Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Projektmanagement bei der SZDS GmbH / Salzgitter AG Teil 3/3

Hallo Leute,

In diesem Abschnitt stelle ich mein letztes Projekt vor: die Evaluation der Projektmanagement Software. Dabei beschreibe ich, warum wir überhaupt eine PM-Software einsetzen und was die Motivation für dieses Projekt war. Im Detail erläutere ich wie ich vorgegangen bin und stelle ein Fazit der Auswertung bereit.

Die Evaluierung von Projektmanagement-Software ist ein wichtiger Schritt bei der Auswahl des richtigen Tools, das den individuellen Anforderungen eines Unternehmens gerecht wird. Es gibt eine Vielzahl von Projektmanagement-Software auf dem Markt und es ist wichtig, eine gründliche Bewertung durchzuführen, um die beste Option zu finden. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie z.B. Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, Skalierbarkeit, Integration mit anderen Systemen, Kosten und Support.

Aber was ist eine PM-Software genau? Eine Projektmanagement-Software (im folgenden PM-Software) bietet eine zentrale Plattform, um alle relevanten Informationen und Dokumente eines Projekts an einem Ort zu sammeln. Dadurch wird eine klare und strukturierte Organisation ermöglicht. Die Software erleichtert die Zuweisung von Aufgaben an einzelne Teammitglieder. Projektmanager können Aufgaben erstellen, priorisieren und den Verantwortlichen zuweisen. Eine wichtige Funktion der Projektmanagement-Software ist die Möglichkeit, zeitliche Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Aufgaben zu definieren und zu visualisieren. Dies ermöglicht es, den kritischen Pfad und Engpässe im Projekt zu identifizieren. Die Software ermöglicht es, die aufgewendete Zeit für die einzelnen Aufgaben im Projekt zu erfassen. Dies ermöglicht eine genaue Überwachung des Arbeitsaufwands und hilft bei der Ressourcenplanung und -verwaltung.

Warum habe ich das jetzt genau gemacht? Dafür gibt es mehrere Gründe: Mitarbeiter sind unzufrieden mit dem aktuell verwendeten Projektmanagement-Programm. Moderne Projektmanagement-Tools bieten Funktionen wie das Markieren von Mitarbeitern, das Erfassen von Kommentaren und die Integration von Kommunikationstools. Das Fehlen solcher Funktionen kann die Zusammenarbeit und den Informationsfluss behindern. Ein überladenes oder schlecht gestaltetes User Interface erschwert die Navigation und Nutzung des Programms. Mitarbeiter haben Schwierigkeiten, die benötigten Funktionen zu finden und effizient zu arbeiten. Das aktuelle Programm wirkt stark überladen. Ein überladenes Programm mit unnötigen Funktionen kann zu Verwirrung führen und die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. Mitarbeiter möchten eine einfache und intuitive Software, die ihnen bei der Arbeit unterstützt und nicht überfordert. Daher war meine Motivation hinter dem Projekt eine neue, bessere Software zu finden und zu bewerten, damit die aktuelle Software abgelöst werden kann.

Bevor ich mit der Auswertung einer neuen Software starten kann, habe ich das aktuelle Programm analysiert und eine Liste aller Funktionen aufgelistet. Diese Funktionen habe ich als Vergleich für das neue Programm genutzt. Aufgeteilt habe ich nach technischen Funktionen, funktionale Anforderungen und nicht-funktionale Anforderungen. Der nächste Schritt war es dann die Anforderungen der Stakeholder zu erheben, also derjenigen Personen, die mit der PM-Software arbeiten werden. Dazu habe ich qualitative Interviews mit den relevanten Stakeholdern geführt. Durch diese Interviews können die Bedürfnisse und Anforderungen der einzelnen Projektbeteiligten besser verstanden werden. Die Stakeholder können Projektmanager, Teammitglieder, Führungskräfte und andere wichtige Personen sein, die von der Projektmanagement-Software betroffen sind. Die Interviews sollten gezielt Fragen zur aktuellen Arbeitsweise, den Herausforderungen und den gewünschten Verbesserungen stellen, um ein umfassendes Bild der Anforderungen zu erhalten.

Die erhobenen Anforderungen der Stakeholder bilden die Grundlage für die Evaluierung und Bewertung der Projektmanagement-Software. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der einzelnen Stakeholder zu berücksichtigen, da sie unterschiedliche Perspektiven und Anforderungen haben können. Einige Stakeholder legen möglicherweise Wert auf eine benutzerfreundliche Oberfläche, während andere eine starke Integration mit anderen Systemen bevorzugen. Durch die Priorisierung der Anforderungen können die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Software identifiziert werden.

Die Antworten der Interviews habe ich später ausgewertet und grafisch dargestellt, was die Übersichtlichkeit über die Anforderungen erleichtert. Später habe ich die Anforderungen mit weiteren Kriterien ergänzt. Dazu gehören K.O Kriterien wie eine ISO 27001 Zertifizierung, regelmäßige Backups der Daten und Datenspeicherung in der EU oder in Deutschland. Alle diese Anforderungen wurden dann auf einer Skala von 1-5 gewichtet und mit einer Note von 1-5 für die potenzielle neue PM-Software bewertet.

