In einem Zwischenbericht wird jährlich dokumentiert, welche Ergebnisse im vergangenen Jahr bei den BMBF-Projekten der "Qualitätsoffensive Lehrkräftebildung" erzielt wurden. Die "Jahresberichte für die Öffentlichkeit", die für DiBS und TU4Teachers II erstellt wurden, sind über die Projektseite des BMBF abrufbar und stehen hier zum Download bereit:
Am 17. April 2023 fand an der TU Braunschweig das vierte gemeinsam von den QLB-Projekten DiBS und TU4Teachers II ausgerichtete Doktorierenden-Kolloquium statt. Auf inhaltlicher Ebene war das Kolloquium dieses Mal offener gestaltet, sodass die Promovierenden die Möglichkeit hatten, nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen, sondern auch Ideen und Herausforderungen im Kontext des Forschungsvorhabens zu präsentieren und interdisziplinär zu diskutieren. Damit wird das Ziel verfolgt, den wissenschaftlichen Nachwuchs auf die Präsentation und Diskussion von Ergebnissen auf Tagungen und fachbezogenen Veranstaltungen vorzubereiten.
Um die Teilnahme am Kolloquium möglichst vielen Projektbeteiligten zu ermöglichen, hat sich eine hybride Durchführung etabliert. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden die Beiträge der Promovierenden gesammelt und allen Projektbeteiligten auf der hochschulinternen Plattform Stud.IP zugänglich gemacht. Im Sinne der offeneren Gestaltung war das Format der Beiträge bewusst frei, damit die Promovierenden auch Beiträge für anstehende Tagungen präsentieren und dazu Rückmeldungen einholen konnten. In einem Forum wurden Anmerkungen, Verständnisfragen und weiterführende Hinweise gesammelt, die später als Aufhänger in den Diskussionsphasen dienten, längerfristig aber auch Anregungen für die weitere Arbeit an dem Forschungsvorhaben boten. Zudem bekamen die Promovierenden so die Gelegenheit, ihre Beiträge auf Grundlage der Rückmeldungen noch einmal zu überarbeiten und sich auf mögliche Diskussionsfragen vorzubereiten. Die Beteiligung von Professor:innen und Projektmitarbeitenden am Kolloquium ermöglichte einen (mitunter auch kritischen) Erfahrungsaustausch, von dem letztlich alle Beteiligten, insbesondere aber die Nachwuchswissenschaftler:innen profitierten.
Zwei ausgewählte Beiträge, die bei dem Kolloquium präsentiert und diskutiert wurden, können hier eingesehen werden:
Kronschläger, T. & Standke, J.: Digitale Reflexion erweitern. Praxeologische Fragestellungen zur unterrichtsbezogenen Planungskompetenz von Studierenden des Unterrichtsfachs Deutsch und hochschuldidaktisches Anschlusspotenzial
Meyer, S., Grow, J. & Weber, B.: Videovignetten zum Musik-Erfinden mit Apps in der Grundschule als Medium der Theorie-Praxis-Verzahnung
Im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" findet in diesem Jahr an der TU Braunschweig eine Summer School für Doktorand*innen und Postdocs der QLB-Projekte DiBS und TU4Teachers II statt.
Den Auftakt bildet am Montag, den 11. Juli 2022, ein Workshop von Dr. Anne Brake zum Thema "Tiangulation / Mixed Methods". Am Mittwoch, den 13.07.2022, leitet Prof. Dr. Sebastian Rezat einen Workshop über "Grounded Theory". Mit etwas zeitlichem Abstand folgt am 11. November 2022 ein dritter Workshop von Dr. Gesine Moritz zu "Qualitativer Videoanalyse".
Weitere Informationen zur Anmeldung und Teilnahme erhalten Sie über: riteach@tu-braunschweig.
