Veröffentlichung

Schnieder, L.; Arndt, S.; Stein, C.:
Präzise Anforderungen und natürliche Sprache – geht das? Ein terminologiebasierter Ansatz zur toolgestützten Anforderungsoptimierung.
REConf 2013 - Requirements Engineering Conference, München, Deutschland, März 2013.

Kurzfassung:

as Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik (iVA) der TU Braunschweig stellt in diesem Beitrag sein Projekt iglos req vor. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Terminologietools für die Anforderungsdokumentation, mit dem sich Terminologiearbeit und Terminologienutzung nahtlos in die Prozesse der Anforderungsdokumentation integrieren lassen. Der Nutzen für den Anforderungsingenieur ergibt sich dabei aus der vernetzten Terminologiestruktur: Terminologie wird hier im erweiterten Sinne verstanden als Wissensstruktur, die durch semantische Netze bzw. Ontologien modelliert werden kann. Diese Wissensstruktur hilft dem Anforderungsschreiber, implizites Wissen explizit zu machen und seine Anforderungen zu präzisieren, sowie vor potentiellen Missverständnissen gewarnt zu werden und diese zu vermeiden. Eine vernetzte Terminologie ermöglicht so zum Beispiel die Bereitstellung kontextrelevanter Informationen zu Systemkomponenten, Prozessschritten, Alternativen oder Konflikten. Erste Erfahrungen mit diesem Ansatz wurden im Projekt „Anwendungsplattform Intelligente Mobilität“ (AIM) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemacht, dessen umfangreicher Requirements-Management-Prozess hier ebenfalls vorgestellt wird und damit einen Einblick in das gelebte Requirements Engineering gewährt.