Projekte

Das Projekt kombiniert Elemente, die zu den verschiedenen Zielen des ProDiGI-Projektes korrespondieren: Es handelt sich um ein englischsprachiges, fachübergreifendes Seminar, das Gestaltungskompetenzen, Kollaboration, interkulturelle Kommunikation und digitale Lernfähigkeiten fördert („Future Skills“). Die Internationalisierung der Lehre wird vorangetrieben, indem internationale Kontakte geknüpft und verstetigt werden durch Kooperation mit ReferentInnen, die im globalen Süden tätig sind, sowie deren lokalen KooperationspartnerInnen.

Studierende aus dem BA-Studiengang "Sozialwissenschaften" sowie der studentischen Initiative „StAgEz“ (Studentische Arbeitsgemeinschaft Entwicklungszusammenarbeit e.V.) wurden bereits in der Planungsphase einbezogen und haben viele wertvolle Ideen beigesteuert, wie Lernprozesse aus ihrer Sicht am erfolgreichsten und motivierendsten gestaltet werden können. Sie wurden auch in die Umsetzung sowie in die Evaluation der initialen Lehrveranstaltung (Wintersemester 2023/23) einbezogen. In Zusammenarbeit mit den Organisationen wurde als Studienleistung ein kleines, individuell abzustimmendes Projekt durchgeführt; z.B. ein FairTrade-Stadtplan sowie eine Stadtführung zu Nachhaltigkeitsthemen und ein Info-Stand auf dem Campus.

Im Sommersemester 2024 wird der Kurs erneut angeboten mit einem stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen.  Der Kurs verbindet theoretische und praktische Perspektiven auf Nachhaltigkeit und greift dabei nicht nur Ansätze und Projekte aus dem sozialwissenschaftlichen Kontext auf. Dabei werden besonders ökologische und soziale Aspekte von Nachhaltigkeit betont sowie deren Umsetzung auf verschiedenen Ebenen (international, national, regional, lokal); Ressourcenschutz auf verschiedenen Ebenen wird dabei ebenso thematisiert wie Fairer Handel. Hierzu wird u.a. das Planspiel „Sustain 2030“ durchgeführt im Rahmen des Seminars und regionale und lokale Organisationen stellen ihre Arbeit vor, z.B. Fair in Braunschweig, Bildung trifft Entwicklung, aber auch das Green Office der TU Braunschweig. Der Kurs ist bilingual angelegt (Englisch und Deutsch).

Das Seminar wird im Studiengang BA Sozialwissenschaften fest in einem Wahlpflichtmodul verankert und wird außerdem im Rahmen des Poolmodells für interessierte Studierende anderer Studienrichtungen geöffnet.

Zeitraum: ab WS 20/21

Förderer: Koordinierungsstelle Gender und Diversity Studies Braunschweig

Projektleitung: Prof. Dr. Okka Zimmermann

Theoretischer Kontext

Für Familien und insbesondere Mütter stellte die Zeit der beiden ‚Corona-Lockdowns‘ in Deutschland eine extreme, individuell zu meisternde Herausforderung dar (Andresen et al. 2020; Cohen et al. 2020; Evans et al. 2020; O’Reilly 2020). In dieser Zeit hatten nur wenige Kinder und nur in zeitlich stark begrenztem Rahmen Zugang zu Schulen und Kindertagesstätten. Der ‚erste‘ Lockdown dauerte etwa von Mitte März bis Mitte Juni 2020, der zweite Lockdown nach jetzigem Stand von Mitte Dezember 2020 bis Anfang März 2021. Eine Reihe von nationalen und internationalen Studien verweist darauf, dass die Lebensqualität insbesondere für Mütter mit Kindern im Kita- oder Grundschulalter im Durchschnitt deutlich gesunken ist im ersten Corona-Lockdown (vgl. Andresen et al. 2020; Bünning et al. 2020; Cohen et al. 2020; Evans et al. 2020; Huebener et al. 2020; Möhring et al. 2020b; Müller et al. 2020; O’Reilly 2020). Ein möglicher Grund dafür, dass die Lebensqualität von Frauen und Müttern in besonderem Maße gesunken ist, könnte sein, dass Frauen (und insbesondere Mütter) öfter von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Reduktion der Arbeitszeit oder unbezahlter Freistellung betroffen waren als Männer (Möhring et al. 2020a; Bünning et al. 2020; Reichelt et al. 2020), was u.a. langfristig negative Konsequenzen für Aufstiegschancen, Verdienst und Rentenansprüche hat (Alon et al. 2020).  Frauen haben außerdem den größten Teil der Mehrarbeit im Haus und in der Familie getragen (Hank & Steinbach 2020; Hupkau & Petrongolo 2020; Kreyenfeld et al. 2020; Sevilla & Smith 2020; Shafer et al. 2020; Zinn 2020; Zinn et al. 2020).

