Reha- & Sozialmedizinsymposium

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Erstes Braunschweiger Reha- und Sozialmedizinsymposium: Was hat Psychotherapie mit Rehabilitation und Sozialmedizin zu tun?

03.05.2023, in Braunschweig und online

Am 3. Mai 2023 richtete die Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik das 1. Braunschweiger Reha- und Sozialmedizinsymposium aus. Anlässlich der Aus- und Weiterbildungsreform in der Psychotherapie mit u.a. Einführung der Bereichsweiterbildung Sozialmedizin, war die Leitfrage der Tagung “Was hat Psychotherapie mit Rehabilitation und Sozialmedizin zu tun?”. Im hybriden Format konnten wir etwa 60 Gäste in Präsenz und 50 online begrüßen. Direkt nach der Eröffnung berichteten Dr. Kristina Schütz aus dem Vorstand der Landespsychotherapeutenkammer und Prof. Dr. Axel Kobelt-Pönicke der Rentenversicherung Braunschweig-Hannover in ihrem Vortrag „Psychotherapeuten als Sozialmediziner? Der Weg zur Zusatzbezeichnung Sozialmedizin“ zu den Inhalten des Sozialmedizincurriculums. Prof. Dr. Beate Muschalla ergänzte mit ihrem Vortrag „Sozialmedizinische Therapie in Anlehnung an die ICF“ eine Übersicht zur breiten Palette der symptom-, fähigkeits- und kontextbezogenen Behandlungsaktivitäten von Psychotherapeuten. Nach der Kaffeepause berichtete Prof. Dr. Christoph Kröger von der Universität Hildesheim Evaluationsdaten und klinisch-praktische Vorgehensweisen bei „Reha- und Teilhabeorientierter Therapie am Beispiel des friaa-Projekts: Arbeitsbezogene Psychotherapie“. Prof. Dr. Micheal Linden, Leiter der Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation der Charité Berlin zeigte anhand versorgungsepidemiologischer Daten, in welchem Umfang „Sozialmedizinische Therapien bei Hausärzten und Psychotherapeuten“ in der Routineversorgung bereits umgesetzt werden. Anschließend informierte Dr. Ulrike Worringen, Leitende Psychologin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, über „Sozialmedizin und Behandlungskoordination durch Psychotherapeuten in der stationären Rehabilitation“.
In der Mittagspause nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, den interdisziplinären Austausch bei einem Spaziergang durch den frühlingshaften botanischen Garten fortzusetzen. Der Nachmittag widmete sich dem Ausblick, zunächst mit einem Vortrag von Prof. Dr. Thorsten Meyer von der Universität Halle über „Perspektiven für die Rehaforschung“. Es folgte eine Abschlussdiskussion mit allen Referenten zu Fragen und Erfahrungen aus dem Präsenz- und Onlinepublikum, die während des gesamten Kongresstages gesammelt wurden. Diskutiert wurde u.a. über die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis in Rehabilitationskliniken, die Nutzungsmöglichkeiten und Evaluationsnotwendigkeit von Entlassberichten an der Schnittstelle zur weiteren Versorgung von Patienten, sowie Jobcoaching für Arbeitnehmer mit Behinderung.

Vorträge und Vortragsfolien

Prof. Dr. Axel Kobelt-Pönicke (Rentenversicherung Braunschweig-Hannover)
Dr. Kristina Schütz (PKN Vorstand, Niedersachsen)
Psychotherapeuten als Sozialmediziner? Der Weg zur Zusatzbezeichnung Sozialmedizin

Prof. Dr. Beate Muschalla (Institut für Psychologie, TU Braunschweig)
Sozialmedizinische Therapie in Anlehnung an die ICF

Prof. Dr. Christoph Kröger (Institut für Psychologie, Universität Hildesheim)
Arbeitsplatzbezogene Interventionen: Selbstwirksamkeitserwartungen und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit

Prof. Dr. Michael Linden (Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation, Charité, Berlin)
Sozialmedizinische Therapien bei Hausärzten und Psychotherapeuten

Dr. Ulrike Worringen (Deutschen Rentenversicherung Bund, Berlin)
Sozialmedizin und Behandlungskoordination durch Psychotherapeuten in der Rehabilitation

Prof. Dr. Thorsten Meyer (Institut für Rehabilitationsmedizin, Universität Halle)
Perspektiven für die Rehaforschung

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