Forschung

Department Sozialwissenschaften

Das Department Sozialwissenschaften folgt dem Humboldt'schen Ideal der Einheit von Forschung und Lehre. Eine Lehre auf der Höhe der wissenschaftlichen Erkenntnis bedarf einer starken Forschungsorientierung, weshalb die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Departments aktiv am Wissenschaftsdiskurs partizipieren. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie die Forschung am Department im Detail ausgerichtet ist, und informieren Sie sich hier über die Forschungsschwerpunkte der einzelnen Institute:


Institut für Internationale Beziehungen

IB Logo deutsch

Die Forschung am Institut für Internationale Beziehungen erfolgt durch Einzel- und Gemeinschaftsprojekte unterschiedlichen Umfangs. Im Zentrum der Forschung stehen theoretische wie empirische Analysen von Global Governance, internationalen Institutionen und Organisationen.

Im Bereich von Global Crime Governance untersucht das Institut die Bedingungen, unter denen sich Global Crime Governance entwickelt, sowie dessen Institutionalisierung und Einfluss. Mittels vergleichenden Fallanalysen wird vorwiegend in den Themenschwerpunkten Menschenhandel, Korruption, Internetkriminalität und Geldwäsche dieser Forschungszweig erforscht. Die politische Steuerung von illegalen Märkten ist besonders schwierig - insbesondere auf der globalen Ebene, wo zahlreiche unterschiedliche Governance Arrangements zu finden sind. Durch den Vergleich unterschiedlicher illegaler Märkte und dem jeweiligen Governance Arrangement geht es in den Analysen des Instituts in dem Bereich Global Governance von illegalen Märkten darum, zu verstehen, wieso sich spezielle Governance-Formen etablieren und wie diese die Prozesse und Zielsetzung von Governance beeinflussen. Kriminelle und Gangs, Rebellen oder Hacker werden zunehmend als neue nicht-traditionelle Sicherheitsbedrohung definiert und sind daher ein zentrales Interesse der Weltpolitik. Gleichzeitig wurden unterschiedliche Faktoren wie Klimawandel, Wasserknappheit oder eingeschränkte Staatlichkeit als aktuelle Konfliktursachen identifiziert. Der Forschungsbeitrag des Instituts in diesem Feld liegt in der Analyse des Einflusses dieser Akteure auf die soziale, nationale und internationale Ordnung. Die verschiedenen Forschungsstränge des Instituts tragen zur Analyse internationaler Politik in der Weltgesellschaft bei. Das besondere Forschungsinteresse gilt der systematischen Untersuchung von Normen und Politiken auf der internationalen Ebene und deren Verbreitung durch unterschiedliche Akteure. Dies schließt Forschung in den Bereichen Global Governance und internationale Institutionen, transnationale Governance, globale Normen und Politikdiffusion mit ein.

Hier erhalten Sie nähere Informationen zur Forschung des Instituts.


Institut für Kommunikationswissenschaft

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Ziel der Forschung am IfKW ist es, grundlegend Strukturen, Prozesse und Wirkweisen innerhalb der modernen Kommunikationsumgebungen zu beschreiben und zu erklären. So untersuchen wir, welchen Einfluss die sich wandelnden Formen von (teil-) öffentlichen Online-Umgebungen auf individuelle Kommunikations- und Wahrnehmungsprozesse und gesellschaftliche Zusammenhänge haben – insbesondere in Bezug zu Wissenschaftsthemen. Der Fokus unserer empirisch-basierten Forschung liegt auf der Digitalen Kommunikation und der Wissenschaftskommunikation. In unseren zahlreichen Forschungsprojekten analysieren wir Kommunikations-, Informations- und Beteiligungsverhalten von Nutzer*innen sowie Aspekte digitaler Kompetenzen, von Wissensaushandlungen und der Vertrauensbeziehungen zwischen Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit.

Das Team des IfKW begreift ihre Forschungsgegenstände als interdisziplinäre Phänomene und agiert daher multiperspektivisch und kollaborativ. Die Arbeitsweise ist zielorientiert, unterliegt aber gleichzeitig einem steten auf Methoden und Perspektiven gerichteten Reflexionsprozess. Offenheit für innovative Ansätze und kritische Betrachtung bestehender Strukturen schaffen Raum für kreative Denkweisen. Diese Expertise setzt das Team überzeugt, motiviert und leidenschaftlich um.

Das Team des IfKW arbeitet theoriebasiert mit etablierten (kommunikationswissenschaftlichen) Ansätzen – aber auch theorieentwickelnd. Zur Erreichung ihrer Forschungsziele greifen sie auf ein breites Portfolio empirischer Methoden zurück und sie verbinden quantitative und qualitative Forschungsansätze. Sie kombinieren klassische Methoden (z. B. standardisierte Befragungen oder teilstandardisierte Gruppendiskussionen) mit innovativen Ansätzen (z. B. Eye-Tracking-Analysen).

