Erstmals wurden dieses Jahr Preise für die drei besten studentischen Impact-Projekt verliehen. Ausgezeichnet werden Projekte, die im Rahmen des Impact Learning entwickelt und umgesetzt wurde und sich durch besonderen gesellschaftlichen Mehrwert und Nachhaltigkeit im Sinne der 17 SDGs auszeichnen. Die jeweiligen Gewinnerteams erhalten einen Braunschweiger Stadtgutschein im Wert von bis zu 150€.
Impact Learning ermöglicht Studierenden, eigene Projekte mit sozialem, ökologischem oder gesellschaftlichem Fokus innerhalb von Lehrveranstaltungen gemeinsam mit Praxispartner*innen zu realisieren – unterstützt durch einen Projektcoach und die Sandkasten-Plattform als Projektmanagement-Tool und finanzielle Förderung. Die Projekte verbinden fachliches Wissen mit praktischem Engagement und fördern reflektiertes, verantwortungsvolles Handeln.
Mit dem Preis würdigen wir studentisches Engagement, das zeigt, wie Wissenschaft und gesellschaftlicher Beitrag Hand in Hand gehen können.
Jury: Bürgerstiftung Braunschweig, Abteilung 16 (Studium und Lehre), AStA, Transferservice
► Zoë Böttger, Finja Fingerhut, Leonie Hirsch, Theresa Barlage im PMA-Modul (Studiengang GHR-Lehramt) bei Dr. Wiedenroth-Gabler
"Unser Projekt verfolgt das Ziel, die Deutsche Gebärdensprache (DGS) als festen Bestandteil in das Lehramtsstudium zu integrieren und so einen nachhaltigen Beitrag zu einer inklusiven und chancengerechten Bildung zu leisten. Mithilfe einer interaktiven Courseware auf der Lernplattform Stud.IP erhalten angehende Lehrkräfte praxisnahe Kenntnisse der DGS, die sie direkt in ihren Unterricht einbringen können.
Damit fördern wir nicht nur die Teilhabe von Schüler*innen mit Hörbehinderung, sondern stärken auch das Bewusstsein für sprachliche Vielfalt und barrierefreie Kommunikation im Schulalltag. Durch die Verwendung des DGS-Fingeralphabets anstelle uneinheitlicher Gestiken entsteht eine gemeinsame visuelle Sprache, die pädagogisch sinnvoll ist und weit über den Klassenraum hinaus Wirkung entfalten kann. Das Projekt unterstützt gezielt mehrere der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele – insbesondere Ziel 4 (Hochwertige Bildung), Ziel 10 (Weniger Ungleichheiten) und Ziel 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen).
Langfristig möchten wir so zu einer Schule und Gesellschaft beitragen, in der Inklusion nicht als Ausnahme, sondern als Normalität gelebt wird."
► Antonia Saponaro, Gila Nies, Adrian Schmidt im PMA-Modul (Studiengang GHR-Lehramt) bei Dr. Wiedenroth-Gabler
"Ziel unseres Projekts war die Unterstützung der AIDS-Hilfe Braunschweig. Im Rahmen dieses Engagements haben wir ein Präventionskonzept speziell für Jugendliche entwickelt und umgesetzt. Dabei wurden Workshops an Schulen in der Region durchgeführt, die sich inhaltlich auf die Sustainable Development Goals (SDG) 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 4 (hochwertige Bildung) und 10 (Weniger Ungleichheiten) bezogen.
In den Workshops wurde Wissen zu HIV, AIDS und Verhütung vermittelt. Ein besonderer Fokus lag auf dem Abbau von Vorurteilen und der Förderung eines offenen, aufgeklärten Umgangs mit dem Thema. Durch die direkte Arbeit mit Schülerinnen und Schülern konnten wir einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Prävention leisten. Ergänzend zu den schulischen Aktivitäten haben wir Spenden für die AIDS-Hilfe Braunschweig gesammelt und öffentlichkeitswirksame Aufklärungsarbeit in der Stadt geleistet. So waren wir unter anderem am Weltfrauentag im „Weißen Ross“ präsent, wo wir auf die besondere Bedeutung von HIV- und AIDS-Prävention im Kontext von Frauengesundheit aufmerksam gemacht haben."
► Luzia Gödde & Leonie Steinert im Seminar "Wasbüttel – Ein Dorf im Werden?!"bei Prof. Dr. Carlow, Daniel Grenz und Benedikt Herz
"Im Rahmen einer städtebaulichen Strategieplanung haben wir als Studierende gemeinsam mit der Gemeinde Wasbüttel ein Konzept für die nachhaltige Entwicklung des Ortes auf Basis des Leitbilds „Green Community“ erarbeitet. Ausgangspunkt war ein offener Workshop mit Bürgerinnen und Bürgern, Kindern, Landwirtinnen und Landwirten, der Bürgermeisterin und weiteren lokalen Akteuren. In diesem dialogorientierten Prozess wurden Perspektiven, Wünsche und Herausforderungen gesammelt und gemeinsam reflektiert. Darauf aufbauend haben wir eine Zukunftsstrategie mit drei Impuls-Strategien entwickelt, die Wege für eine partizipative und nachhaltige Innenentwicklung aufzeigen.
Die Ergebnisse wurden in einer Ausstellung im Ort präsentiert und dienen als Anstoß für den weiteren Dialog im Gemeinderat und in der Bürgerschaft. Die enge Zusammenarbeit zwischen Universität, Gemeinde und Zivilgesellschaft trägt aktiv zur Umsetzung von SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele bei, öffnet die Universität in die Region und entwickelt gemeinsam neue Wege für eine lebenswerte, zukunftsorientierte Gemeinde."
Die Jury setzte sich zusammen aus:
Teilnahmeberechtigt sind studentische Projekte, die innerhalb von Impact Learning-Lehrveranstaltungen im Jahr 2025 abgeschlossen werden bzw. wurden.
Der Wettbewerb und die Preisvergabe finden am 14.07.2025 im 4LAB (TU Altgebäude) statt.
Die öffentliche Ausstellung startet im Anschluss ab 17 Uhr.
Ab nächstem Semester findet die Veranstaltung im Wissenschaftsschaufenster in der Braunschweiger Innenstadt statt, jeweils zum Semesterende.
Jedes Projektteam pitcht ihr Projekt mit einer maximal 3-seitigen PPT-Folie in 5 Minuten vor Jury und Publikum. Auf Basis des Pitch wählt die Jury die besten Projekte.
Die Folien (16:9 Format) bitte bis zum 10. Juli an Gina Kerber senden.
Zusätzlich erstellen die Projektteams ein Poster (A1) für die anschließende Ausstellung im 4LAB, basierend auf einer Postervorlage.
Bewertungskriterien
Die Projekte werden anhand folgender Kriterien beurteilt:
Innovation & Nachhaltigkeit
Gesellschaftlicher Impact
Kommunikation & Präsentation
Nach den Präsentationen bewertet die Jury alle Projekte anhand der genannten Kriterien und kürt die drei besten Teams. Der Preis und eine Urkunde werden an das jeweilige Projektteam überreicht.
Preise: