Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 3

Nachdem ich euch in den Blogeinträgen 1 und 2 das Unternehmen wie auch meine Aufgaben vorgestellt habe, widme ich mich nun meinem Resümee.

In den zwei Jahren bei der ISR wurde mir die Möglichkeit gegeben, einen Einblick in die Consulting-Branche zu bekommen. Dabei habe ich Einblicke in den Verkaufsbereich wie auch in den Entwicklungsbereich erlangen. Mir wurden viele Freiräume bei der Auswahl der Aufgaben wie auch in deren fachlichen Bearbeitung gegeben. Bei der Auswahl der Aufgaben konnte ich meine eigenen Vorstellungen einbringen, sodass die Tätigkeiten individuell auf mich zugeschnitten wurden. Dabei wurde Rücksicht genommen, wenn man bestimmte Thematiken eher ungern bearbeiteten möchte. Dies war bei mir das Programmieren, da ich vor der Zeit bei ISR in der Softwareentwicklung gearbeitet habe. Besonders interessant fand ich das Erstellen eines Business Cases. Dies wird mir in der Zukunft höchstwahrscheinlich einen großen Nutzen bringen.

Mit diesem Resümee ist nun mein Blogeintrag beendet und ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck in meine Tätigkeit bei der ISR vermitteln konnte.

Beste Grüße

Maike


Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 2

In Teil 2 meines Blogeintrages geht es um das Team, dem ich zugeteilt war und um die Aufgaben, die ich in dem Team ausüben durfte. Bis April 2019 war ich in dem Service Business Planning als Werkstudentin eingestellt. Dieser Service ist dem Unternehmensbereich SAP Information Management unterstellt.  Das SAP Information Management unterteilt sich in die fünf Services BI Strategy, DWH, Analytics, Planning und Big Data/IoT. Ich gehe nun auf den Service „Planning“ genauer ein, weil ich diesem Service zugeordnet war.

Der Service „Business Planning“ hat drei Ziele, auf die sie ausgerichtet sind. Das erste Ziel umfasst die Entwicklung von automatisierten und integrierten Planungsprozessen. Damit sollen die Einzelteilplanungen, die isoliert und separat durchgeführt wurden, vermieden werden, wodurch sich der Zeit und Kostenaufwand verringert. Das nächste Ziel bezieht sich auf die Vorhersage von kommenden Trends und Risiken mithilfe einer zukunftsorientierten Planung. Als weiteres Ziel hatte der Service das Erstellen von Unternehmensplänen, die aussagekräftig und präzise sind. Damit sollen veraltete Methoden wie zum Beispiel Excel minimiert werden. Dies senkt die Fehleranfälligkeit.

Zur Einführung in die Thematik wurden mir einige Dokumentationsaufgaben aufgetragen. Hierbei habe ich das Thema strategische-, operative -und Finanzplanung und die Kostenrechnung ausgearbeitet. Basierend darauf erstellte ich eine Tool-Demo für Kunden. Dabei wurde sich auf das IBM-Produkt TM1 mit der Thematik integrierte Ergebnis- und Finanzplanung bezogen. Diese Demo umfasste fachliche wie auch technische Erläuterungen. Die letzte und umfangreichste Aufgabe umfasste das Erstellen eines Business Cases im Bereich Reifegradmessung. Das Erstellen eines Business Cases beginnt mit der Marktanalyse inklusive Beschreibung von Kundenprofilen und das Kundenpotenzial. Darauf folgt die Beschreibung der Dienstleistung, die erbracht werden soll. Um bewerten zu können, um die Dienstleistung Nutzen bringt, werden die Kosten, die monetären Vorteile und die nicht monetären Aspekte aufgelistet. Anschließend wird eine Empfehlung für das Unternehmen bzw. Service ausgesprochen.

Was ich aus dieser Tätigkeit bei der ISR mitgenommen habe, folgt in Teil 3.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Persönliches Fazit – (3/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem dritten und letzten Beitrag möchte ich ein kleines persönliches Fazit zu meinem Praktikum bei der Finanzinformatik ziehen.

