Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Praktikum bei der Volkswagen Financial Services AG: Governance, Risk & Compliance [1/3]

Hallo zusammen,
mein Name ist Viviane und ich habe mein Masterstudium der Wirtschaftsinformatik fast abgeschlossen. Im Oktober 2016 begann ich ein halbjähriges Vollzeit-Praktikum bei der Volkswagen Financial Services AG im Bereich „Governance, Risk & Compliance“ und werde euch in meinen 3 Blogeinträgen davon berichten.
In dem ersten Teil möchte ich euch die Volkswagen Financial Services AG kurz vorstellen und euch erzählen auf welchem Weg ich dort hingekommen bin.

Nun also kurz etwas zur Volkswagen Financial Services AG (VWFS AG). Dahinter verbirgt sich eine 100% Tochtergesellschaft der Volkswagen AG. Sie wurde im Jahr 1994 gegründet – geht jedoch auf die Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH aus dem Jahr 1949 zurück. Die VWFS AG beschäftigt über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt zu den größten automobilen Finanzdienstleistern der Welt. Seit 2017 hat das Unternehmen zusammen mit der Volkswagen Bank GmbH eine neue Tochtergesellschaft – die Volkswagen Financial Services Digital Solutions GmbH.

Und wie bin ich dann auf das Thema und die Praktikumsstelle gekommen? Zwei Vorlesungen, die ich bereits in meinem Bachelor Studium belegt hatte, weckten mein Interesse an den Themen IT-Security und Informationssicherheit. Zu der Zeit gab es jedoch das neue Institut für Systemsicherheit an der TU Braunschweig noch nicht. Meine Bachelorarbeit konnte ich dennoch in diesem Gebiet schreiben, da ich am IBR die Möglichkeit hatte durch einen externen Dozenten betreut zu werden, der selbst im Bereich der Informationssicherheit und des Risikomanagements als Berater tätig ist.

Zu Beginn meines Masterstudiums habe ich dann gezielt nach einem Praktikum in dem Bereich (IT Security, Informationssicherheit und Risikomanagement) gesucht, um Einblicke in die Praxis zu erhalten. Etwas Passendes konnte ich leider in aktuellen Stellenausschreibungen verschiedener Unternehmen nicht finden. Da das Institut für Wirtschaftsinformatik jedoch einige Praxispartner hat, habe ich einen wissenschaftlichen Mitarbeiter angeschrieben und nach Möglichkeiten des Einstiegs bei einem dieser Partner gefragt. Ich sendete ihm meinen Lebenslauf und nachdem dieser zu der Ansprechpartnerin der VW FS AG weitergeleitet wurde, erhielt ich kurz darauf einen Anruf von ihr. Sie fragte mich nach drei Einsatzgebieten, die ich mir für das Praktikum vorstellen konnte und wollte intern die verschiedenen Abteilungen befragen. Und ich hatte Glück – der Abteilungsleiter der Unterabteilung „Information Security Management“ rief mich an, stelle ein paar grundsätzliche Fragen und lud mich zu einem Kennlerngespräch ein. An dem Gespräch nahm dann außer dem Unterabteilungsleiter auch mein späterer Betreuer für die technischeren Aspekte der Aufgaben teil. Dabei wurde mir zu Beginn etwas über die VW FS AG und die Tätigkeiten der Abteilung erzählt und anschließend sprachen wir über meine Vorkenntnisse und mögliche Tätigkeiten in der Abteilung. Das Gespräch war sehr angenehm und ich erhielt bereits kurz danach eine positive Rückmeldung.

Mitte Oktober 2016 begann ich dann mein Praktikum in der Unterabteilung „Information Security Management“ bei der VWFS AG und werde euch im nächsten Blogeintrag mehr über meine Tätigkeiten erzählen.


Werkstudententätigtkeit bei der iTUBS mbH [3/3]

Servus Zusammen,

im letzten Teil der Blogreihe geht es hauptsächlich um meine gesammelten Erfahrungen und die daraus resultierenden Empfehlungen, die ich Euch weiter geben möchte.

Mit dem Abschluss meiner Bachelorarbeit, hatte ich die Möglichkeit erhalten, weiter als Werkstudent in der iTUBS zu arbeiten und sukzessiv die Verantwortung für alle Themen rund um den IT-Bereich zu übernehmen. Neben der Ausrichtung für kommende strategischen Aufgaben gehörten zu meinen Hauptaufgaben die Entwicklung eines Sicherheits- und Datenschutzkonzepts, die Entwicklung eines autarken Test- und Entwicklungsservers und die Schulung und Weiterentwicklung von studentischen Hilfskräften sowie der gesamten IT-Infrastruktur. Im Rahmen dieser Tätigkeiten habe ich mich auch tiefergehender mit dem Thema des Wissensmanagements auseinander gesetzt.