Die Arbeit ist eingebettet in ein lebendiges innerfachliches und außerfachliches Netzwerk. Mit ihrer Forschung beteiligt sich das IfKW nicht nur an aktuellen kommunikationswissenschaftlichen Diskursen und engagiert sich in der nationalen und internationalen Fachcommunity, sondern das Team steht auch im Austausch mit der Öffentlichkeit und mit Kommunikator*innen, insbesondere am Wissenschaftsstandort Braunschweig. Die hierbei gewonnenen Erfahrungen bereichern die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen des IfKW.


Institut für Soziologie - Abteilung Arbeit und Organisation

iso-arbeit-organisation

Die Abteilung Arbeit und Organisation (Prof. Dr. Christian Ebner) ist Teil des Instituts für Soziologie und befasst sich in Forschung und Lehre jenseits allgemeiner gesellschaftlicher Fragen insbesondere mit dem Gegenstandsbereich der Arbeitswelt. Konkrete Untersuchungsfelder der Abteilung sind:

  • Die Auswirkungen gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen (z.B. demografischer Wandel, Digitalisierung) auf Erwerbsarbeit
  • Arbeitsanforderungen, Arbeitsbelastungen und Arbeitsgesundheit (insbesondere Forschung zu Workaholismus und Work Role Overload)
  • Die Schnittstelle zwischen Erwerbsarbeit und Privatleben (Work-Life-Konflikte, Arbeitszeit, Elternschaft in prekären Arbeitsverhältnissen)
  • Arbeitsbeziehungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sowie Arbeitsrecht
  • Chancenungleichheit auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt (z.B. nach Geschlecht, Nationalität, Bildung)
  • Berufe und gesellschaftliche Ungleichheit (monetäre Ungleichheit, Berufsprestige, Systemrelevanz von Berufen, weitere non-monetäre Statusunterschiede)

Darüber hinaus ist die Abteilung in verschiedenste wissenschaftliche Kooperationsprojekte, auch im Verbund mit anderen Fächern, involviert.


Institut für Soziologie - Abteilung Sozialstrukturanalyse & empirische Sozialforschung

Sozialstrukturanalyse und empirische Sozialforschung

Die Abteilung Sozialstrukturanalyse und empirische Sozialforschung des Instituts für Soziologie untersucht unterschiedliche Bereiche der Sozialstruktur modernder Gegenwartsgesellschaften theoriegeleitet und mit den Mitteln der empirischen Sozialforschung. Neben eigenen Datenerhebungen werden insbesondere sozialwissenschaftliche und amtliche Mikrodaten ausgewertet.

Folgende Forschungsfelder stehen im Zentrum des Interesses:

  • Empirische Sozialstrukturanalyse
  • soziologische Lebensverlaufsforschung
  • Sozioökonomische, geschlechtsspezifische und ethnische Ungleichheiten
  • Wandel von Familie und Lebensformen
  • Demographischer Wandel und Mobilität

 


Institute of Comparative Politics and Public Policy (CoPPP)

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Die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Vergleichende Regierungslehre und Politikfeldanalyse (Comparative Politics and Public Policy, CoPPP) liegen in der Policy-Analyse, der Vergleichenden Regierungslehre und der Politischen Kommunikation. Dabei werden sowohl qualitativ-verstehende Methoden als auch standardisierte Verfahren der empirischen Sozialforschung angewandt. Im Fokus der Forschung stehen dabei die Politikfelder Infrastruktur und Gesundheit. Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten und Publikationen finden Sie auf den jeweiligen Seiten des Instituts.

Seit 2015 gibt das Institut für Vergleichende Regierungslehre und Politikfeldanalyse mit Partnern aus Bern die Fachzeitschrift European Policy Analysis (EPA) unter dem Dach der internationalen Policy Studies Organization (PSO) heraus. EPA ist eine Plattform für die Veröffentlichung neuer Forschungsarbeiten, um europäische Perspektiven international sichtbar zu machen und dabei auf Grundlage strikter Doppelblindbegutachtung hohe Qualität zu sichern. Seit Juli 2021 gibt das Institut zudem die traditionsreiche internationale Fachzeitschrift Review of Policy Research (RPR) heraus. RPR ist Teil der STEP-Sektion (Science, Technology and Environmental Politics) der American Political Science Association (APSA) und hat einen Schwerpunkt auf Forschung zu Public Policy, die mit diesen Politikfeldern zusammenhängt. 

Umfassende Informationen zum Institut finden Sie auf den Seiten des CoPPP.