Obwohl ich während der drei Monate in der FI viel Zeit mit Theorie und der Anfertigung des unternehmensinternen Dokuments verbracht habe, konnte ich aus den Phasen, in denen in praktisch mitgearbeitet habe, dennoch einiges an Wissen mitnehmen. Viel von dem, was in den Vorlesungen gelehrt wird, konnte ich auf die eine oder andere Art und Weise während meiner praktischen Tätigkeiten wiederfinden, wobei ich meiner Meinung nach während des Praktikums deutlich mehr nützliche Dinge gelernt habe, als es in mehreren Semestern Vorlesung der Fall war.

Die Bezahlung während meines Praktikums war in Ordnung und auch die Wertschätzung von mir als Praktikant würde ich als durchweg positiv bezeichnet. So wurden mir während der gesamten Zeit keine typischen Praktikantenaufgaben wie Kaffeekochen, Druckerreinigen oder Dokumente abheften zugeteilt. Eher das Gegenteil war der Fall, da ich vom ersten Moment an von der gesamten Abteilung wie ein vollwertiger Mitarbeiter behandelt wurde.

Tipp zur Bezahlung:

Der Zeitraum des freiwilligen Praktikums sollte 3 Monate überschreiten, denn nur dann ist der Arbeitgeber verpflichtet, das Praktikum mit Mindestlohn zu vergüten. Wichtig ist hierbei, dass das Praktikum freiwillig ist und über 3 Monate dauert. Zum Beispiel ist der Zeitraum vom 1.3 bis 31.5 über 13 Wochen, trotzdem zählt dies lediglich als 3 Monate, sodass das Unternehmen während dieses Zeitraums den Praktikanten mit einem eigens festgelegten Stundenlohn entlohnen kann.

Grundsätzlich kann ich jedem Studenten ein freiwilliges Praktikum empfehlen, um eben ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Teil des erlernten Wissens in der Praxis angewendet werden kann. Ebenfalls können sich aus einem Praktikum weitere berufliche Möglichkeiten, wie eine Beschäftigung als Werkstudent, ergeben, aber auch das Aufbauen von Kontakten ist eine unglaublich wichtige Aufgabe, welcher während des Praktikums nachgegangen werden sollte.

Tipp während des Praktikums:

„Kontakte sind nur für diejenigen schlecht, die sie nicht haben“. Dieses Sprichwort sollte man sich während seines Praktikums immer wieder ins Gedächtnis rufen, denn selbst wenn die Bezahlung nicht gut ist oder die zugewiesenen Aufgaben einem nicht wirklich zusagen, ist das kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Während des Praktikums lernt man fast täglich neue Leute kennen, woraus sich direkt nach dem Praktikum beispielsweise eine Beschäftigung als Werkstudent oder aber noch Jahre nach dem Praktikum die Möglichkeit für den Berufseinstieg ergeben kann.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Praktikums sehr gefallen hat und ich jederzeit wieder ein Praktikum bei der FI machen würde.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Meine Aufgaben – (2/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem zweiten Beitrag möchte ich genauer auf meine Aufgaben während meines Praktikums bei der Finanz Informatik eingehen.

Während meines 3-monatigen Praktikums war ich in der OE Geschäftsprozesssteuerung (GPS) eingesetzt. Mein Einsatzort dort war dabei das Reporting.

Im ersten Teil meines Praktikums wurde mir die Aufgabe zugetragen, ein unternehmensinternes Dokument anzufertigen. Während die den Reports zugrundeliegenden Daten zum jetzigen Zeitpunkt in einer recht simplen Datenbankstruktur gehalten wurden, war es meine Aufgabe, sich einen möglichen Umzug in eine unternehmenseigene Implementierung eines Data Warehouses genauer anzuschauen und mögliche Probleme, Besonderheiten und Nachteile herauszuarbeiten. Während der Anfertigung des Dokuments konnte ich mir einen ausgiebigen Einblick darüber verschaffen, was es mit sich bringt, in einem Unternehmen mit mehreren 1.000 Mitarbeitern zu arbeiten: lange Kommunikationswege und Unmengen an bürokratischem Aufwand.

