Bildhauerin Louise Ward Morris
Louise Ward Morris ist eine britische Bildhauerin, die in Barcelona und London lebt. In ihrer Arbeit verbindet sie vielfältige Interessen aus den Bereichen Technologie, Architektur, Psychologie und Wissenschaft, um Skulpturen zu schaffen, die Parameter unserer Wahrnehmung durch Technologie untersuchen.
Ein zentrales Anliegen der Künstlerin sind die ökologischen und sozialen Folgen der oftmals nur kurzen Nutzungsdauer von Technologie, wie am Beispiel von Elektroschrott deutlich wird.
Derzeit entwickelt Louise Ward Morris ein skulpturales Forschungsprojekt mit dem Titel „Digital Mirage“, das Energie, Licht und Daten im Raum mithilfe von Bildschirmtechnologie und Skulptur zusammenführt. Das Projekt untersucht, wie sich sichtbare Übergänge zwischen Licht und Energie in der digitalen Ästhetik auf dem Bildschirm manifestieren, und umfasst einen einzigartigen Prozess der handgefertigten Herstellung von Flüssigkristallpixeln.
Nachdem sie im Oktober 2025 einige Tage in Braunschweig verbracht hat, wo sie Wissenschaftler*innen des Nitride Technology Center (NTC) der TU Braunschweig getroffen und Labore besucht hat, wird Louise Ward Morris im Frühjahr 2026 in ihre intensive Residency-Phase starten. In Zusammenarbeit mit NTC will Louise Ward Morris untersuchen, wie Licht und Luft als Medien für die Übertragung digitaler und bildbasierter Informationen fungieren können, wie bei der Verwendung von Mikro-LEDs in neuromorphen Computern und transluzenten Bildschirmen.
Künstlerin und Filmemacherin Mareike Bernien
Von Oktober 2024 bis September 2025 forscht und arbeitet die Künstlerin und Filmemacherin Mareike Bernien am Exzellenzcluster QuantumFrontiers.
Aus über einhundert internationalen Bewerbungen wurde Mareike Bernien von einer Fachjury und den am Cluster beteiligten Wissenschaftler*innen als erste Residency-Künstlerin des Science and Art Lab ausgewählt. In engem Austausch mit den Forschenden des Exzellenz-Clusters realisiert Mareike Bernien ein Projekt, das die Geschichte und Gegenwart der Quantenforschung sowie die Arbeit des Clusters beleuchtet, hinterfragt und kommentiert. In Interviews, Film- und Soundaufnahmen sowie in Auseinandersetzung mit theoretischen Schriften lässt die Künstlerin einen vielperspektivischen Essayfilm entstehen.