Pflegende Angehörige werden vor die besondere Herausforderung gestellt, Pflege und Beruf bzw. Studium miteinander zu vereinbaren. Dies ist nicht selten mit einer hohen psychischen und physischen Belastung für die Pflegenden verbunden.
Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Ihnen einen Einstieg ins Thema geben und - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - über Möglichkeiten der Freistellung und Unterstützungsangebote in und außerhalb der TU Braunschweig informieren.
Die Online-Veranstaltungsreihe „Pflege im Fokus“ wird in Kooperation der Familienservicebüros der Hochschulen in Niedersachsen und Bremen angeboten. Mit verschiedenen Online-Veranstaltungen zu wechselnden Themen werden Beschäftigte, Lehrende und Studierende der verschiedenen Hochschulen angesprochen.
Wenn Sie Angehörige oder nahestehende Personen pflegen, betreuen oder für sie Pflege - auch aus der Ferne - organisieren, oder wenn Sie sich einfach für das Thema interessieren oder in Zukunft mit Pflegeverantwortung rechnen, dann melden Sie sich an. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen für die ersten vier Veranstaltungen sind ab dem 03.11.2025 möglich. Die zweite Anmeldephase startet am 12.01.2026.
Den jeweiligen Link zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.gb.tu-clausthal.de/familienservice/pflege-im-fokus (externer Link, öffnet neues Fenster)
24.11.2025 – 17:00-18:30 Uhr – online – Hochschule Emden/Leer
Das kleine Einmaleins der Rente
u.di e. V.
26.11.2025 – 10:30-12:00 Uhr – online – Universität Bremen
Demenz – eine Erkrankung mit vielen Gesichtern
Doreeen Wehr, DIKS e.V.
04.12.2025 – 10:00-11:00 Uhr – online – TU Clausthal
Wenn Kinder pflegebedürftig sind
Jutta Bickelhaupt, Viva FamilienService GmbH
29.01.2026 – 09:00-13:00 Uhr – online – Medizinische Hochschule Hannover
Letzte Hilfe – Menschen am Lebensende begleiten
Dirk Aumann, Praecaveo gGmbH und Kerstin Bugow, MHH-Familienservice
04.02.2026 – 11:00-13:00 Uhr – online – Leuphana Universität Lüneburg
Wenn die Eltern alt werden: Zwischen Fürsorge und Rollenwandel
Peggy Elfmann, Journalistin, Autorin und Speakerin
06.02.2026 – 10:00-11:30 Uhr – online – Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Pflege mit Studium und Berufstätigkeit vereinbaren – Welche Unterstützung gibt es?
Barbara Schmidtke, Pflegestützpunkt Stadt Braunschweig
11.02.2026 – 15:00-16:30 Uhr – online – Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Mein digitaler Nachlass – Alles rund um die digitale Vorsorge
Petra Borgmann und Hendrik Grabowski, Verbraucherzentrale Osnabrück
23.02.2026, – 10:00-12:00 Uhr – online – Hochschule Hannover
ADHS – was ist das?
Kirsten Riedelbauch, Kinderkrankenschwester, ADHS-Beraterin und Elterntrainerin
05.03.2026 – 12:00-13:00 Uhr – online – Georg-August-Universität Göttingen
Wenn Unterstützung abgelehnt wird – Ansätze für ein gelingendes Miteinander
Silke Niewohner, Gesundheitswissenschaftlerin (MPH)
Mit der Notfallmappe „Ich bin vorbereitet“ der berufundfamilie Service GmbH können Sie sich für den Fall eines eintretenden Kranken- oder Pflegefalls gut vorbereiten und haben alle notwendigen und hilfreichen Dokumente griffbereit.
Sie erhalten die Notfallmappe per E-Mail durch das Familienbüro als interaktives pdf-Dokument.
Diese Version ist barrierefrei und schließt eine Beschreibung aller Bilder und Felder zur Verarbeitung durch einen Screenreader ein.
Das Dokument lässt sich weiterhin wie ein Formular am PC ausfüllen und abspeichern. Alternativ kann die Notfallmappe ausgedruckt und per Hand ausgefüllt werden.
Da sensible Daten enthalten sind, ist in jedem Fall ist auf einen sicheren Aufbewahrungsort zu achten.
Um Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine Angehörige oder einen Angehörigen pflegen, Hilfe und Unterstützung zu bieten, initiierte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Kooperation mit „Nummer gegen Kummer e.V.“ 2018 das bundesweite Projekt „Pausentaste – Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe. Das Angebot für Kinder und Jugendliche, die sich um ihre Familie kümmern.“
Auf der Webseite https://www.pausentaste.de/ gibt es Berichte, Interviews, Linktipps und eine Datenbank für die Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten, sowie Materialien zum Download. Ziel ist es, pflegenden Kindern und Jugendlichen zu helfen, Überlastungen abzubauen und Isolationen aufzulösen.
Das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) hat gemeinsam mit dem Verein Familie in der Hochschule e.V. am 6. Oktober 2022 eine Info-Broschüre zum Thema „Studium mit Pflegeverantwortung“ veröffentlicht.
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wächst seit Jahren. Damit steigt auch die Quote der Studierenden, die an der Pflege von Eltern, Großeltern oder Partner*innen beteiligt sind. Expert*innen, etwa aus dem bundesweiten Verein Familie in der Hochschule e.V., gehen davon aus, dass an jedem Seminar einer Hochschule im Schnitt ein bis zwei Studierende mit Pflegeverantwortung teilnehmen. Die oft zeitintensive und psychisch wie physisch belastende Pflegetätigkeit verlangt diesen viel ab. Die Folgen für das Studium können von verpassten Seminarfristen bis hin zum Studienabbruch reichen.
Ein aktueller Ratgeber aus der Reihe „CHE kurz + kompakt“ beantwortet nun die wichtigsten Fragen zu Unterstützungsangeboten für pflegende Studierende.
www.che.de/2022/ratgeber-wenn-studierende-angehoerige-pflegen/
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