Nina Grotherr
Zwei Entscheidungen bestimmten den Entwurfsprozess: das Fokusgebiet wurde zur Schule im Westen erweitert und die Gewächshäuser der Gärtnerei sollten unbedingt erhalten werden. Dadurch ergaben sich vier Baufelder, auf denen geöff- nete Höfe mit jeweils eigenem Charakter entstehen. Die Gebäudehöhen stufen sich nach Süd-Osten hin ab und ermög- lichen die bestmögliche Belichtung der Wohnungen und Dachgärten. Um den Flächenbedarf der Bewohner*innen zu reduzieren und die Gemeinschaft zu stärken, gibt es in jedem Hof eine Erdgeschossfläche für die gemeinsame Infrastruk- tur (Waschraum, Werkstatt...). Eine flexible Wohnungsgestaltung und Nutzungsflexibilität werden ermöglicht, indem die Grundrisse auf einem 3,5 m x 3,5 m Tragwerksraster aus Brettschichtholz aufgebaut werden. Um den Herausforderungen der Klimakrise und der Einfluss des Bauens darauf gerecht zu werden, wurde ein Regenwassermanagement-Konzept ent- wickelt. Dies besteht unter anderem aus einer Mulden-Landschaft, Ausgleichsflächen, Baum-Rigolen sowie PV-Retenti- onsdächern.