Voice Stress in der Therapie

"Voice Stress in der Therapie - Vorhersage von Behandlungsverläufen anhand
stimmlicher Parameter emotionaler Erregung bei Therapeut und Patient"

(Niedersachsenprofessur 65+; Laufzeit: Oktober 2012 - September 2017)
 

Projektteam / Ansprechpartner

Prof. Dr. Kurt Hahlweg (Projektleitung)
M.Sc. Eileen Meyn (Projektkoordination)
 

Kooperationspartner

Prof. Dr. Brian Baucom (University of Utah, Salt Lake City, USA)
Prof. Dr. David Atkins (University of Washington (UW), Seattle, USA)
Dr. Tobias Teismann / Prof. Dr. Jürgen Margraf (Universität Bochum)
Dipl.-Psych. Gesine Wieder / Prof. Dr. Ulrich Wittchen (Technische Universität Dresden)
 

Kurzbeschreibung des Projekts

Bei der Entstehung und Behandlung von Angststörungen und Depressionen spielt die emotionale Erregung eine bedeutende Rolle. Physiologische Erregung als Ausdruck emotionaler Erregung zeigt sich auch in der nonverbalen Kommunikation und kann über die Sprachgrundfrequenz (f0 = Tonlage) valide, kostengünstig und mit wenig Aufwand erfasst werden. Auf individueller Ebene finden sich Unterschiede zwischen Patienten mit unterschiedlicher Psychopathologie und unterschiedlichem Schweregrad ihrer Erkrankung sowie Unterschiede zwischen Therapeuten, z. B. aufgrund des vorhandenen Ausmaß an Erfahrung. Auch auf interaktioneller Ebene sind die nonverbalen Anteile von Sprache ein bedeutsamer Parameter in der Psychotherapie: Ähnliche Muster der emotionalen Erregung von Therapeut und Patient könnten als Indikatoren für empathisches Verhalten und eine gute Therapeut-Patient-Beziehung dienen und somit einen positiven Therapieverlauf vorhersagen.
 

Ziele der Studie

Analyse von Therapieverläufen anhand der Sprachgrundfrequenz von Therapeut und
Patient 
> Verbesserungen bei der Planung und Zuweisung von Therapien durch:

  • Erkenntnisse über Prozesse der gegenseitigen Beeinflussung von Therapeut und Patient
  • Identifizierung von hilfreichem und schädlichem Ausmaß an emotionaler Erregung bei Therapeut und Patient

Erprobung und Etablierung eines neuen psychophysiologischen Maßes in der Psychotherapieforschung
 

Einschlusskriterien

  • keine, Datenerhebung ist bereits erfolgt
     

Laufzeit

  • Beginn der Studie: Oktober 2012

  • Geplanter Abschluss der Studie: September 2017

  • Finanziert durch das Land Niedersachsen über die Volkswagen-Stiftung ("Niedersachsenprofessur 65+")