassen. Da die einzelnen Bereiche nicht hauptverantwortlich in Braunschweig saßen, gab es auch einige Besuche an den anderen Standorten zu erledigen. Anschließend habe ich daraus konkrete Zahlen abgeleitet, wenn sie mir nicht geliefert wurden, und ich konnte damit den Business Case aufbauen. Die Investitionen und die damit verbundenen möglichen Einsparungen wurden auf die kommenden Jahre aufgeteilt und hochgerechnet, um konkrete Zahlen für einen Erfolg des Projekts zu erhalten. Der Business Case wurde nach und nach immer detaillierter dargestellt, um möglichst jeden einzelnen Kostenpunkt darzustellen. Abschließend wurde er den Projektverantwortlichen vorgestellt und über einen möglichen Ausbau diskutiert.

Eine weitere Aufgabe, die ich nebenbei bearbeitet hatte, lag im Aufbau eines Testfallkatalogs für das Testmanagement. Sollte es zu einer Umsetzung kommen, müssten alle Geschäftsprozesse in dem neuen System getestet werden. Dafür müssen die einzelnen Prozesse aus den drei Bereichen vereinheitlicht oder sogar neu definiert werden. Für die Prozesse habe ich dann in enger Abstimmung mit den Fachbereichen Testfälle erstellt und in einen vorhandenen Katalog mit aufgenommen. Dabei bestand eine große Herausforderung bei den abteilungsübergreifenden und den sich direkt beeinflussenden Prozessen.

Im dritten Teil werde ich meine gewonnenen Erfahrungen und den Nutzen eines Praktikumswährend des Studiums darstellen.

 

Kai


Werkstudententätigkeit bei einem regionalen Energieerzeuger – Part I

Nach meinem dualen Bachelorstudium in Informatik habe ich mich dazu entschlossen, meinen Master in Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig zu absolvieren. Dadurch war mir bereits früh bekannt, wie wichtig die Praxis neben dem Studium ist. Um die nun theoretisch erworbenen neuen Kenntnisse gerade im wirtschaftlichen Bereich ebenfalls in der Praxis anzuwenden, kam mir die Möglichkeit des Praktikums im Rahmen des Studiums sehr gelegen. Dabei hatte ich keinen konkreten Arbeitgeber im Blickfeld, nur sollte eine gewisse Nähe zur TU Braunschweig bestehen. Denn der Fokus lag bei der Auswahl auf den spezifischen Wirtschaftsinformatikinhalten, z.B. sämtliche organisatorische Arbeiten rund um Projektmanagement. Glücklicherweise gab es genau eine solche Stellenausschreibung bei einem regionalen Energieerzeuger.

Für die nächsten drei Monate war ich dort als Werkstudent tätig. Das Unternehmen gehört zum Großteil einem internationalen Energie- und Umweltkonzern mit Sitz in Frankreich. Die einzelnen Sparten gliedern sich in die Bereiche Abfallwirtschaft, Wasser/Abwasser, Energie und Transport. In Deutschland sind vor allem Entsorgungsmanagement, Wassermanagement und Energiedienstleistung vertreten, die in der Region durch den Energieerzeuger abgedeckt werden. Dort fand ich im Bereich IT-Management in der Abteilung Business Process Management (BPM) meine Anstellung. BPM befasst sich mit dem Management von Prozessen in Organisationen. Dabei werden Prozesse definiert, um die operativen Geschäftsabläufe widerzuspiegeln. Infolgedessen kommen verschiedene Methoden und Techniken zur Steuerung der Geschäftsprozesse zum Einsatz, die es dem Unternehmen erlauben, die Prozesse einheitlich und transparent zu gestalten.