Mit der Bearbeitung dieser neuen Aufgaben stieg auch der Formalisierungsgrad meiner Tätigkeiten und die Dokumentation und Strukturierung wurde immer relevanter. Auch konnte ich mich nicht mehr einfach auf notwendige Implementierungs- und Entwicklungsaufgaben stürzen. Ich musste bestimmte Aspekte und Aufgaben durch die Geschäftsführung freigeben lassen, da diese einen erhöhten Investitionsaufwand benötigten, der begründet werden mussten.  Die Kommunikation wurde ein erheblicher Bestandteil meines alltags. Vor allem aber musste notwendiges Wissen aufgebaut werden. Egal ob durch Schulungen, Zertifizierungen oder autodidaktisch.

Die Erfahrung, die ich hierbei gemacht habe, ist das vor allem bei KMUs (Kleinen und Mittelständischen Unternehmen) meist das Qualifikationsbewusstsein in den Hintergrund rückt. Wissensmitarbeiter, die das Bedürfnis haben sich meist kreativ und innovativ zu entfalten, um in der Arbeit neue Impulse setzen zu können, ist die persönliche Weiterentwicklung ein wichtiger Kernaspekt. Stillstand und träge Prozesse sind aus meiner Sicht die größten Unzufriedenheitsfaktoren in diesem Kontext.

Meine Erfahrung dabei ist, dass gerade wenn man ein Werksstudent in einer Firma ist, man besonders auf die eigene Weiterentwicklung achten sollten. Nach abgeschlossenen Aufgaben sollte man sich um die nächstschwierigere Aufgabe bemühen. Mit dem Studium der Wirtschaftsinformatik bekommt man nämlich durch die Bandbreite der Lerninhalte einen gewissen Grundstock an Fähigkeiten mit, die es einem ermöglichen, auch über die üblichen administrativen oder Programmieraufgaben zu blicken. Mein persönlicher Anreiz und Bestreben war es immer, Dinge zu verbessern und Menschen in ihren täglichen Aufgaben zu erleichtern, egal ob aus prozessualer oder systemischer Sicht. Das Studium und diese Werksstudententätigkeit gaben mir die Möglichkeit mein, theoretisch erlangtes Wissen zu festigen und mit wachsenden Aufgaben meine Fähigkeiten zu erweitern. Vor allem die Freiheiten und Möglichkeiten meiner Tätigkeiten durch das Studium der Wirtschaftsinformatik schätze ich dabei sehr.

Meine Empfehlung an jeden, der während seines Studiums einer Tätigkeit nachgeht, ist, sich permanent durch den Arbeitgeber qualifizieren und weiterbilden zu lassen. Dies muss nicht immer in offizieller Form durch eine Weiterbildung oder ähnliches Geschehen (kostet ja auch immer Geld), da auch eine interne Schulung durch zum Beispiel den fachlichen Vorgesetzten einen Mehrwert generieren kann. Denn wer immer hungrig ist, wird nie auf der Stelle treten 🙂

Mit diesen Worten bedanke ich mich bei allen, die meine Einträge gelesen haben und wünsche im weiteren Verlauf des Studium und der Arbeit viel Erfolg!

 

Servus!

 


Gamedesigner und was die eigentlich so machen [3/3]

Hallo allerseits!
Nach einer kurzen Sommerpause will ich Euch heute erzählen, wie das Projekt, an dem ich mitgearbeitet habe, tatsächlich verlaufen ist.

1. Am Anfang war das Geld…
Da dies das erste Projekt der Firma war und so nicht etwa auf Gewinne aus der Vergangenheit zurückgegriffen werden konnte, musste zunächst einmal Startkapital her. Von irgendwas müssen ja auch Firmengründer leben, das Spiel wirft schließlich frühestens dann Geld ab, wenn es fertig ist. Es galt also, einen Geldgeber zu finden. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn man schon Kontakte gesammelt hat, auf die man zurückgreifen kann. Im Idealfall hat man auch schon mit den potenziellen Geldgebern zusammengearbeitet und konnte einen guten Eindruck hinterlassen.
Hat man auf die eine oder andere Weise zumindest einen Interessenten gefunden, muss das Projekt vorgestellt werden. Hierbei ist es unbedingt notwendig, die Sprache des Gegenübers zu sprechen. Ist es jemand, der sich selbst gut mit Games auskennt oder jemand, der einfach sein Geld sinnvoll anlegen will? Ersteren könnte man mit einer tollen Spielidee überzeugen, letzteren interessieren eher Zahlen und Details zu Spielemechaniken wird er nicht verstehen.
Nach einer gelungenen Projektpräsentation können dann Verhandlungen folgen, das Ganze kann insgesamt ein langwieriger Prozess werden.