Dr. Anne Brake
Grundlagen von Tiangulation / Mixed Methods-Forschung
Montag, 11.07.2022, 09:00-18:00 Uhr (online; inkl. Pausen)
Der Methodenworkshop zielt darauf, grundlegende methodologische Aspekte der MMR-/ Triangulationsdebatten und -Kontroversen zu diskutieren, die wichtigsten Untersuchungsdesigns im Kontext von Triangulationsforschung bzw. MMR zu unterscheiden, den spezifischen (Mehr-)Ertrag dieser Untersuchungsdesigns zu erarbeiten und so überzeugende Begründungen für den Einsatz von MMR zu entwickeln (auch bezogen auf die empirischen Dissertationsvorhaben der beiden QLB-Projekte) und die Möglichkeiten der Integration der verschiedenen Datenquellen und -sorten innerhalb der Projekte der Teilnehmenden auszuloten.
Prof. Dr. Sebastian Rezat
Grounded Theory
Mittwoch, 13.07.2022, 14:00-16:30 Uhr (online)
Die Grounded Theory ist eine qualitative Forschungsmethode, die eine Reihe systematischer Verfahren bereitstellt, um in wiederkehrenden Zyklen und enger Verzahnung von Datenerhebung, Datenauswertung und Theoriebildung eine gegenstandsverankerte Theorie über ein Phänomen zu entwickeln. Im Workshop werden die Grundlagen und Verfahren der Grounded Theory dargestellt, an Beispielen verdeutlicht und in Arbeitsphasen erprobt. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum:
- Was ist (eine) Grounded Theory?
- Welche Fragestellungen eignen sich für eine Grounded Theory Studie?
- Welches sind die zentralen Verfahren und Techniken bei der Entwicklung einer Grounded Theory und wie wendet man sie an?
- Wann ist eine Grounded Theory Studie (vorläufig) abgeschlossen?
Dr. Gesine Moritz
Einführung Qualitative Videoanalyse
Freitag, 11.11.2022, 09:00-18:00 Uhr (online; inklusive Pausen)
Im Online-Seminar werden Sie zunächst einen kurzen Überblick über die qualitativen Methoden und deren Grundzüge erhalten (Impulsvortrag), anschließend steht die praktische Arbeit mit Ihrem Material aus der Forschung im Vordergrund (Interpretationsgemeinschaft/Auswertungswerkstatt). Sie können am Workshop als "aktive Teilnehmende" (mit dem eigenen Material) oder als "partizipierende Teilnehmende" (ohne eigenes Material) mitwirken. Die Referentin wird sich diesbezüglich mit Ihnen vor dem Workshop in Verbindung setzen.
Am 23./24.06.2022 fand die Klausurtagung des Research Institute of Teacher Education auf Burg Warberg statt. Die Klausurtagung wurde im Rahmen der Hochschulentwicklung 2030 durchgeführt und diente der strategischen Neuausrichtung der Forschungsprogrammatik der Lehrkräftebildung an der TU Braunschweig.
„Erfolgreiches weiterführen - erfolgreiches Weiterführen“ unter diesem Leitgedanken trafen sich Vertreter:innen der durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung geförderten Projekte zu einer Präsenztagung der Universität Koblenz-Landau. Die Tagung wurde im Rahmen des Projektes „MoSAiK“ der Universität Koblenz-Landau organisiert und am Campus Landau am 06. und 07. April 2022 ausgerichtet. Mit dem Posterbeitrag „Zum Einsatz von Videovignetten in der naturwissenschaftlichen Lehrkräftebildung“ wurden Ergebnisse zur Implementation und Nachhaltigkeit im Teilprojekt „Diagonal-NaWi“ von TU4Teachers II vorgestellt.
Das Paper aus der Kooperation zwischen dem Teilprojekt Diagonal-NaWi (FKZ 01JA1909) und dem Teilprojekt Pronet2 (FKZ 01JA1805), Didaktik der Biologie an der Universität Kassel von Hilfert-Rüppell, D., Meier, M., Horn, D. & Höner, K. (2021), Professional knowledge and self-efficacy expectations of pre-service teachers regarding scientific reasoning and diagnostics. Education Sciences 11(10), 629 wurde von den Editoren der Zeitschrift Education Sciences als Cover Story ausgewählt und ist unter folgendem Link einsehbar: https://www.mdpi.com/2227-7102/11/10.