Tipp zur Zuweisung von Aufgaben:

Meist haben die Vorgesetzten schon eine Vorstellung davon, was der Praktikant während seiner Zeit für Aufgaben bewältigen soll. Leider wissen die Vorgesetzten meist nicht genau darüber Bescheid, was dem Praktikanten während des Studiums bereits beigebracht wurde. Solltet ihr also mit einer Aufgabe überfordert sein oder euch etwas Anderes von eurem Praktikum erhofft haben, könnt bzw. solltet ihr euren Vorgesetzten zeitnah darauf ansprechen. Oft haben diese vollstes Verständnis für euer Anliegen und es kann eine Lösung gefunden werden.

Im zweiten Teil konnte ich an den täglichen Aufgaben der Abteilung Geschäftsprozesssteuerung sowie speziell an einem Projekt des GPS-Reportings mitarbeiten.

Während der Mitarbeit, welche neben der Anfertigung des bereits beschriebenen Dokuments stattfand, konnte ich mir viele Einblicke in die Aufgaben der Abteilung verschaffen. So konnte ich unter anderem einen groben Überblick darüber bekommen, was für Aufgaben es zu bewältigen gilt bzw. was für ein organisatorischer Aufwand in einem Unternehmen mit solch einer Größe nötig ist, wenn ein neuer Kunde sein bereits bestehendes System auf das der FI migriert.

Ziel des Reporting-Projektes war die Anpassung eines bestehenden Berichts. Hierbei sollten weitere Informationen mit aufgenommen, sowie die Darstellungen bereits zur Verfügung stehender Informationen innerhalb des Berichts verändert werden. Damit einhergehend mussten Tabellen in Datenbanken angepasst, Programme, die für die Füllung dieser Tabellen mit Laufzeitdaten verantwortlich waren, umgeschrieben und unzählige Formalien sowie Regeln eingehalten werden. Während der Projektdurchführung konnte ich die verschiedenen Schritte einer Projektdurchführung kennenlernen und war ebenfalls in alle notwendigen Tätigkeiten involviert. Hierbei konnte ich unzählige Dinge über Datenbanken, SQL und das Testverfahren innerhalb der FI lernen.


Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 1

Hallo zusammen,
mein Name ist Maike und ich absolviere zurzeit mein letztes Semester in meinem Master in Wirtschaftsinformatik. Ich habe in den sechs Jahren als Studentin durchgängig als Werkstudentin in unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet und möchte euch nun das Unternehmen vorstellen, das mein Master begleitet hat. Welche Aufgaben ich ausüben durfte und welche Erfahrungen ich aus der Tätigkeit ziehen konnte, erfahrt ihr in Teil 2 und 3.

Nun aber erstmal zu einigen Fakten zum Unternehmen.

ISR Information Products AG ist eine Unternehmensberatung, die 1993 gegründet wurde und zurzeit über 170 Mitartarbeiter verfügt. Sie ist der Spezialist für effizientes Informationsmanagement für strukturierte und unstrukturierte Daten. Damit unterstützten sie den Kunden bei der Festlegung und Analyse von vertrauenswürdigen Informationen und diese zur Optimierung im Rahmen von Geschäftsprozessen zu nutzen. Bekannte Kunden der ISR sind zum Beispiel New Yorker, Commerzbank und Hugo Boss. Das Unternehmen verteilt sich auf die Standorte Braunschweig, Münster, Hamburg, München und Köln und deckt fünf Unternehmensbereiche ab. Diese sind Analytics&Insights, Digital Operations, SAP Information Management, Information Products und Application Management. Auf die drei meiner Meinung nach interessantesten Unternehmensbereiche werde ich kurz eingehen.

