Forschung

Wir erforschen...

… den Bereich der modernen Umweltgeochemie.

Im Mittelpunkt stehen die biogeochemischen Kreisläufe von Spurenelementen sowie das Verhalten von Schadstoffen – insbesondere Quecksilber – in terrestrischen und marinen Ökosystemen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Nutzung geochemischer Archive wie Sedimenten und Mooren, um vergangene Umweltbedingungen zu rekonstruieren und besser zu verstehen, wie sich Klimawandel und Landnutzungsänderungen auf natürliche Stoffflüsse auswirken. Darüber hinaus untersuchen wir die Rolle natürlicher organischer Substanz beim Transport und der Verteilung von Spurenelementen in Wald- und Gewässersystemen.

Unsere Forschung verbindet Grundlagenwissenschaft mit angewandter Umweltgeochemie – etwa bei der Analyse und Bewertung quecksilberbelasteter Standorte.

Alle unsere Projekte sind durch öffentliche Geldgeber oder industrielle Drittmittel finanziert und national oder international vernetzt.

Ausgewählte Forschungsthemen der Arbeitsgruppe Geochemie:

Organischer Kohlenstoff in Gewässern, Böden und Grundwasser hat vielfältige Funktionen als Nährstoff, als Kohlenstoffspeicher und als Transportpfad für assoziierte Elemente wie Stickstoff, Schwefel, Eisen, Iod aber auch Schwermetallen wie Blei und Quecksilber. Die gegenseitigen Einflüsse auf Löslichkeit, Reaktivität und chemischen Stabilität sind aber noch unzureichend bekannt. Darum ist es ein Ziel der AG Geochemie, diese vielfältigen Interaktionen im Detail aufzuklären.

Kohlenstoffausträge aus Ökosystemen werden durch verschiedene Faktoren wie Vegetation, Morphologie und Wasserhaushalt bestimmt. Viele dieser Faktoren sind mittlerweile durch den Menschen stark beeinflusst. Um die natürlichen Prozesse untersuchen zu können betreibt die AG Geochemie deshalb ein Forschungsprojekt in Patagonien, einem weitgehend unberührten Gebiet in Südamerika, das auf geringer Fläche eine einzigartige Vielfalt an verschiedenen Ökosystemen bietet: Von den Anden-beeinflussten Feuchtgebieten im Westen zur trockenen und windigen Steppe im Osten. Ziel der Studie ist es, die Prozesse der Freisetzung von Kohlenstoff und anderen Elementen unter natürlichen Bedingungen zu untersuchen.

Organischer Kohlenstoff in Fluß-, See- und Meerwasser zählt zu den größten Kohlenstoff-Reservoirs der Erde. Faktoren, die seine Zusammensetzung bestimmen, sind aber bisher weitgehend unbekannt. Die AG Geochemie studiert deshalb die Einflüsse biogeochemischer Prozesse auf die molekulare Zusammenstzung des organischen Kohlenstoffs mittels ultra-hoch aufgelöster Massenspektrometrie.

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Ausgewählte Forschungsthemen der Arbeitsgruppe Geochemie:

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