Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre (Blog) – Teil 3

In meinem dritten Teil meinem Praktikumsblogs möchte ich nicht weiter auf den konkreten Inhalt meiner Arbeit eingehen, da ich das bereits in Teil 1 und Teil 2 getan habe. Hier möchte ich quasi ein persönliches Fazit meiner bisherigen Arbeit als studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre ziehen.

Mein persönliches Fazit

Ich bin rückblickend ziemlich froh diese Stelle bekommen zu haben. Wenn ich mir einen Wunschjob neben dem Studium ausmalen sollte, dann würde er in etwa so aussehen, wie es meiner tut. Freiheit, Flexibilität, neue Kenntnisse, nette Kollegen, mich interessierende Thematik und und… Ihr merkt, dass ich ziemlich zufrieden bin, wie es aktuell läuft. Anfangs war ich mir noch nicht sicher, wie es werden würde, da ich weniger Vorkenntnisse hatte aber dafür mehr Motivation mich mit der Thematik zu beschäftigen. Ich war unsicher wie es werden würde. Hier fällt mir direkt ein Zitat von Steve Jobs ein, welches er bei seiner Rede an der Stanford University den neuen Studenten sagte:

“You can’t connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future.”

Klar ist dieses Zitat wohl eher auf das ganze Leben bezogen, aber es passt doch immer wieder. Oft wissen wir nicht, was auf uns zukommt und malen uns alle möglichen Varianten der Zukunft aus. Alles unnötig, denn rückwirkend kommt es meist sowieso anders. Das als kleine Motivation es einfach zu wagen 😉

Auf der negativen Seite könnte argumentiert werden, dass es wohl als Hiwi etwas anders zugeht als in einem Unternehmen. Das sehe ich auch so, aber da ich bereits ein duales Studium hinter mir habe ist es für mich eher weniger ein Argument etwas „Unternehmensluft“ zu schnuppern und viel mehr wollte ich eine flexible Einnahmequelle parallel zum Studium, bei der ich etwas neues lerne. Die weniger (als bei einem Praktikum) befristete Zeit ermöglicht es nach und nach mehr Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln, wobei es doch bei einem Praktikum oft schon wieder dem Ende zugeht, sobald ernsthafte Aufgaben anstehen. Allen die vielleicht schon Praktika gemacht haben oder vielleicht auch anderweitige Erfahrungen in einem Unternehmen, kann ich es empfehlen euch um eine Hiwi-Stelle an der Uni zu bemühen.

Viel Erfolg beim Sammeln eurer praktischen Erfahrungen und in eurem Studium.

Beste Grüße,

Jannik


Als technischer Offizier in einer multinationalen, technischen Ausbildungseinrichtung – Teil 3/3

Wie im zweiten Teil angekündigt, werde ich Euch ein weiteres spannendes Tätigkeitsfeld aus meiner Zeit bei der Bundeswehr (Bw) näher bringen. Die Einführung eines neuen IT-Systemes. (Um welches System es sich genau handelt, könnt Ihr, soweit noch zugreifbar,  gerne ->hier<- genauer nachlesen.)

Ich möchte Euch jedoch zunächst erläutern, worin sich der Bedarf an diesem neuen IT-System begründete. Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, soll ein angehender Luftfahrzeugtechniker nach der Ausbildung in meiner ehemaligen Abteilung sicher mit allen Systemen des Hubschraubers umgehen können und Fehler im System zielsicher und mit minimalen Kosten erkennen und beheben. Um dieses Ziel zu erreichen bedarf es zuerst verständlicherweise einer fundierten, theoretischen Ausbildung. Doch alle Theorie ist grau, ohne das Wissen auch in der Praxis umzusetzen (ganz so wie in unserem Studium).

Die vollumfängliche Praxisausbildung für einen Luftfahrzeugtechniker ist jedoch gerade im Bereich der Fehleranalyse nur schwer umsetzbar. Unsere Abteilung besaß zwar Hubschrauber um die Mitarbeiter am „lebenden Objekt“ zu schulen, jedoch kann sich jeder von Euch auch ohne viel Phantasie vorstellen, dass die Verantwortlichen die Hardware der sehr teuren Hubschrauber nicht für jeden erdenklichen Fehler präparieren können.