Der Unternehmensbereich „Analytics & Insights“ zielt allgemein darauf ab, den Kunden modernste Technologien zur Verfügung zu stellen, um manuelle oder automatisierte Entscheidungen treffen zu können. Speziell unterstützt ISR in dem Service die Kunden beim Formulieren von BI-Strategien, beim Einführen in die Modern Analytics und Datenvisualisierung und beim Modernisieren des Data Warehouse.

Der Unternehmensbereich „Digital Operations“ spezialisiert sich auf die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Diese Umsetzung soll dabei zielgerichtet und wertschöpfend sein. ISR unterstützt die Kunden zum Beispiel bei der effizienteren Bearbeitung der Dokumentenberge oder der Automatisierung der Geschäftsprozesse.

Der Unternehmensbereich „SAP Information Management“ umfasst die Umsetzung von BI und Analytics mit SAP. Da ich diesem Bereich zugeordnet war, gehe ich in Teil 2 nochmal näher auf die Teams dieses Services ein.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Blogeintrag schon ein kleinen Einblick in die Tätigkeiten der ISR geben. Welche Tätigkeiten allgemein mein Team absolviert und welche Aufgaben ich ausüben durfte, erfahrt ihr in Teil 2.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Das Unternehmen und der Bewerbungsprozess – (1/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem ersten Beitrag möchte ich etwas über das Unternehmen erzählen, in dem ich Anfang 2019 für drei Monate mein freiwilliges Praktikum absolviert habe.

Die Finanz Informatik GmbH & Co. KG, kurz FI, ist der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe und besitzt Standorte in Frankfurt, Hannover und Münster, auf die weit über 5.000 Mitarbeiter verteilt sind. Zu den Kunden der FI gehören 385 Sparkassen, sechs Landesbanken, die DekaBank, acht Landesbausparkassen, öffentliche Versicherer sowie weitere Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe [1]. Die FI bietet einen kompletten IT-Service an – von der Anwendungsentwicklung über Infrastruktur- und Rechenzentrumsbetrieb bis hin zur Beratung, Schulung und Support.

Neben der Internet-Filiale der Sparkassen bietet die FI mit OSPlus (One System Plus) ihren Kunden eine einheitliche Gesamtbanklösung. Dieses sind nur zwei von vielen Produkten, welche die FI ihren Kunden anbietet. Ergänzt wird das Leistungsangebot von Tochterunternehmen, wie die Star Finanz, um u.a. die allseits bekannte Sparkassen App.

Tipp zum Finden eines Unternehmens:

Oft ist es schwierig, ein Unternehmen zu finden, das den persönlichen Vorstellungen entspricht und gleichzeitig noch Stellen für Praktikanten ausgeschrieben hat. Hier kann es hilfreich sein, sich innerhalb des Verwandten- und Bekanntenkreis umzuhören. Vitamine B spielt nach wie vor eine große Rolle und kann bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sehr hilfreich sein. Ebenfalls kann man so bereits einiges über das Unternehmen und die dortige Atmosphäre aus erster Hand erfahren.

Nachdem meine Initiativbewerbung am Standort Hannover einige Wochen im Unternehmen lag, wurde ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Am Bewerbungsgespräch nahmen neben mir noch die Personalreferentin, der Abteilungsleiter sowie mein für das Praktikum zuständiger Betreuer teil. Nach einigen persönlichen Fragen zu meiner Person wurde auf mein persönliches fachliches Interesse, aber auch auf einige meiner leider schlechten Noten eingegangen. Die konnte ich plausibel erklären und darauf verweisen, dass eine Klausurnote nur bedingt das Können in diesem Bereich wiederspiegelt. Bereits nach dem Bewerbungsgespräch wurde mir ein durchweg positives Feedback gegeben und nur eine Woche später gab es eine schriftliche Zusage für das Praktikum.