Für eine Nachwuchsvortragsreihe, die im laufenden Wintersemester an der Fk 6 der TU Braunschweig stattfindet, haben Niklas Reichel und Lena Schenk einen Podcast aufgenommen. Thema sind die Grundbedingungen für Sprachbildung im Fach sowie ihre Forschung innerhalb des Projekts "Mehr-Sprache²" aus dem QLB-Vorhaben TU4Teachers II. Den Postcast gibt es hier zum Nachhören.
Im aktuell erschienenen Buch „Lehrkräftebildung neu gedacht – Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken“ werden Innovationen der Lehrkräftebildung in den Naturwissenschaften vorgestellt. Mit dem Beitrag „Fachspezifisches Classroom Management beobachten – Videovignetten als digitale Lehr-Lern-Tools“ ist auch das Teilprojekt Diagonal-NaWi vertreten. Vorgestellt wird der Einsatz von Videovignetten aus authentischem Unterricht und die sich daraus ergebende Perspektive, die Analysefähigkeiten und damit die professionelle Wahrnehmung von (angehenden) Lehrkräften hinsichtlich des naturwissenschaftsspezifischen Classroom Managements zu fördern. Begleitet wird das Buch von einem Podcast, in dem die Autorinnen und Autoren gemeinsam mit den Herausgebenden ihren jeweiligen Beitrag präsentieren. Der Podcast erscheint in regelmäßigen Abständen bei den bekannten Plattformen für Podcasts, wie z.B. Apple Podcasts und Spotify.
Das Buch Buch „Lehrkräftebildung neu gedacht – Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken" ist im Waxmann-Verlag erschienen.
Zum Nachhören: Podcast bei Spotify und Apple Postcast.
Denecke, T., Hilfert-Rüppell, D. & Höner, K. (2021). Fachspezifisches Classroom Management: Videovignetten als digitale Lehr-Lern-Tools. In Kubsch, M., Sorge, S., Arnold, J. & Graulich, N. (Hrsg.). Lehrkräftebildung neu gedacht – Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken. Waxmann. 131–135.
Im Film der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" zeigen die Projekte der Universitäten aus Braunschweig, Duisburg-Essen, Potsdam, Gießen und Mainz beispielhaft auf, wie sie die Lehrkräftebildung unter den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie aktiv und kreativ gestalten.
Der Filmbeitrag aus dem Teilprojekt Diagonal-NaWi im Rahmen des QLB-Projektes TU4Teachers beleuchtet digitale Formate, um Studium, Lehre und Beratung an authentischen Beispielen zu gestalten. Für Master-Lehramtsstudierende der Fächer Biologie, Chemie und Physik werden Lehrveranstaltungen im Projektband zum Forschenden Lernen am Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften angeboten. Thematisch fokussieren diese auf das experimentelle Problemlösen von Schüler*innen und das Classroom Management. Digitale Lehr-Lernformate z.B. im Format der Videovignettenanalyse werden pandemiebedingt inklusive interaktiver Elemente angepasst und neu erstellt, um die Studierenden weiterhin aktiv in die Seminare einzubeziehen. Beratungen zu studentischen Forschungsprojekten finden in Videokonferenzen in der Gruppe statt. Zusätzlich werden mehrfach und nach Bedarf der Studierenden individuelle Einzelgespräche angeboten, um die Begleitung seitens der Lehrenden wie vor Coronazeiten zu ermöglichen und um Kommunikationsstrukturen aufrecht zu erhalten. In diesem digitalen Austausch, bei dem sich sowohl Studierende als auch Lehrende noch einmal mehr engagieren müssen und zu einem flexibleren Miteinander bereit sind, gelingt das Überführen in digitale Lehr-Lernformate.
Der Film wurde mit dem aktuellen QLB-Newsletter veröffentlicht und ist unter anderem über https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de/de/lehrkraeftebildung-in-zeiten-von-corona-2427.html
einsehbar.
Eine Kurzversion bzw. ein Teaser wurde auf den Social Media-Kanälen des BMBF veröffentlicht.
Am Montag, den 31. Januar 2022 um 17:00 Uhr lädt das Research Institute zum Vortrag von Norbert Maritzen: "Bildungsstandards - Von der Normativität zur Empirie und wieder zurück. Befunde zum schulischen Lernen" ein. Der Vortrag findet online statt. Norbert Maritzen verantwortet beim IQB (https://www.iqb.hu-berlin.de/) die Gesamtleitung des Bereichs Weiterentwicklung Bildungsstandards.
