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Über Ereignisse

Aktuelle Ereignisse

Prof. Dr. Julia Schöll und Prof. Dr. Anke S. Biendarra im Gespräch mit der Autorin Jenny Erpenbeck auf der Leipziger Buchmesse (27.03.2025)
Die Autorin Jenny Erpenbeck im Gespräch mit den Literaturprofessorinnen Julia Schöll und Anke Biendarra.
Die Autorin Jenny Erpenbeck im Gespräch mit Julia Schöll und Anke S. Biendarra.

Im Rahmen der jüngst erfolgten Publikation des TEXT+KRITIK-Bandes zum Werk der deutschen Autorin Jenny Erpenbeck sprachen die beiden Herausgeberinnen Prof. Dr. Julia Schöll und Prof. Dr. Anke S. Biendarra mit der Schriftstellerin auf der Leipziger Buchmesse über deren Œuvre und die daran anschließende literarische Praktik historischen Erzählens. Jenny Erpenbeck, die 2024 für ihren zuletzt veröffentlichten Roman "Kairos" (2021) mit dem renommierten International Booker-Prize ausgezeichnet wurde, begreift Geschichte als fiktional Erfundenes und faktual Gefundenes zugleich und schließt mit ihrem Werk an die großen gesellschaftlichen Diskurse des 20. und 21. Jahrhunderts an: Politische Moral und Verantwortlichkeit, Heimat- und Migrationserfahrung, die Shoah und kulturelles Gedächtnis, DDR-Geschichte oder Fragen von Identitäts- und Alteritätskonstruktion sind ihre Themen.

Vortrag von Katerina Brausmann anlässlich des Todestages der Schriftstellerin Hermynia Zur Mühlen (20.03.25)
Katerina Brausmann hält Vortrag „Hermynia Zur Mühlen: Widerstand und Weitsicht“ in der Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Katerina Brausmann hat am 20. März 2025 ihren Vortrag „Hermynia Zur Mühlen: Widerstand und Weitsicht“ in der Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin gehalten – anlässlich des Todestages der Schriftstellerin. Es ging in dem Vortrag darum, an Hermynia Zur Mühlen zu erinnern, die als Widerstandskämpferin verfolgt und deren literarisches Werk vom NS-Regime verboten wurde. Katerina Brausmann referierte über Zur Mühlens Leben und Schreiben, insbesondere über den Roman „Unsere Töchter, die Nazinen" (1935), mit dem die Autorin besonders ihre antifaschistische Widerstandskraft und ihre Weitsicht gezeigt hat. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Helle Panke e.V. statt. Eine Aufzeichnung des Vortrags ist auf YouTube zu finden: https://youtu.be/gxHT3YLONaU?si=E2oRbx3XxQzOxqwy 

Prof. Dr. Julia Schöll hält Vortrag am Braunschweiger Dominikanerkonvent Albertus Magnus (11.03.2025)

Am Dienstag, den 11. März 2025, hielt Prof. Dr. Julia Schöll am Dominikanerkonvent Albertus Magnus einen Vortrag unter dem Titel Das Leiden anderer betrachten – über die moralische Verantwortung des Zusehens.
 

Prof. Dr. Julia Schoell hält Vortrag im Dominikanerkloster Braunschweig
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Vergangene Ereignisse

Vortrag von Katerina Brausmann im Rahmen der Ausstellungseröffnung von "Jede zweite Frau" am Orange Day (25.11.24)

Vortrag von Katerina Brausmann im Rahmen der Ausstellungseröffnung von "Jede zweite Frau" am Orange Day (25.11.24)

Katerina Brausmann vom Institut für Germanistik hielt einen Vortrag im Rahmen der Ausstellungseröffnung von "Jede zweite Frau" in Braunschweig

Katerina Brausmann hat am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, im Rahmen der Ausstellungseröffnung von "Jede zweite Frau" (organisiert von Bianca Braunschweig) ihren Vortrag "Antifeminismus und Popkultur" gehalten. Darin hat sie zum einen über historische sowie moderne Formen des Antifeminismus und ihre Parallelen gesprochen. Zum anderen ging es um die antifeminstische Mobilisierung von jungen Männern im Internet mithilfe popkultureller Referenzen. Hierbei hat Katerina Brausmann die Plausibilität der Verwendung von "American Psycho" (2000) aus filmanalytischer Perspektive überprüft.