Konkret ging es bei mir um die Unterstützung von IT-Projekten mit dem Schwerpunkt SAP sowie die Übernahme von Koordinationsaufgaben. Die Abteilung ist für die technische Unterstützung aller Geschäftsprozesse der drei Bereiche verantwortlich. Dabei geht es nicht nur um die reine Betreuung der Systeme und Prozesse, sondern auch um Neu- und Weiterentwicklungen. Darüber hinaus werden viele Projekte durchgeführt, um die Effektivität und Effizienz zu erhöhen. Dabei war auch ich in einem der Projekte mit involviert.

Den Inhalt des Projektes sowie die zu erledigenden Aufgaben, werde ich in meinem zweiten Abschnitt genauer erläutern.

Kai


Praktikum bei der Shop Vision GmbH: Teil 3

Teil 3: Rückblick auf mein Praktikum

Rückblickend kann ich sagen, dass das Praktikum für mich wirklich eine gewinnbringende Erfahrung war. Der Gegensatz zu einem großen Unternehmen (EBS GmbH), das nahezu ausschließlich IT-Projekte durchführt, war sehr interessant. Natürlich sind die Strukturen und Abläufe in einem weltweit tätigen Unternehmen deutlich gefestigter und strenger, aber genau das ist der Punkt, der mich im Nachhinein an einem kleinen und jungen Unternehmen reizt. Es gibt dort einfach noch sehr viel Entwicklungspotential und in meinem Fall auch im Bereich IT. Das hat mir gezeigt wie vielfältig die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt als Wirtschaftsinformatiker sind und vor allem komplett branchenunabhängig.

Weiterhin hat es mir der direkte und schnelle Umgang miteinander sehr gut gefallen. Intern werden persönliche Gespräche bevorzugt und spontan Meetings zur Ideenentwicklung abgehalten. Ich habe die Arbeitsatmosphäre als sehr freundlich und unkompliziert wahrgenommen. Des Weiteren hat es mir sehr gefallen im Zuge der Urlaubsvertretung, Verantwortung zu übernehmen. Meiner Einschätzung nach bekommt man diese in kleinen Unternehmen deutlich schneller zugesprochen, was mich persönlich motiviert.

Ich hoffe meine Einträge konnten Euch helfen! Vielleicht konnte ich den einen oder anderen ja doch motivieren, ein Praktikum oder eine Stelle bei einem kleineren Unternehmen anzutreten.

 

Viele Grüße

Sebastian Münzberg


Praktikum bei der Shop Vision GmbH: Teil 2

Teil 2: Meine Aufgaben als Wirtschaftsinformatiker

Vor Beginn des Praktikums habe ich mir schon gedacht, dass die typischen Aufgaben, die ich bei der EBS GmbH während meines dualen Studiums wahrgenommen habe wohl eher nicht bei der Shop Vision GmbH anfallen werden. Vorab kann ich aber schon einmal sagen, dass ich natürlich einige Berührungspunkte mit der IT hatte, aber auch die Möglichkeit bekommen habe, meine Erfahrungen in anderen Bereichen zu machen.

Aus IT-Perspektive habe ich mich primär mit dem Firmennetzwerk beschäftigt. Da dieses historisch gewachsen ist, waren die Adressierungen im Netzwerk nicht mehr ordentlich gepflegt. Zunächst bildete ich das Netzwerk (Endgeräte, Dateiserver etc.) mithilfe von MS Visio ab und überlegte mir ein entsprechendes IP-Adressierungsschema und setzte es um, um das Netzwerk wieder übersichtlich und nachvollziehbar zu gestalten. Darüber hinaus habe ich neue Endgeräte in das Netzwerk integriert und Altgeräte entfernt. Neben der Betreuung des Netzwerks habe ich nach einer passenden ERP-Softwarelösung für die Shop Vision GmbH gesucht, um die Geschäftsprozesse bestmöglich abzubilden. Die bisher verwendete Lösung war eine Handwerkersoftware, die nicht mehr alle Geschäftsprozesse vollumfänglich abbilden konnte und war daher nicht mehr wirklich geeignet.