Da allerdings die Breite der Ausbildung darunter zu leiden hätte, wenn die Schüler nur „leicht und günstig“ am Hubschrauber darstellbarbare Fehler in der Ausbildung kennenlernen, entstand schnell der Wunsch nach einer ergänzenden Lösung. Wieso also nicht einen Fehlersimulator nutzen, der sich (zumindest in Bezug auf die Avionik) für den Nutzer so verhält wie ein realer Hubschrauber, ähnlich aufgebaut ist und dessen gesamte Funktionalität jedoch für einen Bruchteil des Preises eines realen Hubschraubers zu erwerben ist?

Ein solches System wurde dann in Zusammenarbeit mit der Firma Cassidian entworfen und eingeführt. Genau an dieser Stelle fiel uns Ausbildern dann natürlich eine besondere Aufgabe zu. Es galt im Rahmen der vollständigen Anforderungsanalyse für diesen “Tiger Maintenance Trainer”(TMT) zusammen mit der Herstellerfirma alle gewünschten Anforderungen zu sammeln, zu dokumentieren und zu spezifizieren. Der sogenannten ‚elicitation‘, also der Sammlung der Anforderungen an das IT-System, kam besondere Bedeutung zu, da sie maßgeblich bestimmend für den späteren Erfolg des Projektes haben würde. Im späteren Verlauf des Projektes und mit fortschreitender Entwicklung des IT-Systemes, wurden regelmäßige Überprüfungen des Systemes auf Einhaltung der o.g. Anforderungen durchgeführt, um bereits während des Entwicklungsprozesses korrigierend eingreifen zu können.

An dieser Stelle werde ich meine Ausführungen beenden. Wenngleich ich Euch noch lange nicht all meine Tätigkeiten erläutern konnte (und diese auch nur sehr oberflächlich), so konnte ich Euch doch hoffentlich einen kleinen Überblick über meine Tätigkeit als Offizier in einer Ausbildungseinrichtung für angehende Luftfahrzeugtechniker verschaffen und freue mich auf eine rege Beteiligung am Vortragstermin für Euch als angehende Bachelorstudenten.


Studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre (Blog) – Teil 2

Wie bereits im ersten Teil meiner kleinen Blogbeitrag-Reihe, werde ich hier etwas detaillierter auf meine Aufgaben eingehen als ich es bisher tat.

Was ist das Ziel?

Ziel des Projektes ist es eine Übersicht über Tools, Qualifierzungsmöglichkeiten und aktuellen Projekten und deren passenden Ansprechpartner zu erstellen. Das ganze sollte nicht in Form von langen (und in Folge dessen unübersichtlichen) Fließtexten passieren, sondern in einer eher minimalistischen, anschaulichen und eben übersichtlichen Form. Damit es auch leicht zu pflegen ist sollte das bekannte CMS WordPress genutzt werden.

Wie fing es an?

Als ich anfing, war quasi noch nichts über die Umsetzung dieses Blogs vorgegeben. Es wurden nur die Wünsche bzw. die damit verbundenen Ziele geäußert. Ich fing an mit dem Vorschlag, dass ich einige Entwürfe in Photoshop erstellen würde, anhand derer wir dann genauer über das Design des Blogs sprechen können. Das war für mich endlich die Gelegenheit mich in Photoshop einzuarbeiten (später habe ich ein einfacheres und speziell dafür vorgesehenes Programm – Sketch – dafür genutzt). Das ziemlich umfangreiche und verbreitete Programm war für mich bis dato in einigen Aspekten noch ein Buch mit sieben Siegeln, aber wie viele denke ich schon bemerkt haben, ist es eine super Möglichkeit etwas Neues zu lernen indem man es direkt praktisch anwendet und somit eine auch eine größere Motivation hat dieses zu lernen.

Wie hat es sich entwickelt?

Nach ein paar Wochen Diskussion und mehrfacher Anpassung und Abstimmung eines Designs fingen mein Kollege (auch Hiwi) und ich an, dieses Design in einem WordPress Theme umzusetzen. Ich hatte zwar schon Erfahrung mit WordPress und Anpassungen von Themes, aber habe bis dahin noch nie ein spezielles Design von Grund auf (nicht komplett – wir haben ein „Starter Theme“ genutzt) selbst geschrieben. Umso besser – wieder eine Gelegenheit etwas dazuzulernen! Während der Entwicklung wurde leider immer wieder das Design umdiskutiert und daher waren immer wieder Anpassungen nötig, die oft vorherige Arbeit nichtig gemacht haben. Irgendwann wurde sich dann für ein komplett neues Design ausgesprochen und es ging wieder beim Entwurf los… Das hieß dann, dass die bis dato erfolgte Entwicklung größtenteils nicht weiter genutzt wurde, aber das hatte auch den Vorteil, das quasi das „Lern-Theme“ auf Eis gelegt wurde und wir direkt mit mehr Wissen an ein neues gehen konnten. Die Umsetzung dieses Themes erfolgt derzeit noch, wobei ich die Entwicklung nun alleine durchführe und die Stunden meines Kollegen, der gekündigt hat, mit übernommen habe.