Der Vortrag wurde von TV38 dokumentiert.

Lina Sens erhält den Goethe Prize der English Goethe Society

Wir freuen uns, dass Lina Sens, Doktorandin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur der TU Braunschweig, den Goethe Prize der English Goethe Society für ihren Essay „Ideal verfehlt. Das Lusthaus in Goethes Wahlverwandtschaften“ erhält: https://englishgoethesociety.org/Goethe-Prize

In ihrem preisgekrönten Aufsatz nimmt Lina Sens das Lusthaus in Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften (1809) in den Blick und zeigt, wie dieses Gebäude die Romanhandlung beeinflusst. Im Zentrum stehen die Gespräche zwi­schen den Protagonistinnen Charlotte und Ottilie, die gegen Ende des Romans im Lusthaus ihr weiteres mögliches Vorgehen planen und besprechen. Dass das Lusthaus in seiner materiellen wie symbolischen Gestaltung für diese Diskussionen der ideale Raum ist, zeigt der Beitrag ebenso, wie er die Gründe dafür darlegt, dass außerhalb des Lusthauses anschließend keiner der dort getroffenen Entschlüsse in die Tat umgesetzt wird.

Wir gratulieren herzlich!

Saša Stanišić erhält Wilhelm Raabe-Literaturpreis der Stadt Braunschweig (03.11.24)
Verleihung des Raabe-Preises Saša Stanišić

Am 03.11. wurde der deutsch-bosnische Gegenwartsautor Saša Stanišić für seinen aktuellen Roman Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne mit dem Wilhelm Raabe-Preis der Stadt Braunschweig ausgezeichnet. Der Festakt zur Preisverleihung fand im Kleinen Haus des Braunschweiger Staatstheaters statt. In der Jury des Wilhelm Raabe-Preises, zu der auch dauerhaft Prof. Dr. Julia Schöll gehört, setzte sich Stanišićs Roman gegen andere hochkarätige Gegenwartsromane durch.

Die Auszeichnung von Saša Stanišić neuem Roman begründet die Jury wie folgt: „‚Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne‘, ein Buch, das man als Erzählband und gleichermaßen als Roman lesen kann, fügt sich in das bisherige Werk Saša Stanišićs in den Inhalten genauso wie in den Tonlagen, die dieser ebenso leidenschaftliche wie virtuose Erzähler beherrscht, in der Mischung aus Reflektion und Witz, aus Lakonie und Menschenfreundlichkeit. [...] ‚Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne‘ birgt nichts weniger als die frühromantische Utopie: Das Dasein lässt sich durch Literatur in etwas anderes, besseres verwandeln. „Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder“, so hat es der frühromantische Dichter Friedrich von Hardenberg, besser bekannt als Novalis, einst formuliert." (die ausführliche Begründung der Jury finden Sie hier).

Ringvorlesung: 250 Jahre "Die Leiden des jungen Werthers"

Anlässlich des 250. Jubiläums von Goethes Werther (1774) veranstaltete das Institut für Germanistik im Sommersemester 2024 eine Ringvorlesung mit dem Titel "'Die Wirkung dieses Büchleins war groß, ja ungeheuer...'. 250 Jahre Die Leiden des jungen Werthers."

Das Programm ist hier einsehbar.

 

Vortrag von Philipp Schlüter an der Universität Osijek (29.06.2024)
Vortrag Philipp Schlüter in Osijek

Philipp Schlüter hielt auf der im kroatischen Osijek stattfindenden internationalen Tagung „Krise neudenken: Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen“ (27.-29.06.2024) einen Vortrag mit dem Titel Krise und Utopismus: Kritischer Messianismus in Juan S. Guses Roman ‚Miami Punk‘ (2019). Der Vortrag arbeitete die dialektische Verbindung zwischen sozialem Krisenzustand und der Entstehung utopischer Enklaven sowie utopischer Gruppierungen heraus. Diesbezüglich wurde die Frage verhandelt, welche gefährlichen Interdependenzen zwischen sozialem und damit auch subjektivem Krisenzustand und einem radikalen Messianismus bestehen. In diesem Zusammenhang wurde auf Grundlage von Michael Gardiners Monographie Weak Messianism. Essays in Everyday Utopianism (2013) und Paul Tillichs historiographischer Unterteilung in einerseits "vertikale" und anderseits "horizontale" Utopien die Gefahr eines missbräuchlichen, starken Messianismus' nachgezeichnet. Dem Roman ist letztlich eine Kritik und somit eine Warnung vor einem eschatologischen und eskapistischen Messianismus eingeschrieben, der in Krisenkontexten besonders gut zu gedeihen scheint.