Zum Inhalt:
"Bildungsstandards sind fachspezifische Leistungserwartungen, die den Kernbereich weniger Fächer an den Übergangsschwellen der Bildungsgänge abbilden. Das ist eine mehrfache Engführung, in die eine Reihe normativer Entscheidungen eingehen. Der Vortrag skizziert in einem ersten Schritt solche normativen Implikationen. Anschließend soll am Beispiel von Befunden aus Hamburg gezeigt werden, inwieweit standardbasierte Instrumente der Leistungsmessung im Verbund mit weiteren empirischen Grundlagen Disparitäten in der Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern und in ihren Rahmenbedingungen allererst beschreibbar machen. Exemplarische Befunde - auch im Hinblick auf differenzielle Bedingungen des Kompetenzerwerbs während der COVID-Pandemie - werden dann in einem dritten Schritt daraufhin befragt, welche normativen, insbesondere gerechtigkeitstheoretisch beschreibbaren praktischen Probleme sich einem Bildungssystem damit stellen."
Der Vortrag findet online statt:
Montag, 31. Jan. 2022, 17:00
Passwort: Vortrag
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts DiBS forscht Enes Bicak, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Chemiedidaktik an der TU Braunschweig, wie Kompetenzen gefördert werden können, die bei Studierenden in einem organisch-chemischen Laborpraktikum zur Erkenntnisgewinnung beitragen. Dazu wurde das Praktikum so umstrukturiert, dass acht von 25 Versuchen zu geöffneten experimentellen Problemstellungen, die Erkenntnisgewinnung anleiten, umgearbeitet und Erklärvideos im Stil der inverted classroom-Methode implementiert wurden. Im Pre-Post-Design wurden die Kompetenzen der Studierenden je einmal vor Beginn und nach Absolvieren des Praktikums mithilfe von Fremd- und Selbsteinschätzungen erhoben. Erste Auswertungen zeigen, dass durch die Umstrukturierung die Kompetenzen "Hypothesen generieren" und "Experimente planen" gefördert werden. Die Ergebnisse sind im folgenden Artikel im Journal „Education Sciences“ veröffentlicht: https://doi.org/10.3390/educsci11090496
Am 15. November 2021 fand das zweite, von den QLB-Projekten DiBS und TU4Teachers II der TU Braunschweig gemeinsam ausgerichtete Doktorand*innen-Kolloquium statt. Das Kolloquium wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt und dient zum einen dazu, den Promovierenden die Möglichkeit zu geben, aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und interdisziplinär zu diskutieren. Zum anderen wird der wissenschaftliche Nachwuchs auf die Präsentation seiner Ergebnisse auf Tagungen und fachbezogenen Veranstaltungen vorbereitet.
Pandemiebedingt wurde das Kolloquium erneut online mithilfe der Plattform wonder.me durchgeführt. Bei der Veranstaltung stellten Promovierende aus beiden Projekten Posterbeiträge zur Diskussion. Die Videokonferenz-Plattform ermöglichte die Abbildung eines „Posterwalks“: Alle Teilnehmenden konnten sich mit einem Avatar in einem virtuellen Raum bewegen, die einzelnen Poster, die für sie von Interesse waren, besuchen und mit den jeweiligen Promovierenden in einen dynamischen Diskurs treten. Die Beteiligung von Professor*innen und Projektmitarbeitenden am Kolloquium ermöglichte einen Erfahrungsaustausch, von dem die Nachwuchswissenschaftler*innen deutlich profitierten, wie die abschließende Reflexion zeigte.
Folgende Poster wurden bei dem Kolloquium vorgestellt und diskutiert:
Am 22. und 23. November 2021 findet der dritte Programmkongress der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ als hybride Veranstaltung in Berlin statt. An der TU Braunschweig werden zwei Projekte innerhalb der QLB gefördert: TU4Teachers II und DiBS. Beim Programmkongress werden Beteiligte des Projekts TU4Teachers II in einem Austauschforum zum Thema "Lehren und Lernen in allen Phasen der Lehrkräftebildung" von ihren Erfahrungen berichten. Unter der Überschrift "Das hatten wir uns anders vorgestellt... Geschichten vom Scheitern und Lernen" wird darüber diskutiert, wie unerwartete Probleme oder Rückschläge positiv und gewinnbringend in den Forschungsdiskurs eingebracht werden können.
