Forschung

Die aktuelle Forschung im Institut für Medizinische und Pharmazeutische Chemie konzentriert sich auf Gebiete der Pharmazeutischen Analytik, der Medizinischen Chemie und der Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte.

In der Pharmazeutischen Analytik
forschen die Braunschweiger Arbeitsgruppen u.a. an elektrophoretischen und chromatographischen Methoden zur Bestimmung von Arzneistoffen. Darüber hinaus werden statistische Methoden entwickelt, die es ermöglichen, komplexe analytische Daten mit größtmöglichem Informationsgewinn auszuwerten (Chemometrik). Derartige Techniken können zur Validierung von Analysentechniken eingesetzt werden, aber auch z.B. zur Klassifikation von Bakterien u. a. auf der Basis spektroskopischer Daten. Instrumentelle Analytik ist auch der Schwerpunkt von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, die im Rahmen der Weiterbildung zum Fachapotheker für Pharmazeutische Analytik durchgeführt werden.

In der Medizinischen Chemie
wird nach neuen biologischen Wirkstoffen gesucht und deren Synthese und Wechselwirkung mit biologischen Strukturen erforscht. Im Braunschweiger Institut werden zudem Struktur-Aktivitätsbeziehungen analysiert, die zur Optimierung von Wirkstoffen eingesetzt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei antimikrobielle und antiproliferative Verbindungen aus dem Bereich der Proteinkinase-Inhibitoren und der Metallorganischen Chemie. Im theoretischen Zweig der Medizinischen Chemie wird Software für das computergestützte Wirkstoffdesign entwickelt, die u.a. zur Optimierung von Protease-Inhibitoren genutzt wird.

In der Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte
wird geforscht zur Geschichte der Wirkstoffe, insbesondere von Arzneimitteln und Giftstoffen, zum Verhältnis von Wissenschaft und Geschlecht und zur Geschichte des Gesundheitswesens.

Die Forschung des Instituts
wird durch öffentliche und private Drittmittelgeber (Deutsche Forschungsgemeinschaft, Europäische Union, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Industriekooperationen, etc.) gefördert.