Als nächstes stand eine Marktanalyse nach PM-Software auf dem Plan. Insgesamt habe ich mir fünf unterschiedliche PM-Software ausgesucht und anhand meiner Anforderungen mit einer Note von 1-5 bewertet, je nachdem wie gut oder schlecht das Programm die Anforderungen erfüllen kann. Dabei kamen recht unterschiedliche Ergebnisse raus. Das beste Programm hat eine Note von 2,04 bekommen und das schlechteste ein Ergebnis von 3,17.

Und wie geht’s jetzt weiter? Jetzt muss die alte PM-Software mit einer neuen, besseren Software ersetzt werden. Die Software mit der besten Note soll zukünftig bei der SZDS GmbH eingesetzt werden. Der Austausch der PM-Software erfordert die Unterstützung und Zustimmung der Geschäftsführung. Es ist wichtig, ihnen die Vorteile und Mehrwerte einer modernen Softwarelösung zu vermitteln. Der Austausch der PM-Software ist ein umfangreiches Vorhaben, das Zeit und Ressourcen erfordert. Ein Austausch kann durchaus mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Vorhandene Projekte müssen abgeschlossen werden, die neue Software muss in der Firma eingeführt und Mitarbeiter geschult werden. Die Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Einführung einer neuen PM-Software. Es ist möglich, dass einige Mitarbeiter an die alte Software gewöhnt sind und nicht bereit sind, sie zu ersetzen. Daher müssen diese frühzeitig in den Entscheidungsprozess einbezogen werden und ihnen die Vorteile und Verbesserungen der neuen Software aufzuzeigen.

Insgesamt ist das Projektmanagement ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs eines Unternehmens. Durch eine gründliche Evaluierung von Projektmanagement-Software, die Durchführung qualitativer Interviews und die Erhebung der Anforderungen der Stakeholder können Unternehmen die richtige Softwarelösung finden, um ihre Projekte besser zu organisieren.

Schöne Grüße

Philip


Projektmanagement bei der SZDS GmbH / Salzgitter AG Teil 2/3

Hey Leute,

In diesem Abschnitt möchte ich näher erläutern, was ein Projektmanager für Tätigkeiten ausübt, was das Projektmanagement umfasst und was ein Projekt ist.

Das Projektmanagement ist ein entscheidender Bestandteil erfolgreicher Unternehmensführung. Es ist die Disziplin, die es ermöglicht, komplexe Projekte effizient zu planen, zu organisieren und zu steuern, um die definierten Ziele innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens und Budgets zu erreichen.

Ein Projektmanager spielt eine zentrale Rolle bei der Planung und Durchführung eines Projekts. Er ist verantwortlich für die Koordination aller Aktivitäten, Ressourcen und Stakeholder, um die Projektziele zu erreichen. Projektmanagement ist mehr als nur die Tätigkeiten eines Projektmanagers. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz zur erfolgreichen Durchführung von Projekten. Dabei ist ein Projekt eine zeitlich begrenzte Unternehmung, die darauf abzielt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im Gegensatz zu den routinemäßigen und wiederholenden Aufgaben des Tagesgeschäfts zeichnet sich ein Projekt durch seine Einmaligkeit, seine klaren Ziele und seine begrenzte Dauer aus. Es besteht aus einer Reihe von miteinander verbundenen Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, ein vordefiniertes Ergebnis zu erzielen. Zu den Aufgaben eines Projektmanager gehören u.a. die Erstellung eines Projektplans. Der Projektmanager erstellt einen Projektplan, der die Ziele, Meilensteine, Ressourcen, Zeitpläne und das Budget des Projekts umfasst. Er identifiziert auch die erforderlichen Schritte und Abläufe, um das Projekt erfolgreich abzuschließen. Der Projektmanager stellt ein Team von qualifizierten Fachleuten zusammen und weist ihnen Aufgaben zu. Er sorgt für eine klare Kommunikation, Motivation und Zusammenarbeit im Team, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Der Projektmanager plant und überwacht den Einsatz von Ressourcen wie Personal, Budget, Technologie und Materialien, um sicherzustellen, dass sie effizient genutzt werden und den Projektzielen entsprechen. Der Projektmanager identifiziert potenzielle Risiken und entwickelt Strategien zur Risikominderung. Er überwacht die Risiken während des gesamten Projektverlaufs und ergreift bei Bedarf Maßnahmen, um negative Auswirkungen auf das Projekt zu minimieren.

Diese Tätigkeiten und Funktionen des Projektmanagers können jetzt gebündelt in einer Software zur Unterstützung des Projektmanagements umgesetzt werden. Dies wird als Projektmanagement-Software bezeichnet.

