FID-Lizenzen Der FID bietet universitären pharmazeutischen Wissenschaftler:innen Volltextzugriff auf aktuell 56 Zeitschriften des Spezialbedarfs mit über 140.000 Artikeln. Diese sind an den Hochschulstandorten des Faches campusweit zugänglich. Ein Lizenz-Kontingent für Forschende weiterer öffentlicher Einrichtungen ist darüber hinaus vorhanden. Die lizenzierten Zeitschriften werden durch das Kompetenzzentrum für Lizenzierung bereitgestellt und sind in PubPharm durchsuchbar.
Entwicklung und Erweiterung der PubPharm Rechercheplattform PubPharm ist eine pharmaziespezifische, wirkstoffzentrierte Suchmaschine mit mehr als 55 Millionen durchsuchbaren Einträgen (Stand 12/2022), davon entstammen ca. 34 Millionen aus der Datenbank Medline (PubMed). Des Weiteren sind u.a. Zeitschriftenartikel aus angrenzenden Disziplinen der Pharmazie, Bücher (darunter E-Books und internationale Dissertationen), Konferenzschriften, Preprints, Patente und Informationen zu klinischen Studien enthalten. Zugleich werden frei zugängliche fachspezifische Informationsressourcen eingebunden, die weitere wirkstoffbezogene Daten liefern. Eine Rechercheoption auf der Basis chemischer Strukturen (inkl. Substruktur- und Struktur-Ähnlichkeitssuche) ergänzt die textbasierte Suche. PubPharm ist ein auf der Open Source Software VuFind basierendes Discovery System. Das Backend, der zentrale Suchindex K10plus-Zentral, liegt bei der VZG. PubPharm wird kontinuierlich inhaltlich und funktional weiterentwickelt. Zu den geplanten Weiterentwicklungen gehört u.a. die Etablierung einer neuen PubPharm-Gesamtarchitektur. Auf der PubPharm Hilfeseite finden Sie ausführliche Informationen zu allen Services.
Entwicklung von innovativen Diensten In Kooperation mit dem Institut für Informationssysteme entstehen aus der informationsfachlichen Forschung innovative Services als Alleinstellungsmerkmal von PubPharm, z.B. die Anzeige von kontextähnlichen, verwandten Substanzen, Erkrankungen/Symptomen und Genen bei der Suche nach Arzneistoffen oder Erkrankungen und ihre Visualisierung in Netzwerkansichten. Erweist sich ein Prototyp nach Rückkoppelung mit der Fachcommunity als nützlich, wird er perspektivisch in PubPharm eingebunden. Im Rahmen der narrativen Intelligenz werden Ansätze zur Plausibilisierung von Forschungshypothesen erforscht. Dies beinhaltet eine präzise Literaturrecherche sowie eine Strukturierung der vorhandenen Literatur auf Basis von wissenschaftlichen Argumentationen. Aus dieser Forschungstätigkeit sind bereits zwei Services entstanden: Narrativer Service und Drug Overviews. Ein weiterer Forschungsansatz beschäftigt sich mit KI-basierten Vorhersagen von Assoziationen zwischen pharmazierelevanten Entitäten.
Fachspezifisches Repositorium Ziel in der dritten Förderperiode ist der Aufbau eines pharmaziespezifischen Repositoriums (pharmRxiv).
Zusammenarbeit mit der Fachcommunity Die intensive und systematische Rückkoppelung mit der Fachcommunity garantiert die bedarfsgerechte und nutzerzentrierte Ausrichtung aller Services des FID.
Fachbeirat Ein Fachbeirat bestehend aus mehreren Wissenschaftler:innen aus der Pharmazie und Informatik begleitet die Weiterentwicklung des FID. Es finden jährliche Treffen statt.
Präsentationen auf wissenschaftlichen Konferenzen Die Services des FID werden auf wissenschaftlichen Konferenzen verschiedener Fachgesellschaften präsentiert. Diese bieten die Möglichkeit, Wissenschaftler:innen direkt über den FID zu informieren und im persönlichen Gespräch Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer:innen zu erfahren.
Webinare und Roadshows Wissenschaftler:innen werden über die Services des FID direkt vor Ort in Roadshows und ortsunabhängig in Webinaren informiert.
PubPharm Blog Im PubPharm Blog sowie auf Twitter, Mastodon und LinkedIn werden regelmäßig die aktuellen Entwicklungen im FID und über inhaltliche und funktionale Erweiterungen bei PubPharm berichtet.
Datenmanagement und -integration PubPharm wird kontinuierlich um relevante pharmaziespezifische Daten aus heterogenen Quellen erweitert, z.B. weitere Register klinischer Studien, Faktendatenbanken und Forschungsdaten.
Retrodigitalisierung und Open-Access-Services Es konnten bis jetzt 1.700 Bücher und 700 Zeitschriftenbände, überwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert, digitalisiert werden. Diese sind über den Publikationsserver der Technischen Universität Braunschweig frei zugänglich. Darunter befinden sich beispielsweise die "Süddeutsche Apotheker-Zeitung", die „Deutsche Apotheker Zeitung" und die "Pharmazeutische Zeitung“. Der FID Pharmazie setzt sich aktiv für das Open-Access-Publizieren ein und bietet dafür Beratungs- und Unterstützungsleistungen an.
Forschungsdatenmanagement Der FID Pharmazie ist am Konsortium NFDI4Chem, und damit am Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur für chemische und pharmazeutische Fachcommunities, beteiligt. Zum Beispiel entwickelt der FID ein Electronic Lab Notebook in enger Kooperation mit dem Karlsruher Institute of Technology für die universitäre Forschung in der Pharmazie. Im NFDI4Chem-Aufgabenbereich 'Community Involvement and Training' werden u.a. Roadshows und Webinare angeboten sowie fachspezifisches Trainingsmaterial erstellt.