2. Erste Schritte
Nachdem ein Investor gefunden war, war zunächst einmal viel Konzeptarbeit zu leisten. Zwar gab es eine Spielidee, aber die musste nun detailliert ausgearbeitet werden. Außerdem musste sich natürlich mit der Technik vertraut gemacht werden. In diesem Fall hieß das vor allem: Unity und git. Mit der Zeit nahm die Idee dann genauere Formen an.

3. Prototyping und Concept Art
Mit Konzepten auf Papier kommt man nicht ewig weit, irgendwann muss man sie auch testen, um ein Gefühl dafür zu kriegen, ob das Spiel tatsächlich so funktioniert wie man sich das vorgestellt hat. Dazu wurde neben der Programmierung natürlich auch Grafik gebraucht, wozu ein Concept Artist beschäftigt wurde, der erst einmal Entwürfe fertigte, die dann auch in ersten Prototypen – und in überarbeiteter Form teilweise auch im Endprodukt – Anwendung fanden.
Für einen Teil des Spiels (Combat), der noch nicht im Prototypen enthalten war, wurde außerdem ein kleiner Simulator programmiert.

4. „Das macht so keinen Spaß! – Und jetzt?“
An einem gewissen Punkt in der Entwicklung zeigte sich, dass das Spiel irgendwie nicht so funktionierte, wie man sich das vorher vorgestellt hatte. Einzelne Teilaspekte des Spiels griffen nicht so ineinander wie gedacht. Glücklicherweise konnte man sich sowohl intern als auch mit dem Geldgeber auf eine Verlängerung des Projekts einigen. Also:

5. Redesign
Nun musste sorgfältig sortiert werden: Was bleibt, was wird gestrichen, was wird überarbeitet?
Auf konzeptioneller Ebene ist das zunächst natürlich relativ einfach, aber an dieser Stelle war auch schon nicht unbeträchtliche Arbeit in die Programmierung und vor allem Grafik-Assets geflossen. Es wurde also versucht, möglichst viel vorhandene Assets auch in der neuen Version zu verwenden.

6. „Feinarbeit“
Nachdem die meisten Features fertig implementiert waren, konnte das Balancing (also das Abstimmen der verschiedenen Zahlenwerte in der Spielmechanik) so richtig losgehen. Dazu wurde zunächst einmal viel probegespielt. Um besser abschätzen zu können, wie sich das Spiel nach einigen Tagen oder sogar Wochen verhält, wurde außerdem mit Hilfe von Machinations (https://www.machinations.io/) eine Simulation der „Economy“ des Spiels erstellt. Im Laufe der Zeit enstanden so viele Iterationen, immer wieder wurden kleine Features angepasst, geändert oder sogar ganz gestrichen. Hier spielte natürlich auch die Umsetzbarkeit bzw. die schnelle Umsetzbarkeit eine wichtige Rolle.

7. Stolpersteine
Leider verlaufen Projekte selten optimal, so auch dieses mal. Einige Dinge, die neben dem Redesign noch zu Problemen führten:

  • Schwierigkeiten im Entwicklerteam: Entwickelt man im Team, so erleichtern Code-Konventionen das Leben allgemein. Diese wurden jedoch nicht von allen im gleichen Maße eingehalten, was immer dann zu einem großen Problem wurde, wenn ein Entwickler die Arbeit eines anderen verstehen oder übernehmen musste.
  • Privates: Einer der Entwickler musste aus privaten Gründen die Firma verlassen. Es war also plötzlich weniger Kapazität vorhanden als man zunächst geplant hatte.
  • Geldgeber: Die Firma, die als Investor im Boot war, musste – aus Gründen – leider abspringen. Das kann natürlich mit Investoren auch jederzeit durch Unzufriedenheit mit dem Projekt passieren.

So, ich hoffe ich konnte insgesamt einen kleinen Einblick ins Gamedesign bzw. die Arbeit in einem Games-Startup bieten. Das Spiel wurde schlussendlich übrigens sowohl fertiggestellt als auch veröffentlicht, wenngleich alles nicht so lief wie anfangs erhofft. Solltet Ihr weitere Fragen haben oder Euch gerne mal über das Thema unterhalten wollen, könnt Ihr mich gerne kontaktieren.
Habt noch einen schönen Restsommer!