Beste Grüße

Philip


Projektmanagement bei der SZDS GmbH / Salzgitter AG Teil 1/3

Hey Leute,

herzlich willkommen zu meinem Blogeintrag! Im Rahmen dieses Blogs stelle ich meine Tätigkeit bei der Salzgitter AG im Projektmanagement vor. Ein paar Worte zu meiner Person. Ich heiße Philip, studiere im Master Wirtschaftsinformatik und habe ein Semester lang bei der Salzgitter AG bzw. deren Tochtergesellschaft SZDS GmbH im Projektmanagement gearbeitet. Im Laufe dieses Blogs stelle ich die Salzgitter AG bzw. die SZDS GmbH vor und wie es ist, dort zu arbeiten und was ein Projektmanager für Tätigkeiten ausübt. Zum Abschluss stelle ich mein letztes Projekt und meine Arbeitsweise vor.

Die Salzgitter AG ist ein führendes deutsches Unternehmen in der Stahl- und Technologiebranche und ein wichtiger Akteur auf dem internationalen Markt. Seit seiner Gründung im Jahr 1858 hat das Unternehmen eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben und sich zu einem wichtigen globalen Player entwickelt.

Das Unternehmen ist in verschiedene Geschäftsbereiche unterteilt, darunter Flachstahl, Grobblech, Handel und Technologie. Im Bereich Flachstahl produziert die Salzgitter AG kaltgewalzte Stahlprodukte wie Bleche und Bänder, die in verschiedenen Branchen wie der Automobil-, Bau- und Verpackungsindustrie zum Einsatz kommen. Der Geschäftsbereich Grobblech konzentriert sich auf die Herstellung von großen und schweren Stahlplatten, die insbesondere in der Schwerindustrie Verwendung finden. Der Handelsbereich widmet sich dem Vertrieb von Stahlprodukten und bietet umfassende Logistikdienstleistungen an. Der Technologiebereich bietet innovative Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Röhren, Bleche, Präzisionsstahlrohre und Rohrsysteme.

Die Salzgitter Digital Solutions GmbH (SZDS GmbH) ist eine Tochtergesellschaft der Salzgitter AG und spezialisiert sich auf IT und digitale Lösungen. Mit einem Fokus auf Projektmanagement, IT-Infrastruktur und Programmierung bietet die SZDS GmbH innovative Lösungen für interne Prozesse und unterstützt die Digitalisierung der Geschäftsbereiche der Salzgitter AG.

Im Bereich Projektmanagement unterstützt SZDS GmbH bei der Planung, Koordination und Umsetzung von Projekten in verschiedenen Geschäftsbereichen. Durch den Einsatz moderner Projektmanagementmethoden werden Effizienz und Qualität gewährleistet. Die Experten der SZDS GmbH arbeiten eng mit den Fachabteilungen zusammen, um Lösungen zu entwickeln und den Projekterfolg sicherzustellen.

Die SZDS GmbH verfügt über ein hochqualifiziertes Team von Softwareentwicklern. Ob es sich um die Erstellung von Unternehmensanwendungen, die Implementierung von Automatisierungslösungen oder die Integration von Datenbanken handelt, die Programmierer der SZDS GmbH nutzen ihre Fachkenntnisse und Kreativität, um innovative Lösungen zu liefern.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der SZDS GmbH und den Fachabteilungen von Salzgitter AG ermöglicht es, die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens zu verstehen und darauf einzugehen. Durch den Einsatz agiler Entwicklungsmethoden werden Projekte in iterative Schritte aufgeteilt, um eine flexible und effiziente Umsetzung zu gewährleisten.

Wie ist es bei der SZDS GmbH zu arbeiten? Bei der SZDS GmbH wird großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance gelegt. Die reguläre Arbeitszeit beträgt 35 Stunden pro Woche bei Vollzeitbeschäftigung. Dieses Modell ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre beruflichen Verpflichtungen zu erfüllen und gleichzeitig genügend Zeit für ihr Privatleben zu haben. Die Vergütung ist tariflich an die IG Metall gebunden. Das bedeutet, dass die Gehälter der Mitarbeiter auf der Grundlage von Tarifverhandlungen festgelegt werden. Die Tarifbindung gewährleistet faire und angemessene Vergütungsstrukturen, die den individuellen Qualifikationen und Erfahrungen der Mitarbeiter entsprechen. Es werden Werkstudentenstellen und Praktika angeboten, um praktische Erfahrungen in der IT-Branche zu sammeln. Werkstudenten können wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt gewinnen und ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden. Praktika bieten eine hervorragende Gelegenheit, erste Berufserfahrungen zu sammeln und sich persönlich weiterzuentwickeln. Außerdem gibt es einen Betriebsrat als Interessenvertretung für Arbeitnehmer. Der Betriebsrat setzt sich für die Belange der Mitarbeiter ein und nimmt ihre Anliegen ernst. Er gewährleistet eine offene Kommunikation zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern und trägt dazu bei, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Alle Gute

Philip


Von Umfragen und Budgets – Arbeit in der IT der TU Braunschweig (3/3)

Hallo,

dieser Blogeintrag behandelt Projektreporting, -budgetierung und -controlling an Stab des GITZ.
Als MTV in 40% gehörten zu meinen Aufgaben neben der (Teil-)Automatisierung von Projektreports auch das aufstellen von Projektkalkulationen sowie Berichte und Pflege der Budgettabellentabellen am GITZ.

