Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Ein Auslandpraktikum auf Teneriffa (Teil 2)

Wie auch schon im vorherigen Blogeintrag von mir berichtet, habe ich ein dreimonatiges Praktikum auf der Insel Teneriffa in Spanien absolviert.

Wie ebenfalls bereits erwähnt, war das Praktikum allerdings nur ein Teil des Projekts „Seo in the Sun“, welches durch eine Kooperation zwischen einer Online-Marketing-Agentur und einer Sprachschule ermöglicht wurde.

Das Besondere an dem Projekt war, dass man morgens von 9.00 Uhr – 10.30 Uhr zunächst ein Seminar besucht hat, innerhalb dessen man alles über das Online-Marketing gelernt hat. Die Seminare beinhalteten dabei wöchentlich wechselnde Themen, so war z. B. das Thema in einer Woche „Social Media“ und das einer anderen Woche „Content Management Systeme“. Geleitet wurden die Seminare von ehemaligen Google-Mitarbeitern.

Ab 10.30 Uhr arbeitete man dann in verschiedenen Projekten für Kunden von Optimanova oder für die FU International Academy Tenerife. Dadurch wurde es den Praktikanten ermöglicht, die zuvor angeeignete Theorie gleich praktisch anzuwenden und somit das Erlernte sofort zu festigen.

Unsere Projekte bestanden dabei in vielfältigen Aufgaben:
Ob Link Building, Erstellen einer Website, Aufsetzen von Google Adwords – Anzeigen oder Analysen mittels Google Analytics – alles aus dem Online-Marketing-Bereich war dabei. Die Abwechslung war ausreichend vorhanden und die Arbeit wurde nie eintönig.

Durch die Arbeit für zwei verschiedene Unternehmen gab es auch ständig wechselnde Kunden mit verschiedenen Problemen. Während der eine Kunde „lediglich“ die Pflege seiner Adwords-Anzeigen in Auftrag gab, wünschte sich ein anderer den kompletten Neuaufbau seiner Homepage inkl. sämtlicher Online-Marketing-Maßnahmen.

Welche persönlichen Erfahrungen ich aus dem Praktikum gezogen habe erfahrt Ihr im nächsten Bericht.

Laura Glende


Arbeit als Werkstudent bei KPMG (Teil 3): Code Review

In diesem Eintrag möchte ich Euch wieder einen anderen Einblick in meine Tätigkeit als Werksstudent bei der KPMG AG WPG geben. Viele Unternehmen haben eine eigene Entwicklungsabteilung oder auch ausgelagerte Development- oder Programmierzentren. Somit geht es in diesen Unternehmen häufig nicht nur darum, den korrekten und sicheren Einsatz von Standardsoftware zu prüfen, vielmehr müssen auch die selbst entwickelten Lösungen und deren Programmierung geprüft werden. Eine derartige Prüfung wird in der Regel als Code-Review bezeichnet. Weiterlesen…


Arbeit als Werkstudent bei KPMG (Teil 2): Mobile Security

In meinem zweiten Blogeintrag möchte ich einen weiteren Einblick in meine Arbeit als Werksstudent bei KPMG geben. Smartphones, Tablets und das damit verbundene BYOD ist zunehmend ein heiß diskutiertes Thema in verschiedenen Unternehmen, so auch bei unseren Mandanten. Weiterlesen…


Arbeit als Werkstudent bei KPMG (Teil 1): Firewall Re-Design

An dieser Stelle möchte nun auch ich von meiner Werksstudententätigkeit berichten. Wie Julia arbeite ich bei der KPMG AG WPG im Bereich des IT-Security Consulting, Julia berichtete schon einiges über die Arbeit bei KPMG im Allgemeinen, daher möchte ich im Folgenden gern ein paar Einblicke in die Tätigkeiten geben.

Als externe Berater werden wir aus verschiedensten Gründen hinzugezogen, einer dieser Gründe ist häufig, dass für eine konkrete Problemstellung kein standardisierter Lösungsweg existiert, wie zum Beispiel bei einem Firewall Re-Design. Hierbei muss zunächst die existierende Firewall-Struktur analysiert und plausibilisiert werden, um das vorhandene Regelwerk bewerten zu können. Hieraus können dann Vorschläge gegeben werden wie die Firewall hardwareseitig aufgebaut sein sollte und wie ein sauberes Regelwerk strukturiert werden kann.

