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Lehre
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    • Wintersemester 2021/22
    • Sommersemester 2021

Lehre

Geschlechterforschung für die interdisziplinäre Lehre

Die Arbeitsgruppe „Gender, Technik und Mobilität“ hat Lehrveranstaltungen an der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel und Wolfsburg angeboten. Sie richteten sich an der TU Braunschweig vornehmlich an Student*innen der Ingenieur-, Natur- und Technikwissenschaften (überfachliche und Schlüsselqualifikationen) und des Masterstudiengangs „Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt“, an der Ostfalia an Student*innen der Fakultät Maschinenbau (Pflichtvorlesung „Technik & Ethik“) und des Studiengangs „Material und technisches Design“ (Pflichtveranstaltung „Gender & Diversity“). Ziel aller Lehrveranstaltungen war es, Verhältnisse von Technik, Gesellschaft und Geschlecht verständlich zu machen sowie Inhalte und Herangehensweisen für eine sozial verantwortliche, ethische und nachhaltige Technikgestaltung aus Perspektiven der Geschlechterforschung zu vermitteln.

Anhand von theoretischen Texten, empirischen Fallstudien, anwendungsbezogenen Beispielen und praktischen Übungen wurden die Student*innen für den Zusammenhang von Gesellschaft, Wissenschaft und Technik, die darin eingelassenen Macht-, Geschlechter- und Ungleichheitsverhältnisse und ihre Folgen sensibilisiert. Sie erwarben die Fähigkeit, Technik in ihrer historischen Entstehung und in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu begreifen sowie aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Dazu gehört, Zusammenhänge von Technik und Ungleichheit zu erkennen, Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren zu identifizieren, die eigene Position als Forscher*in/Technikgestalter*in kritisch zu reflektieren sowie Methoden auszuwählen, um Technik für gesellschaftskritische, emanzipatorische oder demokratische Zwecke zu gestalten oder einzusetzen. Durch den Umgang mit Texten und Ansätzen aus unterschiedlichen Disziplinen, beispielsweise der interdisziplinären Geschlechterforschung, den Sozial-, Kultur- und Medienwissenschaften, dem partizipativen, nutzungszentrierten Design oder der Kunstforschung schulten die Student*innen ihre interdisziplinäre Lese-, Diskussions- und Übersetzungsfähigkeit.

 

Zum regelmäßigen Lehrangebot an der TU Braunschweig gehörten:

Im Sommersemester:

  • Die Liebe zum Automobil. Geschlechteranalysen jenseits von Stereotypie und Neutralität
  • Zielgruppengerechte Technikgestaltung: Partizipative Ansätze
  • Einführung in die Gender Studies in MINT
  • Mensch, Maschine, Geschlecht: Aktuelle Debatten
  • Technik, Macht, Ermächtigung: Veränderung von Einfluss- und Handlungsverhältnissen durch Gestaltung und Nutzung

Im Wintersemester:

  • Leben 4.0: Digitalisierung und soziale Un/Gleichheit 
  • Re-Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht 
  • Ethik und Verantwortung in den Ingenieurwissenschaften: Von Abgas-Skandalen, digitaler Überwachung und Militärforschung
  • Methoden innovativer Produktentwicklung im sozialen Kontext
  • Wissenschaft, Technik und Geschlecht: Multidisziplinäre Perspektiven (mit Prof. Christian Kehrt und Prof. Bettina Wahrig)

Regelmäßiges Lehrangebot an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel und Wolfsburg:

  • Technik & Ethik (Fakultät Maschinenbau, Wolfenbüttel, jedes Semester)
  • Gender & Diversity (Studiengang „Material und technisches Design“, Wolfsburg, Wintersemester)

Das Team hat Projekt-, Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen betreut zu den Themen, die in Forschung und Lehre vertreten wurden. Seit März 2022 ist kein Betreuung mehr möglich.