Das „Drumherum“

Neben Photoshop und WordPress-Theme-Entwicklung durfte ich auch weitere Kenntnisse erwerben. Uns (und nun mir) wurden und werden weiterhin ziemlich viele Freiheiten gelassen, was zum einen sehr angenehm ist, aber auch gleichzeitig aktive Kommunikation und Projektplanung benötigt. Besonders das Abschätzen von Arbeitsaufwand hat sich seit Beginn des Projektes verbessert. Anfangs sollte das Projekt nach ca. 3 Monaten komplett fertig sein, danach erfolgten noch die ein oder andere utopische zeitliche Vorstellung (u.a. da auf Auftraggeberseite keine Erfahrungen mit Theme-Entwicklung o.ä. vorlagen). Ich habe hier also auch gelernt, Erwartungen (vor allem zeitliche) zu managen. Darüber hinaus war (z. B. in der gemeinsamen Entwicklung – Stichwort Git) und ist Teamarbeit ein wichtiges Aspekt meiner Arbeit.

Das soll es für diesen Beitrag gewesen sein. Im nächsten Teil werde ich dann ein Fazit über die bisherige Arbeit ziehen.

Beste Grüße,

Jannik


Als technischer Offizier in einer multinationalen, technischen Ausbildungseinrichtung – Teil 2/3

Der erste Teil meines Berichtes hat hoffentlich Euer Interesse geweckt und Euch die Aufgaben der Einrichtung (Abteilung), in der ich gearbeitet habe, ein wenig näher gebracht.

Im zweiten Teil möchte ich Euch jetzt meinen persönlichen Aufgabenbereich aufzeigen und auch die versprochene Brücke zur Wirtschaftsinformatik schlagen.

Ich war als Offizier Teil einer kleinen Fachgruppe, die für die Aus- und Weiterbildung von angehenden Luftfahrzeugtechnikern im Gebiet der Avionik für den im ersten Teil genannten Hubschrauber TIGER verantwortlich war. In meinen Aufgabenbereich fiel dabei

  • die Personalplanung,
  • die Vorbereitung und Durchführung sowie
    die fachliche und konzeptionelle Planung der Aus- und Weiterbildungen,
  • die Aufsicht über das mir unterstellte Personal,
  • die Fehleranalyse auf Hard – und Softwareebene am o.g. Hubschrauber

Wie Ihr sicherlich wisst, ist die Bundeswehr (Bw) kein mittelständisches Unternehmen und die Planung des Ausbildungsverlaufes der Soldaten und zivilen Mitarbeiter will gut durchdacht sein. Daher portierte die Bw ihre gesamten HR-Prozesse (sowie auch die meisten anderen) in SAP-Module. Bei der Portierung der gesamten Prozesse der Bw kamen sowohl Standardmodule, wie HR, MM, PM, QM, FI, CO etc., als auch eigens für die Bw konzipierte Branchenlösungen und -module zum Einsatz.

Nun will ich Euch nicht mit all den Begriffen und Modulen aus der SAP-Welt erschlagen, sondern möchte Euch lediglich die für meine Tätigkeit relevanten Teile herausstellen. Wenn Ihr bis zu dieser Stelle aufmerksam gelesen habt, sollte klar geworden sein, dass dies nur die SAP-Module sein können, die mit Personalmanagement, Materialwirtschaft und Instandhaltung zu tun haben können.

Namentlich sind dies die SAP-Module MM und HR. Beide Module nutzte ich viele Jahre lang. Besonders herausstellen möchte ich jedoch das zuletzt in die Bw eingeführte SAP LSO.

Als stark integrierter Teil des HR-Moduls ist dieser Teil eine zuverlässige Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Verwaltung von Trainings und Ausbildungen. Also genau dem Bereich, der meiner Hauptaufgabe entsprach. Als ich in meiner neuen Abteilung anfing, war dieses Modul jedoch noch in der Einführungsphase und somit stand ich schnell einer neuen Herausforderung gegenüber.