Um einen besseren Gesamtüberblick über das Unternehmen und die Leistungen zu erhalten, durfte ich an einigen Kundenterminen teilnehmen und viele Projekte kennenlernen. Im Rahmen des Projektes „Sunrise“ konnte ich nach einigen Tagen der Einarbeitung logistische Aufgaben eigenständig durchführen und die Urlaubsvertretung für einen Mitarbeiter der Werkstattleitung übernehmen. Dadurch hatte ich Kontakt zu verschiedenen Speditionen und Kunden, um Anlieferungs- und Abholtermine zu koordinieren. Letztlich habe ich sogar eine Woche im gewerblichen Bereich gearbeitet und mitkonfektioniert, um einzelne Produkte genauer kennenzulernen.

 

Viele Grüße

Sebastian Münzberg


Praktikum bei der Shop Vision GmbH: Teil 1

Hallo zusammen,

in den folgenden 3 Beiträgen möchte ich euch einen Einblick in mein 5-monatiges Praktikum geben. Vorab aber kurz wenige Worte zu mir: Nach meinem Abitur habe ich mich für ein 3-jähriges duales Studium bei der E.ON Business Services GmbH (EBS GmbH), einer Tochtergesellschaft der E.ON SE, im Bereich Wirtschaftsinformatik entschieden. Die EBS GmbH übernimmt multifunktionale Aufgaben in den Bereichen Finanzen, HR und IT für die E.ON SE mit rund 3.900 Mitarbeitern. In der Schlussphase des Bachelors habe ich mich dann für ein Masterstudium an der TU Braunschweig entschieden und studiere hier nun im 2. Semester. Die freie Zeit zwischen meinem Bachelor und Master wollte ich unbedingt sinnvoll nutzen und entschied mich dazu, ein Praktikum bei der Shop Vision GmbH, zu machen.

Teil 1: Vorstellung des Unternehmens und eine Motivation für das Praktikum

Die Shop Vision GmbH ist ein noch junges Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitern, das in den Bereichen Laden- und Messebau sowie dem privaten Innenausbau tätig ist. Die Mitarbeiter verteilen sich auf die Verwaltung (ca. 10 Mitarbeiter) und auf die unternehmenseigene Fertigung (ca. 30 Mitarbeiter: Elektriker, Tischler, Trockenbauer, Maler, etc.). Innerhalb der Verwaltung variieren die Zuständigkeiten zwischen Projektmanagement, Buchhaltung, Vertrieb, Einkauf und Architektur, wobei jeder Angestellte nicht nur ein Tätigkeitsfeld hat. So vereint bspw. ein Mitarbeiter gleichzeitig die Aufgaben des Vertriebs, des Projektmanagers und des projektspezifischen Einkäufers.

Nun zu meiner Motivation: Nachdem ich mit der EBS GmbH bzw. E.ON SE ein großes und weltweit tätiges Unternehmen kennengelernt habe, wollte ich einfach das Gegenteil kennenlernen. Auch um später vielleicht leichter eine Entscheidung treffen zu können, welche Unternehmensgröße ich nach meinem Studium präferiere.

Welche Aufgaben ich als Wirtschaftsinformatiker konkret hatte, erfahrt ihr im nächsten Eintrag.

Viele Grüße

Sebastian Münzberg


IT@VWFS – Balanced Scorecard zur Leistungsmessung und -steuerung

Der globale Wettkampf um Kapital drängt Unternehmen zur Entwicklung wertsteigernder Strategien, die auf lange Sicht umgesetzt werden. Auf der anderen Seite müssen Veränderungen sofort angegangen werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Balanced Scorecard (BSC) dient als Maßnahme zur mehrdimensionalen Steuerung und Leistungsmessung. Dazu gehören finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen, wie beispielsweise der Finanzen, Kunden, Potenziale und Prozesse.