Die Tagung wurde von der Fakultät der Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Osijek, der Akademie für Kunst und Kultur Osijek und der Abteilung für Germanistik der Universität Zadar ausgerichtet und ist Teil des Forschungsprojektes „Analyse von Systemen in Krisen und vom neuen Bewusstsein in der Literatur des 21. Jahrhunderts“, das vom Kroatischen Wissenschaftsfond gefördert wird. Die unterschiedlichen Sektionen generierten äußerst vielschichtige und interdisziplinär gewinnbringende Perspektiven auf historische sowie gegenwärtige Krisenphänomene.

Prof. Dr. Julia Schöll bietet Workshop "Literatur und Ethik" an der Universität Bielefeld an (28.06.2024)

mit Julia Schöll (Braunschweig), Mathias Mayer (Augsburg), Claudia Hillebrandt (Bielefeld), Felix Christen (Osnabrück) und Maximilian Benz (Bielefeld)

Der Workshop bot in der Tradition der Auseinandersetzung mit der ethischen Dimension von Literatur unterschiedliche Perspektiven auf Transformationen der Moral im 18. Jahrhundert – als einer Zeit des Übergangs, aber auch der komplexen Interaktion und des Ineinandergreifens zwischen älteren Moralsystemen und einer neu zu begründenden ethischen Individualisierung. In der Spannung zwischen der notwendigen Allgemeinheit moralischer Prinzipien und deren situativer Veränderung – bis hin zur Überschreitung moralischer Normen aus Gründen individueller Verantwortlichkeit – entwickeln sich nicht nur die Fragen, auf die Kants praktische Philosophie zu antworten sucht, sondern auch reichhaltige Traditionslinien literarischer moralreflexiver Diskurse. Lessings Dramen und insbesondere seine Komödien sollen uns dabei als Dreh- und Angelpunkt dienen, um Fragen der Ausbildung einer literarischen Ethik – mit Rücksicht auf das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit und im Vorausblick auf das 19./20. Jahrhundert – an konkreten Gegenständen diskutieren zu können: an Lessings Lustspielen und Komödienpoetik und an seinem Faust-Fragment, aber auch an weiteren Komödienpoetiken der Aufklärung (Gottsched, Lenz) sowie an Werken Schillers und Kleists.

Das Programm des Workshops finden Sie hier.

 

Interdisziplinäre Tagung "Intelligente Systeme? Erzählen und Ethik in der digitalen Transformation" (14.06-15.06.2024)

Vom 14.06. bis zum 15.06.2024 fand die interdisziplinäre Tagung "Intelligente Systeme? Erzählen und Ethik in der digitalen Transformation" im Neuen Senatssaal an der Technischen Universität Braunschweig statt.

Die Tagung wurde als gemeinsames Tagungsprojekt des Instituts für Anglistik und Amerikanistik, des Instituts für Evangelische Theologie und Religionspädagogik sowie dem Institut für Germanistik durchgeführt. Mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem (Theologisches Zentrum Braunschweig) konnte zudem ein weiterer wertvoller Kooperationspartner gewonnen werden.

Den Flyer zur Tagung finden Sie hier.

Podiumsdiskussion "Kunst und Antisemitismus" mit Prof. Dr. Cord Berghahn (15.06.2024)
Foto der Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn nahm am 15.06. als Experte für die Deutsch-jüdische Aufklärung im Kunstmuseum Wolfsburg an einer Podiumsdiskussion zu Antisemitismus in den Künst teil.

Das Kunstmuseum Wolfsburg bewarb die Veranstaltung wie folgt:

"In den letzten beiden Jahren haben Antisemitismus-Skandale die internationale und insbesondere die deutsche Kulturszene erschüttert. In Deutschland ist die Kunstfreiheit ein hohes und wichtiges Gut. Wir fragen uns in dieser Matinee: Ist die Kunstfreiheit eine Ausrede? Sind Hass und Antisemitismus salonfähig geworden und haben unbemerkt Einzug in die Kulturlandschaft gehalten? Gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus Politik, Kunst und Institutionen wollen wir über die Diskrepanz zwischen Kunstfreiheit und #niewieder sprechen" (Quelle: Internetauftritt des Kunstmuseums Wolfsburg).