Dave

 


Werkstudententätigtkeit bei der iTUBS mbH [2/3]

Servus Zusammen,

im ersten Teil habe ich berichtet, wie ich meine Werkstudententätigkeit bei der iTUBS mbH begonnen habe. In diesem Teil der Blogreihe soll es um meine Herausforderungen, die Anforderungen, die an mich gestellt worden sind und meine Erfahrungen gehen.

Zu Beginn meiner Tätigkeit in der iTUBS mbH konzipierte ich ein Anwendungssystem, das meine zukünftige Arbeit definieren sollte. Aufgrund eines neu entstandenen öffentlichen Forschungsprojekts zwischen einem externen Unternehmen und der TU Braunschweig wurde dieses Vorhaben verschoben und ich arbeitete fortan an diesem Projekt mit. Meine ursprüngliche Aufgabe konnte ich allein aus Zeitgründen nicht weiter verfolgen. Dieser Umstand hat mir früh zu einer wichtige Erkenntnis verholfen: Trotz der eigenen Vorstellung ist eine schnelle und unkomplizierte Anpassung an die agile Arbeitslandschaft Voraussetzung im Arbeitsumfeld.

Im Rahmen des Projekts haben wir ein Geschäftsmodell für den Betrieb eines Carsharing-Dienstes an der TU-Braunschweig aufgestellt. Das Projekt war öffentlich und hieß „Think Blue. Share a Volkswagen“. Wo ich vorher auf Basis von Kundenanforderungen in einem dynamischen Umfeld Software programmiert habe, war ich nun für die Systembetreuung zuständig. Meine Hauptaufgabe bestand in der Erstellung von Dokumentationen und in der Außenkommunikation mit Dienstleistern. Auch Messetätigkeiten zur Vorstellung von Diensten und Produkten zählten zu meinen Aufgaben. Durch meine neue Aufgabe erhielt ich die Möglichkeit, viel über neue technologische Ansätze und Produkte im Rahmen des Automobils und seinen Funktionsweisen zu lernen. Parallel zu dem Projekt kam innerhalb der iTUBS mbH der Wunsch nach mehr Digitalisierung und Stabilisierung der Infrastruktur auf, der im Rahmen mehrerer Projekte umgesetzt wurde, die ich gestalten durfte und viel Erfahrung sammeln konnte. Außerdem betreute ich die Firmeninfrastruktur. Dazu zählten neben der regelmäßigen Wartung auch die ungeplante Behebung von kurzfristig auftretenden Systemfehlern. Da es mein Ziel war, eine robuste und nachhaltige Infrastruktur für die iTUBS mbH zu schaffen, baute ich diese schrittweise und sukzessiv aus.

Neben diesen zahlreichen Projekterfahrungen und Tätigkeiten, habe ich die Chance erhalten in der iTUBS meine Bachelorarbeit zu schreiben. Somit konnte ich Arbeit und Studium idealerweise verbinden und meine theoretisch erlangten Kenntnisse in der Praxis anwenden.

Wie ich innerhalb der Gesellschaft als Werkstudent aufsteigen konnte und welche Erfahrungen ich daraus gezogen habe erzähle ich euch im letzten Teil. 🙂

 

 


Praktikum bei einem Blockchain Start-Up (3/3)

In diesem Teil meinen Blogs möchte ich euch erzählen welches Vorwissen man haben solltte und wie man dieses Wissen aufbauen könnte, falls man sich für einen Job als Community-Manager bei einem ICO bewerben möchte.

Zu allererst sollte man Wissen über die Blockchain-Technologie aufbauen. In meinem Fall geschah dies durch die Fertigstellung meiner Bachelorarbeit, die das Thema „Blockchain-Technologie im intellectual Property Management“ behandelte.  Zu der Zeit in der ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe musste ich Informationen noch aus verschiedensten Whitepaper beziehen. Mittlerweile gibt es zum Glück leichter zu lesende Quellen. Interessierten würde ich die „Lisk Acadamy“ empfehlen. Erreichbar unter https://lisk.io/academy. Die Lisk Academy ist eine umfassende und objektive Bildungsplattform zum Thema Blockchain-Technologie. Die gesamte Akademie ist kostenlos und offen für alle. Die Plattform ist auf Deutsch übersetzt und erklärt auch die Basics eines ICO´s. Wenn man bei Null anfängt ist es die perfekte Quelle, um sich einen Überblick über die Blockchain-Technologie zu verschaffen.  Eine weitere sehr hilfreiche Website ist Coinmarketcap.com. Sie gibt einen Überblick über alle Kryptowährungen die es momentan auf dem Markt gibt. Auf Coinmarketcap.com sind alle Websites der Kryptowährungen verlinkt. Auf jeder dieser Websites ist meist ein Whitepaper und ggf. ein Lightpaper verlinkt. Ich würde empfehlen sich die Papers der Top 15 Kryptowährungen auf Coinmarketcap.com anzuschauen, um eine Übersicht zu bekommen, welche Protokolle es gibt und wie ein Whitepaper typsicher weise aufgebaut ist. Viele nützliche Informationen findet ihr auch auf Reddit, Bitcointalk, Slack, Steemit, Discord und Telegram. Fast jede Kryptowährung benutzt diese Kommunikationsplattformen, um mit ihrer Community in Kontakt zu treten.  Ihr solltet euch auf jeden Fall mit diesen Plattformen bekannt machen bevor ihr einen Job als Community-Manager antritt.

