Die Wasserspeicherfähigkeit von Böden, auch Wasserretentionseigenschaften genannt, hängen von der Textur, den Oberflächeneigenschaften der Minerale, der Lagerung und dem Kohlenstoffgehalt sowie der Komposition des Kohlenstoffs ab. Ein höherer Kohlenstoffgehalt korreliert mit einer höheren Wasserspeicherfähigkeit. Die Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes in Böden kann also neben dem Effekt der Kohlenstoffsequestrierung eine erhöhte Wasserspeicherfähigkeit mit sich bringen. Literaturdaten zeigen, dass dieser Effekt texturabhängig und bei grob-texturierten Böden am größten ist.
Ziel dieser Arbeit ist den Einfluss des Kohlenstoffgehaltes auf die Wasserretentionseigenschaften systematisch zu untersuchen. Hierfür sollen die Wasserretentionsfunktionen mithilfe von modernen Pedotransferfunktionen für unterschiedliche Texturen und Humusgehalte erzeugt werden. Die einzelnen Arbeitsschritte sind:
- Literaturrecherche zu dem Einfluss des Gehaltes an organischer Substanz auf die Wasserspeicherfähigkeit und auf wichtige Wasserhaushaltgrößen wie die Feldkapazität, die nutzbare Feldkapazität und Luftkapazität.
- Ermittlung der oben genannten Wasserhaushaltgrößen für unterschiedliche Texturen und Gehalte an organischer Substanz mithilfe moderner und etablierter Pedotransferfunktionen.
- Kritische Analyse der recherchierten und selber ermittelten Zusammenhänge.