Bei einem konkreten Projekt waren derart viele interne und externe Systeme in zahlreichen Subnetzen beteiligt, dass es zunächst darum ging, die Kommunikation von über 8.000 verschiedenen IP-Adressen zu analysieren. Als Input lagen lediglich Log-Files der Firewalls, ein umfassender Netzplan sowie das komplette Regelwerk mit mehreren hundert Regeln vor. Allein das Handling der Log-Dateien, die jeweils mehrere GB groß waren, stellte sich als besondere Herausforderung dar. Es musste nun also eine vor allem zeitlich effiziente Möglichkeit gefunden werden, diese Daten auszuwerten, um dem Mandanten konkrete und relevante Informationen liefern zu können.

Wir entschieden uns also dazu, für die Daten individuelle Parser zu programmieren, sodass wir alle Daten in eine MySQL Datenbank überführen konnten. Da jedoch selbst einfache Anfragen bei dieser Datenmasse sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, musste die Datenbank gezielt durch verschiedene Indizes optimiert werden. (Hierbei hilft es enorm die Vorlesung RDB2 gehört zu haben.) Durch diese Indizes war nun die schnelle Auswertung der Daten möglich und es konnte analysiert werden, welche Systeme miteinander kommunizierten und welche Firewall-Regel dies erlaubte. Wir konnten dem Mandanten nun unterschiedlichste Informationen liefern, wie zum Beispiel miteinander in Konflikt stehende Regeln oder Regeln, die nie Anwendung finden.

Zum Abschluss mussten diese gewonnen Informationen mit den prozessualen Bedürfnissen des Mandanten zusammengebracht werden, um abzuleiten, welche Systeme tatsächlich miteinander kommunizieren müssen und zwischen welchen Subnetzen eine Kommunikation per Firewall verboten werden muss. Hierbei hat man als externe Person häufig einen unvoreingenommeneren Blick auf die Systemlandschaft und kann somit die besseren „Warum“-Fragen stellen, anstatt eine bestehende Regel als notwendig hinzunehmen.

Michael Bier


Mein Blick in die Praxis eines Industrieunternehmens (Teil 3)

In meinem abschließenden Eintrag möchte ich darstellen, welche Punkte aus meiner Sicht beim Einstieg als Wirtschaftsinformatiker zu beachten sind und was die Tätigkeiten besonders auszeichnet. Am Beginn meines Praktikums habe ich keinen „Praxisschock“ erlebt, d. h. ich denke, dass die Vorbereitung auf reale Tätigkeiten ausreichend ist. Dennoch sollte bedacht werden, dass die Einarbeitung doch eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und Abweichungen zwischen Theorie und der täglichen praktischen Arbeit existieren. Weiterlesen…


Mein Blick in die Praxis eines Industrieunternehmens (Teil 2)

In meinem zweiten Eintrag berichte ich über meine wahrgenommenen Aufgaben. Dabei habe ich in einem Projekt zur Entwicklung eines IT-Systems gearbeitet, d. h. ich war an allen Aufgaben von der Planung bis zur Fertigstellung beteiligt. Hier hatte ich die Aufgabe bestimmte Fehlerdaten, die während des Fahrzeugproduktionsprozesses entstehen und in verschiedenen Datenbanken gespeichert werden, in einer zentralen Datenbank zusammenzufassen. Weiterlesen…


Ausbildung als Fachinformatiker bei der Volkswagen AG (Teil 2)

In meinem letzten Beitrag habe ich einige grundlegende Dinge zu meiner Ausbildung bei Volkswagen erzählt, nun werde ich genauer auf einige Stellen eingehen.

Meine erste Station während meiner Ausbildung war die PC-Werkstatt. In dieser arbeiten neben zwei Angestellten nur Auszubildende. Das Team ist hier immer aus Kaufleuten, Elektronikern und Fachinformatikern zusammengesetzt. Die Arbeit in der PC-Werkstatt hilft, den Computer genau kennen zu lernen und ebenfalls mit Kunden in Kontakt zu treten. Aufgabe in der PC-Werkstatt ist es, zum einen Geräte zu reparieren und zum anderen Geräte für den Verkauf vorzubereiten. Zu diesem Zweck wurden innerhalb des Werkes ausgemusterte Geräte jeglicher Art abgeholt. Neben Computern, Monitoren, Tastaturen und Mäusen gab es ab und zu auch einige aussortierte Schätze wie beispielsweise Beamer. Die abgeholten Geräte wurden dann von uns auf Funktionsfähigkeit getestet. Jeder Rechner musste auf seine Komponenten überprüft werden. Hierfür gab es verschiedene Diagnoseprogramme und einen Zettel, auf dem anschließend die Leistungsdaten erfasst wurden. Sehr wichtig war noch das gründliche Löschen der Festplatte. Defekte Geräte wurden von uns auf dem Schrottplatz entsorgt. Weiterlesen…