[1]https://www.f-i.de/Ueber-uns/VorausDenkenMachen


Mein Startup: WE.EAT (3/3)

Im letzten Blogeintrag habe ich euch davon erzählt, wie ich mit meinem Startup „WE.EAT“ an einem Startup Accelerator-Programm teilgenommen habe. In diesem Beitrag möchte ich ein Fazit zum Alltagsleben im Startup ziehen und diskutieren, inwieweit mich das Studium darauf vorbereitet hat.

Letztendlich war es auf jeden Fall eine richtige Entscheidung, das Projekt zu starten – auch wenn der Erfolg vielleicht noch nicht 100 % so eingetreten ist wie erhofft. Ein reales Projekt mit realen Nutzern durchzuführen, stellt einen natürlich vor große Herausforderungen. Soviel man über Marketing Theorien, Unternehmensführung etc. gelernt hat: Die Anwendung in der Praxis erweist sich als deutlich schwieriger als die Theorie. Man kann die beste Idee der Welt haben, doch wenn sie entweder nicht richtig der Außenwelt kommuniziert wird oder von ihr nicht angenommen wird, ist sie wertlos. Damit muss man leben. Zum Glück stehen aber in der Startup-Szene viele Mentoren zur Verfügung, die einem dabei helfen, dass so etwas nicht passiert.

Nichtsdestotrotz ist Hintergrundwissen aus dem Studium natürlich hilfreich, sei es bei betriebswissenschaftlichen bzw. rechtlichen Fragen, oder aber auch in Form spezieller Technikkenntnisse auf Seiten der Informatik. Ein solches Wissen sollte am Besten durch freiwillige Weiterbildung in der Freizeit auch weiterentwickelt werden. Hierzu gibt es eine Menge Anlaufstellen, die auf das Unternehmertum vorbereiten: Coachings, Online-Kurse, Bücher etc.

In einem Startup lernt man insgesamt vor allem, sich neuen Herausforderungen zu stellen und diese mit wenig Aufwand zu lösen. Man wächst also sowohl fachlich als auch persönlich über seinen eigenen Schatten hinweg. Hier ist auch der Unterschied zum Studium: Viele Projekte sind „virtuell“. Man entwickelt Ideen und Prototypen, die man häufig nicht zu Ende ausarbeitet bzw. in die Praxis umsetzt.

Wer also eine coole Idee für ein eigenes Startup hat, dem kann ich nur raten: Fangt einfach an!

Falls ihr dazu Fragen habt, stehe ich auch gerne für einen Rat zur Verfügung.

Beste Grüße

Bijan

 


Mein Startup: WE.EAT (2/3)

Hallo zusammen,

in meinem letzten Blogeintrag habe ich davon berichtet, wie wir dazu kamen, mit unserem Startup-Projekt zu beginnen. In diesem Beitrag würde ich gerne mehr von unserem Projekt erzählen. Außerdem will ich auf die Zeit im 3-monatigen Startup Camp eingehen.

Erst einmal zu unserem Projekt: Die Idee entstand eigentlich dadurch, dass wir der Meinung sind, niemand sollte alleine essen. Essen ist in unseren Augen vor allem eine Gemeinschaftssache, die man gemeinsam praktiziert. Daher war der Idee, eine Plattform zu schaffen, um Leute zum gemeinsamen Essen zu verbinden. Das Konzept ist ähnlich wie „Airbnb“, nur eben für die Küche: Du bietest in deinen vier Wänden ein eigenes Gericht an und lädst andere zum Essen ein. Das hat zum einen den Vorteil, dass du deinen Abend/Mittag in toller Gesellschaft verbringst und neue Bekanntschaften schließt, zum anderen kannst du aber auch einen Preis für dein Essen verlangen. Auch als Gast profitierst du durch die neuen Bekanntschaften & das leckere Essen. Win-Win also für alle. Über eine Buchung in einer App können solche Food-Events dann leicht abgewickelt werden, so das grundlegende Konzept.