Wie wirkte dies nun im Operativen Tagesgeschäft?
Einerseits waren neben den Standardreports welche mit Planungsdaten aus Projektsteckbriefen und dem SAP der Universität aktuell gehalten werden mussten auch immer ad hoc Projektionen für Beispielsweise Personalmittelplanung oder Mittelverschiebungen erforderlich.
Planungen für neue Projekte oder Änderungsanträge waren in enger Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen abzustimmen. Aus diesen Anforderungen ergaben sich dann auch Meilensteine und ggf. Planungsalternativen welche den zuständigen Vorgesetzten oder Entscheidungsgremien als Beschlussvorlage zugeführt werden konnten.
Übergreifend war der Aspekt der Automatisierung verschiedener Teilaspekte auch vor dem Hintergrund immer ein Thema welches auch mithilfe von Markterkundungen in Bezug auf Haushaltssoftware unterfüttert wurde, das die Stelle nur auf drei Jahre angelegt war und ursprünglich von mir mit dem Anspruch angegangen wurde sich selbst abzuschaffen. Da sich Stellen und Tätigkeiten jedoch entwickeln war dies in Teilen möglich.

Abschießend ist zu sagen, dass mich die Tätigkeiten in der Veraltung der TU Braunschweig um viel praktisches Wissen bereicherte indem Studieninhalte vernetzt am „lebenden Objekt“ angewendet werden konnten. Insbesondere Unklarheiten im Zusammenhang mit der Zielsetzung des Studiums konnten behoben werden.
Durch die räumliche und mentale Nähe der Dienststellen waren Vorgesetzte sehr förderungswillig aber auch kurzfristig kompromissbereit in Bezug auf kurzfristige Urlaubanträge oder kurzzeitige Verschiebungen von Arbeitszeiten für Klausuren, Seminare und Vorträge deren Termine sich zum Teil über das Semester ergaben.
Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie war die Sicherheit, welche der Öffentliche Dienst bietet wertvoll.
Zu diesem Zeitpunkt konnten auch viele Stellen besetzt werden, welche bereits einige Zeit ausgeschrieben waren.
Auch die Verwaltung und insbesondere der IT-Bereich der Universität kann daher neben dem Studium eine sehr attraktive Wirkstätte darstellen.

In der Hoffnung ein paar Einblicke in die Potenziellen Wirkstätten eines Wirtschaftsinformatikers gewährt haben zu können, beschließe ich nun diese Reihe an Einträgen.

Bei Interesse finden sich Stellenangebote – sofern sie nicht über die üblichen Verteiler für Wirtschaftsinformatik und Informatik laufen- auf dem Stellenmarkt der TU unter: https://www.tu-braunschweig.de/stellenmarkt

Viel Erfolg und auf bald,
Clemens


Von Umfragen und Budgets – Arbeiten in der IT der TU Braunschweig (2/3)

Moin miteinander,

in diesem Blogeintrag möchte ich euch erzählen, wie ich an die Stabstelle CIO kam und was ich dort für Tätigkeiten ausführte.
An den CIO geriet ich, als ich mit einem Kommilitonen leider nicht in das ursprünglich von uns ausgesuchte Teamprojekt kam und kurzfristig in das Seminar „Forschungsinformationssysteme“ ausweichen musste. In diesem erkundete das Team Anforderungen an ein Forschungsinformationssystem (FIS) welches an der TU Braunschweig eingeführt werden sollte. Mit diesen Anforderungen wurde anschließen eine Markterkundung für mögliche kommerzielle und Open Source Produkte in diesem Bereich durchgeführt und eine entsprechend Passende Lösung empfohlen.

An diese erfolgreiche Zusammenarbeit schloss sich wenig später eine Bachelorarbeit mit dem Thema: „Automatisierung regelmäßiger Bedarfsanalysen zum Zwecke der zentralisierten IT-Beschaffung an heterogenen Organisationen am Beispiel der Technischen Universität Braunschweig“ an.

Ein Bild über diese und die sich daraus ergebende folgende Tätigkeit lässt sich leicht mithilfe des Abstracts der entsprechenden Arbeit gewinnen:

„Die weiter fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt und Gesellschaft stellt Organisationen vor die Herausforderung eine Balance zwischen der zügigen unbürokratischen zur Verfügungstellung aktueller und einer ökonomisch sinnvollen (Weiter-) Nutzung vorhandener IT-Infrastruktur zu schaffen. Hard- und Softwarebedarfe müssen stetig erkannt und weiterentwickelt werden. Insbesondere heterogene Organisationen, mit dezentraler Beschaffungsstruktur, laufen Gefahr auf neue Anforderungen nur mit ineffizientem zeitlichem und monetärem Aufwand reagieren zu können.