Arbeiten im Projekt

Im Rahmen von Kursen zur „qualitativen Sozialforschung“ haben wir mit problemzentrierten Interviews untersucht, wie Familien und insbesondere Mütter ihre ‚alltäglichen Lebensführung‘ (vgl. u.a. Jurczyk & Rerrich 1993; Kudera & Voß 2000a) im Corona-Lockdown organisiert haben und welche (potentiellen) Folgen dies für die Lebensqualität der Mütter hatte. Das Konzept der alltäglichen Lebensführung wurde dabei zur theoretischen Einbettung der Analysen gewählt, da es (passend zu den Ergebnissen von Hank & Steinbach 2020; Andresen et al. 2020; Evans et al. 2020) annimmt, dass Individuen und insbesondere Familien hohe Freiheitsgerade im Umgang mit externen Umständen haben (Bolte 2000; Kudera & Voß 2000b; Wirth 2015). Weiterhin wird innerhalb dieses theoretischen Rahmens angenommen, dass die Wirkungen externer Umstände auf die Lebensqualität über die alltägliche Lebensführung vermittelt werden (Schlegel-Matthier 2018; Voß 2000). Dies passt zu den Ergebnissen von Andresen et al. (2020) und Evans et al. (2020), die nahelegen, dass der erste Corona-Lockdown sehr unterschiedliche Auswirkungen hatte. Das Konzept kann außerdem helfen, ergänzend zu quantitativ orientierten Zeitbudgetstudien (Bujard et al. 2020; Kreyenfeld et al. 2020; Sevilla & Smith 2020; Zinn et al. 2020) die familialen Lebenszusammenhänge und Geschlechterbeziehungen in diesen ganzheitlicher erfassen.

Die Daten stehen aktuell weiterhin zur Sekundärdatennutzung für Studierende der sozialwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge zur Verfügung, die die Daten für Abschluss-, Haus- und Projektarbeiten nutzen. Für diesen Zweck erfolgt im Sommersemester 2024 noch eine systematische Aufbereitung der Interviews, damit Interviews für detaillierte Analysezwecke gezielt aus dem Gesamtrahmen ausgesucht werden können. Parallel erfolgt die Arbeit an zusammenfassenden Veröffentlichungen.

Literaturverzeichnis als PDF

Vortrag

• Zimmermann, Okka, Familiale Lebensführung im ersten Corona-Lockdown 2020 - Erklärungsansätze für die stark gesunkene Lebenszufriedenheit unter Müttern? Virtuelle Frühjahrstagung der Sektion Familiensoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 10. und 11. März 2021.

Zeitraum: 10/2018 – 09/2019

Förderer: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung (im Rahmen des Förderprogramms „Teach4TU“)

Kontakt: Prof. Dr. Dirk Konietzka, Amrit Bruns, M.A., Lukas Neugebauer, M.A.

Die qualitative und quantitative Methodenausbildung ist für die berufliche Qualifizierung der Studierenden des Bachelorstudiengangs "Integrierte Sozialwissenschaften" von zentraler Bedeutung. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, das didaktische Konzept des Forschenden Lernens im Rahmen eines Forschungspraktikums anzuwenden. Die Studierenden nehmen über zwei Semester die Rolle einer Forscherin bzw. eines Forschers ein. Sie befassen sich sowohl mit AbsolventInnen der Erziehungswissenschaft als auch insbesondere mit dem Verbleib von AbsolventInnen ihres eigenen Studiengangs. Damit wird ein Thema adressiert, das einerseits für die Studierenden selbst zunehmend von Relevanz ist und andererseits aus hochschulpolitischer Perspektive synergetisch Informationen über die Qualität der Studiengänge liefert. Die Konzeption des Forschungspraktikums orientiert sich am idealtypischen Ablauf des quantitativen und qualitativen Forschungsprozesses und ist damit angelehnt an die wesentlichen Phasen des Forschenden Lernens. Die angeleitete - aber eigenständige - Ausgestaltung des Projekts durch die Studierenden eröffnet nicht nur den Vorteil einer zielgruppengerechten Ansprache und damit einer potenziell höheren Rücklaufquote, sie bietet auch einen Einblick in berufliche Werdegänge von AbsolventInnen. Für die interne Hochschulentwicklung, für die (Re-)Akkreditierung von Studiengängen und auch für die Steigerung der Lehrqualität liefern AbsolventInnenbefragungen wichtige Referenzwerte.

Zeitraum: 2014-2020

Förderer: DFG | Link zum Projekt (DFG)