Die Trainingsplanung und alle zugehörigen Prozesse mussten in das neue System überführt, die Anbindung an den SAP-Mandanten musste abteilungsweit eingerichtet und das SAP-System für jede nur erdenkliche Ausbildung mit neuen Objekten und Relationen gefüttert werden. Daher wurden zwei Kameraden und ich mit der Aufgabe betraut, die Einführung in unserer Abteilung fachlich und organisatorisch zu begleiten und zu verantworten. Solch eine Verantwortung fällt meist sehr unverhofft und zusätzlich zu den Hauptaufgaben vom Abteilungsleiter herab auf die getroffenen Mitarbeiter.

Kurzum, diese neue Aufgabe lässt sich mit den folgenden Stichpunkten umreißen:

  • Roll-Out des Citrix-Zuganges für Mandantenanbindung in der Abteilung durchführen,
  • Nutzerrollen identifizieren und Zugänge verwalten,
    (natürlich in Absprache mit bundesweit zentral organisierter Nutzerverwaltung)
  • Abbildung der vielfältigen Ausbildungen im System,
  • Betreuung aller Nutzer des Systems der Abteilung und
  • regelmäßige, bundesweit organisierte Meetings mit anderen Ausbildungsabteilungen besuchen, die das gleiche System einführten.

Wie Ihr seht, kann einem die Wirtschaftsinformatik auch getarnt als Nebentätigkeit eine Menge abverlangen. Hilfreich war für mich – und so wird es auch für Euch in Zukunft sein – ein möglichst umfangreiches und breites Verständnis betrieblicher Abläufe und Zusammenhänge zu besitzen. Nur so sind Euch die Auswirkungen Eurer Entscheidungen ersichtlich und nur so könnt Ihr IT-Projekte verantworten und im Sinne der Unternehmensprozesse und -vorgaben erfolgreich umsetzen.

Der dritte Teil meines Berichtes wird Euch eine weitere Nebentätigkeit aus dem Portfolio der Wirtschaftsinformatik näherbringen: Die Neuentwicklung eines IT-Systemes im Auftrag des Unternehmens, das aus der Perspektive des Auftraggebers, meiner Abteilung, über den gesamten Entwicklungszeitraum begleitet wurde.


Als technischer Offizier in einer multinationalen, technischen Ausbildungseinrichtung – Teil 1/3

Der erste Teil meiner Ausfertigung soll Euch zu Beginn die Einrichtung, in der ich einige Jahre als Offizier, technischer Ausbilder und Nutzbetreuer eines SAP-Systems tätig war, näher bringen. Beginnen möchte ich mit einem kurzen geschichtlichen Abriss.*

Im Jahr 2003 wurden durch die beiden Nationen Frankreich und Deutschland zwei militärische Ausbildungseinrichtungen gegründet. Diese Einrichtungen waren geschichtlich betrachtet das Ergebnis des vor 50 Jahren unterzeichneten Elysée-Vertrages, der Frankreich und Deutschland weiter zusammenwachsen ließ. Auf diesem Vertrag aufbauend, entschieden der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident François Mitterand in den 90er Jahren die gemeinsame Beschaffung des Euch vielleicht aus der Presse bekannten Hubschraubers TIGER. Sowohl die französische, als auch die deutsche Armee benötigten für den Betrieb dieses Hubschraubers selbstverständlich ausgebildetes Boden- sowie auch fliegendes Personal. So wurde u.a. 1991 und 1998 beschlossen, in Deutschland das technische Personal und in Frankreich das fliegende Personal (kurz: die Piloten) auf diesem Hubschraubermodell auszubilden. Obwohl ich an beiden Einrichtungen tätig war, werde ich mich in diesem Bericht auf die Vorstellung der technischen Ausbildungseinrichtung beschränken. Diese Einrichtung ist im niedersächsischen Faßberg beheimatet und hat seit 2003 die Aufgabe, französische, spanische und deutsche Soldaten sowie auch zivile Mitarbeiter zu schulen.