Podiumsteilnehmer*innen waren die Malerin Karla Hecker, der Jurist Dr. Jens Bortloff (Technoseum Mannheim), Dr. Anna Loffredo (Friedrich-Naumann-Stiftung), Anikó Glogowski-Merten (FDP) und Cord-Friedrich Berghahn (v.l.n.r.).

 

Exkursion nach Weimar (22.-25.05.2024)
Gruppenfoto vor dem Staatstheater in Weimar

In der Exkursionswoche hat sich eine Gruppe von Studierenden aus den Seminaren „Ästhetik zwischen Spätaufklärung und Romantik“ und „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ auf nach Weimar gemacht, um dort der Zeit um 1800 nachzuspüren. Hierfür dienten u.a. die Besuche im Wittumspalais, Goethes Wohn- bzw. Gartenhaus, Schillers Wohnhaus, der Fürstengruft und natürlich der Anna-Amalia-Bibliothek. An vier Tagen erkundete die Gruppe so das kulturelle Leben und ließ die Abende bei lockerer Stimmung gemeinsam ausklingen. Als Fazit lässt sich wohl sagen, dass die Ästhetik der Goethezeit überhaupt kein trockenes Thema ist und die Akteure der Zeit noch immer ihre Spuren in Weimar hinterlassen haben.

 

Vortrag von Dr. Christoph Seelinger und Katerina Brausmann in Łódź (05.04.2024)

Vortrag von Dr. Christoph Seelinger und Katerina Brausmann in Łódź (05.04.24)

Dr. Christoph Seelinger und Katerina Brausmann hielten ihren Vortrag Von Lang zu Lynch – Die Wirkungsgewalt des deutschen expressionistischen Films in Hollywood am 05.04.24 im Rahmen der Tagung Deutsches transnationales Kino an der Universität Łódź. Hierbei skizzierten sie den Einfluss der expressionistischen Regisseure, die selbst Akteure in Hollywood waren oder andere Filmemacher inspirierten – ganz unmittelbar und fortwirkend. Mit besonderem Fokus auf David Lynch, Tim Burton und Robert Eggers wurde ihr vielschichtiger Bezug auf u.a. Wienes Das Cabinet des Dr. Caligari oder Murnaus Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens aufgezeigt.

Vortrag von Dr. Christoph Seelinger und Katerina Brausmann
Vortrag von Lina Sens in Hildesheim (14.03.2024)
Bild der Vortragspräsentation

Am 14.03.2024 sprach Lina Sens im Rahmen der Tagung Die Praxeologie der Schreibszene. Schreiben und Lesen als Raum- und Beziehungspraxis 1750-1900 an der Universität Hildesheim unter dem Titel Hierarchie, Destabilisierung, Rekonstruktion über das Schreiben als Vorausdeutung in Goethes Wahlverwandtschaften. Erklärtes Ziel des Vortrags war es, herauszustellen, wie sich über eine einzige Schreib-Szene des Textes ein Verweisungsnetz spannt, das die gesamte Romanhandlung vorausdeutet.

Vorträge von Prof. Dr. Jan Röhnert (Februar 2024)
  • Im Kontext der Ausstellung zum 300. Geburtstag des Braunschweigischen Harz-Zeichners Pascha Weitsch hielt Prof. Dr. Jan Röhnert am 08.02.2024 im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig einen Vortrag mit dem Titel Literarische Harzstreifzüge, eine Woche später folgte dort die Vorstellung seines Buchs Vom Gehen im Karst.
  • Am 15.02.2024 fand außerdem eine digitale Veranstaltung (Gespräch und Lesung) gemeinsam mit dem Umweltbundesamt statt, sie trug den Titel Wildnis, Erde, Gedicht.
Vortrag von Katerina Brausmann in Koblenz (15.02.2024)

Im Rahmen der Tagung Reichtum. Filmanalytische Sondierungen eines kulturellen Phänomens an der Universität Koblenz hielt Katerina Brausmann am 15.02.24 einen Vortrag mit dem Titel Die reichen Yuppies in American Psycho (2000) – abstoßend oder anziehend?. Darin zeichnete sie eine satirische Lesart des Films nach, um anschließend zu zeigen, dass dies keinen Konsens darstellt. Aktuell erheben die sogenannten ‚Sigma Males‘ den Protagonisten des Films, Patrick Bateman, zu ihrem Vorbild bzw. zu einer Identifikationsfigur: "He's literally me." Der Konsum(zwang) und die toxische Männlichkeit der Yuppies, die im Film Kritik erfahren, werden in und außerhalb des Internets gefeiert.