Kontakt: Prof. Dr. Okka Zimmermann

Das Projekt schließt inhaltlich an ein klassisches Thema der soziologischen Lebenslaufforschung an, nämlich die modernisierungs- und differenzierungstheoretisch inspirierte Frage nach dem langfristigen Strukturwandel des modernen Lebenslaufs. Veränderungen von Lebensläufen sind zu verstehen als aggregierte Folgen fortlaufender individueller Entscheidungen der Mitglieder aufeinander folgender Geburtskohorten, die unterschiedliche Lebensbereichen betreffen (insbesondere in den Bereichen Lebensformen und Familie, Ausbildung und Erwerbstätigkeit sowie dem damit verbundenen Wanderungsverhalten). Die zentrale methodische Grundlage der Lebenslaufforschung ist die Analyse von Längsschnittdaten, mit deren Hilfe der Eintritt und die Abfolge von Ereignissen und Episoden abgebildet sowie die Dynamik von Ereignissen (z.B. die Geburt des ersten Kindes) in Abhängigkeit von anderen Ereignissen (z.B. im Beruf oder in der Partnerschaft) erklärt werden können. Die empirische Forschung hat sich in der Vergangenheit überwiegend mit einzelnen Übergängen befasst, während Fragen nach dem Wandel übergeordneter Strukturmuster, insbesondere die klassische Fragestellung nach langfristigen Dynamiken der (De)Standardisierung von Lebensläufen, aus dem Blick geraten sind. Erst in jüngerer Zeit hat sich nicht zuletzt in Folge der Adaption von Verfahren der Sequenzdatenanalyse das Interesse an einer ganzheitlicheren Analyse von Lebenslaufstrukturen (wieder) verstärkt. In der Debatte um Vor- und Nachteile der verschiedenen vorgeschlagenen Verfahren der kohortenvergleichenden Analyse von Lebensläufen fehlen jedoch bislang Studien, welche die in der Theoriediskussion identifizierten Dimensionen von (De)Standardisierung mit Verfahren der Sequenzdatenanalyse verknüpfen. Darüber hinaus gibt es bislang keine etablierten Verfahren, mit denen kausale Einflüsse auf das Ausmaß der (De)Standardisierung von Lebensläufen methodisch fundiert untersucht werden können.

Beide Problembereiche sollen im Projekt systematisch bearbeitet werden. Zu diesem Zweck werden vier Teilziele verfolgt: Erstens wird die dimensionale Struktur von Destandardisierung mit Verfahren der Sequenzdatenanalyse untersucht, um zu klären, welche der in der Literatur diskutierten Dimensionen empirisch unabhängige Aspekte von (De)Standardisierung bilden und welche inhaltlich zusammenhängen und daher nicht getrennt untersucht werden müssen. Zweitens soll nachgewiesen werden, dass die gängigen, auf Clusteranalysen basierenden Verfahren der Analyse von Lebenslaufsequenzen vereinfacht werden können. Drittens wird das bislang wenig beachtete Problem der Analyse kausaler Einflüsse auf Lebenslaufsequenzen im Rahmen unterschiedlicher Regressionsmodelle bearbeitet. Abschließend sollen die entwickelten und verglichenen Methoden in einem Analysetool implementiert werden, dass eine einfache Anwendung der wichtigsten methodischen Innovationen bei schneller Verfügbarkeit der relevanten Informationen ermöglicht.

Publikationen

• Zimmermann, Okka & Konietzka, Dirk (2020): Die Heterogenität familialer Lebensverläufe. Ein sequenzanalytischer Beitrag zur Analyse von Destandardisierung, Differenzierung und Pluralisierung. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 72 (4): 651–680.
• Zimmermann, Okka (2020): Destandardization in later age spans in Western Germany. Evidence from Sequence Analysis of Family Life Courses. In: Advances in Life Course Research 43: 100287.
• Zimmermann, Okka & Konietzka, Dirk (2018): Social Disparities in Destandardization. Changing Family Life Course Patterns in Seven European Countries. In: European Sociological Review 34 (1): 64-78.
• Zimmermann, Okka (2018): Dimensionen von Destandardisierung. Eine differenzierte sequenzdatenanalytische Betrachtung der Familiengründung. Wiesbaden: Springer VS.

Zeitraum: 10/2015 – 10/2018

Förderer: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Kontakt: Amrit Bruns, M.A.

Zeitraum: 2017

Förderer: TU Braunschweig, Transferprogramm zur Verbreitung innovativer Lehr-Lern-
Konzepte.

Kontakt: Tom Hensel, M.A., M.Sc.

In Zusammenarbeit mit der Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaften und dem Institut für Erziehungswissenschaften

Im Rahmen des ausgeschriebenen Transferprogramms 2016 soll das im Sommersemester 2015 am Institut für Sozialwissenschaften hervorgegangene in medias res-Projekt „House of Cards: Medienereignisse erklären“ zur interaktiven Vermittlung von Theorien am Institut für Erziehungswissenschaften und am Lehrstuhl Soziologie II (Sozialstrukturanalyse und empirische Sozialforschung) Anwendung finden. Die Studierenden hatten sich gewünscht, die traditionelle Vermittlungsform im Seminar „Theorien und Modelle der Kommunikations- und Medienwissenschaften“ durch Lehrerinput und Referate mithilfe von Ansätzen aus dem Game Based Learning interaktiver und aktivierender zu gestalten. Hierfür wurde ein Karten- und Debattenspiel (House of Cards) entwickelt, das auf den behandelten Inhalten aufsetzt, um konkrete und aktuelle Medienereignisse und Kommunikationsphänomene (z.B. Medienabhängigkeit) theoriegeleitet zu erklären. Im Zuge des Wissenserwerbs entwerfen die Studierenden eine Kurzform der behandelten Theorien und Modelle als eine Art Trading Card bzw. Theoriekarte, die über Stärken und Schwächen der Theorien Auskunft gibt. Im interaktiven Spiel, der Debatte (Wissenstransfer), werden diese Karten eingesetzt, um konkrete Medienereignisse und Kommunikationsphänomene zu erklären.

