Linoleum und Linoldruck

Linoleum: Öl auf dem Boden

Verfahren zur technischen Oxidation von Leinöl stammen aus den 1860er Jahren.  Das Ergebnis dieser Verfahren wird als Linoxyn bezeichnet. Mischt man Linoxyn mit Korksägemehl, so entsteht Lineoleum. Das Patent hierfür erhielt 1863 Frederic Walton, der auch den Namen prägte (aus lateinisch linum = Lein und oleum = Öl). Bald schossen in Europa und Amerika die Linoleumfabriken aus dem Boden. Gleich mehrere Fabriken existierten om Delmenhorst, wo auch heute noch Linoleum hergestellt wird. Die Masse wurde auf Jutebahnen aufgetragen und musste lange trocknen. Für die Aufhängung der Bahnen wurden riesige Fabrikhallen gebaut.

Linoldruck ist ein beliebtes künstlerisches Verfahren. Die Platten lassen sich leichter bearbeiten als beim Holzschnitt. Das Set zum Linoldruck konnte problemlos im Schreibwarenladen (FA Pätsch) besorgt werden. Vielen Dank an Daria Bonet vom Atelier TiGra, die den schönen Linoldruck mit zugehöriger Platte (Negativ des Drucks) zur Verfügung gestellt hat. Die Abbildung und eine Audiodatei dazu finden Sie im nächsten Abschnitt.

Granit-Linoleum
Inlaid-Linoleum

Titel: Linoleum

Trocknen des Linoleums (links im Bild)