Aktuell ist sowohl diese (der jeweils deutsche Anteil), als auch die in Frankreich ansässige Ausbildungseinrichtung im Sinne der Stablinienorganisation dem Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum im niedersächsischen Bückeburg unterstellt und ist verantwortlich für die folgenden Schulungen:

  • Grundlagenschulungen – fachbereichübergreifend
  • Schulungen auf den Ausbildungsstufen Meister und Facharbeiter
  • Ergänzungsschulungen für technische Ingenieure sowie Stabspersonal

In diesen Ausbildungsstufen muss die Einrichtung jeden technischen Fachbereich des Hubschraubers abdecken. Dazu wird im allg. in die Fachbereiche

  • Fluggerätemechanik,
    (Flugsteuerung, Rumpf/Struktur, Antriebstechnik)
  • die Waffentechnik/Waffenelektronik und
  • die Elektronik/Avionik
    (Navigation, Funktechnik, Bordcomputer, Anzeigegeräte und elektr., autom. Steuersysteme – mein Verantwortungsbereich)

unterschieden.

Welche Aufgaben ich genau an dieser „Schule“ übernommen habe und was das ganze mit Wirtschaftsinformatik zu tun hat, erfahrt Ihr in Kürze im zweiten Teil meines Berichtes.

*Ich werde mich (aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen) im weiteren Verlauf des Berichtes auf die öffentlich zugänglichen Fakten beschränken.


Studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre (Blog) – Teil 1

Hallo,

ich bin Jannik Wempe, 25, und studiere mittlerweile im 3. Semester Wirtschaftsinformatik an der TU BS. Zuvor habe ich meinen Bachelor ebenfalls in Wirtschaftsinformatik, jedoch als duales Studium, an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig gemacht. Das dürfte zu meiner Person an dieser Stelle reichen. In diesem Beitrag möchte ich euch kurz mitteilen, wo ich arbeite, wie es dazu gekommen ist und nur grob welche Tätigkeiten ich dort habe.

Wo arbeite ich?

Wenn ich gefragt werde, wo ich denn an der Uni arbeite, ist es meist gar nicht so einfach eine für den Fragenden zufriedenstellende Antwort zu bringen. Die kürzeste Antwort wäre: bei der Geschäftsstelle des Präsidiums. Auf die Antwort bekomme ich aber eigentlich immer nur fragende Blicke zurück, daher kommt dann meist eine längere Antwort: bei der Stabsstelle Geschäftsstelle des Präsidiums, was das ist?

„Sie ist insbesondere für Aufgaben der internen und externen Kommunikation für die Hochschulleitung, die Unterstützung strategischer Entscheidungen durch das Bereitstellen von Daten und Informationen sowie für das Erstellen von Konzepten zur Weiterentwicklung der Universität zuständig.“

Genauer gesagt bin ich dort im Bereich Studium und Lehre tätig und noch genauer trifft es dann die Projektgruppe Lehre und Medienbildung. Also kurz und übersichtlich ausgedrückt: Stabsstelle Geschäftsstelle des Präsidiums – Bereich Studium und Lehre – Projektgruppe Lehre und Medienbildung.

Wie kam es dazu?

Wie es dazu kam ist recht einfach zu erklären: Ich bin Student und brauche Geld, also habe ich mich nach einer Möglichkeit umgesehen etwas Geld zu verdienen. Ich wollte dabei gern als studentische Hilfskraft arbeiten, da ich dort direkten Bezug zum Studium habe und Arbeit und Studium (bzw. Prüfungsphasen) gut miteinander abstimmen kann. Außerdem wurde es mir von Freunden empfohlen. Also habe ich den Stellenmarkt im Auge behalten und ziemlich schnell eine größtenteils zu meinen Fähigkeiten und Interessen passende Anzeige gefunden, auf die ich mich dann beworben habe. Es ging dabei um E-Learning und es hatte wohl etwas mit einer Webseite zutun. Das gefiel und gefällt mir beides…

Was mache ich dort in etwa?

Es geht bei meiner Stelle darum, einen WordPress-Blog zusammen mit einem weiteren Studenten zu erstellen. Dieser Blog soll eine Übersicht über Qualifizierungsmöglichkeiten (z. B. Spotlight Lehre) an der Uni und Tools (z. B. Vorlesungen aufzeichnen und bereitstellen) der Uni mit entsprechenden Ansprechpartnern darzustellen. Meine Aufgaben sind es ein Design zu entwerfen, den Blog technisch umzusetzen und die Blog-spezifischen Aufgaben zu koordinieren.

Das soll es für diesen Beitrag gewesen sein. Im nächsten Teil werde ich dann genauer auf meine Arbeit und den Ablauf eingehen.