Ausgewählte Einzellehrveranstaltungen waren:

Designing future possibilities for (post-)pandemic society. An intercultural collaboration between students in India (IIT Bombay) and Germany (TU Braunschweig)

Seminar im WiSe 2020/21, in Kooperation mit Prof. Sugandh Malhotra, School of Design, Indian Institute of Technology Bombay, Mumbay, Indien

Corinna Bath, Sandra Buchmüller

Seminar (digital), Sprache: englisch

Form of Teaching:

Webinar (digital project seminar) using web conference systems with phases of digital self learning and collaborative project work (digital exchange and practical explorations in small intercultural and interdisciplinary teams of approx. 4 students)

Content:

This class offers an intercultural and interdisciplinary experience in the form of research-oriented learning collaborations between the students of IDC School of Design, Indian Institute of Technology (IIT) Bombay and of the TU Braunschweig (students of the program ‘Culture of the Techno-Scientific World’ and interdisciplinary elective for science and engineering students). By taking the Corona pandemic as a research issue in class, we aim at jointly investigating the impact of technology on the daily life of various social groups in India and Germany during and after the pandemic lockdown period. Based upon theoretical concepts from the fields of Feminist Science and Technology Studies and Design Research, we will explore which technologies were used, how this use of technology affected different people’s everyday lives and how technologies can be designed to better meet the requirements of different social groups, in particular marginalized.

First, the course aims at critically investigating technology by taking into account related power asymmetries and gender inequalities: How did the use of technology change daily routines for whom during the corona lock down phase? How did shopping, meeting friends and relatives, house work, sports and other leisure time activities alter, how did work, learning and studying etc. change for whom? How did (and still do) these changes affect families, couples, children, students, singles, elderly people, nursing staff, migrant workers, poor or even homeless people differently? Which role does technology play in enabling, restricting or excluding people from participating in private and public life? Which role do gender and other social dimensions in this context play with regard to socio-technical accessibility and participation?

Second, we aim at thinking and designing socially fair and culturally sensitive post-pandemic future scenarios. For this purpose, we will apply different methods from design research and practice: By using design forecasting in combination with participatory design, we will explore the needs of different people and forecast post-Corona scenarios and use cases in order to develop ideas for technological services and applications that target fairness and enable equal participation. During the course, use cases and ideas will be realized as (paper) prototypes and, simultaneously, tested and evaluated by users in the respective cultural setting.

In the first part, we will introduce the theoretical and methodological concepts that will be used for the practical research and development part of the collaborative students’ projects. Students are encouraged to explore different digital tools for collaboration in small teams and for the exchange, documentation and evaluation of results.

Learning Objectives

This class aims at raising awareness about interconnections between technology and social inequalities. Students will get to know theoretical concepts of Feminist Science and Technology Studies, different forecasting methods and the basic philosophy of participatory design. They will deepen this knowledge by applying it to their projects. In combining theoretical and practical aspects they learn how to use concepts and methods of design research as practical means to address urgent everyday life problems and socio-political issues.

The main objective, however, is a special intercultural and interdisciplinary experience that will makes students aware of their own taken-for-granted cultural and disciplinary embeddedness. Their attention will be guided to their unquestioned assumptions and blind spots concerning their private and disciplinary culture. Moreover, the students will be sensitized for the relationship between technology and social inequality. They practically experience that the ways they conduct research, how they envision and create future technology have a crucial impact on who will be able to use it and how socio-technical participation is possible. Finally, they will experience that technologies are not neutral but rather results of the questions that were asked and the methods that were used.

Objektivität, Wissenspolitiken und Technikgestaltung in Zeiten von (Post-)Corona. Warum wir gerade jetzt feministische Wissenschafts- und Technikforschung brauchen

Seminar im WiSe 2020/21, in Kooperation mit Prof. Hanna Meißner vom Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der TU Berlin

Corinna Bath

Inhalt:

Zahlen, Daten und Fakten werden zu Beginn der Corona-Krise eine besondere Relevanz zugesprochen - sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der politischen Entscheidungsfindung in Deutschland. Erfährt damit Objektivität, die doch von der feministischen Wissenschafts- und Technikforschung als eine „Politik mit anderen Mitteln“ (Haraway) nachgewiesen werden konnte, eine erneute Blütezeit? Dagegen spricht die schiere Masse an Halbwahrheiten, Fake News und Verschwörungstheorien, die über soziale Medien kursiert, von rechtspopulistischen Politiker*innen weiter verbreitet wird und auf (wissens)politisch Verunsicherte trifft. Könnte eine „bessere“ Objektivität dem entgegenwirken? Und wie ließe sich dieses „besser“ aus den Perspektiven feministischer Wissenschafts- und Technikforschung ausbuchstabieren? Genügt es hier auf die Grenzen des eigenen Fachwissens zu verweisen, wie es etwa der Virologe Drosten in seinen vielbeachteten Podcasts und in Interviews praktiziert? Und wie können wir als Wissenschaftler*innen, Bürger*innen oder Politiker*innen trotz  der Unverfügbarkeit „gesicherten“ Wissens über das Virus und dessen Auswirkungen verantwortungsvoll handeln?

Lange vor der Corona-Krise haben feministische Wissenschafts- und Technikforscher*innen theoretische Konzepte entwickelt, die zur Beantwortung dieser Fragen hilfreich sind. Im Seminar möchten wir diese Konzepte vorstellen und zunächst aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen diskutieren. Um die Vielfalt der fachlichen und lebensweltlichen Perspektiven zu erhöhen, kooperieren wir digital und mit Blended Learning-Ansätzen zwischen der TU Berlin (Prof. Dr. Hanna Meißner, ZIFG) und der TU Braunschweig (Prof. Dr. Corinna Bath, Gender, Technik und Mobilität). Student*innen der Geschlechterforschung, der Natur- und Technikwissenschaften sowie insbesondere des Studiengangs „Kultur der wissenschaftlich-technischen Welt“ an der TU Braunschweig und des Studiengangs „Kultur und Technik“, des Zertifikatprogramms „Gender Pro MINT“, sowie aller Fächer im freien Wahlbereich der TU Berlin sind willkommen: Die Student*innen sollen auf Basis der gemeinsam diskutierten theoretischen Konzepte eigene Fragestellungen im Sinne forschenden Lernens Projekte entwickeln und durchführen. Konkrete gesellschaftliche Debatten um Wissenspolitiken und Technologien mit Bezug zur weltweiten Corona-Krise seit ihrem Ausbruch sollen dabei im Fokus stehen. Ziel ist es, diese ausgewählten Themen in fach- und hochschulübergreifenden Kooperationen mit Hilfe von Ansätzen der feministischen Wissenschafts- und Technikforschung (insbesondere Wissenschafts- und Objektivitätskritik) auszuarbeiten.

Qualifikationsziele:

Die Student*innen lernen, ausgewählte Ansätze der feministischen Wissenschafts- und Technikforschung  (insbesondere Wissenschafts- und Objektivitätskritik) zu verstehen, gesellschaftlich einzuordnen, gegeneinander abzuwägen und auf konkrete Fallbeispiele anzuwenden. Sie erlangen die Fähigkeit, interdisziplinär zu arbeiten und dabei sowohl Perspektiven aus den Disziplinen zu berücksichtigen, die als reflektierend gelten (z.B. Geschlechterforschung) als auch solchen, denen die Produktion objektiven Wissens und neutraler Technik zugeschrieben wird (z.B. Lebens-, Natur- und Technikwissenschaften, Informatik). Dazu gehört das Argumentieren und „Übersetzen“ zwischen diesen Fachdisziplinen „auf Augenhöhe“.

Technische Artefakte im Spiegel von Kultur und Geschlecht

Blockseminar im SoSe 2018

Katharina Losch, Max Metzger, Jennifer Müller, Thomas Nyckel

Technische Maschinen und Produkte sind nicht nur Werkzeuge, die funktionieren und ihre spezifischen Aufgaben erfüllen. Sie sind auch Artefakte, die von Menschen mit einer bestimmten Intention geschaffen werden. Beeinflusst von der kulturellen Herkunft und dem Geschlecht der entwickelnden Akteur*innen werden diese Artefakte mit Einschreibungen versehen. Dabei wird eine Vielzahl an Ausschlüssen (re-)produziert.

