Im Entwurf soll untersucht werden, wie die Grenzen der Institution Schule unter Einbeziehung des sozialen und stadträumlichen Umfelds geöffnet werden können. Wie kann das Wissen der Nachbarschaft - dieses uns umgebenden alltäglichen Campus aus informeller Begegnung und Informationsaustausch - Teil unserer traditionellen Lern- und Lehrerfahrung werden? Ziel ist es, eine neue hybride Typologie zu entwickeln, ein Campushaus, das als offene, differenzierte Lernlandschaften sowohl von Schule als auch vom Quartier genutzt werden kann.
Basierend auf der Analyse der Ressource Nachbarschaft und Interviews mit Protagonisten vor Ort sollen soziale, stadträumliche, architektonische Ideen zur Öffnung und Verzahnung der Schule mit dem Stadtteil entwickelt werden. Visionäre, innovative Architekturen sollen die Neukonzeption eines Stadtteil-Bildungshauses für alle thematisieren. Die Teilnehmer*innen werden ermutigt, eine eigene selbstbewusste Haltung zu entwickeln und nicht nur scheinbar vorhandene Wünsche zu bedienen.
Welche Aktivitäten sind für die Schulen relevant, welche für das Quartier? Welche Flächen können gemeinsam genutzt werden? Wie öffnet sich das Campushaus zu seiner Umgebung? Wie können im Wechselspiel individueller und gemeinschaftlicher Bedürfnisse und Fähigkeiten Synergien für eine intelligente Nachbarschaft entstehen?
Das Seminar ist digital organisiert, Einzelveranstaltungen und Präsentationen sollen in Präsenz stattfinden. Die gemeinsame Wissensproduktion, der Austausch in der Gruppe, das Lernen von- und miteinander sind zentrale Elemente der Lehrveranstaltung.
Erstprüferin: Susanne Hofmann, Architekturbüro Die Baupiloten (Gastprofessur)
Zweitprüferin: Prof. Almut Grüntuch-Ernst
Einführungsveranstaltung am: 03.11.2020 um 10:00Uhr, digital
Präsentation. vsl. 16.-18.03.2021
Wochentag für Korrekturen: vsl. Donnerstag
Betreuung: Susanne Hofmann und Daniel Hülseweg