Beste Grüße,

Jannik


Arbeiten als Werkstudent bei Kroschke sign -international GmbH Teil 3

Im letzten Blogeintrag habe ich euch über die Datenbank-Marketing Abteilung erzählt und welche Ziele und Aufgaben dahinter stecken. In diesen dritten und letzten Blogeintrag werde ich über meine erste Tage als Werkstudent erzählen und welche Grundaufgaben ich erledigen musste bevor ich in die wirkliche Tätigkeit einsteigen konnte. Ich werde auch über die Business-Intelligence Landschaft erzählen und auf welche Bereiche dieser Landschaft, sich meine Aufgaben fokussieren. Letztendlich werde ich beschreiben, wie sich die Kenntnisse die ich über einen Wirtschaftsinformatik Studium erworben habe, im tagtäglichen Arbeitsablauf reflektieren.

In den ersten Tagen als Werkstudent war die Integration zum Unternehmen der wichtigste Punkt. Sich im Gebäude vertraut machen, die verschiedene Abteilungen kennenlernen und die Zugangsbedingungen bei Kroschke sign -international GmbH zu verstehen, waren die Schlüsselkomponenten meiner Integration zum Unternehmen. In den ersten Wochen, lag der Fokus meiner Tätigkeit auf:

  • das Kennenlernen der Mitarbeiter und ihre Aufgaben in meiner Abteilung
  • die Abteilungsziele und Arbeitsstruktur zu verstehen und nahe kommen
  • die Zusammenarbeit mit andere Abteilungen um das Integrationsprozess zu konkretisieren
  • das Produktsortiment kennenlernen und versuchen die Produkte zu verkörpern, um einen besseren Verständnis für diese zu haben und in der Zukunft Effekte und Potentiale entdecken zu können
  • sich mit der Informationstechnologie und Schnittstellen vertraut zu machen, um ein weiterer Mitglied des unternehmerisches Kommunikationsnetzwerk zu sein.

Sobald die Integrationsphase abgeschlossen war, konnte ich anfangen in der BI (Business-Intelligence) Landschaft mitzuwirken. Die BI-Landschaft ist in bei Kroschke sign -international GmbH in vier Phasen unterteilt. In der ersten Phase werden aus verschiedene SAP Datenquellen die Daten auf das Staging übertragen. Die zweite Phase richtet die Bereitstellung der Daten im Staging und integriert diese Daten im Datenbank Kern. Im Kern werden Algorithmen entwickelt um die verschiedene Aufgaben der MDM Abteilung (siehe Blogeintrag II) zu erledigen und optimieren. In der letzten Phase werden die Analyse Würfeln im mehrdimensionalen Datamart erstellt und eine Relationale Datenbank wird, für den Zugriff über verschiedene Software-Tools, bereitgestellt.

Meine Tätigkeit findet zum größten Teil im Kern statt. Um auf dem Kern und auf die Relationale Datenbank arbeiten zu können, musste ich Wissen über verschiedene Software-Tools wie:

  • Microsoft Visual Studio
  • SQL Management Studio

erwerben.

Als Wirtschaftsinformatik Student, war der einstieg in eine Marketing und Datenbanken basierte Abteilung sehr reibungslos, denn die Kenntnisse die man über die Datenbanken Programmiersprache SQL haben musste, hatte ich über meinen Studium schon erworben. Diese Kenntnisse habe ich über das SQL Praktikum meines Bachelor Studiums akquiriert. Auch die verschiedene Konzepte des Marketings und die Strategien und Ziele die man hier benutzt waren mir vertraut, da ich als Wirtschaftsinformatiker, die Gelegenheit hatte eine Vertiefung in diesen Feld zu machen.

Somit beende ich diesen kleinen Einblick in meiner Tätigkeit als Werkstudent. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht ein bisschen darüber zu lesen und dass es für euch in der einen oder anderen Weise informativ war. Ich hinterlasse euch einen kleinen Zitat und sage schon mal… Aufwiedersehen

„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sonder Handeln“ Herbert Spencer

Viele Grüße
Luis Fernando de la Mora Rivera

 


Arbeiten als Werkstudent bei Kroschke sign-international GmbH Teil 2

Nachdem ich im ersten Post eine Einführung in Kroschke sign-international GmbH und in die Kroschke Gruppe gegeben habe, erzähl ich in diesen Blogeintrag ein bisschen über die Abteilung Data-Marketing oder auch MDM (Marketing Datenbank Management). MDM ist die Abteilung wo ich zur Zeit tätig bin und ist ein Teil des Marketing Bereiches. Im Bereich Marketing befinden sich viele andere Abteilungen, wie z.B Produkt-Management.