Eine zentralisierte Beschaffung erfordert ein regelmäßiges sowie strukturiertes Reporting und Beobachten von Bedarfsentwicklungen. Für diesen Zweck soll an der Technischen Universität Braunschweig ein Informationssystem implementiert werden, welches regelmäßig die IT-Bedarfe analysiert.

Diese Arbeit dokumentiert den Prozess von Entwicklung und Evaluierung zur quantitativen Datenerhebung geeigneter Artefakte am Beispiel der Technischen Universität Braunschweig. Sie liefert Aufschluss über den aktuellen Stand der Forschung und gibt Anleitung für die Erstellung, sowie Auswertung von Fragebögen, zur Bedarfsermittlung und Trendanalyse. Es wird aufgezeigt, wie sich Bedarfsermittlungen durch Beschäftigte an der Technischen Universität Braunschweig gestalten. Dabei werden Probleme dargelegt und Lösungsansätze vorgeschlagen, entwickelt sowie evaluiert.“

Im nächsten Beitrag erzähle ich euch von der Tätigkeit im Stab des GITZ und ziehe ein Fazit.

Viele Grüße
Clemens


Von Umfragen und Budgets – Arbeiten in der IT der TU Braunschweig (1/3)

Hallo zusammen,

ich heiße Clemens und studiere Wirtschaftsinformatik im Master. Zwischen 2019 und 2022 arbeitete ich an verschiedenen Stellen in der IT der TU Braunschweig. Zunächst in der Stabstelle CIO, später am Gauß IT-Zentrum (GITZ). In diesem Ersten Blogeintrag möchte ich euch in diesem und den nächsten Beiträgen etwas über die jeweiligen Organisationseinheiten, meinen Weg zu diesen und meine Tätigkeiten erzählen.

Die Stabstelle CIO (Chief Information Officer) zeichnete bis 2020 für die IT-Strategie der TU Braunschweig verantwortlich. Dies hieß insbesondere, dass der Lehre, Forschung und Studium eine Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird, welche den Anforderungen an die Datenverarbeitung und zuverlässige elektronische Kommunikationswege. Die Stabstelle Cio war dabei direkt dem Vizepräsidenten für Strategieentwicklung unterstellt.
Seit der Reform der IT-Governance werden diese Funktionen von den IT-Boards (CIO-Board, IT-Security Board, IT-Multiprojekt Management Board in Zusammenspiel mit dem IT-User Board) erfüllt.
Aufgaben aus dem Bereich der Informationssicherheit werden seit 2022 auch vom CISO (Chief Information Security Officer) und der Stabstelle CISO ausgefüllt.

Das Gauß IT-Zentrum ist der zentrale IT-Dienstleister der TU Braunschweig und unterstützt Forschung, Lehre, Verwaltung sowie Studierende mit einem umfangreichen IT-Dienstleistungskatalog. Darüber hinaus zeichnet es auch für die Instandhaltung und Erneuerung der IT-Infrastruktur an der TU Braunschweig verantwortlich. Das GITZ gliedert sich unter dem Stab in fünf Abteilungen.

Im nächsten Blogeintrag erzähle ich Euch, wie ich an die Stabstelle CIO kam und was ich dort erarbeitete.

Beste Grüße
Clemens


Werkstudentin bei CGI – Abteilungswechsel & Fazit (3/3)

In diesem letzten Blogbeitrag berichte ich davon, wie ich innerhalb von CGI mein Einsatzgebiet gewechselt habe und ziehe ein kurzes Fazit zu meiner Zeit bei CGI.

Mein Wunsch nach einem technischeren Einsatzfeld konnte ich offen mit meiner Vorgesetzten besprechen und ich erhielt die Freiheit, mich selbständig nach neuen Tätigkeitsfeldern innerhalb der Firma umzusehen. Im Rahmen dessen begleitete ich einen Business Analysten bei typischen Arbeitsschritten und lernte schließlich ein Softwareentwicklungsteam kennen, welches interessiert daran war mir beizubringen, wie Software in der Praxis agil entwickelt wird. Aufbauend auf meinen Java-Grundkenntnissen erhielt ich einfache, projektunabhängige Programmieraufgaben, um mein Uni-Wissen aufzufrischen. Parallel dazu nahm ich an einzelnen Team-Meetings teil, um das Projekt besser kennenzulernen. Das Team arbeitete an einer micrsoservice-orientierten Architektur und setzte dabei moderne Technologien wie zum Beispiel Docker, Git und Angular ein. Bei Fragen erhielt ich Antworten und Hilfe von allen Teammitgliedern. Es war sehr interessant, die theoretischen Konzepte aus der Universität im echten Einsatz zu sehen. Ich fühlte mich sehr wohl und konnte mir vorstellen, nach meinem Bachelor-Abschluss weiter dort zu arbeiten.