Ziel des Kurses ist daher die Sensibilisierung für die Wirkung von kulturellen und geschlechtlichen Einflüssen auf die Erstellung und die Benutzung technischer Artefakte. Gleichzeitig sollen auch die von den technischen Artefakten ausgehenden Rückwirkungen in die Gesellschaft gespiegelt werden - so z.B. über die in diese eingeschriebenen heteronormativen Stereotype sowie deren Aufrechterhaltung/Fortführung durch die technischen Artefakte.
Dafür beschäftigt sich das Blockseminar nicht nur auf theoretischer, sondern auch auf praktischer Ebene mit der Entwicklung von Technik: Wissenschaftskritische Theorien werden ebenso wie Betrachtungen zu Interdependenz verhandelt. Besprochen werden dabei Konzepte der Geschlechter-Technik-Forscher*innen Karen Barad, Judy Wajcman, Vivian Anette Lagesen und Ulf Mellström. Diese Reflexionen werden dann in Workshops und Laborbesuchen mit der tatsächlichen Produktion von technischen Artefakten "verschränkt" bzw. verbunden.

Diese Verknüpfung von theoretischen Ansätzen mit der Praxis der ingenieurwissenschaftlichen Labore sowie der Fokus auf Kultur unterscheiden den Kurs vom ebenfalls im SoSe 2018 im KTW-Studiengang stattfindenden Seminar "Wissenschaft, Technik und Geschlecht: Multidisziplinäre Perspektiven".

„Dem Ingenieur ist nichts zu schwör“? Bilder und Berufswelten der Ingenieurwissenschaften.

Seminar im SoSe 2016

Qualifikationsziele:

In dieser Lehrveranstaltung werden Schlüsselkompetenzen und Grundlagen über ingenieurwissenschaftlichen Berufswelten und Fachkulturen vermittelt, welche Studierende auf ihre berufliche Tätigkeit in transnationalen und interdisziplinären Teams vorbereiten. Neben der Stärkung ihrer Präsentations-, Lese- und Argumentationskompetenzen sollen die Studierenden befähigt werden, effektiv mit Menschen zusammenzuarbeiten, die Probleme anders definieren als sie selbst.

Inhalte:

Während in den 1980er Jahren in der Regel nur die oberste Ebene des Managements in transnationalen und interdisziplinären Teams zusammenarbeitete, gilt dies mittlerweile für viele ingenieurwissenschaftliche Positionen im mittleren Management. Die Zusammenarbeit mit Menschen, die Probleme anders definieren, ist eine Herausforderung für Ingenieurinnen und Ingenieure, auf die das Studium meist unzureichend vorbereitet.
Diese Lehrveranstaltung untersucht unterschiedliche öffentliche Bilder, Fachkulturen und Berufswelten der Ingenieurwissenschaften aus interkultureller und geschlechteranalytischer Perspektive. Vergleichende Studien haben gezeigt, dass das was einen Ingenieur oder eine Ingenieurin auszeichnet und was als ingenieurwissenschaftliches Wissen zählt, stark von den Fachkulturen ihrer Herkunftsländer geprägt ist. Aus diesem Grund ist es notwendig sowohl die eigene, meist implizite, Fachkultur zu verstehen als auch Sensibilitäten für andere Fachkulturen zu entwickeln.

Ingenieurwissenschaften brauchen Gender Studies.

Ringvorlesung und Seminar im SoSe 2014

Plakat zur Ringvorlesung mit Terminen

Diese Lehrveranstaltung ist besonders geeignet für Studierende (alle Semester) der Ingenieurswissenschaften, Mobilität & Verkehr und Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt. Studierende anderer Fachrichtung mit Interesse an der Thematik sind ebenso willkommen.

Qualifikationsziele:

Die Lehrveranstaltung führt die Studierenden an aktuelle Forschungsergebnisse heran. Die Studierenden erwerben Fähigkeiten zur Kontextualisierung und Historisierung von Technik. Sie gewinnen anhand von Vorträgen aus unterschiedlichen Bereichen und Textarbeit ein vertieftes Verständnis für die Zusammenhänge von Technik, Geschlecht und anderen Kategorien sozialer Ungleichheit. Neben der Durchsetzungs- und Diskussionsfähigkeit fördert die Lehrveranstaltung auch die Lesekompetenzen der Studierenden.