Hintergrund des Transfervorhabens

Aus soziologischer Perspektive begründen sozio-demographische Phänomene der Gegenwartsgesellschaft das Transfervorhaben: Dabei sind überwiegend lebenslaufspezifische Ereignisse durch eine Vielzahl von Herausforderungen und Zukunftserwartungen geprägt. Der multidimensionale Blickwinkel auf Bereiche wie etwa Bildung/Beruf und Familie, Freizeit und neue Medien, Alter(n) und Gesundheit offenbart besonders für junge Menschen eine Ambivalenz zwischen Problem und Möglichkeit sowie Risiko und Chance. Die „junge Generation“ ist und wird von sozio-demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft aufgefordert, Sinnbezüge für individuelle Lebensentwürfe zu generieren, die Strahlkraft in die Zukunft besitzen und auch gesamtgesellschaftlich rückwirken. Obwohl Studierende selbst Teil der „jungen Generation“ sind, zeigte sich sowohl in der Lehre an der ehemaligen Hochschule des Transfernehmenden als auch in Seminaren an der TU Braunschweig die Schwierigkeit, mit aktuellen Gesellschaftsdiagnosen selbtreflexiv umzugehen und diese in Bezug des komplexen gesellschaftlichen Gesamtgefüges zu setzen. Das Konzept der Trading Cards soll dazu dienen, einzelne Phänomene der Gegenwartsgesellschaft herauszugreifen, strukturiert und einordnend zu beschreiben sowie mögliche Implikationen für dritte Akteure zu generieren. Die wissenschaftliche Nähe von Soziologie und Kommunikationswissenschaft ermöglicht zudem inhaltlichen Austausch und die Möglichkeit, mit Hilfe des Game Based Learning Ansatzes zukünftig eine gemeinsame Sammlung von Theoriekarten anzulegen.

Konzeption und Umsetzung des Transfers

Der Lehrstuhl für Soziologie II wird im Sommersemester 2017 erstmalig das Seminar „DieZukunftsperspektiven junger Erwachsener. UT: Jugendliche im Spannungsfeld sozialer und demographischer Gesellschaftsphänomene“ anbieten. Das Einbinden des spielbasierten Konzeptes soll dabei maßgeblicher Teil der Gesamtkonzeption sein. Die Seminarteilnehmenden sind Studierende des Bachelorstudiengangs „Integrierte Sozialwissenschaften“ ab dem drit-
ten Semester. Hierbei wird neben dem Seminar keine begleitende Vorlesung angeboten, wodurch die Vermittlung der Theorien vollständig im Seminarverlauf geschehen muss. Durch inhaltliche Anknüpfung der Theorien an die kommunikationswissenschaftliche Perspektive soll die Erstellung eines überfachlichen Theorie-Glossars vorantreiben. Die Umsetzung des Transfers soll hierbei in drei Schritten erfolgen:

1. Einführung der Lehrenden in das Konzept und thematische Anpassung
(Februar bis April)

2. Anwendung des Konzepts bei kontinuierlicher Reflexion und Optimierung im Laufe
des Sommersemesters 2017
(April bis Juli)

3. Evaluation, Weiterentwicklung und Verknüpfung der theoretischen Inhalte, idealer-
weise Entwurf zur Weiterführung der Konzepts im Wintersemester 2017/18
(Juli bis Oktober)

Verstetigung und Verbreitung

Bei Erfolg des Konzepts sollen auch im Wintersemester 2017/18 Lehrveranstaltungen in dieser Form stattfinden. Da es in der Erziehungswissenschaft und in den Sozialwissenschaften zahlreiche Seminare zum Themenbereich „soziale Ungleichheit“ gibt, können bereits vorhandene Spielkarten auch ohne eine seminarbegleitete Erstellung neuer Karten genutzt werden. So entsteht durch das Konzept ein dauerhaft nutz- und erweiterbarer Fundus an Lehrmaterialien für ein stets präsentes Themengebiet zweier Institute der TU, oder sogar ein größerer Fundus sozial-, geistes- und erziehungswissenschaftlicher Theorien unter Einbezug weiterer Seminare.

