Weiterentwicklung und Erprobung eines Biofilters mit Kompostbefüllung zur dezentralen Abwasserreinigung sowie zur Minimierung der Klärschlämme besonders in klimatisch exponierten Einzellagen und Untersuchung von Verfahren zur Entsorgung von Kleinstmengen getrockneter Schlämme vor Ort
Übersicht
Projekträger
DBU (Az 21537)
Projektzeitraum
12/2003 - 9/2005
Projektpartner
Professur Siedlungswasserwirtschaft;
Bauhaus Universität Weimar
Bearbeiter
Dipl.-Ing. K. Klinksieg
Ziel des Forschungsvorhabens
Ziel des Vorhabens ist es, ein Verfahren bzw. eine Verfahrenskombination zur Abwasserreinigung für dezentrale Lagen wie auf Berg- und Schutzhütten im Mittelgebirge und in den Alpen zu entwickeln, bei dem zu entsorgende Reststoffabfall minimiert wird. Aufgrund der oft exponierten Lage der Hütten in Schutzgebieten oder im Gebirge sind dabei die folgenden Randbedingungen zu berücksichtigen, die das entsprechende Entsorgungskonzept wesentlich beeinflussen: Besondere Empfindlichkeit der Umgebung, schwierige Zugangs- und Transportmöglichkeiten, dezentrale Energie- und Wasserversorgung, niedrige Umgebungstemperaturen, saisonaler Betrieb, schwankende Belastungen, fehlendes Fachpersonal für die Wartung. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden am Institut für Siedlungswasserwirtschaft folgende Schwerpunkte untersucht: Bestimmung der Schlammmengen und Eigenschaften, Stabilisierung des Schlammes, Untersuchung der Gasentwicklung und des Abbaugrades, Co-Fermentation mit Küchenabfällen, Entwässerung: maschinelle (Presse) und natürliche (Trockenbeet) Verfahren, Gefrierkonditionierung, Mikrowellentrocknung, Sondierung der Möglichkeit des Einsatzes von Faulgas betriebenen Brennstoffzellen, Entwicklung und Optimierung von Kleinverbrennungsanlagen vor Ort.