Nachdem ihr euch das nötige Wissen angeeignet habt folgt die Jobsuche. Auf der Jobplattform Upwork.com werden fast täglich neue Community-Manager Jobs gepostet. Am besten sucht ihr nach den Stichwörtern „ICO“ und „Community Manager ICO“. Erfahrungsgemäß posten viele ICO´s ihre Jobangebote auch einfach auf ihrer Twitter-Page. Deshalb kann es nicht schaden nach dem Hashtag „Community Manager ICO Job“ auf Twitter zu suchen. Meistens wird dann das Bewerbungsgespräch in einem Skype-Gespräch durchgeführt. Zu beachten ist dabei, dass viele Projekte die Bezahlung in den Tokens, die sie selber erstellen, vornehmen wollen. Ob ihr eine solche Bezahlung annehmen wollt ist natürlich euch überlassen. Ich würde euch jedoch empfehlen, nur die eigenen Tokens anzunehmen, falls ihr von der Vision des Projektes zu 100% überzeugt seid. Der Vorteil ist allerdings, dass falls der ICO erfolgreich ist, ihr meist extrem gut bezahlt werdet. Andere Projekte wiederum bezahlen euch in Bitcoins oder Ethereum. Auch hier müsst ihr euch entscheiden, ob ihr als Crypto-Fanatiker bereit seit Kryptowährung als Bezahlung anzunehmen oder nicht. Schließlich bliebt noch die Option in normaler Fiat-Währung bezahlt zu werden. Hierbei ist es allerding meistens nötig, dass ihr Rechnungen an das Unternehmen schickt. Ihr werdet nicht als Werkstudent oder Praktikant angestellt, sondern arbeitet als Freelancer. Diese unternehmerische Tätigkeit müsst ihr auch beim Finanzamt anmelden.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Blog einen guten Überblick über den Job als Community-Manager geben. Falles jemand interessiert sein sollte mehr zu erfahren kann er mir gerne eine Mail an Philip.Filhol@gmx.de schreiben oder seine Fragen als Kommentar hinterlassen.


Web-Entwickler bei der Megaflieger GmbH [3/3]

Hallo zusammen,

In diesem Teil möchte ein Fazit aus der Arbeit als Web-Developer bei der Megaflieger GmbH ziehen. Zuerst einmal war es eine sehr lehrreiche Erfahrung bei einem Projekt von der Planung bis zur endgültigen Realisierung involviert gewesen zu sein. Insbesondere dadurch, dass das gesamte Team aus nur fünf Personen bestand, hatte man zu jedem Zeitpunkt den Überblick darüber, welche Entscheidungen getroffen wurden, welche Probleme zu lösen waren und wer welche Aufgaben bearbeitet. Dadurch war es leicht die einzelnen Entwicklungen mitzuverfolgen und aus ihnen zu lernen.

Zudem habe ich insbesondere meine Programmierfähigkeiten und die Fähigkeiten Module besser vorausplanen zu können mit den anfallenden neuen Problemen und Herausforderungen ständig weiterentwickeln können. Insbesondere der Input und Austausch mit anderen Personen im Unternehmensumfeld bringt einen immer wieder dazu neue Technologien in der Praxis auszuprobieren und einzusetzen, sodass man Einblicke erhält, die einem sonst eher verwehrt geblieben wären. Gerade auch für das Verständnis in der Wirtschaftsinformatik und der Kommunikation mit den diversen Stakeholdern hilft es einem sehr, viele unterschiedliche Erfahrungen gesammelt zu haben – und Programmieren lernt man letztlich doch nur über jahrelange Praxis.

