Wissenschaft statt Klassenzimmer: Zukunftstag am Campus Forschungsflughafen

[Redaktion, Aktuelles & Presse]

Mehr als 100 Schülerinnen tauchten am 25. April in die Welt der Mobilitätsforschung ein

Am Campus Forschungsflughafen der Technische Universität Braunschweig haben das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik, das Niedersächsische Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) und das Exzellenzcluster Sustainable and Energy-Efficient Aviation (SE2A) über Forschungsinhalte und Berufsfelder rund um die Mobilität am Boden und in der Luft informiert. Das gemeinsames Ziel: Junge Frauen für Natur- und Ingenieurwissenschaften begeistern.

Was sie später machen wollen? Ein Drittel der zehn- bis 16-jährigen im NFF-Hörsaal hat bei der gemeinsamen Begrüßungsveranstaltung laut Umfrageergebnis und eigenem Bekunden „noch so gar keine Ahnung“. Dann Staunen über die spektakulären Bilder aus dem All, die Professorin Simone Silvestri vom Institut für Raumfahrtsysteme präsentierte, Staunen aber auch über das von den Kindern nicht an einer Technischen Universität erwartete Tätigkeitsfeld von Juristin Pauline Fellenberg. Als Geschäftsführerin der Forschungsstelle Mobilitätsrecht, kümmert sich um Themen, die eine wichtige Schnittstelle zwischen Technik und Gesellschaft darstellen.

Im Anschluss öffneten die Mitarbeitenden der Institute am NFF ihre Labore und Prüfstände und die Schülerinnen gingen auf eine Entdeckungsreise. Von Wasserstoff und Chromatographie über 3D-Druck und Robotik bis hin zum autonomen Fahren gab es viel zu bestaunen – und vor allem zum Ausprobieren! Wie die richtigen Studentinnen nahmen die Schülerinnen zunächst an Mini-Vorlesungen teil, in denen theoretischen Grundlagen zu den jeweiligen Berufsbildern und For-schungsthemen vermittelt werden. Das Gelernte konnte danach direkt angewendet werden, indem Werkzeuge und Maschinen ausgetestet und die eigene Geschicklichkeit beispielsweise beim Auseinanderbauen eines Verbrennungsmotors oder bei der Chromatographie im Chemielabor angewandt werden.

Ein Tag, der gezeigt hat: Technologischer Fortschritt ist ein dynamischer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören politische Entscheidungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen ebenso dazu, wie soziale Bedürfnisse und kulturelle Einflüsse. Hoffen wir, dass möglichst viele der Schülerinnen Spaß und Interesse daran haben, diesen Prozess zukünftig mitzugestalten – gerne in ein paar Jahren als Wissenschaftlerinnen am NFF!


Kontakt:
Michaela Pape M.A.
Technische Universität Braunschweig
Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF)
Leitung Wissenschaftskommunikation & Forschungsmarketing
Hermann-Blenk-Straße 42
38108 Braunschweig
Tel.: 0531 391-66007
michaela.pape(at)tu-braunschweig.de