Mit nahezu 16.000 Studierenden und ca. 3.800 Beschäftigten zählt die Technische Universität Braunschweig zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland. Sie steht für strategisches und leistungsorientiertes Denken und Handeln, relevante Forschung, engagierte Lehre und den erfolgreichen Transfer von Wissen und Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft. Konsequent treten wir für Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit ein.
Unsere Forschungsschwerpunkte sind Mobilität, Engineering for Health, Metrologie sowie Stadt der Zukunft. Starke Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften bilden unsere Kerndisziplinen. Diese sind eng vernetzt mit den Wirtschafts- und Sozial-, Erziehungs- und Geisteswissenschaften.
Unser Campus liegt inmitten einer der forschungsintensivsten Regionen Europas. Mit den über 20 Forschungseinrichtungen in unserer Nachbarschaft arbeiten wir ebenso erfolgreich zusammen wie mit unseren internationalen Partnerhochschulen.
Wir suchen für das Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie zum 01.11.2025 eine*n
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiter (Doktorandin bzw. Doktorand, m/w/d) für das Thema „Entwicklung eines porösen nicht brennbaren Dämmstoffs mit anorganisch gebundener Holzfasermatrix“
(EG 13 TV-L, Teilzeit - befristet)
Die Stelle ist befristet für voraussichtlich 3 Jahre zu besetzen. Sie soll der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen und bietet die Möglichkeit zur Promotion.
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines nicht brennbaren Dämmstoffs auf Basis anorganisch gebundener Holzfasern für den Einsatz im mehrgeschossigen Holzbau mit erhöhten Anforderungen an den Brandschutz. Diese Dämmung soll aus mindestens 40% Holzfasern unterschiedlicher Qualitäten, wie z. B. Kalamitätsholz, einem anorganischen Bindemittel, einem Porenbildner zur Verbesserung der Dämmeigenschaften sowie Additiven, wie z. B. Flammschutzmitteln, bestehen. Das Emissionsverhalten des Dämmstoffs im Fall eines Gebäudebrandes wird in der Entwicklungsphase durch thermische Belastungsexperimente von Zwischenprodukten und Kompositen, u. a. in Form von Pyrolyse-, Glimm- und Verbrennungsversuchen, d. h. durch Nachstellung unterschiedlicher Brandbedingungen, untersucht. Die Emissionen werden analytisch erfasst und die Zusammensetzung des Komposites wird auch mit Blick auf geringe Emissionen mit niedriger Toxizität im Brandfall optimiert. Ferner wird die Befallsneigung mit Mikroorganismen und Pilzen bei Feuchtigkeitszutritt vermindert. Mit diesem innovativen, nicht brennbaren Dämmstoff ist es möglich, die aktuell verwendeten fossilen Dämmstoffe durch Materialien zu ersetzen, die regenerativ sind und als fertiges Produkt gleichwertige oder sogar bessere Materialeigenschaften besitzen. Dabei steht auch die Ökobilanz des Produktes im Fokus, die projektbegleitend betrachtet werden soll. Diese wird positiv beeinflusst, wenn sich der neuartige Dämmstoff als recycling- oder sogar als sanierungsfähig erweist, was im Scale-up praktisch zu belegen ist. Im Fall einer Fraktionierung soll die mineralische Fraktion gemäß Ersatzbaustoffverordnung kaskadisch und die organische Fraktion stofflich oder energetisch verwertbar sein. Dieses Projekt wird zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Braunschweig, dem Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik der Leibniz Universität Hannover sowie sechs Industrieunternehmen durchgeführt.
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Wir freuen uns auf Bewerber*innen aller Nationalitäten. Gleichzeitig begrüßen wir das Interesse schwerbehinderter Menschen und bevorzugen deren Bewerbungen bei gleicher Eignung. Bitte weisen Sie bereits bei der Bewerbung darauf hin und fügen Sie einen Nachweis bei. Ferner arbeiten wir basierend auf dem Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetz (NGG) an der Erfüllung des Gleichstellungsauftrages und sind bestrebt, in allen Bereichen und Positionen eine Unterrepräsentanz i. S. des NGG abzubauen. Daher freuen wir uns besonders über Bewerbungen von Frauen.
Für die Durchführung des Bewerbungsverfahrens speichern wir personenbezogene Daten. Durch Zusendung Ihrer Bewerbung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zu Bewerbungszwecken unter Beachtung der Datenschutzvorschriften elektronisch gespeichert und verarbeitet werden. Weitere Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung unter www.tu-braunschweig.de/datenschutzerklaerung-bewerbungen. Wir erstatten keine Bewerbungskosten.
Fragen und Antworten
Sie haben noch Fragen? Diese beantworten Ihnen gerne.
Frau Dr. Marit Kolb, Tel.: 0531 391 66854, m.kolb(at)tu-braunschweig.de
Herr Dr. Hubertus Wichmann, Tel.: 0531 391 66855, hu.wichmann(at)tu-braunschweig.de
Bewerben Sie sich bis zum 30.09.2025 oder nach Rücksprache
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, schicken Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen im PDF-Format vorzugsweise per E-Mail an Herrn Dr. Wichmann: hu.wichmann(at)tu-braunschweig.de
oder per Post an
TU Braunschweig
Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie
z. Hd. Herrn Dr. Wichmann
Hermann-Blenk-Straße 42
38108 Braunschweig