Ziel des Vortrags war es einerseits, den wissenschaftlichen Diskurs um Männlichkeit und die Stärkung konservativer Werte bei jungen Männern (auch) in Deutschland anregen. Andererseits ging es um die kritische Reflexion der Interpretationskompetenz von Filmen.

Prof. Dr. Julia Schöll moderiert Veranstaltung mit Uwe Timm (06.02.2024)

Am 06.02.2024 war der Schriftsteller Uwe Timm in der Braunschweiger Buchhandlung Graff zu Gast, um aus seinem kürzlich erschienenen Buch Alle meine Geister zu lesen. Prof. Dr. Julia Schöll führte durch die Veranstaltung, bei der sich Timms Lesung und rege Diskussionen über den Text abwechselten. Die Gespräche handelten unter anderem von biografischen Bezügen in Alle meine Geister und der damit einhergehenden Frage nach der Einordnung des Romans. Außerdem wurden darin entdeckte Anspielungen auf weitere Texte Timms ebenso besprochen wie sein Gesamtwerk. Die rundum lebendige Veranstaltung schloss mit einer Signierstunde, bei der die knapp 200 Gäste die Chance hatten, die Erinnerung an den Abend schriftlich fixieren zu lassen.

Lesung mit Uwe Timm
Screening und Publikumsgespräch mit Filmemacherin Helena Wittmann (31.01.2024)

Am 31.01.2024 war die Filmemacherin und Bildende Künstlerin Helena Wittmann im Rahmen des Seminars Landschaft in Literatur und Film von Dr. Christoph Seelinger zu Gast an der TU Braunschweig. Gezeigt wurde Wittmanns Langfilm-Debüt Drift aus dem Jahre 2017 als Screening, im Anschluss konnten die Anwesenden mit der Regisseurin ins Gespräch kommen, wobei nicht nur ihre spezifische, an den ästhetischen Kanon zugleich andockenden und ihn unterlaufenden Landschafts- und Naturdarstellungen Thema waren, sondern auch weitere Themenfelder wie Geschlechterdarstellungen in ihren Filmen, die konkreten Produktionsbedingungen eines zwischen Experimental-, Spiel- und Dokumentarfilm oszillierenden Werks wie Drift oder aber Fragen nach Vorbildern und einem dezidiert weiblichen Blick auf die Kinogeschichte zur Sprache kamen.

Gastvortrag von Anna Friederike Dajka (24.01.2024)

Am 24.01.2024 war Doktorandin Anna Friederike Dajka von der Universität Greifswald zu Gast im Seminar Mutter-Tochter-Beziehungen in der Literatur von Katerina Brausmann. In ihrem Vortrag “Does mom hate me?” – Wut in Mutter-Tochter-Beziehungen im zeitgenössischen Hollywood-Kino widmete sie sich dabei folgenden Fragen: Wie wird weibliche Wut von Müttern und Töchtern im zeitgenössischen Hollywood-Kino inszeniert? Die Wut welcher weiblicher Personengruppen wird in Filmen sichtbar gemacht? Wer wird repräsentiert? Welche Traditionen und Tabus weiblicher Wut werden gebrochen, reproduziert oder familiär vererbt? Wer wird wirklich im Wutausbruch adressiert? Untersuchungsgegenstände waren hierbei Greta Gerwigs Ladybird (2017), Daniel Kwans Everything Everywhere All At Once (2022) und Craig Gillespies I, Tonya (2017).

Anna Friederike Dajka kam bei ihrem Vortrag zum dem Schluss, dass diese zeitgenössischen Filme ein differenzierteres Bild weiblicher Wut abzeichnen und alte Narrative der hysterischen/cholerischen/garstigen Zicke aufbrechen. Darüber hinaus würde ein intersektionaler Blick berücksichtigt werden – nicht nur die Kategorie des Geschlechts wird in den Filmen relevant, sondern ebenso die der sozialen Klasse und der race. In der anschließenden Diskussion mit den Seminarteilnehmenden und externen Gästen wurden verschiedene Vergleiche gezogen: Inszenierung von Männern und Frauen im Film sowie Inszenierung von Müttern und Töchtern in Literatur und Film. Als zentrales Diskussionsthema hat sich schließlich der Unterschied zwischen Darstellungen von Geschlechterrollen im Mainstream-Film im Gegensatz zum Independent-Film herauskristallisiert.

Vortrag von Prof. Dr. Cord Berghahn in Lyon (10.01.2024)

Am 10.01.2024 war Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn im Rahmen des zentralen Germanistikstaatsexamens in Frankreich zu Gast an der École normale supérieure in Lyon. Dort hielt er einen Vortrag zum Thema „Nur scheint es schwer, ja fast unmöglich, das sonderbare Werk zu rubriciren...": Stoff und Form in Lessings „Nathan". Am 13.01.2024 ging es auf Einladung weiter zu einer Lessing-Tagung an die Pariser Sorbonne Université, die sich ebenfalls Lessings Nathan widmete.

Gastdozentur von Dr. Franziska Solana Higuera in Wien (15.-21.12.2023)

Vom 15.12-21.12.2023 war Dr. Franziska Solana Higuera für eine Gastdozentur an die Uni Wien eingeladen. Sie hielt dort u.a. einen Vortrag zum vergessenen Philosophen Carl Leonhard Reinhold, der sich als Vermittler zwischen Wien und Weimar herausstellte und nicht unschuldig am Schiller’schen Kant-Studium war. Ein Tagungsbericht findet sich hier.

Gastvortrag von Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben (13.12.2023)

Am 13.12.2023 war Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben von der Charité Berlin und der Ruhr-Universität Bochum zu Gast im Seminar Literatur und Medizin – Epochale Wechselwirkungen?! von Dr. Franziska Solana Higuera. Die Literaturwissenschaftlerin und Medizinerin sprach im Rahmen ihres Gastvortrags Arzt-Patient*innen-Gespräche in der Literatur über medizinische Kommunikation in Texten der klassischen Moderne. Anhand von Arthur Schnitzlers Sterben und Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz beleuchtete sie die kommunikativen Techniken im literarischen Arzt-Patienten-Gespräch, die sich bei Schnitzler etwa durch Beschönigung oder Bagatellisierung von Krankheiten kennzeichnen würden. Bei Döblin hingegen werde unter anderem das Ignorieren des bewusstlosen Patienten seitens der miteinander sprechenden Ärzte zur kommunikativen Methode, worin Wübben einen Wandel vom Arzt-Patienten- zum Arzt-Arzt-Gespräch erkannte und dieses auch als Lehrgespräch begriff. Der Vortrag endete mit einem Plädoyer dafür, Literatur in die medizinische Ausbildung mit einzubeziehen, böten doch die von Wübben besprochenen Textausschnitte zahlreiche Möglichkeiten dafür. Die daran anschließende Diskussion der Studierenden mit der Referentin vertiefte die Inhalte des Vortrags, Wübben berichtete aber auch von realen Kommunikationssituationen zwischen Ärzt*innen und Patient*innen innerhalb ihres Alltags an der Charité.

Autorengespräch mit Olivier Garofalo (12.12.2023)
Olivier Garofalo während des Autorengesprächs

Am 12.12.2023 war Olivier Garofalo im Rahmen eines Autorengesprächs zu Gast im Seminar Gegenwartsliteratur von Prof. Dr. Julia Schöll. Garofalo ist derzeit Hausautor und Dramaturg am Rheinischen Landestheater Neuss und berichtete zunächst von seinem dortigen Arbeitsalltag, seinen Aufgaben und Zuständigkeiten, bevor sein Drama Johanna ist tot, uraufgeführt im April 2023, zum Gegenstand der regen Seminardiskussion wurde. Diskutiert wurden unter anderem das historische Vorbild Johanna von Orléans sowie Texte Schillers, Brechts und Shaws als literarische Vorlage, aber auch Figurenzeichnungen, Inszenierungspraktiken und besonders die politischen Diskurse des Dramas waren Teil des Gesprächs, das nicht nur durch die zahlreichen Fragen der Studierenden lebendig blieb. Auch umgekehrt befragte Garofalo die angehenden Lehrkräfte, etwa zu ihrer Lektüre des Dramas oder zu ihren Wünschen an zeitgenössisches Theater. Das Autorengespräch endete schließlich mit Garofalos Plädoyer für die stärkere Etablierung von Gegenwartsdramen in der Schule.