Von Dubai nach Teneriffa…

Unsere Studenten kommen gut um die Welt! Unter der Kategorie „Praktikum“ findet Ihr einige Berichte aus fernen Ländern und bekannten Unternehmen, aufgeteilt in mehreren Folgen. Weitere werden folgen. Schaut doch mal herein…!

Security Consulting bei KPMG, Einsatz in Dubai, bei einem Auto-Konzern, bei der AutoVision, als Fachinformatiker bei Volkswagen als Werksstudent bei Volkswagen oder bei bwin.

Praktika als Teil des Masterstudium Wirtschaftsinformatik, siehe den Eintrag von Susanne Robra-Bissantz (hier), genau so haben wir uns das gedacht…

Vielen Dank an alle Beiträger!


Security Consulting bei KPMG (Teil 3): Erkenntnisse und Erfahrungen

In meinem letzten Eintrag möchte ich euch einen tieferen Einblick darüber geben, welche Besonderheiten bei der Projektarbeit bestehen.

Die in meinem zweiten Eintrag beschriebenen Dienstleistungen (Netzwerk-/Firewall-Audit, PCI-Beratungen, usw.) erfordern in der Regel unsere persönliche Anwesenheit beim Mandanten. Da wir deutschlandweit und im näheren europäischen Ausland tätig sind, bedeutet dies im Normalfall, dass man zu Beginn der Woche das aktuelle Projekt vorbereitet und zum Mandanten reist. Die Woche verbringt man meist vor Ort beim Mandanten und die Nächte im Hotel. Hieran muss man sich zunächst ein wenig gewöhnen, da man wenig zuhause ist. Aber mit der Zeit merkt man sich einige Hotels, bei denen man weiß, dass die Kissen gemütlicher sind, die Handtücher weicher oder das Frühstück leckerer als bei anderen.. 🙂

Der zeitliche Umfang eines Projektes hängt sehr von der Art der Beauftragung ab. Einige Themen wie Netzwerk- und Firewall-Audits benötigen einige Tage vor Ort, andere (z.B. PCI-Beratung) strecken sich häufig über mehrere Wochen oder Monate, in denen regelmäßige Workshop-Termine stattfinden. So lernt man in kurzer Zeit sehr viele Mandanten kennen.

Die Aufgaben in der IT-Prüfung und –Beratung sind äußerst abwechslungsreich und es gibt jede Woche etwas Neues zu lernen. Außerdem lernt man gerade als neuer Mitarbeiter innerhalb weniger Wochen das gesamte Leistungsspektrum des Teams kennen und hat vielfältige Möglichkeiten, um sich zu spezialisieren und einen persönlichen Fokus zu setzen. Natürlich verlangt diese Schnelllebigkeit auch viel Einsatz und Motivation. Mir macht die Arbeit im IT-Security Consulting nach wie vor sehr viel Spaß, da sie mich fachlich und auch persönlich extrem voran gebracht hat.

So viel also als letzter Erfahrungsbericht aus dem Alltag der IT-Prüfung.

Julia George

Teil 1 meines Berichts

Teil 2 meines Berichts


Security Consulting bei KPMG (Teil 2): Dienstleistungen

In meinem letzten Blogeintrag (hier) habe ich berichtet, wo ich arbeite (bei KPMG AG WPG im Security Consulting) und wie die einzelnen Partnerbereiche aufgebaut sind. Nun möchte ich genauer erklären, was wir eigentlich tun. Mein Partnerbereich befasst sich im Wesentlichen mit Sicherheitsmodellen für IT-Infrastrukturen. Das bedeutet, dass wir ein sehr breites Spektrum an Dienstleistungen anbieten müssen.

Einige der Tätigkeiten, die mein Team häufig bearbeitet, möchte ich euch gerne vorstellen:

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