Auf der Konferenz “Mensch und Computer 2021” in Ingolstadt hat René Kockord, wiss. Mitarbeiter im Teaching Lab des BMBF-Projekts DiBS, erste Ergebnisse seiner Forschung zum Einstieg in Mixed Reality im Kontext Bildung vorgestellt. Im Zentrum der Veröffentlichung steht die Feststellung einer signifikanten Erhöhung der kognitiven Belastung während des ersten Kontakts mit Mixed Reality. Auch Erkenntnisse zu Schwierigkeiten beim Einsatz der neuen Technologie in Lehr-Lern-Settings am Beispiel von Würfelaufgaben wurden vorgestellt. Das Ziel der Forschung ist die lernförderliche Gestaltung von Mixed Reality Lernumgebungen und die Erschaffung geeigneter Einstiegsmöglichkeiten in der Lehre. Der wissenschaftliche Beitrag und ein zugehöriges wiss. Poster sind in der ACM Digital Library verfügbar: https://doi.org/10.1145/3473856.3474003.
Am 30.09. und 1.10.2021 fand ein zweitägiger BMBF-Programmworkshop zum Thema Beratung und Begleitung von Studierenden statt. Veranstaltet wurde der Programmworkshop von den QLB-Projekten der TU Braunschweig.
Im Zentrum des Workshops standen Vernetzung und Austausch über die im Rahmen der QLB entwickelten (und evaluierten) Beratungs- und Begleitstrukturen. Fokussiert wurden einerseits die in der Studieneingangsphase flankierenden Maßnahmen (Assessments, spezielle Erstsemesterformate) und andererseits bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Maßnahmen, die die Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung der Studierenden im Studienverlauf begleiten und mit systematischen Reflexionsangeboten unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf handlungsorientierten Formaten wie zum Beispiel Trainings. Das Workshop-Konzept umfasste somit drei inhaltliche Themenschwerpunkte (siehe unten).
(A) Transition Schule – Universität: Beratung und Begleitung in der Studieneingangsphase
(B) Einsatz systematischer Reflexionsformate zur Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung
(C) Handlungsorientierte Formate in Bezug auf Begleitstrukturen in der Lehramtsausbildung
Das Programm des Workshops können Sie hier herunterladen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite des QLB-Portals:
Wiss. Leitung:
Prof. Dr. Kerstin Höner (k.hoener@tu-braunschweig.de)
Prof. Dr. Barbara Thies (barbara.thies@tu-braunschweig.de)
Organisation Projektkoordination:
Dr. Imke Misch (i.misch@tu-braunschweig.de).
Am 22.01.2021 fand die Auftaktveranstaltung für das Projekt „Digitale Kompetenzen für die Lehrerbildung an der TU Braunschweig“ (DiBS) statt. DiBS wird im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung III vom BMBF gefördert. Getreu dem Projektziel wurden dabei auch die digitalen Kompetenzen der Teilnehmenden gefordert, da die Veranstaltung aufgrund der Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie komplett digital stattfand.
Neben den Projektbeteiligten konnten interessierte Hochschulangehörige und Lehrkräfte aller Schulformen an der Veranstaltung teilnehmen. Geboten wurden nicht nur ein umfangreicher Einblick in das Projektkonzept und die Forschungsvorhaben der einzelnen „Labs“, sondern auch zwei spannende Vorträge, die die Relevanz digitaler Kompetenzen für den Unterricht und damit auch das Studium angehender Lehrkräfte verdeutlichen.
Gerahmt wurde die Veranstaltung durch Grußworte der Präsidentin (m. d. W. d. G. b.), Prof. Dr. Katja Koch, sowie Grußworte und eine Projekteinführung durch die Dekanin der Fakultät 6 und gleichzeitige DiBS-Projektleiterin, Prof. Dr. Barbara Thies.