Tagung: Wer schreibt/liest/vermittelt? Geschlecht und Kanonisierung im 18. Jahrhundert (10.11. und 11.11.2023)

Am 10.11. und 11.11.2023 fand die von Prof. Dr. Julia Schöll und Dr. Christian Wiebe orga­ni­sierte Tagung Wer schreibt/liest/vermittelt? Geschlecht und Kanonisierung im 18. Jahrhundert statt. Im Fokus standen schreibende, lesende, vermittelnde Frauen des 18. Jahrhunderts und die bislang systematische Ausgrenzung weiblicher Autorschaft aus dem Kanon. Erklärtes Ziel der Tagung war das Sichtbarmachen dieser Frauen, insgesamt neun Vorträge verhandelten Gründe ihrer Marginalisierung, die Reflexion von Ausschlussmechanismen aus Kanonisierungsprozessen und die Frage, wie eine weibliche Werkpolitik aussehen könnte. Einen ausführlichen Tagungsbericht finden Sie hier.

Plakat der Tagung
Dr. Martin Hielscher (C.H.BECK) zu Gast im HS "Popliteratur" von Philipp Schlüter (27.06.2023)

Mit dem Lektor Dr. Martin Hielscher (C.H.BECK, München) durften die Seminarteilnehmer*innen wie übrigen Besucher*innen gemeinsam mit Philipp Schlüter einen äußert versierten Fachmann für Popliteratur am Institut der Germanistik an der TU Braunschweig begrüßen. Nicht nur seine philosophische wie gegenwartsliteraturwissenschaftliche Expertise macht Dr. Martin Hielscher zu einem renommierten Gesprächspartner, sondern auch seine persönliche Involviertheit in den Entstehungs- wie Veröffentlichungsprozess von Christian Krachts 1995 erschienenem Pop-Roman „Faserland“. Während seiner Zeit als verantwortlicher Lektor für deutschsprachige Literatur beim damals popliterarisch progressiv ausgerichteten Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi) betreute Martin Hielscher den Arbeits- und Entstehungsprozess von Krachts „Faserland“ auf Verlagsseite mit und bereicherte das Seminargespräch weiterhin durch interessante Hintergrundinformationen. Neben der spezifischen narratologischen wie motivischen Beziehung zwischen „Faserland“ und „Eurotrash“, Krachts zuletzt veröffentlichtem Roman, rückten auch die popliterarischen Prätexte von J.D. Salinger, Bret Easton Ellis sowie Nick Hornby in den Blickpunkt. Zum Ende des Seminars verschob sich der Fokus vom Phänomen „Popliteratur“ zum autorzentrierten Phänomen „Christian Kracht“, das mitunter durch seine performative Uneigentlichkeit polarisiert. 

Ein kairos-Moment für Mensch und Literatur: Das LiteraTUr-Festival Campus Nord (24.06.2022)

Literatur bringt Menschen zusammen, im Rahmen von Lesungen und im persönlichen Austausch. Das durften wir – der Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur der TU Braunschweig – am 24.06.2022 mit allen anwesenden Helfer*innen, Besucher*innen und Autor*innen gemeinsam auf dem LiteraTUr-Festival Campus Nord mit Popcorn, Eis und Streetfood feiern. Das nachmittäglich-abendliche Lese-Event mit der Kinderbuchautorin Tamara Bach, dem Jugendbuchautor Nils Mohl sowie den beiden Erwachsenenautorinnen Yannic Han Bio Federer und Jenny Erpenbeck machte im Rahmen des Forschungsprojektes „Gegenwartspoetiken – Literatur im öffentlichen Raum“ (Volkswagen Stiftung) die Dimensionen von Literatur als einem Medium mit soziokultureller Gestaltungskraft besonders anschaulich. In sommerlicher Atmosphäre lauschten die Anwesenden den vorgelesenen Texten und ließen sich voller Interesse auf die Geschichten ein, die die Autor*innen ihnen von der kleinen Bühne vor dem Holzpavillon mitten auf dem Campus Nord präsentierten.

Literarische Texte und deren spezifische Poetiken gestalten den Raum, in denen Lesungen und Gespräche mit Autor*innen stattfinden, aktiv mit und schaffen somit öffentliche Orte der Verständigung und eröffnen spannende Diskurse. Am Büchertisch konnte man mit den Schriftsteller*innen in den Austausch treten und sich zudem die frisch erworbenen Büchner signieren lassen, die dank den beiden Buchhandlungen Bücherwurm und Benno Goeritz direkt erworben werden konnten.