Am Ende möchte ich noch einmal herausarbeiten wie sehr man davon profitieren kann, wenn man sich – sei es bei einem Praktikum, einem Job, einem Verein oder einem eigenen Projekt – aktiv für etwas engagiert. Die dadurch erlernte Selbstwirksamkeit, etwas anfassen zu können und es bis zum Schluss durchziehen zu können und dabei sowohl Problemlösungsfähigkeiten als auch fachspezifisches Wissen anzueignen, bringen einen nicht nur beruflich sondern auch persönlich weiter.

Vielen Dank fürs Lesen und frohes Schaffen!


Web-Entwickler bei der Megaflieger GmbH [2/3]

Hallo zusammen,

Im zweiten Teil möchte ich die generelle Funktionsweise der Internetpräsenz von Megaflieger vorstellen und euch die Schritte und Überlegungen zur technischen Realisierung näherbringen. Zuersteinmal wäre dort die Frage: Woher kommen diese Daten überhaupt? Wann fliegt welches Flugzeug wohin? Wie aktuell sind diese Daten und warum dauert eine Flugsuche eigentlich so lange?

Im Falle der Megaflieger GmbH ist für jede Anfrage ein Drittanbieter involviert, der eine einheitliche Schnittstelle zur Verfügung stellt und die Anfragen an die jeweiligen Fluggesellschaften weitervermittelt und zusammenfasst. Nach einer gestellten Suchanfrage wird ein temporärer Token generiert, der diese Anfrage eindeutig identifiziert. Nun kann solange dieser Token gültig ist, das temporäre, gesammelte Ergebnis abgefragt werden. Anfragen können bis zu vier Start- und Zielflughäfen enthalten, sowie weitere Optionen wie Rückflüge, Passagierzahlen und deren Alter sowie die Option auf flexible Reisetermine (+-2 Tage). Die API besitzt allerdings keine weiteren Funktionalitäten, sodass es Aufgabe der Entwickler ist, die vorhandenen Slots der Abflugflughäfen zum Beispiel sinnvoll durch in der Nähe liegende Flughäfen zu füllen. Einige Fluggesellschaften antworten auf Anfragen innerhalb weniger Sekunden, andere Fluggesellschaften lassen ihre Systeme gerüchteweise noch auf Windows NT 4.0 laufen und antworten dementsprechend später – oder auch gar nicht. Damit sich das Ergebnis für den Anwender nicht ständig aktualisiert, wird – wie auch bei anderen Flugsuchmaschinen – bis zur Ausgabe einige Zeit gewartet.

Gleichzeitig bedeuten diese zum Teil veralteten Systeme, dass Angebote nicht – oder nur in einem sehr begrenztem Rahmen – automatisiert erstellt werden können. Systematisches Crawling von vielbereisten Routen ist damit nicht möglich, da einige Fluggesellschaften diese Kapazitäten nicht zur Verfügung stellen. Dies führt dazu, dass Angebote wie “Hannover – Barcelona für nur 25€” für kleinere Anbieter nur aus Suchanfragen der eigenen Nutzerschaft generiert werden können und dementsprechend Probleme mit der Aktualität haben. Dies bedeutet, dass jeder als eindeutig identifizierbare Flug intern in einer Datenbank gespeichert werden muss, wenn auf Basis dieser Daten eine Auswertung oder die Generation von Werbeangeboten/Landingpages erfolgen soll.

Für die technische Umsetzung wurden auf serverseite PHP und eine MySQL-Datenbank verwendet, in der die Suchergebnisse gespeichert werden, bis sie dem Anwender präsentiert werden. Zur Erstellung von komplexeren und zusammenfassenden Resultaten wie “Zeige alle Flüge von Deutschland nach Rom oder umliegenden Flughäfen im Umkreis von 200km in der Preisklasse unter 75€” wurde zudem eine Apache Solr Instanz auf dem Server installiert. In vorangegangenen Projekten haben wir sehr gute Erfahrungen mit Solr gemacht und dessen Fähigkeit auch auf komplexere Anfragen in Bruchteilen einer Sekunde Resultate zu liefern.

Neben der eigentlichen Entwicklung bestand mein Aufgabengebiet vor allem auch in der Abschätzung und Planung von erdachten Features: Lässt sich das Ganze umsetzen? Stehen die Daten dazu zur Verfügung? Wie hoch ist der Aufwand? Steht der Aufwand in Relation zum zeitlichen Aufwand? In welcher Art wird das Feature umgesetzt? Welche Technologien kommen dabei zum Einsatz?


Web-Entwickler bei der Megaflieger GmbH [1/3]

Hallo zusammen,

Mein Name ist Mario Finke, ich studiere momentan Wirtschaftsinformatik im Master und im Folgenden möchte ich euch über meine Arbeitserfahrungen als Web-Entwickler bei der Megaflieger GmbH berichten.