Die Idee konnte das Team von Borek.digital überzeugen, sodass wir im letzten Sommer am 3-monatigen Startup Camp der Münzhandelsgesellschaft teilnehmen konnten. In den 3 Monaten wurde Tag für Tag hart an der Ausarbeitung der Idee gearbeitet. Außerdem wurde die Idee durch interne und externe Mentoren auf Herz und Nieren geprüft. Es ging relativ schnell in die Umsetzung. Wer „Lean Startup“ gelesen hat, der weiß, dass es nicht viel bringt monatelang Produkte zu entwickeln, ohne sie am Markt zu testen. So entstand der erste Prototyp: eine Facebook-Gruppe (genannt „WE.EAT Braunschweig“), auf der die Nutzer ihre angebotenen Gerichte einstellen konnten. Besonders am Accelerator-Programm war außerdem das intensive Pitch Training. So war man jede Woche auf zahlreichen Startup Veranstaltungen unterwegs, um seine Geschäftsidee in einem „Pitch“ anderen Personen vorzustellen. Man war also täglich auch damit beschäftigt, an seiner Präsentation zu arbeiten und den nötigen Feinschliff zu erlangen.

In der Zeit des Startup Camps gab es auch eine besondere Herausforderung: das Programm ging über die komplette Klausurenphase. So musste ich Startup, Lernen für Klausurenund noch einen weiteren Nebenjob unter einen Hut bringen. Bei 6 Klausuren, die anstanden, sicherlich keine leichte Aufgabe. Die Zeit musste also sehr gut eingeteilt werden. Zudem mussten andere Dinge hinten angestellt werden. Letztendlich allerdings trotzdem kein Problem, wenn man die Prüfungen im Semester gut vorbereitet hatte und effektiv vorgegangen ist.

Insgesamt war das Startup Camp eine besonders hilfreiche Erfahrung, welche einen sowohl persönlich als auch auf das Projekt bezogen, extrem weitergebracht hat.


Meine Reise mit TUI – Teil III

Im letzten Teil meiner Blogreihe möchte ich meine persönliche Meinung zu TUI als Arbeitgeber darlegen und dabei näher auf die Arbeitskonditionen eingehen.

Der Einstieg bei TUI ist entspannt. Nach einer Einarbeitungszeit von wenigen Wochen durch einen Mentor und hilfsbereite Kollegen, darf man relativ viel in Eigenregie verantworten. Das bedeutet, dass meine sich selber – gemäß der Meilensteine und Ziele – Aufgaben sucht, Ideen entwickelt und diese einbringt. In den meisten Teams finden tägliche Meetings statt, in denen jeder kurz schildert, woran er arbeitet. Entscheidungen werden häufig innerhalb des Teams getroffen und anschließend an den Teamleiter kommuniziert, damit dieser weiß, welche Richtung eingeschlagen wird. Erst bei Abstimmungsproblemen oder Entscheidungen mit großer Reichweite wird er als Weisungsbefugter konsultiert. Abschließend dazu kann ich sagen, dass diese Freiheiten was seine Arbeitsweise angeht, anfangs gewöhnungsbedürftig ist, später lernt man dies allerdings zu schätzen und möchte es nicht missen.

Die Kollegen sind allesamt nett und hilfsbereit. Die Atmosphäre ist insgesamt sehr angenehm. Die Hierarchien sind flach und es ist normal, dass jeder – Chefs eingeschlossen – einem das Du anbietet. Was mir besonders positiv In Erinnerung geblieben ist, ist der Mitarbeiter-Vorgesetzten-Umgang. Führungsverantwortliche fungieren als Mediatoren und Ansprechpartner bei Problemen aller Art – auch persönlichen. Man wird nicht auf eine simple Arbeitskraft reduziert, sondern als Mensch wahrgenommen. Mein Teamleiter hat mich beispielsweise sehr dabei unterstützt, mit den vielen neuen Eindrücken, Gepflogenheiten, aber auch mit der Bewältigung von Stress u.Ä. umzugehen. Dabei trat er stets motivierend auf. Im Laufe des Geschäftsjahres werden mehrere Mitarbeitergespräche geführt, bei denen individuelle Ziele und Weiterentwicklungsmaßnahmen besprochen werden.