Die Freude auf dieses Event war bei uns bereits im Voraus sehr groß und wir fieberten auf das Open-Air-Festival für große und kleine Literaturfreund*innen hin. Trotz einer als durchwachsen angekündigten Wetterlage spielte die Sonne pünktlich zum Beginn um 15.00 Uhr mit und war uns vom Nachmittag bis zum fortgeschrittenen Abend hold. An dieser Stelle auch noch einmal einen herzlichen Dank an die Veranstaltungssicherheit (Hr. Otto) und den Hausmeister des Campus Nord (Hr. Lehrke).

Tamara Bach eröffnete das LiteraTUr-Festival Campus Nord mit einem Einblick in ihr Kinderbuch Das Pferd ist ein Hund. Sie begeisterte die jungen Leser*innen mit einer Geschichte, in der im Winter die Schule geschlossen wird und Claras Alltag sich nun auf die elterlichen vier Wände beschränkt. In dieser Situation kommt ihr die Ablenkung durch ihre kleine Schwester Luze gerade recht, die seit kurzer Zeit mit ihrem unsichtbaren Gefährten – einem Hund – das Leben unsicher macht.

Aus seinem neuen Jugend- und Coming-of-Age-Roman Henny und Ponger las anschließend der ebenfalls vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Nils Mohl. Passenderweise werden die beiden Teenager auf sich aufmerksam, da sie in der S-Bahn sitzend beide das gleiche Buch lesen. Dass manche Kapitel nur aus einem Satz bestehen, sorgte in den Reihen der Zuhörer*innen für Erheiterung. Der Autor animierte die Zuhörer*innen zum Ende seiner Lesung dazu, spontan eine Zahl aus der Gesamtkapitelanzahl des Buches zu nennen. Mit Glück erwischte man neben den schnell zum Besten gegebenen Ein-Satz-Kapiteln auch eine längere Textpassage, die weiter von Hennys und Pongers Reise erzählte.

Um 17.30 Uhr läutete der Schriftsteller und Hörfunkautor Yannic Han Biao Federer mit seinem zweiten Roman Tao die abendlichen Erwachsenenlesungen ein. Der Protagonist Tao, der in Köln wohnt und von den meisten Tobi genannt wird, begibt sich auf seiner Identitätssuche nach Hongkong, zum Geburtsort seines Großvaters. Auch Taos Vater selbst hatte diesen vor Jahren aufgesucht, blieb seitdem aber verschwunden. Dadurch, dass Yannic Federers Ich-Erzähler Tao ebenfalls eine weitere Figur erfindet, um seine Geschichte aus literarischer Distanz darstellen zu können, überlagern sich im Roman die Ebenen von Wahrheit und Fiktion, von Erinnern und Vergessen. 

Vor vollbesetzten Stühlen, stehenden und sitzenden Zuhörer*innen las abschließend die vielfach ausgezeichnete Autorin Jenny Erpenbeck aus ihrem neuen Roman Kairos. Der Schriftsteller Hans beginnt kurz vor der Wende mit der sehr viel jüngeren Katharina eine leidenschaftliche Liaison, die sich über die Jahre zu einer beide schädigenden Beziehung entwickelt. Der Titel von Erpenbecks Roman spielt auf einen günstigen Zeitpunkt für eine Entscheidung an, der sich jedoch ungenutzt auch als nachteilig erweisen kann. So gelingt es Hans und Katharina in den entscheidenden Momenten nicht, zu ihrer beider Wohl das Verhältnis zu beenden.

Das LiteraTUr-Festival auf dem Campus Nord präsentierte sich als ein solch günstiger Kairos-Moment. Es stimmte einfach alles und so war es nicht schwierig, sich den eingeladenen Stimmen der Gegenwartsliteratur mit offenen Augen und Ohren zuzuwenden.

Literaturfestival; Tamara Bach liest in Braunschweig
Literaturfestival; Nils Mohl liest in Braunschweig
Literaturfestival; Yannic Han Biao Federer liest in Braunschweig
Literaturfestival; Jenny Erpenbeck liest in Braunschweig
Literaturfestival; Zuhörer am Campus Nord
Literaturfestival; Nordcampus
Literaturfestival; Gesamtansicht am Campus Nord
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