ENTWURFSVERFASSER*INNEN
Julia Behme, Vanessa Röhrig, Sofie Schindler, Mareike von Oheimb
Aufgrund der Befragung vor Ort ist aufgefallen, dass vor allem ältere Menschen in dem Gebiet wohnen, obwohl die Uni in unmittelbarer Nähe ist. Ziel des Entwurfs ist es, auch die jüngere Generation mit einzubeziehen und ein Gebiet für alle Altersgruppen zu schaffen. Dafür werden verschiedene Teilgebiete (Stempel) ausgebildet, die jeweils unterschiedliche Qualitäten bieten und verschiedene Nachverdichtungsarten aufweisen. Da die Uni nördlich von dem Gebiet liegt, soll eine Verbindung geschaffen werden, indem in dem bisherigen Bürogebiet eine Art Wissenschaftscampus integriert und Räume für die Uni geschaffen werden. Durch den Versatz der Gebäude entstehen gegliederte Innen- und Außenbereiche. Außerdem ermöglicht diese Bauart mehr Fensterflächen.
Südlich dieses Gebietes gestaltet sich das Wohnen geselliger, indem C-förmig Soltärbauten zu den Bestandshäusern hinzugefügt werden. Dadurch entstehen leicht geöffnete, vernetzte Innenhöfe, die Potenzial für gemeinschaftliche Aktivitäten bieten. Ebenfalls im Norden befindet sich ein weiteres Teilgebiet, das mit kleinen, aneinandergereihten und nach innen versetzen Häusern eine halbgeschlossene Einheit bildet. Diese Versetzungen schaffen nach innen geschützte und abgegrenzte Terassenflächen. Die Struktur der Häuser wird von der Altstadt aufgegriffen. Die Innenhöfe in dem mitttleren Teil des Gebietes waren vorher komplett einsehbar. Mithilfe der Nachverdichtung sind diese von der Straße abgeschirmt und es werden ruhige und private Innenhöfe mit viel Grünfläche geschaffen. Durch angebaute Fahrstuhlschächte ist hier auch Barrierefreiheit gewährleistet. In unmittelbarer Nähe des sich darunter befindenden Altersheims werden Bauten für betreutes Wohnen ergänzt.
Um den Lärm von der Straße entlang des Elbufers zu verringern und um Ufer und das Gebiet miteinander zu verbinden wird die Straße überbaut. Der vorhandenen Höhenversatz wird genutzt, um auf der Überbrückung sowohl sportliche als auch entspannte Aktivitäten zu schaffen. In der Abtreppung zum tiefergelegenden Ufer sind Gebäude für Gastronomie und Kultur integriert. Damit wird ein vielseitiges Angebot für alle Altersgruppen geschaffen. Darüber hinaus befinden sich zwischen den Teilgebieten zwei öffentliche Plätze, die ebenfalls zur Vernetzung der verschiedenen Bewohner*innen des Gebietes beitragen. Der eine Platz ist durch vielseitige Shoppingangebote sehr lebendig gestaltet, während der andere zum ruhigen Verweilen einlädt. Die Straßenführung führt direkt auf beide Plätze. Zusammenfassend spricht der Entwurf durch die unterschiedlichen Qualitäten der Teilgebiete verschiedene Menschengruppen an und schafft ein Gebiet für alle.