Die Büros sind ein kleines Manko. Je nach Lage und Glück, welches Büro man zugewiesen bekommt – dabei reicht es von Einzel-, über Zweier- zu Großraumbüros – , muss man eventuell mit wenig Sonnenlicht über den Arbeitstag auskommen. Ausgestattet wird man mit einem Laptop, der auch für Home Office oder mobiles Arbeiten benutzt werden kann. Obwohl man einen festen Platz hat, kommt es nicht selten vor, dass man gar nicht an selbigem sondern ständig bei irgendwelchen Kollegen am Platz sitzt, weil man mit diesen gerade zusammenarbeiten muss oder Meetings abhält.

TUI als Arbeitgeber bot mir eine spannende Zeit, in der ich viel gelernt habe. Es hat mir wunderbar gezeigt, worauf es im Arbeitsleben ankommt, wie Menschen verschiedenster Kulturen miteinander kollaborieren können, was alles schieflaufen kann, aber auch wie man persönliche kleine Erfolge verbuchen kann und daran wächst. Die Zeit bei TUI hat mich besonders darin gestärkt, eigenverantwortlich zu arbeiten.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Eindruck über TUI als Arbeitgeber vermitteln. Weitere Informationen und Details finden sich natürlich auf der Homepage und in meinem kommenden Vortrag.


Werkstudent in der Softwareentwicklung bei der msg DAVID GmbH (3/3)

In dem letzten Beitrag habe ich von meinen Eindrücken und Aufgaben des Arbeitsalltages bei der msg DAVID berichtet. In diesem Beitrag möchte ich ein kleines Fazit zu meiner Entscheidung für das Unternehmen ziehen. Weiterhin möchte ich kurz diskutieren, inwiefern mich mein Studium auf diese Tätigkeit vorbereitet hat.

Mein Studium hat mir für das Projekt eine sehr gute Grundlage geliefert. Von der Existenz vieler angewendeter Technologien und Methoden hat man bereits im Rahmen des Studiums viel gehört und kann sich darunter zumindest etwas vorstellen. Allerdings konnte ich von vorherigen Praktika und Hiwi-Tätigkeiten deutlich mehr profitieren und kann an diesem Punkt schon einmal jedem empfehlen, neben dem Studium auch möglichst viel des Gelernten praktisch anzuwenden.

Die Entscheidung zur msg DAVID GmbH zu gehen, war eine sehr gute. Ich konnte mich fachlich in einem Bereich, der mich sehr interessiert, sehr weiterentwickeln. Die gute Einbindung in ein großes Team eines sehr großen Projektes hat es mir ebenfalls ermöglicht, meine Teamfähigkeiten und meine Selbstreflexion zu stärken. Außerdem hat es mir gezeigt, wie wichtig Hilfsbereitschaft und gegenseitige Unterstützung ist, um auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten.

Zuletzt möchte ich allerdings hinzufügen, dass eine Werkstudententätigkeit neben dem Studium (in meinem Fall 20 Stunden die Woche) sehr viel Selbstorganisation und ein gutes Zeitmanagement voraussetzt. Dank der sehr flexiblen Arbeitszeiten ist es jedoch ohne übermäßigen Stress lösbar. Meiner Meinung nach ist dieser zusätzlich aufgebrachte Arbeitsaufwand zum Studium absolut lohnenswert, um sich auf das Berufsleben nach dem Studium vorzubereiten, da die Theorie ohne Berücksichtigung der Praxis öfter an ihre Grenzen stößt.

Zusammenfassend kann ich die msg DAVID GmbH als Arbeitgeber neben und auch nach dem Studium empfehlen. Außerdem hoffe ich, dass ich euch einen guten Einblick in meine Tätigkeit geben konnte und ihr die eine oder andere Information für euch gebrauchen könnt.

Danke für das Lesen,

mit den besten Grüßen

Michael