Quantumania: Contemporary Non-Fictional and Fictional Cultural Narratives of Quantum Mechanics
Jegliche Auseinandersetzung (wissenschaftlich, populärwissenschaftlich, didaktisch, etc.) mit dem Thema Quantenmechanik befindet und bewegt sich, ob bewusst oder unbewusst, unvermeidlich in einem narrativen Umfeld – ein Umfeld, in dem es um lebensweltliche Praxis und Sinnstiftung geht und nicht primär um wissenschaftliche Fakten. Wer quantenmechanische Phänomene erklären und verständlich (und damit sinnstiftend) machen will, muss sich dieses Umfelds bewusst sein und mit ihm umgehen. Die zentrale Forschungsfrage dieses Projektes ist entsprechend, welche kulturellen Narrative zur Quantenmechanik gegenwärtig zirkulieren, in welchen Formen und Genres (fiktional, nicht-fiktional, gemischt, dystopisch usw.), in welchen Medien und Kontexten, und mit welcher Vorgeschichte. Mit anderen Worten: Welcher vorhandenen Erzählungen der Quantenmechanik muss sich Forschung und Transfer zu eben dieser "bewusst" sein, um faktenbasiert Sinn stiften und erklären zu können?
Das Projekt ist Teil des Moduls "Sharing Science" des Exzellenzclusters "Quantum Frontiers".
QuantumFrontiers hat das Ziel, die Grenzen des Wissens in den größten und kleinsten Dimensionen zu erweitern. Dabei wollen wir nicht nur in der Welt der Wissenschaft bleiben, sondern suchen den Kontakt und Austausch von Wissen und Technologie mit den verschiedenen Facetten der Gesellschaft. Unter dem Begriff „Sharing Science" initiiert QuantumFrontiers verschiedene Transferaktivitäten. Im Wissenstransfer umfasst unser Engagement etwa Aktivitäten, bei denen wir unsere Einrichtungen für Schüler*innen öffnen (foeXlab), MasterClasses für Schulklassen organisieren und einen Masterstudiengang für Quanteningenieurwesen anbieten. Unser effektivstes Mittel für Wissenstransfer sind eindeutig unsere Promovierenden und Postdocs, die, in der QuantumFrontiers International Research School (QFIRS) ausgebildet, ihre Forschung in Gesellschaft bringen.