Inhalt:

Technik gilt gemeinhin als neutral. Sie wird allerdings meist in homosozialen Gruppen entwickelt, in denen bestimmte Männlichkeiten dominieren. Es stellt sich die Frage, welche Effekte die Zusammensetzung der Gestaltenden auf die Produkte und Methoden ingenieurwissenschaftlicher Forschung & Entwicklung hat. Schreiben sich Geschlecht, sozialer Status, Kultur und Selbstverständnisse von Entwickler_innen und Konstrukteur_innen in die von ihnen entwickelten Technologien, die zugrunde gelegten Problemstellungen und Methoden ein? Welche Rolle spielen dabei die Fach- bzw. Organisationskulturen, welche die Curricula oder Normen? Und wie können auf all diesen Ebenen Einseitigkeiten und Ausschlüsse vermieden werden?

Die Analysen der Referent_innen der Ringvorlesung zeigen, was die Ingenieurwissenschaften durch die Integration von Gender Studies-Ergebnissen gewinnen können: von offeneren Studien- und Arbeitskulturen bis hin zu besseren technischen Produkten und Methoden.

Die Ringvorlesung findet zweiwöchentlich statt. Für Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben möchten, ist die Veranstaltung mit einem im Wechsel stattfindenden Seminar verbunden, in dem die Inhalte der Vorträge kontextualisiert, vor- und nachbereitet werden. Es wird eine regelmäßige, aktive Teilnahme erwartet sowie ein Kurzreferat im begleitenden Seminar.

Automatisierte Fahren und Fliegen: Eine soziotechnische Analyse

Seminar im WiSe 2013/14

Inhalt:

Konzepte automatisierten Fahrens und Fliegens werfen grundlegende Fragen auf: Welche Menschen- und Geschlechterbilder werden mit Kontrolle, Autonomie und autonomen Subjekten verbunden? Wie lässt sich das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine in diesem Kontext theoretisch begreifen und empirisch untersuchen? Wie lässt sich Kontrolle veranwortungsvoll verteilen? Welche Verständnisse von Menschen und Maschinen sind dafür notwendig? Und welche Ansätze zur Technikgestaltung müssen dafür entwickelt werden?

Die Beschäftigung mit diesem und weiteren Fragen ermöglicht es, Akzeptanz, Nutzung und Wirkung von Technologien in Blick zu nehmen und Technikentwicklung im Bereich der Fahrzeug-, Luft-, und Raumfahrttechnik auf eine breitere sozio-technische Grundlage zu stellen. Sie erfordert interdisziplinäre Übersetzung von Ansätzen aus der Soziologie, Philosophie und Geschlechterforschung. Deshalb ist eine Mischform aus Vorlesungsanteilen, Kleingruppenarbeit, Vorträgen (seminaristischer Stil) und Textarbeit geplant.

Geschlechterforschung und technische Innovation.

Ringvorlesung und Seminar im SoSe 2013

Inhalt:

Technik gilt gemeinhin als neutral. Sie wird zumeist in spezifischen, von Männern dominierten Gruppen entwickelt. Es stellt sich die Frage, welche Effekte die Zusammensetzung der Gestaltenden auf die Produkte und Methoden ingenieurwissenschaftlicher Forschung & Entwicklung hat. Schreiben sich Geschlecht, Kultur und Selbstverständnisse von Entwickler_innen und Konstrukteur_innen in die von ihnen gestalteten Technologien, die zugrunde gelegten Problemstellungen und Methoden ein?

Die Referent_innen der Ringvorlesung untersuchen problematische Vergeschlechtlichungen von Technologie, die Ausschlüsse oder Einseitigkeiten in Nutzung oder Wirkung von Technik produzieren. Sie fragen zugleich, welchen Beitrag Geschlechterforschung zu technischen Innovationen leisten kann. Es werden darüber hinaus Projekte vorgestellt, die Geschlechterforschung in Curricula technischer Universitäten integrieren.

Im begleitenden Seminar werden die Inhalte der Ringvorlesung kontextualisiert, vor- und nachbereitet. Sie findet im Wechsel mit der zweiwöchentlich stattfindenden Ringvorlesung statt.


Ringvorlesung und Seminarplan zum Download (doc, 19 KByte)

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