Die Megaflieger GmbH war ein in Hannover ansässiges Unternehmen mit insgesamt fünf Mitarbeitern, die seit 2002 einen kleinen Flugpreisvergleich betrieb. Nach 10 Jahren des Betriebs sollte Mitte 2012 die Internetpräsenz komplett neu aufgebaut und modernen Design- und Funktionsstandards angepasst werden. Neben der Internetdomain sollten lediglich die bisherigen URLs zu den einzelnen Unterseiten beibehalten werden oder zumindest auf die äquivalenten neu entstandenen Unterseiten umleiten. Das Design, das Angebots- und Funktionsspektrum als auch das komplette Backend sollten dabei umgebaut werden.

Da ich mit den Verantwortlichen der Megaflieger GmbH bereits als Programmierer an anderen Projekten zusammengearbeitet habe, wurde ich nach meinem Bachelor Studium für die Dauer von 1,5 Jahren für dieses Projekt angestellt. Als einziger angesteller Softwareentwickler umfasste mein Aufgabenbereich dabei sowohl die technische Konzeptionierung der an mich gestellten Anforderungen als auch die Programmierung bzw. Umsetzung. Das neue Design wurde von einem externen Anbieter entwickelt.

Ziel der Neuentwicklung war vor allem die Suche nach Linienflügen für den Anwender zu vereinfachen, sodass zum Beispiel alternative Abflug- und Zielorte mit einbezogen werden können, die in geographischer Nähe oder im selben Land liegen. Ein weiterer Fokus lag in der Entwicklung von Zusatzinformationen zu den Destinationen wie etwa das Wetter, in der nähe liegende Hotels oder die Rufnummern von ortsansässigen Taxiunternehmen.

Wie die genaue Umsetzung erfolgt ist und welche Überlegungen dabei eine Rolle gespielt haben, möchte ich dann im nächsten Teil erklären.


Werkstudententätigtkeit bei der iTUBS mbH [1/3]

Servus Zusammen,

mein Name ist Bilal Azzam und ich würde euch gerne etwas über meine Werkstudententätigkeit bei der Innovationsgesellschaft der Technischen Universität Braunschweig mbH (iTUBS) von Dezember 2012 bis März 2018 erzählen. In dieser dreiteiligen Blog-Reihe soll es vor allem um meine Erfahrungen und die Vorstellung meiner Tätigkeit gehen.

Der erste Teil der Blogreihe beschreibt das Unternehmen und meinen Einstieg in die iTUBS. Die iTUBS beschäftigt sich im Kern mit der Buchführung und Unterstützung seiner Technologietransferzentren (Kurz: TTZ). Diese werden von Professoren gegründet, die eine Leistung gegenüber der Wirtschaft anbieten. Das Leistungsversprechen der TTZ wird somit durch die iTUBS realisiert und in einem Rechtsrahmen formalisiert.

Die iTUBS selbst versteht sich als enabler zwischen Hochschule und Wirtschaft. Sie macht vorrangig kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu Technologien und Wissen der TU möglich. Die einzelnen TTZ sind zwar Teil der Kerngesellschaft, organisieren sich in ihrem Geschäftsbereichen allerdings selbst. Die iTUBS unterstützt in Rechts-, Formalen, Controlling und jeglichen Organisationsfragen der täglichen Arbeit.

Ich stieg während meines Bachelorstudiums im Dezember 2012 als Softwareentwickler beim Center For Performance Management (CPM) ein. Das CPM ist ein TTZ der iTUBS. mbH Dort arbeitete ich etwa ein Jahr als Softwareentwickler in einem externen Projekt. Schon zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich in einem Umfang von 80h/Monat. Flexible Arbeitszeiten und kurze Kommunikationswege machten es dennoch möglich am Studienleben zu partizipieren.

Mit dem Abschluss des Projektes wechselte ich in die Kerngesellschaft, also die iTUBS selbst. Entgegen meiner ursprünglichen Einstellung wurden hier keine Programmierkenntnisse mehr benötigt. Es waren neue Anforderungen notwendig. Es ergaben sich im Laufe der Zeit neue Projekte und neue Fähigkeiten, die ich nun als „IT-ler“ einbringen sollte. Wie ich mich damit zurecht gefunden habe und welchen Herausforderungen ich mich anschließend stellen musste erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag!

 


Praktikum bei einem Blockchain Start-Up (2/3)

In diesem Teil meinen Blogs möchte ich euch eine kleine Einführung in die Blockchain-Technologie geben und erklären wie Winding Tree diese Technologie nutzt.