MDM hat Hauptsächlich zwei große Ziele:

  • Das Einsetzen von Business-Intelligenz Tools für die Optimierung von Unternehmensaufgaben und Abläufe.
  • Systematische Planung, Implementierung und Kontrolle von Marketingstrategien basiert auf Informationssysteme um mit Daten als Grundlage, Entscheidungen die den Ertrag der Kroschke-Gruppe dauerhaft maximieren.

Dazu werden viele verschiedene Aufgaben bei MDM durchgeführt:

  • Zielgerichtete Mediaplanung die auf den Ertrag der Unternehmung orientiert ist
  • Unterstützung von mehrerer  Abteilungen
  • Erkennung von Trends, Effekte und Potentiale
  • Optimierung und Weiterentwicklung der Analyse und datenbank-orientierte Verfahren, sowohl wie ihre Implementierung in der Datenbank selbst.

Die Aufgaben müssen in MDM eine bestimmte Struktur folgen um für die Unternehmung optimal zu wirken. Hierzu wird in der Abteilung eine Aufgabenarchitektur als Grundlage gestellt, worauf sich Arbeiter richten können. Als erster Punkt in der Architektur liegt die Erstellung der Marketing Datenbank und ihre externe Views und Würfeln.  Auf diese erfolgt eine Analyse und Prognose über Controlling und Reporting Tools. Nach der Analyse und Prognose kann der Mediaplan erstellt werden. Zu diesem gehören die Zielgruppenplanung und die algorithmische Bestimmung der optimalen Termine. Hiernach kann die Selektion, Aktionsbetreuung und Reinigung der Datenbank erfolgen.

Hiermit beende ich meinen zweiten Post. Im nächsten Blogeintrag werde ich über meine Aufgaben als Werkstudent in der Business-Intelligence Landschaft erzählen und wie sich die Kenntnisse die ich über einen Wirschaftsinformatik Studium erworben habe, im tagtäglichen Arbeitsablauf reflektieren.

 


Arbeiten als Werkstudent bei Kroschke sign-international GmbH Teil 1

Mein Name ist Luis de la Mora und ich würde gerne euch allen ein bisschen über meine Tätigkeit bei Kroschke sign-international GmbH als Werkstudent im Standort Braunschweig, erzählen. Außerdem werde ich allgemeine Informationen zum Unternehmen selbst und wieso es sich lohnt da zu arbeiten erwähnen. Aber zuerst, ein Einblick in wer ich bin und was ich mache:

Mein kompletter Name ist Luis Fernando de la Mora Rivera und ich bin in Mexiko City im Jahr 1992 geboren. Dadurch, dass meine Mutter und mein Vater beide Mexikaner sind, könnte man sagen ich bin 100 Prozent Mexikanisch. Also, wie kommt man als Mexikaner nach Deutschland? Dadurch, dass ich in meiner Jugend mehrmals Deutschland besucht habe (und ich mich hier sehr wohl gefühlt habe), entschied ich mich letztendlich in Braunschweig zu studieren.
Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Wirtschaftsinformatik Bachelor Studium hab ich mich für ein weiterführendes Master Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik, entschieden. Dazu habe ich mich für eine Stelle als Werkstudent in der Abteilung Data-Marketing bei Kroschke sign-international GmbH beworben und diese bekommen, wo ich seit 4 Monate tätig bin. Und somit kommen wir zu Kroschke!

Die meisten Leuten haben bestimmt was von Kroschke gehört, oder irgendwann das Logo gesehen was sich am Hauptgebäude im Standort Braunschweig neben der A2 befindet. Für die, die noch nie was über Kroschke gehört haben: Kroschke ist ein Unternhemen im B2B Bereich und fokussiert sich auf dem Verkauf und Einkaufsberatung von Kennzeichen, Sicherheitsprodukte und Arbeitsschutzprodukte. Das heutigen Sortiment umfasst über 20.000 Produkte unter dessen sich Schutzhandschuhe, Warnschilder, Gefahrstoffetiketten und viele andere befinden.