Im Frühjahr 2020 änderten sich dann die Umstände signifikant. Ich war mit dem zweiten Kind schwanger und wollte mich voll auf meine Bachelorarbeit konzentrieren. Ich sah keine Möglichkeit, allen Verpflichtungen angemessen nachzukommen. Zusätzlich war auf Grund der COVID-19-Pandemie die Betreuung meines ersten Kindes nicht mehr gesichert. Schweren Herzens beendete ich kurz vor der Bachelorarbeit meine Arbeit bei CGI. Schlussendlich habe ich mich nun mit zwei Kindern bei anhaltend unsicherer Betreuungssituation gegen den Berufseinstieg mit Bachelorabschluss und für ein fortführendes Masterstudium entschieden. Nach meinem Masterabschluss werde ich mich allerdings erneut bei CGI bewerben.

Abschließend kann ich sagen, dass mir CGI als größere Firma deutlich besser als Arbeitgeberin gefallen hat, als die kleinere Firma, in welcher ich meine Ausbildung absolviert habe. CGI hat mir viele Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung angeboten und ich konnte die Arbeitsmodalitäten flexibel an meine individuellen Bedürfnisse anpassen.

Die an der Universität erlernten Konzepte waren während meiner Werkstudierendentätigkeit von großem Nutzen, auch wenn ich selten eine Theorie als direkte Problemlösung anwenden konnte. Vielmehr konnte ich die erlernten Grundlagen nutzen, um Problemstellungen besser verstehen zu können und darauf aufbauend eine passende Lösung zu erarbeiten. Am meisten geholfen hat mir jedoch, dass ich meine Aufgaben selbständig und proaktiv organisieren kann. Ein Studium an der TU Braunschweig fördert diese Fähigkeit und ich bin überzeugt, dass Studierende auch über das Studium hinaus davon profitieren können. 

Abschließend möchte ich noch betonen: ihr müsst nicht perfekt programmieren können, um als Entwickler*innen einzusteigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Eigenantrieb und Neugier an der Thematik für Unternehmen viel wichtiger sind. Außerdem vermittelt die TU Braunschweig im Rahmen des Studiums eine umfangreiche Wissensbasis, auf die in der Praxis gut aufgebaut werden kann. Einige größere Firmen bieten zudem Intensivkurse für Einsteiger*innen an, bei welchen alle relevanten Programmiergrundlagen vermittelt werden, welche für den Berufseinstieg benötigt werden.

Damit schließe ich meinen Bericht und hoffe, ich konnte euch einen umfassenden Einblick in die Werkstudierendentätigkeit bei CGI vermitteln.

Viele Grüße

Sara


Werkstudentin bei CGI – Meine Einstieg als Werkstudentin (2/3)

In diesem zweiten Beitrag stelle die Firma CGI vor und berichte von meiner ersten Zeit dort als Werkstudentin. 

Mit über 90.000 Mitarbeitenden an 400 Standorten in 40 Ländern ist CGI ist eines der größten Unternehmen für IT- und Business Consulting weltweit. Gegründet wurde CGI im Jahr 1976, der Hauptsitz befindet sich in Montreal, Kanada.

Ich lernte die Firma im Rahmen einer Veranstaltung des Career Service der TU Braunschweig kennen, kam mit den dort anwesenden Mitarbeitenden ins Gespräch und sendete direkt im Anschluss an die Veranstaltung meine Bewerbungsunterlagen ab. 

Kurze Zeit später erhielt ich eine Einladung zu einem Kennenlerngespräch. Bei diesem Gespräch lernte ich meine spätere Vorgesetzte kennen und es stellte sich heraus, dass ich mein Einsatz- und Tätigkeitsfeld zu großen Teilen mitbestimmen kann. Ich wurde nach meinen Wünschen diesbezüglich befragt und erhielt mehrere Vorschläge, wie ich meine Fähigkeiten im Rahmen einer Werkstudierendentätigkeit bei CGI einsetzen könnte. Da ich mich nicht sicher genug im Bezug auf eine Tätigkeit als Softwareentwicklerin fühlte, erschien mir unterstützende Arbeit als passender, unter anderem auch wegen meines Interesses am Projektmanagement. Bezüglich der Arbeitsstunden pro Woche einigten wir uns so, dass mir ausreichend Zeit für das Vollzeitstudium und die Betreuung eines Kleinkindes blieb. 

Meine erste Station als Werkstudentin bei CGI war direkt das Project Management Office (PMO) meiner Vorgesetzten, wo ich zusammen mit anderen Mitarbeitenden unterstützende administrative Tätigkeiten für ein Projekt durchführte. An meinem Ersten Tag nahm ich mit vielen anderen Menschen, die alle ihren ersten Arbeitstag bei CGI hatten, an einem Onboarding-Event teil. Dort lernten wir, wie die Firma intern strukturiert ist, wie wir die Arbeitszeiterfassung korrekt durchführen, Urlaub beantragen und wo wir die internen Schulungsmaterialien finden. Außerdem erhielten wir unsere technischen Geräte. Ich war überrascht, dass ich als Werkstudentin mit einem so guten Laptop und Handy ausgestattet wurde. Im Anschluss lernte ich meinen Kolleg*innen kennen, mit denen ich künftig zusammenarbeiten würde.