Bisher verließen sich Unternehmen und Privatpersonen bei Transaktionen auf einen Intermediär, wie z.B. einer Bank und einem Staat. Sie vertrauen darauf, dass der Intermediär die Transaktion sicher und zuverlässig durchführt. Der Intermediär übernimmt Aufgaben, wie die Verifizierung und die Aufbewahrung der Transaktionen. Besonders im digitalen Zeitalter ist der Bedarf an Intermediären nochmals gestiegen, da das transferierte Gut meistens aus digitalen Vermögenswerten, wie Geld und geistigen Eigentum, besteht. Diese Vermögenswerte sind digitale Daten, die leicht kopierbar sind. Dadurch entstand das sogenannte „double spending problem“. Dieses Problem hat bisher verhindert, über Peer-to-Peer Netzwerke digitale Güter zu versenden. Die Lösung zu diesem Problem wurde im Jahr 2008 von einer Person unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto vorgestellt. In dem White Paper „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ stellte er erstmals das Konzept der Blockchain als verteilte Datenbank vor. Bereits im Jahr darauf veröffentlichte er die erste Implementierung der Bitcoin-Software und nahm dadurch die erste öffentlich verteilte Blockchain in Betrieb. Die Blockchain ist eine Technologie, um Transaktionen zu verifizieren und chronologisch aufzuzeichnen. Sie kann als Kette von Datenblöcken verstanden werden, die Transaktionen enthalten. Mit „Transaktion“ wird der Inhalt bezeichnet, der auf der Blockchain gespeichert wird. Dabei wird eine Gruppe von Transaktionen in einem Block zusammengefasst, kryptografisch vor Veränderungen geschützt, mit einem Zeitstempel versehen und der Kette angehängt. Durch das Verketten der Blöcke zusammen mit Zeitstempeln wird die Integrität gewährleistet. Eine Besonderheit der Blockchain ist, dass es keine zentrale Instanz gibt, die für das Verifizieren und Aufzeichnen der Transaktionen zuständig ist. Stattdessen werden die Transaktionen in einem verteilten digitalen Hauptbuch aufgezeichnet und die Verifizierung wird von vielen Computern übernommen. Jeder am Verifizierungsprozess teilnehmende Computer besitzt eine Kopie dieses Hauptbuchs. Ein solcher Computer wird „Node“ genannt. Wenn eine neue Transaktion getätigt wird, müssen die Nodes diese Transaktion verifizieren. Von 2009 bis heute hat sich die Blockchain-Technologie weiterentwickelt und es bestehen verschiedenste Implementationen der Blockchain.

Winding Tree benutzt die Ethereum-Blockchain. Die Ethereum-Blockchain ermöglicht es sogenannte ERC-20 Tokens zu erstellen. Ein großer Vorteil dieser Möglichkeit ist, dass es keine Nodes oder Miner benötigt, da die Transaktionen von den Ethereum-Nodes validiert werden. Winding Tree speichert jedoch nicht nur Transaktionen in der Blockchain, sondern das gesamte Inventar von z.B. Fluggesellschaften wie Lufthansa. Mit Inventar sind in dem Fall von Lufthansa die Flugkontingente gemeint. Die Winding Tree Plattform kann von jedem benutzt werden. Dadurch kann jeder direkt auf die Kontingente von Hotels, Airlines, Autovermietungen usw. zugreifen. Dies war vor Winding Tree nicht der Fall. Zuvor gab ausschließlich große „Global Distribution Systems“ (GDS). Diese Systeme besitzen eine Datenbank in der die Inventare von vielen Airlines gespeichert sind. Um auf ihr System zugreifen zu dürfen müssen hohe Gebühren bezahlt werden und somit ist die Eintrittsbarriere für Personen die z.B. Flüge verkaufen wollten sehr hoch. Winding Tree hingegen nimmt keine Provision für ihren Service. Ausschließlich die Kosten für die Rechenleistung müssen bezahlt werden. Somit hat nun jeder die Möglichkeit eine Website zu erstellen und Winding Trees Blockchain im Backend zu benutzen, um z.B. Flüge zu verkaufen. Winding Tree erhofft sich damit mehr Innovationen und einen stärkeren Wettbewerb in diesem Bereich zu ermöglichen. Durch den stärkeren Wettbewerb und durch die nicht vorhandene Kommission der GDS´s soll das Reisen für den Endkunden deutlich billiger werden. Dabei ist zu beachten, dass die Fluggesellschaften und Hotels keine Einbußen erleiden. Die Einsparung geschieht lediglich durch die Eliminierung der Mittelsmänner.