Hallo Leser,
ich studiere aktuell im 2. Mastersemester Wirtschaftsinformatik und habe mein Bachelorstudium an der Hochschule Hannover absolviert. Daher können einige Erfahrungen und Vergleiche zu Modulen vom Studium an der TU Braunschweig abweichen. Dennoch würde ich Dir gerne ein wenig mehr über mein Praktikum bei der Volkswagen AG erzählen.
Ich hatte mich speziell für ein Praktikum bei der Volkswagen AG entschieden, da ich einen Einblick in ein weltweit tätiges Unternehmen bekommen wollte. Zudem wurde ein/e Praktikant/in im Bereich des Customer Relationship Managements (CRM) gesucht, was mein Schwerpunkt im Bachelorstudium darstellte. Ich war gespannt, wie die theoretischen Konzepte des Studiums im beruflichen Alltag umgesetzt werden und welche Rolle diese in einem der weltweit größten Automobilunternehmen einnehmen. Besonders interessant fand ich auch die Tatsache, dass die Konzern-IT, in der ich tätig war, IT-Projekte durchführt und es sich nicht um ein typisches „Alltagsgeschäft“ handelt. Dadurch habe ich mir erhofft in einer bestimmten Phase eines Projektes hinzuzustoßen und diese möglicherweise von Anfang bis Ende begleiten und unterstützen zu können.
Die Konzern-IT entwickelt und betreibt Technologien für sämtliche Marken, Gesellschaften und Fachbereiche des Konzerns, auf die Millionen von Nutzern täglich zugreifen. Dementsprechend ist die Konzern-IT in zahlreiche Abteilungen und Unterabteilungen gegliedert. VW allgemein bietet eine Vielfalt an Einsatzbereichen an, sodass keine Abteilung mit einer anderen vergleichbar wäre. Jedoch sollte man über gute Englischkenntnisse verfügen, da viele Meetings oder Telefonkonferenzen auf Englisch gehalten werden.
Während des Praktikums habe ich tatsächlich an einem Projekt für die mobile „Car-Net“-App arbeiten dürfen. Im zweiten Artikel werde ich genauer auf das „Car-Net“-Projekt eingehen.
Zusätzlich fiel mir das Einpflegen eines neuen CRM-Programms in eine Dokumentationssoftware zu, da Unternehmen rechtlich gesehen ihre IT-Landschaft dokumentiert halten müssen. Nebenbei fielen natürlich auch alltägliche Praktikanten-Aufgaben an. Zum Beispiel habe ich neue Nutzer in eine digitale Arbeitsumgebung hinzugefügt und alte gelöscht. Protokolle schreiben, Maschinennummern der geleasten Hardware prüfen und austauschen, gehörten aber ebenso dazu wie Termine für meinen Vorgesetzten erstellen oder Meetings vorbereiten. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der Alltag sehr abwechslungsreich war.