Moderation:
Prof. Dr.-Ing. D. Jacob, TU Bergakademie Freiberg
Teilnehmer:
A. Ball, Allianz Global Investors Europe Gmbh
M. Gawlitta, TU Bergakademie Freiberg
K.-J. van de Kamp, NIBC (FFM)
Dr. M. Koch, BAM Deutschland
M. Eilbacher, HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG
Im Workshop "Debt Funds für Infrastrukturprojekte" wurden die Möglichkeiten analysiert, ob und inwiefern sich Debt Funds als neue Quelle für Fremdkapital eignen.
Zuerst wurden in einem Einleitungsvortrag die grundlegenden Fakten über Kreditfonds geklärt. Im Anschluss diskutierten Praktiker der wichtigen Interessensgruppen (Investor - Allianz Global Investors; Bank - NIBC; Initiator - Hannover Leasing; Sponsor/Bauunternehmen - BAM Deutschland) eines Infrastrukturprojektes über die Einbindung von diesen Fonds. Aufgrund des Anlagedrucks bei institutionellen Investoren interessierten sich diese für Anlagemöglichkeiten in Krediten und seien auch gerne bereit, Geld über solche Fonds zu investieren. Die zukünftige Rolle der Bank wurde aufgrund schärferer Regulierung in einer beratenden oder Servicing-Funktion gesehen.
Debt Funds großer institutioneller Investoren stiegen schon bei der Strukturierung eines Projektes ein und würden gerne langfristig investiert bleiben. Für diese Fremdkapitalquellen stelle sich die Projektgröße als entscheidender Faktor heraus. Daher seien für sie eher größere Infrastrukturprojekte ein Investitionsthema. Im Hochbau könnten sich durch eine Bündelung einzelner kleinerer (standardisierter) Projekte Investitionsmöglichkeiten ergeben.
Wie Debt Funds kleinerer und mittlerer institutioneller Investoren zukünftig agieren (bezüglich Volumen und Einstiegszeitpunkt) sei noch nicht klar. Allerdings stellten Debt Funds eine Bereicherung in der Strukturierung dar. Durch ihr Engagement erlebten wir derzeit Spreizungen und Spannungen der Kreditkonditionen.