Ansprechpartner

• Für das Transferprojekt am Lehrstuhl für Soziologie II: Tom Hensel
• Weitere Ansprechpartner:
  • Susann Kohout (Institut für Sozialwissenschaften; Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaften)
  • Tim Hartung (Institut für Erziehungswissenschaften; Abteilung Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik)

Zeitraum: 05/2011 – 06/2016 (nach Verlängerung)

Förderer: DFG | Link zum Projekt (DFG)

Kontakt: Prof. Dr. Dirk Konietzka

Der Großteil der Forschung der vergangenen Jahrzehnte zum Verlauf von Delinquenz im Jugendalter in Deutschland, aber auch auf internationaler Ebene besteht aus Erkenntnissen quantitativer Studien zum Ein-, An- und Ausstieg mit einem Fokus auf Ursachenmodelle und Verlaufsprognosen. Der einzelfallbezogenen Erforschung von Veränderungsprozessen der Delinquenz wird relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das Innovationspotenzial dieses Projekts besteht darin, den Forschungsstand um detaillierte Erkenntnisse der Dynamiken und Interaktionsprozesse mit zentralen Akteuren zu ergänzen, die im Jugendalter zum onset, Intensivierungen, Reduzierungen und desistance von Delinquenz beitragen können. Wir gehen davon aus, dass Veränderungen im Zusammenspiel einer Trias aus sozialer Einbettung, struktureller Einbettung sowie agency essentiell sind, um neue Erkenntnisse zum Delinquenzverlauf zu erlangen. Im Zentrum der Untersuchung stehen sozial benachteiligte Jugendliche im urbanen Raum. Mit der Methode der Grounded Theory werden wir zu zwei Befragungszeitpunkten wiederholt bei 35 jungen Männern mit unterschiedlich hohem Delinquenzaufkommen und aus zwei unterschiedlichen Altersgruppen in Berlin, Braunschweig und Duisburg retrospektive, aktuelle und prospektive Daten erheben. Hinzu kommen ebenfalls zu beiden Zeitpunkten wiederholte vertiefende, problemzentrierte Interviews mit 24 Vertrauten der Jugendlichen zwecks Validierung und inhaltlicher Ergänzung.

Forschungsfragen

1. Welche Bedeutung hat die Trias aus sozialer und struktureller Einbettung sowie
agency zu verschiedenen Zeitpunkten im Verlauf des onset, der Intensivierung, Redu-
zierung, desistance oder Fortführung von Delinquenz bei Tätern mit unterschiedlich
stark ausgeprägtem Verhalten?

2. Welche Bedeutung fällt in Bezug auf die individuelle Delinquenzentwicklung ein-
schneidenden Lebensereignissen zu, die sowohl soziale als auch strukturelle Rahmen-
bedingungen tangieren können?

3. Wie hängen diese Prozesse mit Veränderungen in der peer-group zusammen bzw. be-
wirken diese? Wie wird in der peer-group mit solchen Veränderungen umgegangen
(z.B. neue Allianzen vs. Brüche)? Und wie verändern sich Delikte und Verhaltenswei-
sen in der Clique, wenn Einzelne in delinquentes Verhalten einsteigen, dieses intensi-
vieren, reduzieren oder zu desistance tendieren?

4. Welche Bedeutung haben die Familie und zentrale gesellschaftliche Institutionen
(Schule/Arbeit, Jugendtreffs und Strafverfolgungsbehörden) für die individuellen Ver-
änderungsprozesse bei Tätern mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Verhalten? Wie
verschieben sich Interaktionsprozesse und die Bedeutung, die diesen Akteuren beige-
messen wird, wenn sich Verhaltensweisen und Prioritäten der Jugendlichen verschie-
ben?

5. Welche Rolle spielen von den Institutionen angebotene Präventions- und Interventi-
onsmaßnahmen? Was bedeutet es hierbei, in welcher Form, mit welchem Engagement
und mit welcher Bereitschaft der Jugendlichen diese ablaufen? Inwiefern tragen diese
dazu bei, bestehende Belastungsfaktoren abzubauen und auszuräumen bzw. auf deren
Langzeitfolgen zu reagieren?

Projektteam

• Projektleitung: Prof. Dr. Dirk Konietzka
• Mitarbeiter und Hilfskräfte:
  • Jennifer Scholl (2012 – 2016)
  • Dr. Steffen Zdun (05/2011 – 12/2012)
  • Umut Iyidogan (07/2011 – 09/2013)
  • Jonas Tostmann (07/2011 – 02/2013)
  • Andrea Zill (12/2013 . 08/2015)
• Kooperationspartner:
  • Dr. Steffen Zdun (Universität Bielefeld)
  • Prof. Dr. Mechthild Bereswill (Universität Kassel)
  • Dr. Anke Neuber (Universität Kassel)

Publikationen

• Steffen Zdun, Jennifer Scholl (2013): The Impact of Girlfirends on Desistance Processes among Socially Deprived Young Adults. In: European Journal of Crime, Criminal Law and Criminal Justice 21 (3-4): 339-358.
• Jennifer Scholl, Steffen Zdun (2013): Gute Freunde und gute Freunde sind nicht das Gleiche. Zur Bedeutung von Freundschaftsbeziehungen in frühen Phasen von Desistance männlicher Heranwachsender. In: Soziale Probleme 24(2): 213-244.

Vorträge

• Steffen Zdun: The Impact of Girlfriends on Desistance Processes among Socially Deprived Young Adults. Linking Micro and Macro. ASA: Annual Meeting 2013. New York City, 10.-13. August 2013.
• Steffen Zdun: The Meaning of Friendship Relations at Early Stages of Desistance among Male Youth. Expanding the Core: Neglected Crimes, Groups, Causes and Policy Approaches. ASC: Annual Meeting 2013. Atlanta, 20.-23. November 2013.