Eine eindeutig definierte Strategie wird insbesondere in der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG), die dem deutschen Kreditwesengesetz unterliegt, verfolgt und kontrolliert. Anhand der Aufnahme in den Stresstest der 130 wichtigsten Banken in der Eurozone durch die Europäischen Zentralbank wird deutlich, dass die Verfolgung einer klaren Strategie von höchster Bedeutung ist, sowohl im Management- als auch im IT-Bereich.

In den vergangenen Jahren hat sich der IT-Bereich stark von der einfachen Organisationseinheit, die den operativen Bereich technisch unterstützt, zu einer zentralen Organisationseinheit entwickelt, die maßgeblich zum Erfolg eines wettbewerbsfähigen und wachsenden Unternehmens beiträgt. Anforderungen für die BSC im IT-Bereich werden aus den Kennzahlen für das gesamte Unternehmen abgeleitet und herunter gebrochen.

In diesem Kontext habe ich im Rahmen meines Dualen Studiums die IT-BSC einer Abteilung im Systembetrieb der VW FS AG analysiert und konkrete Verbesserungsoptionen entworfen. Die Entwicklung von geeigneten Kriterien und Messgrößen war nicht leicht, da bei ungeeigneter Wahl unbeabsichtigte Folgen auftreten können, wie beispielsweise die Demotivation der Mitarbeiter, die vorgegebene Ziele nicht erfüllen können.

Im Systembetrieb wird die IT-BSC dazu verwendet, um Störungen in geregelten Abläufen und Fristen zu bearbeiten. Dafür ist zum einen eine Priorisierung der Störungen wichtig, zum anderen die Festlegung von Kriterien, die als Messgröße dienen, um sowohl Quantität als auch Qualität von IT-Dienstleistungen beurteilen zu können.

Die folgenden Beiträge möchte ich dazu nutzen, euch zu zeigen, dass es innerhalb eines großen Unternehmens möglich ist, vielseitige Aufgaben wahrzunehmen. Dabei besteht oft die Chance, sich in bestimmten Bereichen thematisch zu vertiefen (Stichwort BSC und Key Performance Indicators), als auch Erfahrungen in komplett anderen Fachrichtungen (Software-Deployment) zu sammeln.

Falls ich euer Interesse geweckt habe, freut euch auf meinen nächsten Beitrag!


Praktikum bei der ProSiebenSat.1 Media SE im Projektmanagement (3/3)

Hallo zusammen,

nachdem ihr in den ersten beiden Blog-Einträgen etwas über das Unternehmen und meinen Aufgaben erfahren habt, möchte ich euch in diesem Beitrag etwas über die Sachen erzählen, die ich durch mein Praktikum 2014 bei der ProSiebenSat.1 Media AG (Seit 2015 ProSiebenSat.1 Media SE – P7S1) erleben durfte. Anschließend werde ich mein persönliches Fazit abgeben.

Zusätzlich zu meinen Praktikantentätigkeiten konnte ich viel durch die angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen lernen und durch Firmenveranstaltungen erleben. Es gibt die klassischen Weiterbildungsveranstaltungen, die von Mitarbeiter für Mitarbeiter, sowie von externen Coaches veranstaltet werden. Das Weiterbildungsangebot war auch für mich zugänglich. Ich besuchte Workshops u.A. zum Thema Projektmanagement und Design Thinking. Zudem gibt es Vorträge zu relevanten Themen aus der Holding oder den Tochtergesellschaften. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Tag, an dem externe Gäste eingeladen wurden, die ihre neuen Technologien vorstellten und wir diese ausprobieren konnten. An dem Tag erlebte ich erstmalig eine Achterbahnfahrt durch eine VR-Brille, konnte die Google Glass ausprobieren oder lernte eine 360°-Kamera kennen.