Beide betonten die Relevanz des Projekts insbesondere in Hinblick auf den Bedarf digitaler Weiterbildung an Schulen, der durch die anhaltende Situation des Distanzunterrichts im Zuge der Corona-Pandemie besonders offenbart wird.
Die Vortragenden der beiden Keynotes, Prof. Dr. Volker Frederking vom Lehrstuhl für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der FAU Erlangen-Nürnberg und Prof. Dr. Günter Krauthausen, Professor für Didaktik der Mathematik, der Informatik und des mathematischen Anfangsunterrichts der Universität Hamburg, stellten den fachspezifischen Umgang mit digitalen Medien in den Fokus ihrer Vorträge und unterstützten ihre theoretischen Ausführungen mit unterrichtspraktischen Beispielen.
Beide Professoren hoben zudem die Notwendigkeit der Professionalisierung der Lehrkräfte in diesen Bereichen hervor und betonten vor diesem Hintergrund die Relevanz des Projekts DiBS.
Die den Vorträgen angeschlossene rege Diskussion und das anhaltende Interesse der Teilnehmenden, das sich auch in den vielen positiven Rückmeldungen zu der Veranstaltung widerspiegelte, machten noch einmal die große Bereitschaft und Motivation deutlich, digitale Kompetenzen angehender Lehrkräfte im Rahmen von DiBS auszubauen und die entwickelten Konzepte zu evaluieren.
Weitere Informationen zum Projekt DiBS finden Sie hier
Unter dem Titel „Professionalisierung in der MINT-Lehrerbildung vernetzt gestalten“ stellten die Projekte in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der TU Braunschweig in der 2. und 3. Förderphase in einem gemeinsamen Postersymposium ihren aktuellen Forschungsstand vor. Als Plattform diente die virtuelle Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik 2020, die unter der Frage „Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch?“ stand. Im Austausch mit den Tagungsteilnehmerinnen konnten die Zusammenarbeit der Teilprojekte an der TU und deren Perspektiven diskutiert werden. Der digitale Tagungsband erscheint im kommenden Jahr.
Die Gestaltung einer vernetzten Vermittlung von Kernkompetenzen ist ein aktuelles Forschungsdesiderat in der Lehrerbildung. Zentral dabei ist die Frage, wie universitäre Lerngelegenheiten didaktisch-methodisch konkret ausgestaltet werden müssen, um zum Kompetenzaufbau von Studierenden beizutragen, auch gerade unter den aktuellen Bedingungen der COVID-19-Pandemie unter Nutzung digitaler oder virtueller Tools. Daher werden an der TU Braunschweig in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung II disziplinübergreifend vielfältige Lehr-Lerngelegenheiten geschaffen, die auf vernetzte Förderung der oben genannten Dimensionen Fachwissen, fachdidaktisches und pädagogisch-psychologisches Wissen zielen. Im Format der Design-Based Research werden im praktischen Kontext Lernumgebungen von den Fachdidaktiken der naturwissenschaftlichen Fächer, der Germanistik und der Pädagogischen Psychologie gestaltet und gleichzeitig Lerntheorien im konkreten Kontext geprüft und unter Dokumentation grundlegender Implementierungsmerkmale weiterentwickelt. Dieser multiperspektivische Ansatz auf die beschriebenen Maßnahmen erlaubt die Erhebung und Evaluierung der Professionalisierung bzw. Kompetenzentwicklung sowie der Wirksamkeit der universitären Maßnahmen bis zum Teil in die zweite Phase der Lehrerbildung. Im Symposium wurden neun, speziell auf die naturwissenschaftlichen Lehramtsfächer abgestimmte Teilprojekte vorgestellt und diskutiert:
Mantelbeitrag
Posterbeiträge
TU4Teachers II wird im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des BMBF gefördert.
Die Abschlussveröffentlichung des Projekts TU4Teachers I – Lehrerbildung an der TU Braunschweig steht ab sofort zum Download [Link] bereit.
Der abschließende Evaluationsbericht der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ kommt zu einem positiven Ergebnis: Die umgesetzten Maßnahmen der BMBF-Förderlinie haben die Lehrkräftebildung nachweislich verbessert.
https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de/de/abschlussbericht-2020-2305.html