Der Onboarding-Prozess war mit dem ersten Tag allerdings noch nicht abgeschlossen. Anders als in den kleinen Firmen, die ich bisher kennenlernen konnte, benötigten die administrativen Prozesse in der großen Firma deutlich mehr Zeit. Ich musste Zugänge und Berechtigungen für diverse Plattformen und Bereiche beantragen und absolvierte mehrere online-Schulungen, um zum Beispiel zu lernen, wie ich mich in Bezug auf Compliance und IT-Sicherheit korrekt verhalte. Diese Schulungen waren verpflichtend, ich konnte mir die Zeit dafür jedoch innerhalb einer großzügigen Frist selbst einteilen. Parallel zu den Onboardingprozessen lernte ich im PMO, wie Dokumentationen von Meetings in Confluence erstellt werden, Angebote, Lieferscheine und Abrechnungen erzeugt werden und wie die Bestellung von benötigten Materialien funktioniert. Wenn ich gerade eine Wartezeit hatte, oder alle anfallenden Aufgaben erledigt waren, konnte ich mir selbständig eigene Aufgaben suchen, die mich interessierten. So legte ich zum Beispiel Confluence-Seiten mit Prozessdokumentationen an, wenn ich bei der Durchführung von Aufgaben merkte, dass diese nicht vorhanden / nicht aktuell waren, oder ich nutzte das umfangreiche freiwillige Schulungsprogramm von CGI, um mehr über Java und JavaScript zu lernen. 

Im Laufe der Zeit im PMO merkte ich, dass ich doch gerne weniger rein administrativ und mehr im technischeren Umfeld der Softwareentwicklung arbeiten möchte. Wie ich mit dieser Erkenntnis umgegangen bin, erfahrt ihr im dritten Teil.


Werkstudentin bei CGI – Mein Weg in die Wirtschaftsinformatik (1/3)

Hallo zusammen,

ich bin Sara und möchte euch im Rahmen meiner Blogbeiträge von meinem Weg in die Wirtschaftsinformatik und von meiner Zeit als Werkstudentin bei CGI berichten. Dieser erste Blogbeitrag befasst sich mit meinem Werdegang vor dem Studium und beschreibt, wie ich den Weg in die Wirtschaftsinformatik gefunden habe. Ich studiere aktuell Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig, was mich selbst manchmal noch überrascht, da ich mir früher nie hätte vorstellen können, etwas zu studieren, wofür Mathe eine wichtige Rolle spielt. 

Damals nach meinem erweiterten Realschulabschluss fehlte mir eine konkrete Zukunftsvision. Also meldete ich mich an mehreren Gymnasien an und bewarb mich parallel auf Ausbildungsplätze. Als ich eine Zusage für eine Ausbildung zur Industriekauffrau erhielt, während von den Gymnasien noch keine Rückmeldung eingegangen war, entschied ich mich für die sichere Ausbildung. Diese dreijährige Ausbildung in einem kleinen Unternehmen war lehrreich, mich schreckten allerdings die dort vorherrschenden eingefahrenen Strukturen und geringen Möglichkeiten der Weiterentwicklung ab. Als mir nach Abschluss der Ausbildung ein Festvertrag angeboten wurde, lehnte ich dankend ab und bewarb mich erneut bei einem Gymnasium; diesmal mit Erfolg. Vor Mathe schreckte ich zum damaligen Zeitpunkt zurück, weswegen ich nur im Mathe-Grundkurs teilnahm.

Während meiner Zeit am Gymnasium machte ich mich selbständig und befasste mich mit Search Engine Optimization (SEO), Linkbuilding und kam erstmalig in Berührung mit „IT-Themen“ im weitesten Sinne. Nach dem Abitur konzentrierte ich mich ein paar Jahre auf meine Selbständigkeit, merkte jedoch mit der Zeit, dass ich vom Druck der Selbständigkeit nicht für den Rest meines Lebens begleitet werden wollte. Ich verkaufte die Firma und befasste mich mit möglichen Studiengängen. Ich wurde auf die Wirtschaftsinformatik aufmerksam und war sofort begeistert von den Themen, mit denen sich die Wirtschaftsinformatik befasst. Meine Sorge bezüglich meiner fehlenden Mathe-Grundlagen wurde durch die angebotenen Vorkurse an der TU Braunschweig reduziert und ich spürte bereits in den ersten Semestern, dass ich in meinem Element angekommen war. 

Da ich die große Flexibilität des Studiums an der TU Braunschweig sehr schätze, entschied ich mich dazu, noch während meines Studiums ein Kind zu bekommen. Ich war damals Ende 20 und wollte nicht, dass die Zeit des Mutterschutzes auf die Zeit des Berufseinstiegs fällt. Als mein Kind ein Jahr alt wurde, erhielt es einen Betreuungsplatz an der (sehr empfehlenswerten) Uni-Krippe „Zwerge“. Ich hatte in Folge dessen wieder mehr Zeit und der Abschluss meines Bachelor-Studiums kam langsam in Sicht. Daraufhin beschloss ich, mich nach einem Werkstudierendenjob umzusehen, um meinen Berufseinstieg optimal vorzubereiten. Im Rahmen einer Veranstaltung des Career Service der TU Braunschweig kam ich in Kontakt mit einem Softwareentwicklungsteam der Firma CGI, wo ich mich im Anschluss an die Veranstaltung direkt beworben habe. Was ich mit CGI erlebt habe, erfahrt ihr in Teil 2. 


Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (Teil 3/3)

Hallo zusammen,

 

in meinem dritten Blogeintrag werde ich Euch mehr über die Anforderungen an einen Wirtschaftsinformatiker bei der VW FS AG erzählen. Außerdem werde ich darauf eingehen, inwiefern auch das Masterstudium einen Einfluss darauf hat.

 

Nach der Übernahme konnte ich mich recht schnell in das neue Umfeld einfügen. Es gab dabei einen kleinen, bereits vorbereiteten Onboarding-Prozess, in dem ich mich in meine Aufgaben und zu betreuenden Applikationen einarbeiten konnte. Außerdem hat mich mein Team sehr schnell auf- und mit an die Hand genommen, sodass ich schnell arbeitsfähig war und auch eigenständig Verantwortung und Aufgaben übernehmen konnte. Aufgrund der Coronalage fand dies allerdings vor allem digital statt, sodass ich mein Team physisch nur sehr vereinzelt sehen konnte. Diese Herausforderung haben wir allerdings gut gemeistert und mittlerweile sind wir ein sehr eingespieltes Team und verstehen uns auch zwischenmenschlich sehr gut.

 

Da kommt auch bereits ein Punkt heraus, der für diese Tätigkeit aus meiner Sicht essenziell ist, nämlich die Kommunikations- und Teamfähigkeit. Aufgrund der sehr dezentralen Arbeitsstruktur, die in der VW FS AG gelebt wird, hat man nur sehr selten Aufgaben, die man ganz allein bearbeiten und lösen kann. Es sind eigentlich immer Fachbereiche oder andere Personen außerhalb des eigenen Teams involviert, mit denen man zusammenarbeiten muss. Aber auch innerhalb des Teams ist ein guter und auch ehrlicher Austausch sehr wichtig für eine qualitativ hochwertige Zusammenarbeit. Somit ist auch ein gewisses Maß an Kritikfähigkeit notwendig. In Zeiten von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen ist man immer mit dem Hinterfragen und Aufzeigen von Potenzialen in einer Applikation konfrontiert, die man entsprechen auch bewerten muss.

 

Eine weitere wichtige Anforderung ist das Zeitmanagement. Da es häufig vorkommt, dass die Anzahl an Aufgaben in einem Team sehr groß wird, muss man Aufgaben schnell einordnen und priorisieren können. Es muss dabei auch immer an mehreren Aufgaben parallel gearbeitet werden, sei es das Lösen einer Störung, das Bearbeiten eines normalen Auftrages oder das Auskunft geben an Fachbereiche. Aus meiner Sicht kann man vor allem hier eine ganze Menge aus der Zeit an der Universität profitieren. Ein gutes Zeitmanagement hat einen hohen positiven Einfluss auf eine effiziente Arbeitsweise.

 

Die Zeiteinteilung zwischen der Teilzeitstelle und dem Studium lief bisher sehr gut vonstatten. Bereits im Übernahmeprozess hatte ich einen offenen Austausch mit meinem neuen Abteilungsleiter. Die VW FS AG ist diesbezüglich sehr offen für ein derartiges „berufsbegleitendes“ Studium und unterstützt dieses auch aktiv. Vor allem durch die Gleitzeitregelung kann ich sehr flexibel meine Arbeitszeiten gestalten und konnte Vorlesungen und andere Unitermine zuverlässig wahrnehmen. Dadurch, dass sowohl die Universität als auch der Großteil der Arbeit im Home Office stattfindet und -fand, war der Übergang sehr leicht. So musste ich mich lediglich an verschiedenen PCs anmelden anstatt noch zwischen Arbeitsstelle und Universität pendeln.

 

Insgesamt muss ich sagen, dass mir die VW FS AG sehr interessante Aufgaben bietet, die mir dabei helfen, mich weiterzuentwickeln und Praxiserfahrung in der IT zu sammeln. Vor allem im zwischenmenschlichen Bereich lernt man in einem Unternehmen sehr viel, was eine Universität kaum vermitteln kann. Die theoretischen Dinge, die an der Universität gelehrt werden, können dafür teilweise gut in den Job integriert werden. Aufgrund der Größe des Unternehmens gibt es ein sehr heterogenes Stellenangebot, weshalb Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind. Das Unternehmen arbeitet dafür auch fortlaufend an eigenen sog. Entwicklungswegen, die in Mitarbeitergesprächen festgehalten werden und die der Mitarbeiter mittelfristig verfolgt. Daher bin ich sehr froh bei der VW FS AG zu arbeiten und hoffe, Euer Interesse geweckt zu haben und Euch meine Tätigkeit nähergebracht zu haben.

 

Viele Grüße

Fabian