ENTWURFSVERFASSER*INNEN
Michèle Adam, Daniel Gill, Alla Klamm, Angelina Koldeyeva
Mehr Attraktionen, in Form von neuen Orten, Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Restaurants, Arbeitsplätzen, Parks und vielem mehr schafft dieser Entwurf, um auch den jüngeren Menschen und ihren Ansprüchen gerecht zu werden. Die Jakobstraße wird um zwei Fahrspuren verkürzt, um den Autoverkehr zu verlangsamen und einen breiten Fußgängerweg zu generieren. Dabei werden über die gesamte Länge ein großer Grünstreifen gepflanzt, welcher die östlichen Wohnhäuser von der lauten Straße trennt und somit mehr Privatsphäre schafft. Im westlichen Bereich des Gebiets werden unter anderem Einkaufsmöglichkeiten, Bürogebäude und gastronomische Einrichtungen geschaffen. Außerdem gestalten Wir im Zentrum einen belebten Platz, welcher besondere Aufenthaltsmöglichkeiten, durch seine Grünstrukturen und Sitzgelegenheiten bietet. Dieser Platz wird ebenso durch einen Hochpunkt akzentiert.
Für unseren Entwurf ist neben der Jakobstraße die Uferzone wichtig gewesen, welche Wir zu einer Promenade, mit sportlichen Aktivitäten umstrukturiert haben. Da diese im Bestand nur schwer zu erreichen war, haben Wir einen direkten Fußgängerweg eingerichtet. Dieser startet an der Jakobstraße und geht über den Wallonerberg zum Schleinufer, wo man über einen Fußgängerüberweg zur Promenade geführt wird. Darüber hinaus gestalten Wir zwei etwas ruhigere Plätze an der Wallonerkirche und bei dem Seniorenhaus. Der Platz an der Kirche wird von der Neustädterstraße und dem Wallonerberg geformt. Hier finden Sie, um den älteren Menschen gerecht zu werden Sitzbänke und Bäume, um diesem Platz einen harmonischen und leicht sakralen Charakter zu geben. Ähnlich versuchen Wir auch beim Platz vor dem Seniorenhaus , mit Bänken und einem Wasserbecken eine fließende Ruhe an den Ort zu bringen. Wir trennen den Platz mit Bepflanzung von der Straße und der daneben stehenden Zeile. Zum Abschluss bauen Wir einen Solitärbau, in dem sich Cafés befinden.
Verlassen Wir den Platz und laufen süd-östlich, durch den Rosengarten so gelangen Wir in den von uns gestalteten botanischen Garten. Hier finden Sie einen Überblick über tropische und exotische Pflanzen, welche zum Teil und freiem Himmel stehen, zum Teil in einem großen Gewächshaus. Generell haben Wir uns für die Nachverdichtung an unseren Plätzen orientiert und schlau an allen anderen Stellen gebaut, wo Wir keine Plätze haben. Bei der Analyse der Freiflächen ist uns direkt aufgefallen, dass die Abstände zwischen den Zeilenbauten gigantisch waren und diese Flä,chen gar nicht genutzt wurden. Daher kamen Wir zum Beschluss überall dazwischen jeweils eine weitere Zeile zu addieren, um auf eine Vielzah I weiterer Wohnungen zu kommen. Um diese dichte Struktur nun aufzubrechen haben wir einzelne Elemente herausgeschnitten und diese zu öffentlichen Gärten umfunktioniert. Diese sind mit Bäumen bepflanzt und ähneln kleinen städtischen Parks. In diesen Gärten stellen Wir jeweils an die Stirnseiten der Gebäude Gewächshäuser hin, damit engagierte Hausbewohner eine Möglichkeit haben, trotz des städtischen Lebensstils sich etwas anzubauen oder Blumen zu pflanzen, wozu Sie in Ihrer Wohnung keinen Platz hätt,en. Zwischen den Zeilen an der Jakobstraße gestalten wir die Flächen, in dem Wir mittig jeweils Spielplätze und sportliche Aktivitäten positionieren. Im Ganzen lässt sich sagen, dass durch diese Art der Nachverdichtung Wir gut mit dem Be.stand arbeiten konnten und nicht darauf angewiesen waren viele Gebäude abzureißen. Durch diese Verstädterung haben Wir rund 700 geplante Wohnungen geschaffen, welche hauptsächlich Platz für junge Familien und studentische Wohngemeinschaften bieten sollen. Na, Interesse geweckt?