Zudem bietet der Konzern den Mitarbeitern Veranstaltungen zur bessere Vernetzung. Die Highlights sind das alljährliche Sommer-, Oktober- und Weihnachtsfest. Während meines Praktikums 2014 war gerade die WM in Brasilien. Hierzu organisierte P7S1 für ein 18 Uhr-Spiel ein Public Viewing mit der Band „Marquess“. Weiter findet alljährlich eine Veranstaltung für die Investoren statt, in der das Programm für das kommende Jahr vorgestellt wird. Die Generalprobe hierfür steht allen Mitarbeitern offen. In dem Jahr als ich diese besuchte traten u.A. Christoph Maria Herbst als Stromberg oder der Sieger von The Voice Kids auf. Für Praktikanten wurden Stammtische und Studioführungen organisiert. Auch stellt P7S1 einen eigenen Fitnessraum zur Verfügung, in dem regelmäßig Kurse wie bspw. Zumba oder Pilates angeboten werden.

Wie ihr wahrscheinlich schon durch meine Berichte merkt, habe ich mich bei P7S1 sehr wohl gefühlt und bin dankbar, dass ich diese Erfahrungen machen durfte. Meine Vorgesetzten und Kollegen waren jederzeit freundlich, hilfsbereit und haben sich von Anfang an die Zeit genommen um mir alles zu erklären und meine Fragen zu beantworten. Je länger ich in dem Unternehmen arbeitete, desto mehr Verantwortung wurde mir übertragen und desto mehr habe ich mich als voll- und eigenständiges Teammitglied gefühlt.

Alles in allem kann ich ein Praktikum bei P7S1 nur empfehlen. Noch heute denke ich gerne an die Zeit in München zurück.

Ich hoffe, ihr habt einen Eindruck über mein Praktikum bei P7S1 erhalten. Wenn ihr noch weitere Fragen habt, dürft ihr euch gerne bei mir melden.

Falls ihr jetzt Lust auf ein Praktikum oder euren Berufseinstieg bei P7S1 bekommen habt, findet ihr alle offenen Stellen unter www.prosiebensat1-jobs.com.

Viele Grüße,
Kathrin


Praktikum bei Volkswagen: Teil 3

Nach der Beschreibung von Abteilung und Aufgabenbereichen in Teil 1 und Teil 2 möchte ich nun meine Erfahrungen zusammenfassen.

Insgesamt kann ich sagen, dass sich das Praktikum wirklich gelohnt hat und ich nicht nur mein Wissen anwenden konnte, sondern auch vieles dazugelernt habe. Darüber hinaus bin ich mir auch wieder ein bisschen klare darüber geworden, was mir thematisch gefällt und was ich mir für meinen zukünftigen Job wünsche. Gerade im Vergleich zu anderen Erfahrungen, hat mir bei diesem Praktikum besonders gefallen, dass ich sehr selbstständig arbeiten konnte, einen guten Überblick über den Gesamtprozess hatte und die Zusammenarbeit im Team sehr gut funktioniert hat.

Mit jeder praktischen Erfahrung wird man ein kleines bisschen selbstsicherer und kann praktische Problemstellungen, die im Studium ja nur theoretisch diskutiert werden deutlich besser nachvollziehen. Auch wenn sie Semesterferien nicht allzu lang erscheinen, kann ich sagen, dass man ein Praktikum auch gut zwischen den Semestern schaffen kann. Da die Wirtschaftsinformatik, was das berufliche Aufgabengebiet angeht, sehr vielfältig ist, kann ich nur empfehlen im Rahmen eines Praktikums, einer Werkstudententätigkeit oder ähnlichem die eigenen Stärken, Schwächen und Interessen besser kennenzulernen.

Sonja


Praktikum bei Volkswagen: Teil 2

Nach der Einordnung und kurzen Vorstellung der Abteilung Konzern-Entwicklung in Teil 1 möchte ich nun meine Aufgaben etwas genauer beschreiben.

