Posttraumatische Belastungsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung

Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung?

Auf ein traumatisches Erlebnis reagiert jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise. Fast alle Menschen haben unangenehme Gefühle, Gedanken und körperliche Empfindungen. Lassen diese nicht nach, kann sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als eine mögliche Reaktion auf ein traumatisches Ereignis entwickeln. Ungewolltes plötzliches Wiedererleben von Erinnerungen an schlimme Momente des Ereignisses lassen die Betroffenen am Tag und in der Nacht anhaltend Angst erleben. Dies wird durch körperliche Unruhe, Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen, Wachsamkeit oder Gereiztheit begleitet. Um das Wiedererleben und die anderen Beschwerden in den Griff zu bekommen, versuchen viele Menschen alles zu vermeiden, was an das Erlebnis erinnern könnte (z.B. Personen, Orte, Gespräche, Kleidungsstücke). Oder sie versuchen schmerzhafte Gefühle und Gedanken an das Ereignis zu unterdrücken, was aber langfristig dazu führt, dass die gefürchteten Erinnerungen nur noch stärker auftreten. Damit gehen häufig auch intensive Gefühle von Scham, Schuld, Wut und ggf. Ekel einher.
 

Was für kognitiv-verhaltenstherapeutische Möglichkeiten gibt es?

Zu Beginn der Behandlung werden Ihnen ausführliche Informationen über die Speicherung der Erinnerungen und die Aufgabe der belastenden Gefühle vermittelt. Im Weiteren ist es Ziel, das Gedächtnis dabei zu unterstützen, die Erinnerungen an das traumatische Ereignis so zu verändern, dass die Intensität der Gefühle erheblich abnimmt. Dazu wird das Geschehen im Detail schriftlich und mündlich beschrieben, um entstandene Interpretationen anschließend zu überprüfen. Zudem werden das Vermeidungsverhalten und Sicherheitsmaßnahmen systematisch abgebaut, in dem sich Betroffene - anfangs durch den Therapeuten begleitet - angstbesetzten Orten, Situationen und Gegenständen aussetzen und dabei neue (meist überraschende) Erfahrungen machen. Gleichzeitig regen wir an, dass Sie in kleinen Schritten ihr alltägliches Leben wieder aufnehmen, wenn es auch nie mehr dasselbe werden wird. Viele gehen gestärkt und mit neuen Lebenszielen aus der Behandlung.

> Wir führen kein Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR-Methode) und                                     keine Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) durch.