Aber wie hat Kroschke angefangen? Kroschke sign-international ist Teil der Kroschke Gruppe, die 1957 als kleine Prägestelle für Kfz. Schilder gegründet wurde. In 1969 trat der heutige Inhaber Klaus Kroschke in das Unternehmen ein und weiter ging es mit dem stetigen Wachstum der Gruppe mit Ausbau in Deutschland und Österreich, sowohl wie mit der Übernahme mehrerer Firmen. Heutzutage beschäftigt die Kroschke-Gruppe über 1.750 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich und USA. Zur Kroschke Gruppe gehören: „Kroschke sign-international GmbH, Kroschke Ges.m.b.H., Labelident GmbH, Hein Industrieschilder GmbH, American Permalight INC. und sign point GmbH.“
Bei Kroschke können Kunden :“Individuelle Lösungen für individuelle Anwendungen“ finden, indem sie herstellerneutral Produkte auswählen und eine auf sich orientierte Beratung, Betreuung und Versorgung kriegen. Dadurch ist Kroschke sign-international GmbH (oder auch KSI) das marktbestimmende Unternehmen im deutschsprachigen Raum basiert auf die Bereiche Kennzeichnung/Arbeitssicherheit.

Nach diese Einführung in das Unternehmen werde ich euch in den nächsten Einträgen ein wenig über die Abteilung Data-Marketing , sowohl wie meine Tätigkeiten als Werkstudent erzählen. Außerdem werde  ich beschreiben wie ich die Kenntnisse die man im Wirtschaftsinformatik Studium erwirbt, im täglichen Arbeitsablauf einsetze.


Mein Praktikum im Investitionscontrolling bei der Volkswagen AG – Teil III

Wie im zweiten Teil dargestellt, sind die Aufgaben im Investitionscontrolling alles in allem wirklich vielfältig und abwechslungsreich.
Im letzten Teil meines Berichts werde ich daher nochmals kurz von meinen Erkenntnissen und Erfahrungen im Praktikum berichten und kurz darauf eingehen, inwieweit mir mein Wirtschaftsinformatikstudium dabei von Nutzen war.

Die vielen Schnittstellen zu anderen Unternehmensbereichen und auch die Tatsache, dass ich insgesamt vergleichsweise wenig “typische” Praktikantenaufgaben zugewiesen bekam, dafür aber frühzeitig relativ verantwortungsvolle und spannende Aufgaben, wie das Sperren von beantragten Investitionsmitteln übernehmen durfte (wobei man sich dabei nicht immer viele Freunde macht), sorgten dafür, dass wenig Langeweile aufkam und viele abwechslungsreiche Aufgaben auf mich warteten.

Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch die Unternehmenskultur und das Verhalten des Teams einem Neuen (also mir) gegenüber. So wurde ich von Anfang an bestens in das Team integriert, war (auf Wunsch meines Chefs) mit allen von Anfang an per Du und alle standen mir bei Fragen oder Problemen oder wenn es mal wieder schnell gehen musste jederzeit freundlich und mit Rat und Tat zur Seite. Auch durfte ich neben den wöchentlichen Inforunden an der Informationsveranstaltung meines Fachbereichs teilnehmen, im Rahmen derer näher auf aktuelle strategische Entscheidungen eingegangen wird und (teilweise) bislang unveröffentlichte Fahrzeugkonzepte präsentiert wurden.

Abschließend kann ich also festhalten, dass sich für mich die Wahl meines Studiengangs auch nach Absolvieren des Praktikums einmal mehr als richtig erwiesen hat.
Die Generalistenfunktion, die man als Wirtschaftsinformatiker innehat, erweist sich für mich auch in der Praxis als äußerst nutzenstiftend, gerade auch wenn es darum geht, das “große Ganze” zu betrachten und so vielleicht ein weniger weiter über den Tellerrand zu schauen, als dies ein Spezialist zu tun in der Lage ist.

Im Verlauf meines Praktikums habe ich mit Volkswagen also nicht nur ein Unternehmen kennengelernt, das mich schon seit Kindheitstagen nahezu täglich begleitet und daher auch emotional anspricht, sondern eben auch einen ausgezeichneten Arbeitgeber.

Ich hoffe euch mit meinen Blogeinträgen einen kleinen Einblick in die Tätigkeiten und das Zusammenspiel des Investitionscontrollings und der Wirtschaftsinformatik gegeben zu haben. Solltet ihr weitere Fragen, Anmerkungen etc. haben, so wendet euch einfach an mich oder hinterlast einen Kommentar.