Zeitraum: 2014 – 2015

Förderer: Braunschweiger Zentrum für Gender Studies

Kontakt: Dr. Okka Zimmermann

Die Lebenslaufforschung fokussierte mit der zentralen Hypothese der Dreiteilung des Lebenslaufes (Kohli 1985) zunächst auf männliche, erwerbszentrierte Lebensläufe. Schnell wurde jedoch deutlich, dass die Theorie unter Einbezug von Familienaspekten, die bis heute in weiblichen Lebensläufen wichtiger sind als in männlichen, erweitert werden musste (Kohli 2007). Dabei kann davon ausgegangen werden, dass sich die zentrale Lebenslaufphase, die durch Erwerbstätigkeit oder zumindest –fähigkeit gekennzeichnet ist, zumindest in den meisten weiblichen Lebensläufen in drei Phasen aufteilen lässt: Eine vorfamiliäre Erwerbstätigkeit, eine Phase der Vereinbarung von Familie und Beruf und eine nachfamiliäre Erwerbstätigkeit (Geissler/Oechsle 1996). Die meisten Frauen streben in ihrem Lebenslauf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie an (Hakim 2000), richten darauf auch schon ihre Berufs- und Arbeitsplatzwahl aus (Born 2001, Krüger 2014). Ihre Erwerbsverläufe sind in Westdeutschland daher nach der Familiengründung durch Teilzeitarbeit geprägt (Klenner/Schmidt 2011). Unter jungen Männern wird die Familienphase in der Lebensplanung hingegen oft gar nicht thematisiert oder unter dem Aspekt berücksichtigt, dass vor einer Familiengründung eine sichere und hohe berufliche Position erreicht werden soll (Witzel/Kühn 2001).

Vorgehen & Ziele

Ziel des Projektes ist es, den Forschungsstand zu vorfamiliärer und familiärer Lebensphase zu erweitern, insbesondere mit Blick auf Genderunterschiede. Die geplante Veröffentlichung fasst die Ergebnisse von Studierendenprojekten zusammen und macht sie anderen ForscherInnen zugänglich. Die in dem Projekt angestellten studentischen Hilfskräfte sollen sich praktisch vertiefend mit qualitativer Auswertungsmethodik auseinandersetzen. Gleichzeitig sollen Sie die Genderaspekte des Themenbereiches besser verstehen. In dem Projekt sollen im Einzelnen die im vorherigen Seminarkontext erhobenen Daten zusammengeführt und vertiefend ausgewertet und abschließend veröffentlicht werden. Dazu sind im Sinne der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse (Kuckartz 2014) die folgenden Arbeitsschritte notwendig:

1. Entwicklung eines differenzierten Kategoriensystems

2. Anwendung des neuen Kategoriensystems auf das Material

3. Auswertung durch thematische Zusammenstellung und Interpretation des Materials

Da es sich nur um eine vergleichsweise kleine Erhebung in kurzen Interviews handelt, wäre es ggf. wünschenswert in einem erweiterten Projektrahmen die Ergebnisse zu vertiefen. In diesem Sinne kann das Projekt als eine Art Vorstudie betrachtet werden, um weitere Forschungsschritte vorzubereiten. Die Ergebnisse des Projektes fließen in die Lehre in dem Themenbereich ein, indem sie beispielsweise in zukünftigen Lehrveranstaltungen vorgestellt und diskutiert werden.

Literaturverzeichnis als PDF

Publikation

• Zimmermann, Okka (2019), Der ‚kritische‘ und ‚neoliberale‘ Vereinbarkeitsdiskurs in der Alltagskommunikation berufstätiger Mütter. In: GENDER Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 11 (2): 121-137.

Zeitraum: 2014 – 2015

Förderer: Braunschweiger Zentrum für Gender Studies

Kontakt: Dr. Okka Zimmermann

Der Zeitpunkt und Ablauf der Familiengründung unterscheidet sich zwischen Männern und Frauen in Europa; die Unterschiede sind jedoch dabei in den verschiedenen Ländern unterschiedlich stark ausgeprägt. Frauen erleben generell destandardisiertere (also unterschiedlichere) Lebensläufe (Zimmermann 2013), dieser Unterschied verstärkt sich besonders unter höhergebildeten Frauen im Verlaufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es zeigt sich, dass dies beispielsweise durch die stärkere Verschiebung von Familiengründung unter Männern verursacht ist (besonders in Italien) bzw. durch einen höheren Anteil von Frauen, deren Familiengründungsphase einem nicht-traditionellen Muster folgt (besonders in Deutschland). Frauen und Männer mit niedriger Schulbildung haben destandardisiertere Lebensläufe; Dies ist besonders im Kontext des Geschlechtervergleiches interessant, da Frauen in allen Ländern und Kohorten destandardisiertere Lebensläufe aufweisen, es also zu einer Kumulation der Destandardisierung unter niedriggebildeten Frauen kommt. Unterschiede zwischen den europäischen Ländern lassen sich unter anderem aus verschiedenen Kinderbetreuungskulturen herleiten, die die Entscheidungen von jungen Männern und Frauen im Rahmen der Familiengründung maßgeblich beeinflussen.