Da ich im Bachelor dual studiert habe und somit schon einige Zeit in einem Unternehmen gearbeitet habe, war ich zunächst etwas skeptisch, ob ich in einem so kurzen Praktikum tatsächlich eigenständig mitarbeiten darf, oder letztendlich doch nur Zuarbeiten erledige. Zum Glück haben sich diese Bedenken bald zerstreut, da ich von Anfang an eine eigene Aufgabe bekommen habe, die ich in Zusammenarbeit mit meinem Betreuer sehr selbstständig bearbeiten durfte.

Bei Volkswagen existiert eine komplexe Landschaft aus IT-Systemen, die unterschiedlichste Informationen enthalten und untereinander austauschen. Die möglichst schnelle Abbildung von getroffener Entscheidungen in allen relevanten Systemen stellt in einigen Bereichen eine große Herausforderung dar. Ich habe während meines Praktikums vor allem an der Umsetzung von Regelungen zum Know-how-Schutz gearbeitet. Einige Bauteile oder Softwarebestandteile sind besonders schützenswert (z.B. weil sie aufwändig in der Entwicklung sind) und dürfen deshalb nicht jedem zur Verfügung gestellt werden. Da die bestehenden Systeme zur Abbildung der Schutzbedürftigkeit noch nicht ausreichend integriert sind, ist die Sicherstellung des Schutzes mit hohem manuellem Arbeitsaufwand verbunden.

Zum Zeitpunkt meines Praktikums hatte das gesamte Projekt zur Integration der betreffenden Systeme gerade angefangen. Ich habe mich daher unter anderem mit der Beschreibung der Informationsflüsse, der Definition von Prozessabläufen und Analyse von Anforderungen an das neue System beschäftigt. Darüber hinaus habe ich eine Datenbank und ein Anwenderinterface zur Reduktion des manuellen Arbeitsaufwands während der Übergangszeit erarbeitet und programmiert.

Insgesamt hatte ich also sehr unterschiedliche Aufgaben und konnte mein über die Jahre angesammeltes Wissen auch tatsächlich gut einbringen.

Sonja


Praktikum bei Volkswagen: Teil 1

Ich habe als Teil meines Masterstudiums der Wirtschaftsinformatik ein zweimonatiges Praktikum bei der Volkswagen AG gemacht. Durch die Nähe zu Braunschweig bietet sich dort ein Praktikum – auch, oder sogar gerade bei einem kurzen Zeitraum – sehr gut an.

Da ich wusste, dass ich in meinem Studium noch gerne ein Praktikum in den Semesterferien unterbringen wollte, habe ich auf verschiedenen Unternehmensseiten nach Ausschreibungen gesucht, die zu meinen thematischen Schwerpunkten bzw. Interessen passen. Als in einer Ausschreibung als Aufgabenbereiche u.a. Prozessoptimierung, Datenbanken und Unterstützung internationaler Projekte angegeben waren und der Zeitraum gepasst hat, habe ich mich dann beworben.

Während meines Praktikums habe ich in der Konzern-Entwicklungssteuerung gearbeitet. Da es sich hierbei um eine Konzernabteilung handelt, geht es also nicht um Themen der Marke VW, sondern vor allem um die Koordination von konzernübergreifenden Prozessen. Im gesamten Konzern arbeiten nämlich über 40.000 Entwickler an verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Ländern an den zukünftigen Produkten der Marken des Volkswagen Konzerns. Die Konzern-Entwicklungssteuerung ist unter anderem dafür zuständig, das Management mit Informationen zu den einzelnen Entwicklungsstandorten zu versorgen und Schlüsseltechnologien zu identifizieren. Besonders an dieser Abteilung ist außerdem, dass sie recht viel Kontakt zu den chinesischen Joint Ventures hat, und auch in diese Richtung Prozesse und Richtlinien abstimmt. Dadurch ergibt sich ein sehr breites Aufgabengebiet mit unterschiedlichen Herausforderungen.

Was meine Aufgaben im Praktikum waren, beschreibe ich im zweiten Teil.

Sonja