In einem Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün in Braunschweig, wurde eine Technik erprobt, mit der eine wichtige Schadmilbe im Tomatenanbau wirksam bekämpft werden kann. Dabei werden regelmäßig Barrieren aus einer speziellen Pflanzenölformulierung um den Stängel der Tomatenpflanze aufgetragen. Diese Methode hat den Vorteil, dass auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden kann. Sie ist zudem im ökologischen Anbau einsetzbar und schont Nützlinge.
Im Rahmen einer BSc- oder MSc-Arbeit soll diese Technik für eine breite Anwendung in der Praxis weiterentwickelt werden. Das bisherige manuelle Aufstreichen der Barrieren ist für den Praxiseinsatz zu zeitaufwendig. Ziel ist daher die Konstruktion eines handgeführten Spritz- oder Streichwerkzeugs, das eine schnelle, gleichmäßige und pflanzenschonende Applikation ermöglicht.
Mögliche Ansätze sind:
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Spritzmechanismus mit Düsen: gezieltes Sprühen um den Stängel herum, ggf. mit variabler Düsenausrichtung und -intensität.
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Andruckmechanismus mit Schwamm: ein flexibler, den Stängel umschließender Schwamm, der das Öl gleichmäßig aufträgt, unterstützt durch Federmechanismen.
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Alternative Lösungen: etwa Tropfsysteme oder Mikrosprühsysteme, die Ressourcenverbrauch minimieren und gleichzeitig eine effiziente Verteilung gewährleisten.
Die Arbeit wird in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün sowie dem Institut für Anwendungstechnik des JKI durchgeführt. Sie ist besonders geeignet für technisch interessierte Personen mit Interesse an praxisnaher Forschung im Gartenbau und in der Landwirtschaft. Neben der technischen Entwicklung bietet das Projekt einen breiten Einblick in die Forschungsarbeit des JKI und die Arbeit in einer engagierten, interdisziplinären Arbeitsgruppe.
Art:
- Bachelorarbeit
- Studienarbeit(Master)
Fachrichtungen: Maschinenbau, Wi.-Ing. Maschinenbau
Begin der Arbeit: ab sofort
Zuletzt geändert: 13.08.2025