Fragestellungen des Projekts

Die genannten Forschungsergebnisse wurden in den bisherigen Veröffentlichungen aus Zeitgründen nicht gesondert in Bezug auf Gender-bezogene Fragestellungen ausgewertet. Fragen in Bezug auf Genderspezifische Ungleichheiten im internationalen Vergleich blieben daher bisher weitgehend unbearbeitet. Das Projekt fokussiert daher die folgenden Fragestellungen:

1. Theoretische Einbettung: Mit welchen theoretischen Ansätzen lässt sich die höhere Destandardisierung der Familiengründungsphase, insbesondere der höher gebildeten Frauen erklären? Wie sind diese im Kontext Genderspezifischer Forschungsresultate zu interpretieren?
2. Einbettung in die Themen Familiengründung & ‚Kinderbetreuungskulturen‘: Welche Rolle spielen familienbezogene Einstellungen, Werte und Normen sowie institutionelle Rahmenbedingungen und politische Maßnahmen und die damit verbundenen Kinderbetreuungskulturen in diesem Kontext? Wie hängen sie mit sozialer Ungleichheit zusammen, die durch geschlechterspezifische Familiengründungsverläufe verursacht ist bzw. diese verursacht?
3. Beitrag zur Theoriebildung: Welche Beiträge zu den entsprechenden Gendertheorien können die Ergebnisse leisten, besonders in Bezug auf die Verbindung von sozialer Ungleichheit, Familiengründung und Kinderbetreuung?

Das Projekt dient der Förderung der Lehre. Zwei Studierende erhalten als Studentische Hilfskräfte die Möglichkeit, diese Fragestellungen unter Anleitung einer Lehrenden gemeinsam zu bearbeiten. Ziel des Projektes ist es, die Ergebnisse in einer Veröffentlichung zu dokumentieren.

Zeitraum: 01/2012 – 2014

Förderer: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Kontakt: Amrit Bruns, M.A.

Entwicklung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle zur aktiven Einbindung des Verbrauchers in die elektrischen Energieversorgungssysteme zur optimierten Ausnutzung regenerativer Energiequellen

Dieses interdisziplinäre Projekt führen wir gemeinsam mit dem Institut für Psychologie, Abteilung Psychologische Methodenlehre und Biopsychologie (IPMB) und dem Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia) durch. Es wird seit Januar 2012 für die Dauer von drei Jahren durch Mittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert. Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle, die Verbrauchsinformationen in Form eines „in home Displays“ darstellt. Mit Hilfe des Displays sollen Verbraucher bzw. Haushalte besser in die Lage versetzt werden, ihren Energieverbrauch zu steuern und zeitlich anzupassen. Maßgeblich für die Display-Gestaltung ist das Ziel, den Energieverbrauch von Haushalten zu senken und nicht zuletzt regenerative Energiequellen effektiver nutzen zu können.

Schwerpunkt

Schwerpunkt der soziologischen Arbeitspakete ist eine theoretisch fundierte Analyse von Verhaltensstrategien unterschiedlicher Typen privater Haushalte. Anhand qualitativer Interviews sollen für die Gestaltung des in-home-Displays relevante Merkmale und Anforderungen herausgearbeitet werden. Zusätzlich soll mit Hilfe einer größeren Fragebogenerhebung die Anwendung und Akzeptanz des Displays in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen untersucht werden. Berücksichtigt werden insbesondere Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen hinsichtlich sozioökonomischer Ressourcen, Werte und Lebensziele, der Nachhaltigkeit des Lebensstils und Flexibilität der alltäglichen Lebensführung. Wir werden entsprechend Einstellungen und Verhaltensdispositionen von Personen differenziert nach Haushalt und Lebensform, dem jeweiligen biografischen Kontext (Alter und Lebensphase) sowie sozialstrukturellen Merkmalen (Bildung, Erwerbsstatus, Einkommen) und soziokulturellen Faktoren (Lebensstil, Milieuzugehörigkeit) erheben und auswerten.

Zeitraum: 10/2012 – 03/2014

Förderer: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung (im Rahmen des Förderprogramms „Teach4TU“)

Kontakt: Prof. Dr. Dirk Konietzka

Methodenkompetenzen haben für Absolventinnen und Absolventen der Sozialwissenschaften eine hohe Arbeitsmarktrelevanz. Gleichwohl stellt die Methodenausbildung aus Sicht der Studierenden häufig eine große Hürde dar (»Statistik- Angst«). Verschärft wird die ohnehin anspruchsvolle Lernsituation durch begrenzte personelle und räumliche Ressourcen. Aus diesem Grund ist die Methodenlehre zumeist auf das Erlernen des technischen Handwerkszeugs begrenzt, wodurch es in der Präsenzlehre an Zeit für die Bearbeitung praktischer Probleme und Fragestellungen mangelt. Das Projekt »Datenanalyse 2.0« widmet sich diesem Problem und schlägt neue Wege in der Methodenausbildung durch die Entlastung ortsgebundener Methodenlehreinheiten ein. Die bisherigen Basislehrinhalte werden elektronisch aufbereitet und in eine interaktive Lernumgebung eingebettet. Durch den Einsatz von Wikis, Foren, Chats und Videolektionen soll die Methodenlehre nicht nur lernfreundlicher, sondern auch effizienter und thematisch umfassender gestaltet werden. Nicht zuletzt soll der Austausch sowohl zwischen den Studierenden untereinander als auch zwischen den Studierenden und den Dozenten und Dozentinnen angeregt werden. Somit können die Lehrinhalte in Kooperation mit allen Beteiligten interaktiv weiterentwickelt und angepasst werden.

Verantwortliche

• Prof. Dr. Dirk Konietzka
• Dr. Sebastian Böhm
• André Tatjes, M.A.
• Lisa Wittig

Projektteam: Prof. Dr. Okka Zimmermann, L. Perdomo Lopez, M. Drehlich

Publikationen

• Zimmermann, Okka & Perdomo Lopez, Luisa (2024, im Erscheinen), Unsicherheit und Abhängigkeit: Eine explorative, sozialwissenschaftlich orientierte Analyse der Situation geflüchteter Frauen in Schwangerschaft, Wochenbett und rund um die Geburt. Z’Flucht 8(1).
• Zimmermann, Okka & Perdomo Lopez, Luisa (2024), Intersektionalität, Diversität und reproduktive Gerechtigkeit. Konzepte zur Analyse der Situation schwangerer geflüchteter Frauen. In: Sen, Katrin et al. (Hrsg.): Utopien Sozialer Arbeit. Weinheim: Beltz Juventa.

Vorträge

• Zimmermann, Okka & Perdomo Lopez, Luisa (2024, in Vorbereitung), Digitalisierung und Gesundheitsversorgung: Ausgangsbedingungen und Potential für den Einsatz digitaler Technologien bei der Behandlung und Beratung vulnerabler Zielgruppen. 2. IU-Symposium Gesundheit: Digitales Empowerment im Gesundheitswesen. Online, 24.4.2024.
• Zimmermann, Okka & Perdomo Lopez, Luisa (2022), Austragen und Gebären zwischen Naturalisierung und Angst vor Abschiebung: Eine explorative Analyse der Situation schwangerer geflüchteter Frauen in Deutschland. Soziale Arbeit & gesellschaftliche Transformation: Utopien Sozialer Arbeit 3. virtuelle Fachtagung der Sozialen Arbeit an der IU Internationale Hochschule.
• Zimmermann, Okka (2023), Insecurity and Dependency: An explorative analysis of the situation of refugee women during pregnancy, birth and postpartum. IMISCOE Annual Conference, Warsaw.

Projektteam: Prof. Dr. Okka Zimmermann; teilwese mit M. Deppe, N. Hameister

Publikationen

• Zimmermann, Okka & Hameister, Nicole (2019), Stable Cohabitational Unions Increase Quality of Life. Retrospective Analysis of Partnership Histories Also Reveals Gender Differences. In: Demographic Research 40 (24): 657-692.

Vorträge

• Zimmermann, Okka (2021), The impact of partnership experiences on partnership formation: Different for non-cohabiting unions? 7. Pairfam Nutzerkonferenz, Bremen und Online.
• Zimmermann, Okka & Deppe, Marco (2021), Influences of Partnership Trajectories on Quality of Life: Gender Differences in the Links Between Partnership Histories and Life Satisfaction. Posterpräsentation auf dem 3. Kongress der Akademie für Soziologie (online).

Zeitraum: 2016-2018

Projektteam: Prof. Dr. Okka Zimmermann, I. Hoppmann

Publikation

• Hoppmann, Isabella & Zimmermann, Okka (2018), "Living Apart Together" in der Jugend - Nur eine Vorstufe zur Kohabitation? In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 13 (1): 69-86.

Vortrag

• Hoppmann, Isabella & Zimmermann, Okka (2017), Different Meanings of 'Living-Apart-Together' Among Youth? A Sequence Analysis Approach. 5. Pairfam Nutzerkonferenz, Bremen.

Tom Hensel, 2023: Generation Y – Mythos und Realität: Eine empirische Untersuchung der Wertvorstellungen und Lebenslauferfahrungen im Kohortenvergleich (Dissertation). Technische Universität Braunschweig. https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202310171111-0

André Tatjes, 2018: Emerging Adulthood. Statusübergänge im privaten Lebenslauf junger Erwachsener. Kumulative Dissertation. TU Braunschweig. Link

Okka Zimmermann, 2018: Dimensionen von Destandardisierung. Eine differenzierte sequenzdatenanalytische Betrachtung der Familiengründung. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19949-4

Sebastian Böhm, 2015: Beruf und Privatleben - Ein Vereinbarkeitsproblem? Entstehungsfaktoren von erwerbsarbeitsbedingten Abstimmungsproblemen und Konflikten im Privatleben von Beschäftigten in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02792-6